Wie weit darf man als Züchter gehen?

Gelöscht_25

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Super Knochen
hab heut wieder erfahren von einer bekannten, deren freundin züchtet. einer der hund ist für die zucht nicht geeignet, und plötzlich versteht sie sich nimmer mit den anderen und muss weg. ist aber nicht der erste :(

meine frage, wie seht ihr das? wie weit darf man als züchter gehen? geht das "zuchtmaterial" wirklich vor hundehaltung? würdet ihr von so einem züchter nen welpen nehmen? spricht man da wirklich noch von qualität? es kann doch passieren, dass ein hund dann doch nicht optimal für die zucht ist, aber dann muss ich doch so ehrlich zu mir selbst sein und vor allem so gut zu dem mir anvertrauten hund und sagen "na dann wirds halt nix". spricht man in solchen fällen wirklich noch von bindung/liebe zum hund?
ich mach zb. sport mit meinen hunden. mein ältester ist leider gesundheitlich nicht mehr im stande agility zu machen. aber für mich war es nie und nimmer eine option ihn deswegen abzuschieben bzw. wird es nie eine sein.


ich versteh das halt einfach nicht. ich nehm mir einen welpen und übernehme für ihn die verantwortung. vielleicht gibt es fälle wo es im rudel absolut nimmer geht, aber wir haben aktuell auch 5 hunde daheim (4hündinnen ein rüde) und da gabs echt nie irgendwelche probleme. abgesehen davon, dass ich es mir weder vorstellen kann oder mag irgendeinen meiner hunde abgeben zu müssen :o

ich will hier echt keine streiterei lostreten, aber mich macht diese "herumschieberei" an hunden immer etwas traurig. egal ob züchter, sportler oder privat. ein hund ist doch keine (gebär)maschine :(
 
Du kannst als Züchter nicht jeden Hund behalten. Man hat ja auch nicht unbegrenzt Platz. Ein Hund, der für die Zucht angeschafft wurde und dann ungeeignet ist, der ist mit Sicherheit nicht unbedingt schlecht dran, wenn er ein neues Zuhause bekommt. Oder ältere Hunde, die aus der Zucht ausscheiden werden ja nicht abgeschoben, sondern haben es sich redlich verdient, das sich nun im "Rentnerdasein" alles ausschließlich um sie dreht.

Ich finde, man kann einen Zuchtbetrieb nicht mit einer Familie gleichsetzen, auch wenn viele Zuchthunde natürlich im Kreise der Familie leben.

In meinen Augen hat das auch was mit Verantwortung zu tun.
 
Du kannst als Züchter nicht jeden Hund behalten. Man hat ja auch nicht unbegrenzt Platz. Ein Hund, der für die Zucht angeschafft wurde und dann ungeeignet ist, der ist mit Sicherheit nicht unbedingt schlecht dran, wenn er ein neues Zuhause bekommt. Oder ältere Hunde, die aus der Zucht ausscheiden werden ja nicht abgeschoben, sondern haben es sich redlich verdient, das sich nun im "Rentnerdasein" alles ausschließlich um sie dreht.

Ich finde, man kann einen Zuchtbetrieb nicht mit einer Familie gleichsetzen, auch wenn viele Zuchthunde natürlich im Kreise der Familie leben.

In meinen Augen hat das auch was mit Verantwortung zu tun.

Sehe ich auch so... Und Handhabe das auch so...
Und es gibt wirklich Fälle, wo sich Hündinnen "vertragen" solange beide unkastriert sind, da gibt es vorher immer wieder gezicke etc. das dann aber nach zb. einer Kastration wirklich eskalieren kann.

