Wie blöd kann man sein?!Den Hund absichtlich vom Kind ärgern lassen

Cato schrieb:
Ich weiß nicht, mir ist hier eindeutig zuviel Feindseligkeit gegenüber Kindern.

ich meine das kindern gegenüber nicht als feindselig. logisch dürfen kinder auch mit meiner lili spielen. das geht so weit das ich gemeinsam mit meiner lili im letzten jahr 3 kindern die angst vor hunden nehmen konnte und in eine vernünftige basis umwandeln konnte.
bei diesen "sitzungen" ist auch letztendlich das spielen mit meiner lili inkludiert.
aber wenn die mutter oder der vater auf ein fehlverhalten ihres kindes gegenüber meines hundes nicht reagieren, dann bin ich dran. wenn kinder untereinander spielen gelten gew. spielregeln (meistens werden die sogar vorher ausgemacht).
das mache ich dann eben auch. wenn daher die eltern ihren kindern den respekt gegenüber einem lebewesen nicht vermitteln wollen oder können, und es betrifft meinen hund, übernehme ich diese rolle.
dabei diskutiere ich auch nicht lange rum. sondern versuche die grenze zu setzten und dann zu erklären.
nicht weil ich das für den einzig richtigen weg halte, ABER letztendlich diskutiert ein hund nicht, sondern setzt handlungen. und um eben diese zu vermeiden ziehe ich die grenze bevor sie mein hund zieht.
lg
staffi
 
Solche unverantwortlichen Eltern habe ich auch schon oft erlebt!!!:mad:
Mein Hund macht gsd nichts, aber wenn er vl. erstreckt wird oder ihm jemand schmerzen zufügt weiß ich nicht wie er reagiert.
Einmal habe ich beim Gassigehen keinen Zeck direkt am Hinterkopf entdeckt. Ich habe sitz gesagt und wollte ihm den Zecken entfernen als ein kleines Kind (konnte gerade einmal laufen) meinen Hund über den Rückenstreicheln wollte.
Ein anderes mal stand ich beim Bus, er hatte schon den Beißi auf und ein ganz kleines Kind kommt mit seinem größeren Bruder (ca.15Jahre) auf uns zu und das Kind wollte die Finger in den Beißí vorne hineinstecken.
Ich sagte zu ihm, das sein kleines Geschwisterchen es unterlassen sollte, darauf hin meinte er, sie hätten auch einen Hund und die Kleine kennt hunde!:mad: Ich finde das heißt noch lang nicht, dass jeder Hund gut ist:mad: !
Naja ich erklärt ihm, dass wenn mein Hund schnappt ich der Trottel von Hundebesitzer bin und ich eine Anzeige von euch bekomm!
Darauf hin ging er mit der Kleinen zu seiner Mutter und ich hört wie sie sagte: Darf sie nicht den Hund angreifen (mit bösartigem Unterton)?
Ihr Sohn erklärte ihr was ich ihm sagte und daruaf hin murmmetle sie in sich hinein!
Ich versteh nicht wie es solche unverantwortlichen Eltern gibt!
Es heißt immer nur der böse Hund + böse Hundebesitzer, wobei ich denke, dass in den meisten Fällen der Mensch selber daran schuld ist, dass er gebissen wird!
Wenn man so schaut wievielen Leuten es schon passiert ist, das fremde Kinder den Hund einfach ankrabschen, dann wundert es mich nicht das fast wöchentlich steht: Kind wurde von Hund attakiert!
Natürlich steht auch nie der genau Grund, warum es passiert ist!!!:mad:

Melanie
 
staffi schrieb:
aber wenn die mutter oder der vater auf ein fehlverhalten ihres kindes gegenüber meines hundes nicht reagieren, dann bin ich dran. wenn kinder untereinander spielen gelten gew. spielregeln (meistens werden die sogar vorher ausgemacht).
das mache ich dann eben auch. wenn daher die eltern ihren kindern den respekt gegenüber einem lebewesen nicht vermitteln wollen oder können, und es betrifft meinen hund, übernehme ich diese rolle.
dabei diskutiere ich auch nicht lange rum. sondern versuche die grenze zu setzten und dann zu erklären.
nicht weil ich das für den einzig richtigen weg halte, ABER letztendlich diskutiert ein hund nicht, sondern setzt handlungen. und um eben diese zu vermeiden ziehe ich die grenze bevor sie mein hund zieht.
lg
staffi

