wie geht ihr damit um...?

Marlene51

Anfänger Knochen
Nach 14 gemeinsamen Jahren musste ich gestern meinen besten Freund für immer gehen lassen. Bis vor 3 Tagen ging es ihm noch gut, doch plötzlich wollte er nach dem Spazierengehen nicht mehr aufstehen und hat sich übergeben. Alle waren der Meinung er hätte nur was falsches gefressen, doch die Blutergebnisse sprachen für sich. Erhöhte Nierenwerte. Zwar waren die Werte nicht dramatisch hoch, aber sehrwohl im mittleren Bereich. Eine Teraphie wollte ich meinem Dicken nicht mehr antun, zumal es so schien als hätte er selbst aufgegeben.
Als er einschlief brach eine Welt für mich zusammen und ein Teil von mir starb mit ihm.
Nun stehe ich hier..ganz alleine..ohne meinen besten Freund..
Ich kann damit nicht umgehen, bin ununterbrochen am Heulen. Ich weiß dass es das Richtige war! Er war nicht mehr der Hund den ich kannte..früher(bis vor 3 Tagen) war sein 2. Name Staubsauger..er fraß alles was ihm vor die Schnauze kam und freute sich unheimlich wenn jemand zu besuch kam. In den letzten Tagen jedoch fraß er fast nichts mehr und wenn dann nur sehr zaghaft und wenn man Glück hatte hob er noch den Kopf wenn ihn jemand besucht hat. Somit ist mir klar ich habe richtig gehandelt und ihm Schmerzen erspart.
Mein Problem ist auch ein ganz anderes..diese riesige Leere..
Ich kann mich nicht damit abfinden, dass ich ihn gestern wirklich das Letze mal gestreichelt und geküsst habe. Ich kann den Gedanken nicht zulassen dass ich meinen geliebten Hund nie wieder sehen werde und nie wieder mit ihm unterwegs sein werde. Seit gestern sitze ich nun in meinem Schlafzimmer(dort war er nie) und traue mich nicht runter, weil mich alles an ihn erinnert.

Wie seit ihr damit umgegangen? Oder wie geht ihr damit um? Habt ihr Tipps für mich?


Leb wohl Cato, mein Schatz, mein Schnucki, mein "Hund"(wenn du mal wieder nicht gehört hast) mein Ein und Alles, mein bester Freund, der Hund der mit 14 noch aussah wie ein 9 jähriger. Du fehlst mir so sehr!

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Ich kann Dich sehr gut verstehen, mir ging es nicht viel anders, als ich meine Gina vor einem Jahr gehen lassen musste. Die Leere war bedrückend, die Wohnung sauber - da merkt man erst, wie einem Dreck fehlen kann - es war schlimm. Ich habe mich damit getröstet, dass ich sie auch zum richtigen Zeitpunkt gehen habe lassen und da Gina nie gewollt hätte, dass ich traurig bin, habe ich begonnen, mich nach einem Hund umzusehen, nicht als Ersatz sondern als Nachfolgerin, und es war gut so.
 
Blue-emotion: vielen Dank für deine nette Antwort..seit heute morgen bin ich eigentlich auch schon dauernd am Überlegen und ich denke mir würde ein Hund gut tun..leider ist es im Moment sehr schwierig und fast unmöglich einen anderen Hund zu holen
 
Ich musste 2 Hunde sehr früh gehen lassen. Lucky mit nicht mal 3 Jahren aufgrund einer schweren Niereninsuffizienz, das war 2007. Und heuer Ende Juli haben wir Espresso eingeschläfert, mit 6,5 Jahren aufgrund eines Lungentumors. Für ich ist beides Mal eine Welt zusammengebrochen. Vor allem bei Espresso jetzt... Calimero, unser Westie, hat so extrem getrauert, dass es mir das Herz gebrochen hat, den armen Bub so zu sehen. Jeden Tag ist er an ihr Grab in unserem Garten gegangen und ist stundenlang dort gelegen.

Jetzt haben wir seit etwas mehr wie einem Monat wieder einen Welpen. Gretel, wieder ein Scottish Terrier Mädchen, so wie Espresso. Und sie tut uns allen einfach wunderbar gut, sie hält uns auf Trab und fordert Calimero auch den ganzen Tag zum Spielen und Rumtoben auf. Er ist (fast) wieder der Alte und ein Kumpel hat ihm einfach gefehlt. Jetzt passt er wieder auf sein Mädchen auf und zeigt ihr die Welt :)

Vergessen werde ich keinen der Hunde, die ich jemals gehen habe lassen. Bei Lucky damals hatten wir auch keinen 2. Hund im Haus, das war erdrückend. Es fehlen einem die Pfotengeräusche am Parkett, das Kuscheln auf der Couch, die Spaziergänge, einfach alles. Jetzt im Sommer war es anders, weil Calimero ja noch da war. Aber für uns war klar, dass wir auch gerne wieder einen 2. Hund hätten, der Zeitpunkt jetzt hat auch super gepasst. Ich habe auch keinen als Ersatz für den anderen geholt, das sind eigenständige Persönlichkeiten und obwohl wir jeweils der Rasse treu geblieben sind, sind die Charaktere doch ganz verschieden.