Ich habe mir im März eine Hündin in der Schweiz gekauft - 11 Monate alt- ich habe sie aufgrund der ausgezeichneten MDR1 und CEA Werte gekauft um die Zucht zu verbessern, nun war das HD röntgen und es kam C raus...nach langem hin und her und Aufgrund der ganzen HD-A Auswertungen von Geschwistern, Halbgeschwistern etc. haben wir beschlossen ein weiteres Bild machen zu lassen und nach Wien zu schicken.
Nun warten wir gespannt auf das Ergebnis, aber klar ist, sollte sie nicht in die zucht gehen - auch wenn sie mit HD-C DÜRFTE- wird sie gegen eine geringere Gebühr in eine tolle Familie abgegeben.

Ich habe nicht unbegrenzt Platz bzw. habe ich ein Limit was die Hundeanzahl betrifft. Das heißt NICHT das ich meine Hunde nicht liebe, ich heule jedesmal rotz und wasser - wie auch bei Welpen- etc. ich nehme sie auch, wenn es in der Familie doch nicht passt, SOFORT ohne wenn und aber zurück und erstatte den Kaufpreis retour.

Meine Welpenkäufer wissen das alle - also das auch Hunde ausziehen, wenn doch nicht so entwickelt oder geeignet- und verstehen es voll und ganz. Dafür habe ich eine kleinere Anzahl an Hunden die IMMER im Haus und im Bett schlafen können und keinen Zwinger kennen. - ebenso die Welpen.

EDIT: ich verlange dann auch zb. nicht den Welpen oder Kaufpreis, sondern wirklich einen Preis der darunter liegt.
 
Wir zûchten auch. Bei uns gilt das Gebot: was bei uns einzieht, zieht erst wieder aus wenn die regenbogenbrûcke ûberschritten wird. Wir haben auch einen Rûden der nicht fûr die zucht geeignet ist, nie wûrd uns einfallen den herzugeben. ( auch wenn er schon viele Anfragen bekommen hat).
Man gibt ja auch nicht seine Oma her nur Weil sie blind Oder taub wird. Bei uns ziehen Familienhunde ein.sind sie zur Zucht geeignet, ist es toll, wenn nicht...... Tja Pech gehabt würd ich sagen.


Ist halt meine Meinung zum Thema, ich verteufel aber auch mittlerweile die Züchter nimmer die fâhig sind Hunde abzugeben. Muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren können. Ich könnt es nicht.


Ich will jetzt bitte auch keine Diskussion.
 
Meiner Ansicht nach kann eine einzelne Person maximal 4-5 Hunde gut betreuen - sprich, wirklich auch jedem einzelnen von ihnen täglich alles bieten, was ein Hundeleben schön macht.

Wenn ich nun züchten will und meine "ausgedienten" Zuchthündinnen sollen bleiben dürfen, dann ist man da mit 2 aktiven, zwei ausgedienten und einer Nachwuchshündin schon voll.

Daher muss man eigentlich für zur Zucht dann doch ungeeignete Hunde einen anderen Platz finden. Wenn das ein richtig guter Platz ist, finde ich auch gar nix Verwerfliches daran. Die Menschen leiden viel mehr unter so einer Trennung als die Hunde. Für eine solche Hündin, falls sie tatsächlich auf einen guten Platz kommt, ist das ja fast immer eine Verbesserung: weniger Konkurrenz, mehr direkte Zuwendung.;)
 
Vielleicht sollt ich noch dazufügen, bei uns sind 5 Personen und 2 grosse Hâuser involviert mit Garten.
 
Kommt ja auch immer darauf an, wer wie viel Tagesfreizeit hat.....
Mit Teilzeitjob ist einer (zB ich ;) ) mit 3 schon ausgelastet.

(Wir sind zwar zu zweit, aber No 2 hat wirklich sehr wenig Zeit, muss dafür halt umso mehr Geld ranschaffen...)

Ich würde sagen, pro Vollzeit-Arbeiter könnte man im Normalfall maximal noch ein Hund dazu rechnen?
 
Ich hab einmal einen Spruch gehört:

"In der Zucht gibt es keine Senitimentalität".