*Dankebuttondrück* - ich denk genauso!

lg
Karin
 
@ Ausgangspost: Also, ich hätt mir das Kind vorgeknöpft...rein verbal versteht sich. Normalerweise verziehen sich Kinder recht schnell, wenn ein (fremder) Erwachsener sie scharf anredet. Vielleicht auch ein kleiner Seitenhieb auf die werte Frau Mama à la: "Hat Dir Deine Mutter denn gar nichts beigebracht? Man geht nicht einfach so zu einem fremden Hund hin ohne zu fragen. Und jetzt geh!" Natürlich in einer Lautstärke die garantiert, dass alle Anwesenden hören, was Du sagst. Peinlich, auch für eine Prolomama :p

Mein Hund liebt Kinder, macht auch immer ganz interessiert Männchen und schaut, was da im Wagerl vorbeigeschoben wird. Bis jetzt hatten wir noch nie einen negativen Zwischenfall, witzigerweise haben auch immer alle Kinder vorher gefragt, ob sie ihn streicheln dürfen, was bei klein Finn gar nicht unbedingt notwendig wär.
Die Erwachsenen sind da weit schlimmer...kommt ständig vor, dass irgendeiner im Vorbeigehen meinen Hund streicheln muss. Ich denk dann immer nur an euch und mach mir Sorgen, weil das beim nächsten Hund halt bös ins Auge gehen kann - aber da mein Hund ja nix tut sag ich auch nicht immer was dazu, man muss ja nicht immer klugscheißen.
 
hades schrieb:
wenn du kinder dabei erwischt, wie sie im beisein ihres erziehungsberechtigten die arme durch deinen zaun stecken (obwohl eine riesige warntafel draufhängt), wacheln und "hundi hundi hundi" kreischen,

das machen nicht nur kids. einer unserer ex-nachbarn hat es auch für nötig gehalten, unsere hunde (damals 2) durch den zaun zu ärgern, damit der rotti-staff-mix zuschnappt und er nen grund zur anzeige hat - den hund wollte hier keiner.
pech war, dass der collie-mix den rotti-mix abgeschirmt hat, und zugebissen hat. da war die sache nach einem "dürfte ich den impfausweis des hundes sehen" gegessen.
der typ hatte damals 2 jungs im volksschulalter. super vorbild.
 
So jetzt auch noch meine Erfahrungen. Ich habe drei Kinder und zwei Hunde.... wie hier schon öfters erwähnt habe ich auch meinen Kindern beigebracht immer zuerst zu fragen bevor man sich dem Hund nähert. (was nicht immer funktioniert... genausowenig wie der Hund nicht immer kommt wenn man ihn ruft).

Na jedenfalls ist mein großer Rüde Kinder gewöhnt und meine können mit ihm knuddeln und alles.

Wenn ich nun meine Kleinste (3 Jahre) in den Kindergarten bringe dann lasse ich den Hund draußen. In Anbetracht dessen daß da viele Kinder vorbeigehen lasse ich ihn ums Eck an einer ruhigen Stelle.

Meistens bin ich nur max 2-3 Minuten aus. Komme ich zurück und geh ums Eck seh ich gerade eine Mutter mit Kinderwagen stehen und gemütlich telefonieren mitn Handy.
Ich denk mir nix geh weiter wie ich aus den Augenwinkel das 2jährige Kleinkind auf meinen angeleinten Hund zustolpern seh...
Mutter reagiert nicht is ja am Handy angewachsen..
Ich schrei noch dem Kind die natürlich nicht stehenbleibt und sich meinen Hund an den Hals wirft.
Ich lauf schon wie die beklopfte und seh wie mein Hund versucht sich rauszuwinden aus der Umarmung aber eben nicht weg konnte weil er ja angehängt war. Ich nochmal geschrien wie die Blöde..
Gottseidank hat mein Hund dann aber nicht geschnappt denn er war ja auf Gesichtshöhe der Kleinen sondern hat ihr mit voller Lautstärke ins Ohr gebellt.
Die Kleine natürlich geschrien wie am Spieß. Endlich is Mutter aufgefallen daß da wer fehlt aus dem Kinderwagen.
Aber schien sie nicht sonderlich zu stören.

Naja das war meine Erfahrung.
Jetzt lass ich ihn meistens zu Hause wenn ich meine Kleine abhole.

