Wie sieht es rechtlich aus?

Andrea1

Andrea1

Profi Knochen
HAllo
Ich habe eine wichtige Frage an euch. Werde mich noch anderweitig erkundigen, aber um diese Uhrzeit ist es leider nicht mehr möglich.

Also, ich habe vor 8 Monaten mein Pferd verkauft und heute wurde ich von der jetzigen Besitzerin angerufen, das PFerd würde stark lahmen und der TA hätte eine äußere Arthrose festgestellt (wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass es da unterschiedliche Formen gibt)
So, nun will sie das Pferd zurück geben, oder eben billig weiterverkaufen und ich solle ihr, den Rest, den sie für das PFerd bezahlt hat, wieder zurück geben.

Ich war natürlich erstmal ziemlich erschlagen von der Nachricht, da ich mit so was wirklich nicht gerechnet habe und es mir natürlich auch sehr leid tut
Ich bin mit dem PFerd viel ausgeritten, habe Tagesritte und auch kleinere Wanderritte gemacht, und kein einziges mal ging er bei mir lahm.

Jetzt ist das natürlich so eine Sache mit dem Zurücknehmen... bin ich denn überhaupt verpflichtet??
Leider, oder Gott sei dank hab ich damit gar keine Erfahrung und nun hoffe ich, dass mir vielleicht jemand ein paar Infos geben könnte

Danke schon mal im Vorraus
 
Zuletzt bearbeitet:
Also auf die Schnelle kann ich dir nur sagen, dass die Dame nachweisen müsste, dass diese "äußere Arthrose" schon zum Zeitpunkt des Kaufes vorhanden war.

War es ein Verkauf von Privat zu Privat? Was stand im Kaufvertrag?

lg
Dobifan
 
Hallo
Ja es war ein Verkauf von Privat zu Privat.
Im Kaufvertrag steht nur, wer der Käufer und wer der Verkäufer ist, um welches Pferd es geht (Name, Alter,..) und der Kaufpreis.

Hab ja noch nie ein PFerd verkauft, und dachte mir auch nicht, dass so etwas sein kann...

Laut des TA der das PFerd angesehen hat müsste er die Arthrose schon gehabt haben.
(Kenn mich da auch zu wenig aus, um zu sagen, ob das möglich ist, laut meinen ersten Erkundigungen bei einem anderen TA ist es nicht möglich)

Danke dür deine Antwort
 
Hallo Andrea,

wie schon erwähnt muss die Käuferin deines Pferdes nachweisen und zwar in schriftlicher Form das die Athrose schon vor dem Kauf da war.

Wenn die Käuferin nicht zu weit weg ist, geb ich dir einen guten Tip, lass das Tier auch von einem dir vertrauten TA untersuchen.

Es gibt oft Fälle in dem das Pferd einfach nicht mehr angenehm ist und der TA div. Krankheiten in Diagnose stellt.

Leider müsstest du die Kosten für deinen TA übernehmen, aber es ist einfach eine kleine Absicherung für dich.

Unter www.mein-pferd.at findest du auch sehr viel hilfreiche Tipps.

LG Nicole
 
Danke schön für die Antworten!

Es ist schon so, dass ich vor ein paar Tagen gesehen habe, dass das Pferd wieder verkauft werden soll...
Und vor ca zwei Wochen habe ich sie beim Ausreiten getroffen und da noch gefragt wie es geht (da wusste ich noch nicht, dass das PFerd wieder verkauft werden soll).

Ich werd mich jetzt noch mal bei einem TA, der auf Pferde spezialisiert ist schlau machen, und wohl wirklich das Pferd noch mal untersuchen lassen.

Bin echt gespannt wie es weiter geht.
Sehr schade das es so gekommen ist
 
wurde beim verkauf keine AKU gemacht?

von einer äußeren arthrose hingegen hab ich noch nie was gehört. eine arthrose ist ja im prinzip nix anderes als ein gelenksverschleiß. oft entstehen arthrosen aber bei zu starker beanspruchung. *hm*

ich würde auch den TA deiner wahl dort hinschicken. weiters würd ich jetzt schon mal einen rechtsanwalt informieren. das kann nämlich zu einem heftigen streit ausarten.
 
Ich hatte vor einigen Jahren ein ähnliches Problem, allerdings war ich die mit dem (in meinem Fall) kranken Pferd.

Ich habe eine Stute gekauft- 9 Jahre, sehr günstig, daher auch keine Ankaufsuntersuchung (blöder Fehler von mir).

Nach den ersten Tagen haben die Probleme bereits angefangen.
Sie hat einen extremen Husten bekommen und der TA meinte eine chronische Bronchistis- sie war seiner Meinung nach unter starken medis als wir sie bekommen haben und nachdem die Wirkung aufhörte, zeigte sich das sie wirklich krank war.
Sie war auch plötzlich total aggressiv und ist auf die Kids losgegangen.

Obwohl wir sie erst ganz kurz hatten, hatte ich keine Chance sie wieder zurück zu geben, da der TA nicht zu 100% bestätigen konnte, das sie das vorher auch schon hatte (obwohl es eigentlich ganz klar war).

Somit hatte ich keine realistische Chance, bin aber auch nicht zu einem Anwalt gegangen.

Ich hätte damals zu einem Anwalt gehen sollen und ich denke das auch in deiner Situation ein Anwalt kein Fhler ist. Es muss ja nicht so weit kommen, aber somit bist du schon mal informiert.

Lg
Minchen
 
Das hab ich gegoogelt:

Beweislast für Mängel

Entscheidend ist der Zeitpunkt der Übergabe!

Grundsätzlich hat der Käufer die Existenz des Mangels zu beweisen

Zeigt sich bei einem VGK innerhalb von 6 Monaten seit Übergabe ein Mangel, hat i.d.R. der Verkäufer die Mangelfreiheit zu beweisen, danach der Käufer die Mangelhaftigkeit
 
Es ist anscheinend so, dass es anscheinend schon so verknorpelt ist, dass er diese Artrhose schon bei gehabt haben muss...

Ganz schön arg, weil eben eben bei mir kein einziges Anzeichen einer Lahmheit war.

Bin gespannt wie es weiter geht
 
Das kommt darauf an was ihr in den Kaufvertrag geschrieben habt. Hatte einen ähnlichen Fall. Ich war der Verkäufer. Die Dame muß dir nachweisen, dass er die Arthrose schon bei dir hatte, wenn dass so ist, mußt du das Pferd zurücknehmen. Ich hatte das Glück einen Ankaufstest machen zu lassen und hab somit eine tierärztliche Bestätigung dass das Pferd bei mir noch total gesund war. Du weißt ja nicht was die Dame in der Zwischenzeit mit dem Pferd gemacht hat. Ich glaube du hast gute Chancen und mußt das Pferd nicht zurücknehmen. Mir tut das Pferd leid, anscheinend hält die Dame nicht viel von ihm. Mir ging es total schlecht, als ich erfuhr das es meinen Pferd nicht mehr gut geht. Hatte aber leider kein Geld dass Pferd sofort zurück zu kaufen, da ich mich in dieser Zeit gerade scheiden ließ.
 
Also, wir haben uns jetzt so geeinigt!
Wir teilen uns die Kosten!
Ich wäre auch froh, wenn ich in der Situation wäre.
So hab ich ein gutes Gefühl und allen ist geholfen!
Dem Pferd geht es gut und er kommt in eine Offenstallhaltung!
 
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