Vielleicht klingt das jetzt für den einen brutall, aber wenn man ehrlich ist, so ist auch viel Wahrheit drinn.

Züchter zu sein, bedeutet nicht nur, dass man es mit niedlichen süssen Hundebabys zu tun hat. Züchter zu sein, heißt auch Verantwortung zu tragen und manchmal auch hart durchzugreifen.

Der Rest wurde bereits von Cato und Co, super erklärt.
 
Ich hab einmal einen Spruch gehört:

"In der Zucht gibt es keine Senitimentalität".

Vielleicht klingt das jetzt für den einen brutall, aber wenn man ehrlich ist, so ist auch viel Wahrheit drinn.

Züchter zu sein, bedeutet nicht nur, dass man es mit niedlichen süssen Hundebabys zu tun hat. Züchter zu sein, heißt auch Verantwortung zu tragen und manchmal auch hart durchzugreifen.

Der Rest wurde bereits von Cato und Co, super erklärt.

Hallo

Ich bin kein Züchter und möchte auch nicht züchten. Für mich bedeutet Zucht nicht nur Verantwortung sondern auch liebe zum Tier. Ich sehe auf der einen Seite den Punkt der Züchter, das sie eben gute Hunde haben wollen und nicht unendlich platz zur Verfügung haben. Auf der anderen Seite sehe ich aber das Tier das gerne in seiner Familie ist und nicht ausgetauscht werden möchte.
 
inwiefern hat dann züchten noch was mit hundehaltung zu tun?
sicher hat ein züchter eine verantwortung, aber für mich klingt das nicht mehr nach lebewesen/haustier sondern mehr nach zuchtmaterial :o
züchten sollt doch ein hobby sein...
mich schockiert das gerade etwas wie viele das so "kalt" sehen mit zuchthunden :(
 
Hallo

Ich bin kein Züchter und möchte auch nicht züchten. Für mich bedeutet Zucht nicht nur Verantwortung sondern auch liebe zum Tier. Ich sehe auf der einen Seite den Punkt der Züchter, das sie eben gute Hunde haben wollen und nicht unendlich platz zur Verfügung haben. Auf der anderen Seite sehe ich aber das Tier das gerne in seiner Familie ist und nicht ausgetauscht werden möchte.

Wobei das immer so etwas ist...man überlegt, Züchter haben ja meist viele oder sagen wir mehr Hunde - meist weit mehr wie 5 oder 6...sind viel Unterwegs - Ausstellungen, Deckrüdensuche, dann die besondere Aufmerksamkeit einer trächtigen Hündin, dann die Welpenaufzucht etc. da ist es so - und das zumindest bei uns- das die anderen oft wirklich zurück stecken müssen, da wir unser Limit aber sehr weit unten angesetzt haben, nehmen wir zu Shows meist alle Hunde mit, ebenso in die HuSchu usw. usf.- jedenfalls worauf ich hinaus will, Zuchthunde müssen ihre Züchter und Halter mit sehr viel anderen Einflüssen teilen. Ich denke NICHT das sie leiden, wenn sie dann auf einen Platz kommen wo sie alleine im mittelpunkt stehen...weisst was ich meine?

Ich finde, jeder Züchter sollte es so halten wie er es für richtig hält.
Ich kenne Züchter die immer alles behalten haben, zurück genommen haben, und irgendwann war man bei 60 hunden und sehr nah am Animal Hoarding...klar, das sind Ausnahmen und ich finde es toll, wenn Züchter jeden Hund behalten, ob er sich als zuchttauglich erweist oder nicht. Ich erwarte aber andererseits auch, das man akzeptiert, dass Züchter Hunde auch abgeben.
Wenn ich da ins Ausland schaue, da wechseln die Hunde für Würfe die Zwinger - Länderübergreifend- teilweise Jahr für Jahr...DAS wäre auch nix für mich. Wobei das zb. sehr gut für die Blutauffrischung ist.

