Wie komme ich an Zuchtpapiere heran?

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Gingerbread

Guest
Hallöle!
Habe ein Problem bzw. ein Freund von mir.
Er hat sich vor einiger Zeit einen Staffordshire Bull Terrier angeschafft, hat aber keine Zuchtpapiere für das Tier bekommen. Der Hund besitzt eine Kennnummer, die in sein Ohr tättowiert ist.
Gibt es eine Möglichkeit an die Zuchtpapiere nachträglich heranzukommen?
Liegen sie vielleicht als Kopie oder so in irgendeiner Behörde, Amt etc. vor?
Wenn ja, an welche Einrichtung kann man sich wenden?
Bin für jede hilfreiche Antwort dankbar!
 
Vor der Nummer im Ohr sollte das Logo vom jeweiligen Verband tätowiert sein. (Aus welchem Land ist der Hund?) Wenn du bei dem Verband anrufst, der die Papiere ausgestellt hat, kriegst du vielleicht neue Papiere - aber du wirst deinen Hund sicher "vorführen" müssen, damit sie die Tätowierung überprüfen, schätz ich mal...
 
Hallo,

wenn du keine Original-Papiere bekommen solltest, wird es schwierig sein, für Wuffel im nachhinein Papiere zu bekommen.

Im der BRD ging das bis letztes Jahr. Aber nicht im VDH sonder in den Diss.-Vereinen.
Der Wuffel wurde dem Zuchtrichter der Rasse vorgestellt und dieser beurteilte, ob es sich um einen "rein"-rassigen Hund dieser Rasse handelte.

LG
Uli
 
dimmi schrieb:
wozu züchten?? oder brauchst du die papiere für ausstellungen?

@Dimmi,

bei meinem Fall handelte es sich um eine BC-Hündin, die kastriert war - also nicht für die Zucht :D , sondern für die Teilnahme an der Agility-Meisterschaft.
In der BRD dürfen nur Wuffels MIT Papieren starten.
... ob Sinn oder Unsinn - steht auf einem anderern Blatt.

LG
Uli
 
Schbazl schrieb:
Im der BRD ging das bis letztes Jahr. Aber nicht im VDH sonder in den Diss.-Vereinen.
Der Wuffel wurde dem Zuchtrichter der Rasse vorgestellt und dieser beurteilte, ob es sich um einen "rein"-rassigen Hund dieser Rasse handelte.

Das funktioniert im ÖKV auch - man bekommt dann Register-Papiere, soweit ich weiß. Mit denen kann man zwar an Wettbewerben teilnehmen, aber sonst sind sie nicht viel wert, wenn keine Vorfahren drinnen stehen.
Wenn es für den Hund Papiere gibt, würd ich eher den zuständigen Verband anrufen und nachfragen, was man machen kann. Vielleicht bekommt man ja mit einer Verlustanzeige neue Papiere ausgestellt.
 
@ Gingerbread:

Die Tätonummer notieren und dann hast Du das Land, wo der Hund her ist.
Dann an den dortigen Verband wenden und eventuell den Stammbaum als verloren melden. Der zuständige Verband (ÖKV, MEOE oder wo immer der Hund registriert wurde) stellt dann ein Duplikat aus.
Wenn der Hund aus dem Ausland ist, braucht er ein Export Pedigree, das wird dann vom Verband des neuen Heimatlandes registriert.

Wenn man Hundesport machen will und keine Papiere hat, besteht die Möglichkeit, den Hund für den Sport (NICHT für die Zucht) registrieren zu lassen, wenn dieser alle spezifischen Merkmale dieser Rasse aufweist.

lg
Forintos
 
Hallo Gingerbread,

Habe selber 2 Staff Bull.Bin auch im Staffordshire Bullterrier Club im Vorstand und kann dir bzw.deinem Freund sicher helfen :D .Nur dazu müßte ich einiges über den Hund wissen.Werde dir aber auch noch eine PN schicken....
 
Gingerbread schrieb:
Hallöle!
Gibt es eine Möglichkeit an die Zuchtpapiere nachträglich heranzukommen?
Liegen sie vielleicht als Kopie oder so in irgendeiner Behörde, Amt etc. vor?
Wenn ja, an welche Einrichtung kann man sich wenden?
Bin für jede hilfreiche Antwort dankbar!

Hi,

dazu muss mal definiert werden "Was ist ein Stammbaum" bzw. "Zuchtpapiere" im rechtlichen Sinne.

Hier ein (gekürztes) Zitat (von der HP von Hundewelt)

Der Abstammungsnachweis enthält den möglichst lückenlosen Nachweis über die Vorfahren eines Rassehundewelpen.

In allen seriösen und anerkannten Rassehundezuchtvereinen werden Zuchtbüchter geführt, in welche alle geborenen Welpen der Mitglieder samt Zwingernamen eingetragen werden - damit sind nicht nur die Elterntiere registriert, sondern auch die Reinrassigkeit der Welpen ist nachvollziehbar.

Die Ahnentafel eines Hundes ist also eine Urkunde, die wie ein KFZ-Brief beim Auto, als Nachweis seiner Abstammung und gleichzeitig als Eigentumsnachweis gilt.
Zitat Ende

Hat Dein Freund also in gutem Glauben einen Rassehund mit Papieren erworben (den vereinbarten Kaufpreis zur Gänze bezahlt), dann ist der Züchter oder Vorbesitzer auch verpflichtet !!! ihm die Papiere (als Eigentumsnachweis) auszufolgen.

Ohne diesen Nachweis des ordnungsgemässen Erwerbes dieses Hundes, wirst Du auch keine vom Zuchtverband ausgestellte Kopie der Papiere bekommen, wenn Dein Freund beim Zuchtverband nicht als Eigentümer eingetragen ist.

Dies dient zum Schutz der rechtmässigen Eigentümer eines Hundes!

Beispiel:
Würde mein Hund entlaufen und aufgefunden werden, bin ich nur durch die Papiere in der Lage nachzuweisen, dass ich der rechtmässige Besitzer des Hundes bin. Die Identifizierung des Hundes selbst erfolgt durch Tätonummer oder Chip. Der Eigentumsnachweis eben durch die Papiere.


Inge
 
Hallo Habe ein ähnliches Problem!

Habe mir letztes Jahr also am 17.11.2005 einen Labrador Rüden für 650,00 € gekauft. Habe einen Kaufvertrag erhalten aber überhaupt keine Papiere.

Er ist gechipt, kann ich anhand der Chipnummer Papiere anfordern?
Wie finde ich raus in welchem Verein der Hund gezüchtet worden ist?
 
Ich nehme an dein Labbi wurde in keinen Verband gezüchtet. Wie hieß denn der "Züchter" und woher war er. Ich kenne die meisten Labbi-Züchter in Ö zumindest dem Namen nach.
 
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