Lg Olivia
 
Hm, es ist irgenwie viele Leuten - die wahrscheinlich selbst keine Tiere haben mit dem Argument "zu teuer" oder "zu viel Arbeit" - entgangen, das Tiere an Leinen, Stricken oder in Boxen und Käfigen nicht immer bedeuten, das es sich um einen Streichelzoo handelt.

Sie gehen mit einer ganz großen Selbstverständlichkeit davon aus, das jeder Hund bitte zu knuddeln ist - und haben ihr Wissen von Rintintin, Lassy oder aus Kinderbüchern erworben.

Vor einigen Jahren war ich mit unserem Shettie im Neubaugebiet des Dorfes unterwegs. Meine Tochter, damals 7, oben drauf. Kommt mir ein (liebe Leute, die ihr dort wohnt und das hier jetzt lest, verzeiht mir den Ausdruck) Ruhrpott-Proll Vater entgegen. Wirklich genau das Getue (ich hatte dort einen Onkel, ich WEISS wie blöd diese Männer sein können!!!). an der Hand ein kleines Kind im rosa Strickanzug mit Bommeln auf der Mütze.

Da ich immer angehalten habe, wenn Kinder nach dem Pony geschaut haben und es ersichtlich war, das sie auch gerne mal gestreichelt hätten oder wenn Eltern interessiert waren, blieb ich also stehen.

Proll-Papa: "Das is aba nett... so ein kleines Pony.. guck mal!" und dann nachgeschoben: "'Tja, Sie ham´s aba gut, Sie brauchen auffer Kirmes jedenfalls kein Geld mehr fürs Ponyreiten auszugeben, sparn Se richtich Geld, was?!"
er holt aus und haut (!) dem Pony zwischen die Ohren, in der Ansicht, es wäre Tätscheln.
Ich: "Bitte hören sie auf, das Pony zu hauen!"
Er: "Wieso, dat ist ein Pony, dem macht das nix!
Ich: "Höres Sie bitte auf, das tut dem Tier weh!"
Er: "Stelln Se sich ma nicht so an, das macht dem nix!"
Ich gucke das Kind an und frage DAS KIND: "Sag mal, wenn ich deinem Papa eine runterhauen würde, meinst du, das würde dem weh tun???"

Boh. Der Kerle ist knallrot angelaufen und meine Tochter hat völlig erschrocken geschaut, weil wir beide dachten, ich hätte jeden Moment eine hängen. Der hat sich aber grad noch zusammengerissen und ist fluchend weitergelaufen und hat geschimpft wie ein Rohrspatz. Geerntet hat er nach einer Schrecksekunde von uns aber nur schallendes Gelächter.

Wir sind dann später noch am Spielplatz vorbeigekommen, wo er am schaukeln war. Er hat uns von weitem gesehen und seinem Kind zugerufen: "Schau mal, da kommt der Esel!". Ich habe meiner Tochter dann erklärt, das schwerere Menschen auf einer Schaukel mal so hoch fliegen, wenn sie nix in der Birne hätten..."

War sicherlich nicht nett, aber dem Gegenüber angemessen.

Andere Geschichte: auf dem Pferdehof ist Voltigierunterricht und besonders im Sommer kommen Eltern, reißen die Autotüren auf, schmeißen ihre Kinder auf und verschwinden wieder. Auch jüngere Kinder. Früher wurden einige Kinder auch gerne erst stunden später wieder abgeholt. Nur: Der Verein, der dort Volti anbietet, ist GAST auf dem Hof, es gibt keine extra Kinderbetreuung. Es wird einfach davon ausgegangen, das schon jemand nach den Gören schauen wird. Kann aber nicht...

Besonder dreist ist dann immer gewesen, wenn Brot verfüttert wurde von denen. Gerne auch hoch schimmeliges, weil Pferde ja angeblich einen Rossmagen haben. Super, das die davon schwer krank werden können ist natürlich kein Thema. Oder: Mutter mit kleinen Kindern geht durch den Stall, Macht einfach eine Boxentüre auf und lässt ihre kleinen Kinder zum wildfremden Pferd in die Box laufen. In diesem Fall war es ein Junghengst. Die kann von Glück sagen, das den Kindern nichts passiert ist. Sagt man aber was, ist man gleich böse, neidisch und will bloß keinen an die Pferde lassen.