Ich schaue meine Rasse an. Da gibt es laut Forschungen etc. ca. 2%(sagen wir 5% weil einfach auch manche noch nicht getestet sind) CEA genetisch FREIE Hunde, klar ist man da froh wenn Züchter zb. aus Amerika/Canada ihre freien Rüden auch für einige Zeit nach Europa gehen lassen usw. Man muss es halt von 2 Seiten sehen....ich würd auch gerne jeden Hund behalten, zusätzlich auch noch jeden hier geborenen Welpen, aber das ist so nicht möglich.

EDIT: Es gibt übrigens einige Leute die froh sind, dass Züchter auch ältere Hunde abgeben, weil sie keinen Welpen haben können/wollen, oder etwas spezielles suchen - für das zusammenleben mit Besonderen Kindern usw. wo Welpen teilweise zu stürmisch wären etc. Und diese Leute möchten teilweise keinen Hund aus dem TH, sondern möchten eben auch gerne wissen, wie der Hund aufgewachsen ist, eventell Eltern etc. kennenlernen und rufen expliziet Züchter an und fragen nach älteren Zuchtuntauglichen Hunden, die eventuell einen Platz suchen.
 
inwiefern hat dann züchten noch was mit hundehaltung zu tun?
Merci, ganz deiner Meinung

jedenfalls worauf ich hinaus will, Zuchthunde müssen ihre Züchter und Halter mit sehr viel anderen Einflüssen teilen. Ich denke NICHT das sie leiden, wenn sie dann auf einen Platz kommen wo sie alleine im mittelpunkt stehen...weisst was ich meine?

Das ist für mich kein Argument, denn dann muss ich als HH entscheiden und nicht als Züchter. Sprich dann nehm ich nur so viele Hunde wie Ich händel, versorgen und optimal betreuen kann und nicht mehr. Mir kommt das grad so ein bisschen rüber als würdet ihr euch schönreden das ein ausgedienter oder nicht optimaler Hund wegkommt.



Ich schaue meine Rasse an. Da gibt es laut Forschungen etc. ca. 2%(sagen wir 5% weil einfach auch manche noch nicht getestet sind) CEA genetisch FREIE Hunde, klar ist man da froh wenn Züchter zb. aus Amerika/Canada ihre freien Rüden auch für einige Zeit nach Europa gehen lassen usw. Man muss es halt von 2 Seiten sehen....ich würd auch gerne jeden Hund behalten, zusätzlich auch noch jeden hier geborenen Welpen, aber das ist so nicht möglich.

Das du nicht jeden Welpen behaltest steht ja auch außer Debatte und ist hier ja nicht Sinn der Diskussion, viel mehr geht es um Hunde für die man sich entschieden hat, vielleicht auch schon länger hält und die dann nicht mehr passen ( und jetzt nicht aufgrund der Verträglichkeit im Rudel). Was machst du wenn deine jetzgen Hunde alle alt sind und nicht mehr für die Zucht ensetzbar. Dann gibst du sie ja auch nicht weg mit der Begründung das du nicht genug Platz hast und züchten willst.
EDIT: Es gibt übrigens einige Leute die froh sind, dass Züchter auch ältere Hunde abgeben, weil sie keinen Welpen haben können/wollen, oder etwas spezielles suchen - für das zusammenleben mit Besonderen Kindern usw. wo Welpen teilweise zu stürmisch wären etc. Und diese Leute möchten teilweise keinen Hund aus dem TH, sondern möchten eben auch gerne wissen, wie der Hund aufgewachsen ist, eventell Eltern etc. kennenlernen und rufen expliziet Züchter an und fragen nach älteren Zuchtuntauglichen Hunden, die eventuell einen Platz suchen.

