Wie weit können hunde denken ?

genau asta ;-)
meine beiden haben so feine 'antennen' (nenn ich sie halt einmal) die wissen genau wie es mir zur zeit / jeden tag geht, das kann ich wiederum an ihnen selbst ablesen - ist schon sehr interessant ...
sie wissen auch ganz genau, wenns zeit zum arbeiten / spielen ist oder einfach nur gefaulenzt oder spazieren gegangen wird, eben weil sie es an mir ablesen, was ich denke bzw vorhabe
 
Denkt oder glaubt ihr das hunde unterscheiden können zwischen einem apfel und einer Banane ?

Das sie unterscheiden können wann etwas Strafe ist und wann es SEIN MUSS ?

Was gut und böse ist ?
Was ein verbrecher ist ?

Meine Hündin kann meiner Meinung nach schon recht weit denken - ist natürlich sehr interessant, macht aber die Erziehung/Ausbildung mitunter etwas schwierig - ich muss bei ihr schon sehr aufpassen, dass sie mit ihrem Verhalten nicht mich zum Futterautomaten dressiert (sie setzt zB. Fehlverhalten ein, wenn ich ihr zu wenig bestätige, weil sie weiß, dass ich dann wieder besser schaue und sie mehr belohne).

Apfel und Banane könnten meine Hunde sicher beide unterscheiden - spätestens, wenn ich es ihnen angelernt habe.

Ob ein Hund Strafe im Sinne der menschlichen Defintion versteht, weiß ich nicht, aber er kann Verknüpfungen aufstellen und somit lernen - auf dieses oder jenes Verhalten folgt etwas angenehmes, also zeige ich es öfters, auf anderes Verhalten gibt es unangenehme Konsequenzen oder es ist einfach nicht lohnend, also wird er es mit der Zeit wahrscheinlich einstellen (sofern es nicht selbst-belohnend ist).

Ich denke aber nicht, dass ein Hund versteht, warum er jetzt "bestraft" wird, was Gut oder Böde ist o.ä. - wie soll er auch. Wir Menschen können ja manchmal nicht mal selbst unsere komplexe Gesellschaft verstehen, wie soll es da der Hund tun, für den die menschliche Welt eigentlich absolut fremd ist?

Ich denke schon, dass Hund recht intelligente Wesen sind (wobei es verschiedene Formen der Intelligenz gibt), aber sie können nicht in der Lage sein, etwas nach menschlichen Maßstäben zu beurteilen - weil sie einfach keine Menschen sind.
 
der größte unterschied ist wohl, dass menschen verbal kommunizieren und hunde mit körpersprache
sie denken auch nicht nach, ob jetzt evtl etwas gutes doch schlecht sein könnte, wie wir menschen, sondern gehen noch instinkten, bzw bereits erlebten das ist gut, das nicht.. sie haben auch keine vorurteile...
wieviel ein hund nun lernen kann oder will hängt sicher auch von der erziehung ab, hab ich schon im frühen alter mit ihm gearbeitet und dazu gebracht selbstständig zu arbeiten/denken, wird er es auch im alter tun
hat ein welpe es nicht gelernt, wird er es auch später nicht so leicht von alleine anbieten
 
was ich faszinierend fand:

ich hab meiner katze eine spielmaus zum aufziehen gekauft und sie ihr ein paarmal aufgezogen.

dann ist sie in der ecke gelegen und der hund hat sie sich geschnappt. jetzt zieht er sie selbst auf, indem er sie zwischen den pfoten festhält und mit den zähnen am band zieht.

ich hätte nicht gedacht, dass er das vom zuschauen lernt.
 
was ich faszinierend fand:

ich hab meiner katze eine spielmaus zum aufziehen gekauft und sie ihr ein paarmal aufgezogen.

dann ist sie in der ecke gelegen und der hund hat sie sich geschnappt. jetzt zieht er sie selbst auf, indem er sie zwischen den pfoten festhält und mit den zähnen am band zieht.

ich hätte nicht gedacht, dass er das vom zuschauen lernt.

Das kann man jetzt zwar nicht wirklich interelligent nennen, aber Luca wirft sich gewisse Gegenstände (zB Rinderohrlich) selbst. :o

Manchmal wirft er auch Gina etwas zu.
 
Hunde können schon "denken" aber halt anders wie wir. Eben über Verknüpfungen. Meine kann auch alle ihre Spielzeuge unterscheiden und weiß bei jedem Namen was gemeint ist. Sie weiß auch wie ihre Hundekumpels heißen und merkt sich viele Menschennamen. Auch sie lernt vom zuschauen, das können eigentlich sehr viele Hunde. (Ich glaube Andrea hat mit ihrer Joy da ne interessante Versuchsreihe gemacht, wenn ich mich recht erinnnere.)