Die Mädels kennen Pferde meist nur von Bibi udn Tina Kassetten und halten jedes Pferd für kuschelig. Ständig wird man angebettelt, das man sie doch bitte das Pony führen lassen soll - sagt man: "Nein, das mache ich nicht, weil der dich mal eben umreißen kann, auch wenn er so klein ist!" gucken die doof. Wieso, ist doch ein süßes kleines Pony! Na ja, trotzdem hat es schon für eine Gehirnerschütterung gesorgt, das süße kleine Pony, und aus der ist auch nur dank Helm nicht mehr geworden. Ach so und für einen aufgeschlitzten Finger, der sich dann entzündet hat, wurde auch gesorgt.

Aber: Hat man Tiere, ist es eben für andere sehr oft so, das sie diese Tiere als öffentlichen Streichelzoo betrachten.

Manuela
 
Jaja...unsere Hunde sind doch alle mit sammen große Kuscheltiere...ODER ETWA NICHT!?!?!?! :mad: :mad:

Alle Retriever besitzer fühlen sich jetzt bestimmt nicht angesprochen oder so :rolleyes:
Hat man einen Retriever steht ihm/ihr kuschel ins gesicht geschrieben...weil "Es is ja nur ein Goldi...der tut ja nix!"
Wenn ich das schon höre wird mir schlecht...die rangliste der Hundebisse führen auf platz 2-3 meines wissens nach Labi und Goldi an! Aba die tun ja nix :o ;)
 
Dani019 schrieb:
Jaja...unsere Hunde sind doch alle mit sammen große Kuscheltiere...ODER ETWA NICHT!?!?!?! :mad: :mad:

Alle Retriever besitzer fühlen sich jetzt bestimmt nicht angesprochen oder so :rolleyes:
Hat man einen Retriever steht ihm/ihr kuschel ins gesicht geschrieben...weil "Es is ja nur ein Goldi...der tut ja nix!"
Wenn ich das schon höre wird mir schlecht...die rangliste der Hundebisse führen auf platz 2-3 meines wissens nach Labi und Goldi an! Aba die tun ja nix :o ;)

Wíe war das noch mit dem Goldie, der eingeschläfert wurde, weil er das Kind angefallen und schwerer verletzt hat? Die Tackernadeln hinterm Ohr hat der TA erst gefunden, nachdem der Hund tot war????
 
Nichts für ungut, ich hab zwar zwei sehr kindertaugliche hunde, aber letztendlich wenn hund austickt - egal wie sehr er provoziert wurde durch Kinder - ist der Hund schuld und obwohl ich Hundebesitzerin bin - (allerdings auch Mutter und Tante bin) ist das einfach so zu akzeptieren ..... ! Und wenn ich das nicht gewährleisten kann sollte ich besser keinen hund halten !

Ich weiss nicht wo ihr unterwegs seid , wo ihr lebt und wie ihr drauf seid, meine Hunde wurden ein einziges mal schwerstens provoziert und das waren halbwüchsige fast erwachsene " Asoziale " ! sonst hatte ich nur positive erfahrungen mit Kindern ! mein großer musste auch schon mehrmals herhalten für Vorhundangsthabtrauma bewältigen ! Er hat zwar keine Ausbildung als Therapiehund, weil vor Behinderten har er je nach Behinderung selber angst :eek:

Ich find das aufrechnen Hund und Kind hier sowas von krass !! Natürlich kommt kind vor Hund !! :eek: :mad:
 
Camilla2005 schrieb:
Nichts für ungut, ich hab zwar zwei sehr kindertaugliche hunde, aber letztendlich wenn hund austickt - egal wie sehr er provoziert wurde durch Kinder - ist der Hund schuld und obwohl ich Hundebesitzerin bin - (allerdings auch Mutter und Tante bin) ist das einfach so zu akzeptieren ..... !
Ich find das aufrechnen Hund und Kind hier sowas von krass !! Natürlich kommt kind vor Hund !! :eek: :mad:

Das sehe ich etwas anders. Ich denke, das man schon sehen sollte, das der Hund nicht gleich auf jede kleine Provokation reagiert. Kann aber je nach Rasse und Veranlagung sicherlich auch nicht jeder Hund. Wenn ein Hund jedoch massiv provoziert wird und ihm dann der Geduldsfaden reisst, weil weder Hundehaltern und Eltern wirksam dazwischengehen - dann ist ganz bestimmt NICHT der Hund schuld, sondern der Mensch.