Auch das steht außer Diskussion. Ich finde auch das es einen Unterschied machst ob du einen Erwachsenen Hund weitervermittelst weil er an dich zurück kommt oder ob die einen Hund weitervermittelst für den du dich als Familenmitgleid bewusst entscheiden hast und ihn aus Zuchtgründen nicht behalten willst.
 
Ein Züchter entscheidet sich aber MEIST für Hunde aus ZUCHTgründen - das beginnt mit Farbe(bei Rassen wo es Fehlfarben gibt) Körperbau, Rutenhaltung, Geschlecht usw. Und nicht weil der Welpe ihn so herzig angeschaut hat..

Man könnte jetzt noch Seitenlang weiter diskutieren - ich glaube das Thema gab es hier im Forum schon 1 oder 2mal und ging über gut 15 Seiten und immer wieder gab es die, die es verstehen und die, die es nicht verstehen...wie bei jedem Teil der Hundehaltung/Zucht.
 
Da gehen die Meinungen stark auseinander und da wird hier sicher noch heftig diskutiert.
Die beiden Züchterinnen von unseren Buben, geben keine Hunde her, nur weil sie nicht mehr od. auf Grund von Gesundheitsergebnissen nicht für die Zucht geeignet sind. Bekommen sie allerdings Hunde von Würfen zurück, dann wird schon ein guter Platz gesucht.

Man muss einfach unterscheiden zwischen Züchtern, die es nur aus Liebe zur Rasse und zum Tier machen und im Jahr nicht mehr als 1-2 Würfe, wenn überhaupt, haben und den Züchtern die echt davon leben. Wenn man davon leben möchte od. muss, dann ist es ein hartes Geschäft, und dann entscheidet sicher "in der Zucht gibt es keine Sentimentalität". Für mich persönlich kein gangbarer Weg, auch einer der Gründe warum ich nicht züchte.

Will man kostendeckend arbeiten, dann muss man, genau wie ein Bauer, aus wirtschaftlichen Gründen entscheiden, ich rede jetzt nicht von den Hunden die einfach nicht in ein Rudel passen, da ist die Sache anders. Ich rede nur von den Hunden, die einfach nicht mehr zum Züchten geeignet sind.
Für mich wäre das absolut undenkbar, eine Hündin, oder auch einen Rüden her zu geben, nur weil er zu alt für das Züchten ist, das hat für mich, nichts mehr mit Liebe zum Hund od. zur Rasse zu tun.

Genauso wäre es ja auch dann, einen Familienhund weg zu geben, nur weil er zu alt geworden ist, oder zu krank um noch z.B. Sport zu machen, ebenfalls absolut undenkbar für mich.

Nicht falsch verstehen, ich bin nicht gegen Züchter od. Rassehunde, kenne etliche Züchter persönlich gut, nur kann ich nicht alles was in der Hundezucht passiert, gut heißen und für mich ist das kein Weg, den ich gehen möchte.
LG Ingrid
 
Die Frage ist, warum wird einem Kaltherzigkeit und Gewinnlust unterstellt, wenn man Hunde abgibt?

Würde ich Gewinn haben wollen, hätte ich a. ne andere rasse, b. mehr Zuchthündinnen c. würde ich die Hündin auch mit HD-C in die Zucht nehmen, weil eh erlaubt
Würde nicht 1000ende Euronen für den TA ausgeben, für Welpen wo von Beginn an zu 95% klar ist, das sie es nicht schaffen werden, Hunde kaufen um gute Zuchtwerte zu haben die weit mehr wie 1000€ kosten etc.
Dann würde meine Hündin nicht jetzt nach 2 Würfen sicher 2x Jahre Pause machen, sondern brav weiter jährlich Welpen bekommen..-

ALTE Zuchthunde nach ihrer Zuchtlaufbahn abzugeben nur weil sie nun aus dem Zuchtfähigen Alter sind, ist etwas völlig anderes und das heiße ich auch nicht gut.
 