Hunde haben eher die Intelligenz von einem zweieinhalb oder dreijährigen Kind. Vier Jahre ist eindeutig viel zu hoch gegriffen.

Abgesehen davon das ich meinem Hund nie als Strafe den Beisskorb raufgeben würde (sie fasst es trotzdem immer so auf. :D )...

Der Hund kann das unterscheiden und wird in der Bim wesentlich gelassener reagieren wenn er den Beissi draufbekommt, als wie wenn er ihn als Strafe raufbekommt. In der Bim wälzt er sich vielleicht herum, versucht ihn abzubekommen... während bei der "Strafe" er mit geduckten Kopf, scheinbar schuldbewußten Verhalten hinterhertrottet.

Das liegt aber nur daran das der Hund natürlich sofort merkt das der Besitzer sauer ist und auf diese Art zu beschwichtigen versucht.

Ist also wurscht ob "als Strafe" Beisskorb drauf, Fuß gehen lassen, anhängen... der Hund liest das Verhalten vom Menschen und beschwichtigt. Er kriegt also nur mit "oh ha, irgendwas passt da nicht". Wird aber wahrscheinlich netamal mehr wissen warum er denn "bestraft" wird weil die Zeitspanne die bis zum draufgeben vom Beissi vergeht, zu lange ist um sie mit der "falschen" Reaktion zu verknüpfen.
 
also es ist wirklich schwierig das zu beurteilen, aber ich glaub schon das hunde sehr lernfähig sind! Was ihnen halt fehlt ist die reflexion und ein gewisses vorstellungsvermögen. Es läuft halt das meiste über versuch und irrtum und immer schritt für schritt!
ich glaube wirklich viele schritte vorauszudenken(oder auch zurück) am stück, liegt außerhalb ihrer möglichkeiten, außer es handelt sich um gezielten ausbau ihrer instinktiven verhaltensmuster.

Aber eben genau wie von kuranai beschrieben, wird ein hund auch nicht nachdenken warum er jetzt genau den beißkorb raufbekommen hat, sondern irgendwie probieren die situation so umzulenken, dass sie für ihn wieder "angenehm" wird!
Ich finds da schon eher amüsant zu beobachten, dass man sich selbst bei so kleinen entscheidungen im alltag (ich red jetzt nicht von irgendwelchen verzwackten situationen, schachspielen oder matheaufgaben) recht ähnlich verhält, z.B. im Gespräch mit anderen Menschen, Artikulation über Körpersprache oder so als erste reflexhandlung in bestimmten situationen. Nur sind wir eben in der Lage eben uns "von außen" zu sehen, sprich Selbstkritik zu üben und dann strategisch zu überlegen, wie wir das nächste mal vielleicht besser reagieren und angeborene/angelernte muster umgehen, neuordnen etc. können. (Obwohl manchmal stell ich diese Fähigkeit auch beim Menschen in Frage.)

Liebe Grüße, Selina
 
Na das Hunde intilligenz haben das wissen wir ja.
(Das sehe ich ja selbst).

Aber ich GLAUBE und bin mir zimlich sicher das ein Hund nicht unterscheiden kann, zwischen der Strafe und den Beissi, und dem Beisskorb der in der Bim sein muss.


Sonst brauchten wir uns ja keine mühen mit dem positiven verknüpfungen machen oder?
 
warum soll eigentlich ein beißkorb als strafe rauf ??
versteh ich net ganz
ich lern dem hund durch viele leckerlis, dass der beißi etwas angenehmes ist und dann geb ich ihn den einfach rauf, weil irgendeine handlung von hund aus für mich nicht ok war ??
sorry aber wer sowas tut dem fehlt da die intelligenz...:confused:
 
warum soll eigentlich ein beißkorb als strafe rauf ??
versteh ich net ganz
ich lern dem hund durch viele leckerlis, dass der beißi etwas angenehmes ist und dann geb ich ihn den einfach rauf, weil irgendeine handlung von hund aus für mich nicht ok war ??
sorry aber wer sowas tut dem fehlt da die intelligenz...:confused:

Ja verstehen tu ich das auch nicht aber weisst ja wem kann mans sagen..:D
Der User glaubt eben das der Hund es unterscheiden kann wer er die Beiss - Strafe rauf kriegt und aber dann eben den Beissi, als positiv verknüpft.
Und der Hund kann auch unterscheiden Warum er "jetzt!" rauf kommt.
 
Denkt oder glaubt ihr das hunde unterscheiden können zwischen einem apfel und einer Banane ?

Ja, beides mag er nicht.

Das sie unterscheiden können wann etwas Strafe ist und wann es SEIN MUSS ?