Ein Hund IST kein Mensch, der eher begreifen kann, warum ein Kind etwas wieso macht. Ein Hund versteht nur das von unserer Sprache, was er gelernt hat. Wenn ich als Hundehalter zulasse, das ein Kind massiv den Hund provoziert und ich lediglich stereotyp Mutter und Kind immer wieder "Lass das bitte, nehmen Sie ihr Kind zurück!" sage OHNE deutlich dazwischen zu gehen ist es zwischen Hund und Herrchen/Frauchen für mich dann ein Vertrauensbruch.

Der Hund KANN ggf. nicht ausweichen, ist neben uns an der Leine und muss MEHR Frustrationstoleranz ertragen als wir Menschen, da er dem Gespäch ja nicht volltändig verständig folgen kann? Es wird immer davon geredet, das das Wichtigste in der Hund-Mensch-Beziehung das gegenseitige Vertrauen ist. Nur - wenn der Hund sich nicht drauf verlassen kann, das ich ihn vor nervenden Menschen (und letztlich ist es ja völlig egal, ob groß oder klein) bewahre - wieso sollte er mir dann noch VERTRAUEN???

In jedem Buch über Hundeerziehung steht drin: Hunde mögen es nicht, wenn man sich fest umarmt, Hunde empfinden es als Provokation, wenn man ihnen in die Augen starrt, Hunde haben ein empfindliches Gehör...

All das ist dann Null und Nichtig und hat keinen Wert mehr?

Selbstverständlich gehen Kinder vor Hunde - aber nicht in der Form, das sie Narrenfreiheit haben und keine Grenzen gesetzt bekommen.

Manuela
 
Hallo Manuela!

Danke, ich seh es genau so! ICH hab mir den Hund angeschafft, ICH bin für sein Wohl verantwortlich und ICH habe ihn zu schützen. Und es ist meine Pflicht, ungebetene Tapscher und Nervensägen (egal welchen Alters) von ihm fernzuhalten.
Wie schon jemand vorher richtig bemerkt hat, ICH muß handeln, bevor der Hund handelt.

lg
Karin
 
forintos schrieb:
Hallo Manuela!

Danke, ich seh es genau so! ICH hab mir den Hund angeschafft, ICH bin für sein Wohl verantwortlich und ICH habe ihn zu schützen. Und es ist meine Pflicht, ungebetene Tapscher und Nervensägen (egal welchen Alters) von ihm fernzuhalten.
Wie schon jemand vorher richtig bemerkt hat, ICH muß handeln, bevor der Hund handelt.

lg
Karin

Dem stimme ich genauso zu!

Wenn man will, geht es sehr gut miteinander, ich lasse weder zu, daß meine Hunde sekiert werden, noch daß Kinder gebissen werden. Beides soll nicht passieren, und wenn Hundehalter und Eltern ( und Hunde und Kinder ) zusammen arbeiten und nicht gegeneinander, dann geht das auch.
 
Ich versuche in solchen Situationen immer, sowohl mit Kindern als auch mit deren Aufsichtspersonen (sind ja nicht immer nur Mütter dabei) zu sprechen und damit von den Hunden ein wenig abzulenken bzw. sie zum richtigen Handeln zu "überreden". Bisher bin ich immer recht gut gefahren mit dieser Methode. Man kann auch einem Kleinkind schon recht gut zeigen, was es tun oder besser lassen soll. Und: Konsens und Freundlichkeit hilft fast immer, auch wenn die Freundlichkeit manchmal recht gezwungen sein kann, das geb ich schon zu ... ;) :)
Ich habe in vielen Jahren noch nie ein Problem mit "sekkanten" Kindern gehabt (doch, einmal hat mein 17jähriger, stocktauber Dackel einen 10jährigen Buben leicht in den Finger gezwackt, den er dem Hund trotz meiner Warnung von schräg hinten hingehalten hat - Hund ist erschrocken, Kind auch, das war's aber dann auch schon). Ich mag die meisten Kinder, und so mögen auch meine Hunde fast jedes Kind recht gern, u.a. auch weil beide Seiten wissen, dass ihnen in meinem Beisein keine Gefahr droht. :)
Kinder können nichts für ihre Eltern, genauso wie Hunde sich ihre Halter nicht aussuchen können.
 