Wegen Espresso ist mir das Herz immer noch schwer und ich vermisse sie einfach. Mal geht man besser damit um, mal schlechter. Und wenn mir nach weinen zumute ist, dann tu ich es einfach... Auch Lucky fehlt heute noch, weil man einfach gemeinsam mit den Hunden so viele schöne Erlebnisse hat, an die man sich gerne erinnert.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit! Der Schmerz wird leichter werden und man lernt mit dem Verlust zu leben. Und die schönen Erinnerungen werden Dir bald ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wenn Du an die letzten 14 gemeinsamen Jahre denkst. Und vielleicht ist bald auch wieder die Zeit reif, Dir einen Hund zu nehmen, der von Deinen Erfahrungen profitiert und dem Du auch ein schönes Leben ermöglichen wirst :)
 
danke für deine AW alemalu!

habe euch oben mal ein Bild von meinem Liebling reingestellt..das Bild entstand vor ca 1 Jahr..damals war er 13
 
Hallo Marlene,

ich habe seit 25 Jahren Katzen - JedeR ist mir an`s Herz gewachsen und ich liebte Cäsar, Florian, Burli, Johnny, Hexi Alt, Hexi Jung über alles.

Mit jeder Katze/Kater bin ich den letzten Weg über die Regenbogenbrücke gemeinsam gegangen - ich weiss, es schmerzt sehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich bild mir halt ein, die Katzen sehen mir von der Regenbogenbrücke aus zu und eines Tages werde auch ich bei ihnen sein.

Ich brauch auch Zeit, den Tod meiner geliebten Tiere zu verarbeiten, ABER - wenn ich in die Wohnung komme - es ist leer und das ist ein schlechtes Gefühl, daher habe ich mich entschlossen wieder 2 Kater namens Elvis und J.J. von TH zu mir zu nehmen. Sind in der Zwischenzeit auch schon wieder 3 Jahre - ein Kater davon hat grosse gesundheitliche Probleme gehabt - aber zur Zeit sind Beide stabil.

Auch von meinen Freunden sind Tiere gegangen - auch darüber war ich sehr traurig.

Aber wie schon o.a. - es nicht leicht loszulassen.

Alles Gute Marlene
Amanda
 
weinen, trauern, Abschied nehmen....bei mir ist immer noch ein Hund im Haus gewesen um den ich mich weiter kümmern durfte und den ich streicheln konnte etc. aber leicht ist es trotzdem nicht :o:(
 
RIP Cato!
Mein herzliches Beileid!
Ja es ist ein schreckliches, leeres Gefühl...
Aber diese Gefühle gehören dazu, und man sollte sie zulassen, nicht wegdrängen.
Mit der Zeit verändert sich der Schmerz, er wird erträglicher, und man kann auch wieder besser und dankbarer an die gemeinsame Zeit denken!
Diese tolle gemeinsame Zeit ist es nämlich, die den Schmerz der zu frühen ( in Relation zu unserer Lebenszeit) Verabschiedung rechtfertigt!
Jedes meiner verstorbenen Tiere habe ich begleiten dürfen, sie haben mein Leben bereichert, deshalb will ich auch nie mehr ohne sein.
Und nicht vergessen: ein Lebewesen ist erst wirklich tot wenn es keine Spuren hinterlassen hat, also keiner daran denkt......
Alles Liebe
Dani
 
Lieber Cato

Nun bist du schon fast 2 Wochen nicht mehr bei mir.
Heute durfte ich deine Urne abholen. Einerseits bin ich erleichtert, dass du wieder da bist, andererseits ist es ein komisches Gefühl zu wissen, dass nur noch ein Häufchen Asche von dir übrig ist.
Du fehlst uns allen sehr. Auch deinem Herrchen fehlst du im Alltag, obwohl ihr beide nicht gerade die besten Freunde wart und ich euch sozusagen "nur gegenseitig geduldet" habt.
Du fehlst mir in jeder Sekunde des Tages, egal was ich mache, du fehlst.

Ich werde dich nie vergessen, mein Schatz!
 
hallo

erstmal mein aufrichtigtes beileid....
ich hab nicht wirklich worte die dich aufmuntern werden :(
bei mir is es fast ein jahr her...unvorstellbar eigentlich...weh tut das noch heute und wenn ich länger darüber nachdenke is es keinen deut besser als wie vor einem jahr
sicher wird man abgelenkt dazwischen und denkst vielleicht nicht mehr jeden tag so extrem daran aber es da....und das wird es immer sein :(
damit umgehen hab ich noch immer nicht gelernt....es gibt dinge die mich aufmuntern und die einfach so schön sind dass es dadurch leichter zu ertragen ist...aber wenn ich an ihn denke-...dann is es vorbei...
dieses gefühl der leere das da is...es zerreißt mich...jeden tag...so einen tollen hund werde ich nie mehr haben...ich wollte auch keinen mehr und weiß nicht ob es mir iwann wieder gelingt mich zu öffnen.
:( ich fühl mit dir und hoffe es geht dir bald besser....
jeder geht anders damit um...wenn dir nach weinen is dann tu es...ich tu es nach wie vor und das egal wann und wer grad da is...
wichtig ist dass du liebe menschen um dich hast die dich stützen und da sind für dich!!!
ich hab durch meinen freund, der meinen hund zwar nur kurz kannte aber über alles gern hatte, eine große hilfe gehabt und hab sie nach wie vor.
er steht hinter mir und hat mich nicht alleine gelassen!!!!ihm allein verdanke ich dass es zumindest soweit is das es tage gibt an denen ich nicht nur weine....

alles liebe und ich wünsch dir viel kraft in der nächsten zeit
Julie
 
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