Da scheiden sich wohl die Geister...mM: Züchter oder nicht - wenn ich mir ein Tier anschaffe dann trage ich sein Leben lang die Verantwortung und würde es nur unter wenigen Umständen weggeben. "kein Platz" ist keiner davon! Ich bin froh in der Beziehung eine Züchterin gefunden zu haben, die meine Meinung teilt.
 
Ein Züchter entscheidet sich aber MEIST für Hunde aus ZUCHTgründen - das beginnt mit Farbe(bei Rassen wo es Fehlfarben gibt) Körperbau, Rutenhaltung, Geschlecht usw. Und nicht weil der Welpe ihn so herzig angeschaut hat..


Das ist echt worauf du als Züchterin zuerst schaust?:confused: Wo kommen dann so unbedeutende Sachen wie Gesundheit oder Wesen?
 
Das ist echt worauf du als Züchterin zuerst schaust?:confused: Wo kommen dann so unbedeutende Sachen wie Gesundheit oder Wesen?

Die Gesundheit habe ich im Normalfall - jetzt- ja vorher schon abgeklärt..
Heißt MDR1 und CEA..Wesen kannst du bei Welpen im Alter von ca. 4 Wochen noch nicht viel sagen und grad wenn du im Ausland kaufst, musst du dich da eh unter anderem auf das Urteil des Züchters verlassen.

Sollte zb. meine Djamila auch von der Vetmed mit HD-C befundet werden, habe ich eine Hündin bei einer Zucht im Auge, da ist gerade der CEA Gentest unterwegs nach Amerika und erst wenn dieses Ergebnis retour ist und carrier oder non carrier ergibt, würde ich sich nehmen.
Gesundheit und Wesen steht bei mir an 1. Stelle - deshalb auch keine Hündin mit HD-C in der Zucht, obwohl es erlaubt ist- Meine Djamila würde nie nen Blumentopf gewinnen - zumindest nicht bei 98% der Öst. Shows- aber danach wurde sie auch nicht ausgesucht, sondern weil sie CEA non carrier und MDR1 +/+ ist.
 
Schlimm finde ich es wenn ein alter Hund sowohl im Hundesport wie auch in der Zucht wegen Alter/Krankheit abgeschoben wird. Wenn man seine aktiven Jahre ausnützt und dann ab damit.
Ein junger Hund stellt sich leicht um und er wurde dann ja auch nicht ausgebeutet. Denke nicht dass es ein Züchter gerne viel Zeit und Geld in einen Hund steckt nur um ihn dann herzugeben.

Ich finde es nicht unverantwortlich wenn alles gut überlegt und nicht leichtfertig gehandelt wird. Dann müsste sich ein Züchter auch jeden Welpen behalten, die wollte ja auch er haben.

Die Frage ist was man unter "Hundehaltung" versteht. Ist es nur eine gute Hundehaltung wenn man den Hund bis zu seinem Schluss haltet oder auch wenn man ihn nur einen Abschnitt lang begleitet. Egal ob Züchter oder nicht.
 
Gefällt mir.

Solange es nicht darum geht, "ausgenutzte" Hunde zwecks Kosten- und Zeitersparnis im Alter oder wegen Krankheit abzuschieben, habe ich mit der überlegten Abgabe von Hunden durch Züchter kein Problem.

Mir geht das Messer in der Tasche auf, wenn eine siebenjährige Zuchthündin mit dem Zusatz angeboten wird "hatte xx Würfe, nächste Hitze kann genutzt werden.".

Ein guter Züchter übt sich auch mal in Selbstbeschränkung und kalkuliert Zeit und Platz für Pensionäre ein, die mal die Prunkstücke und Zugpferde seiner Zucht waren. Das Gerede von dem "guten Einzelplatz" für die Alten ist in meinen Augen oft nur Schönfärberei, um vor sich selbst das Abschieben der "nutzlosen Fresser" rechtfertigen zu können.
 
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