Wenn Du deinen Hund strafst, dann MUSS es SEIN. Wenn Du ihn unschuldig strafst, wird er es falsch verknüpfen. Der Hund kennt nur die Aktion und die Reaktion. Richtig ist wenn Du ihn unmittelbar nach der Tat belohnst. Falsch ist, wenn Du ihn nach der Tat bestrafst.

Was gut und böse ist ?

Gut ist der mir ein Leckerli gibt, böse der es grundlos weg nimmt.

Was ein verbrecher ist ?

nur wenn er Jus studiert hat.

Das es nur dumme Antworten gibt, ist seit Deming widerlegt. Das eigentliche Problem an Deiner Frage liegt darin, daß Du versuchst menschliches Verständnis in den Hund zu interpretieren. Das ist nicht nur sinnlos, sondern auch unfair. Der Hund hat seine Evolution bestritten, indem er sich laufend an seine Umgebung angepasst hat. Und darin ist er wirklich Experte !

PS: Manchmal wirkt mein Hund so abwesend, daß ich glaube er würde gerade Einsteins Relativitätstheorie widerlegen - allerdings kann er die Ergebnisse uns nicht mitteilen...
 
Ja, beides mag er nicht.



Wenn Du deinen Hund strafst, dann MUSS es SEIN. Wenn Du ihn unschuldig strafst, wird er es falsch verknüpfen. Der Hund kennt nur die Aktion und die Reaktion. Richtig ist wenn Du ihn unmittelbar nach der Tat belohnst. Falsch ist, wenn Du ihn nach der Tat bestrafst.



Gut ist der mir ein Leckerli gibt, böse der es grundlos weg nimmt.



nur wenn er Jus studiert hat.

Das es nur dumme Antworten gibt, ist seit Deming widerlegt. Das eigentliche Problem an Deiner Frage liegt darin, daß Du versuchst menschliches Verständnis in den Hund zu interpretieren. Das ist nicht nur sinnlos, sondern auch unfair. Der Hund hat seine Evolution bestritten, indem er sich laufend an seine Umgebung angepasst hat. Und darin ist er wirklich Experte !

PS: Manchmal wirkt mein Hund so abwesend, daß ich glaube er würde gerade Einsteins Relativitätstheorie widerlegen - allerdings kann er die Ergebnisse uns nicht mitteilen...

Sag mal gehts noch?
Liess den ganzen Therad:rolleyes:
 
Der Hund denkt situationsbezogen intuitiv, er erkennt sehr schnell bestimmte Verhaltensmuster und kann gelernte (automatisierte bzw. verknüpfte) Programme ablaufen lassen. Auch der Mensch wendet solche Automatismen an, z.b. beim Gehen, Autofahren...

Das Gehirn des Menschen ist allerdings wesentlich leistungsfähiger bezogen auf logisches Denken. Der Hund hat wiederum Bereiche der Sinne ausgeprägter z.b. Erkennen von Bewegungsmustern, Geruchssinn.

- Da das Denken eines Hundes komplett unterschiedlich zum Menschen ist, unterscheidet der Hund nicht "Banane" oder "Apfel" sondern wendet einen Automatismus darauf an, den er damit verknüpft hat. Wird beim Finden der Banane lustig gespielt, wird er die Banane bringen. Gibt es keine gelernte Verknüpfung, wird er lediglich unterscheiden ob sich das Ding zum Fressen oder Spielen eignet.

- Der Hund kann auch nicht zwischen "gut" und "böse" unterscheiden. Das sind rein menschliche Interpretationen, welche durch das soziale Umfeld des Menschen geprägt werden.

Das Denken eines 4 jährigen Kindes kann auch nicht mit dem Denken eines Hundes gleichgesetzt werden. Der Menschenaffe bleibt auf dem Stand eines 3 jährigen Kindes stehen, der Hund ist nicht einmal nahezu in der Lage dort hin zu kommen.

Letzte Woche war ich bei einer Mondioring Veranstaltung. Da hat sich der Schutzhelfer nicht hinter dem Revier versteckt, sondern sich auf einen Sessel in den Schatten gesetzt. Die Hunde haben die Reviere abgeklappert, sind um den Schutzhelfer herumgelaufen, und manche haben ihn nicht einmal verbellt. Das Problem liegt daran, daß der Hund den Schutzhelfer nur im Revier kennt. Da ist die Verknüpfung am stärksten. Sitzt der Schutzhelfer aber herum, muß das Bellen ein anderes Detail auslösen, z.B. die Schutzkleidung, das Klappern mit dem Stock.. Der Mensch hätte dieses Muster sofort durchschaut - für den Hund ist das aber sehr schwierig.
 
Oben