Es passiert leider immer wieder, dass Kinder meinen, einen Hund beliebig sekkieren zu können (wer das noch nie erlebt hat, hatte eben Glück). Hatte grad letzte Woche so ein Exemplar im Bus (ca. 10 Jahre, also durchaus schon in einem Alter, wo man das Hirn einschalten könnte), das vor der Flora unbedingt mit der offenen Chipstüte rumwedeln mußte und sich königlich amüsiert hat, dass mein armes Mädel furchtbar gern was davon abbekommen hätte... :mad: :mad: Mutter fand an der Fopperei natürlich nix auszusetzen - ich hab mich dann halt mit Flora ans andere Ende des Busses verzupft...

Auch wenn ich als Hundehalterin - juristisch - immer verantwortlich bin, egal, was vorher war - das Verhalten der Mutter, wie von cinqueterre beschrieben, kann ich auch aus ihrer Sicht nicht verstehen!

Das Kind lernt doch in dieser Situation: es ist voll OK, einen Hund zu quälen (und auf den Schwanz steigen fällt ja wohl in diese Kategorie).
Erstens kann es doch nicht ihr Erziehungsziel sein, einen kleinen Tierquäler heranzuzüchten (Respekt vor Lebewesen wird dieses Kind so wohl nicht lernen), zweitens: der nächste Hund ist vielleicht nicht oder nicht gut beaufsichtigt oder leichter reizbar oder was auch immer und beißt wirklich zu. Das kann ich als Mutter doch auch nicht wollen, oder?
 
Und um das Ganze hier gegenüber den anwesenden Müttern/Vätern ein wenig zurechtzurücken, auch wenn's dadurch etwas OT wird ;) :

Generelle Kinderfeindlichkeit kann ich nicht ausstehen. Ich habe zwar noch kein Kind, freue mich aber riesig drauf. Und ich habe mit Flora & Kiddies auch schon viele super Erfahrungen gemacht, so wie heute in unserem Stammlokal:

Baby wollte Flora streicheln, Mutter hat erst meine Erlaubnis abgewartet, dann Baby gebremst, wenn es zu weit ging, dann, als Flora einen Ochsenziemer hatte: "Nein, jetzt darfst Du nicht hin - das Hundi frißt und will Ruhe!" Wie im Lehrbuch eben :D

Ich denke (hoffe), dass die allerwenigsten hier überzeugte Kinderhasser sind. Dieser Eindruck entstand vielleicht bei manchen von Euch, weil in diesem Thread halt die negativen Erlebnisse im Vordergrund standen - wie gesagt, war wie ich finde wichtig, das ein wenig geradezurücken.
 
es hat nichts mit kinderhass zu tun....eher damit das die meisten kleinkinder einfach grob zu tieren sind....kein hundebesitzer sieht es gerne wenn sein hund als spielzeug angesehen wird, grob behandelt wird.
oft lehren die eltern sehr lasch ihre kinder was sanftheit im tierumgang betrifft.

ich sage nun nicht mehr "er mag das nicht" wenn ihn wer fremdes angreifen will da ja angenommen wird das speziell golden das immer mögen weil sie ja familienhunde sind sondern ich sage "nicht anfassen, er beisst"!dann ist das thema beendet.

natürlich liegt es nicht in meinem interesse ihn menschenfeindlich zu machen...da wo ich arbeite sind hunde herzlich willkommen und die kunden freuen sich wenn der hund von sich aus zu ihnen kommt und sich abkuscheln lässt.und den hund freut es das er sich aussuchen darf wo er sich seine streicheleinheiten holt und nicht überfallen wird.
 
@ cinqueterre: Deinen Ärger kann ich vollkommen nachvollziehen - ich wär da sicher auch sehr giftig gewesen.

Richtig ungute Erlebnisse hatte ich mit Kindern zum Glück erst einmal - da haben 2 Buben (schätze mal so 10, 12 Jahre alt) Knaller nach meinem Tino geworfen, der sich vor sowas ohnehin extrem fürchtet. Meine Reaktion war damals (war ich selbst noch im pubertierenden Alter) blinder Zorn - heutzutage wohl eher die falsche Methode, da sich viele etwas ältere Kinder sowieso kaum mehr was "scheissen".

Finger durch den Zaun steckende Kinder hab ich auch schon erlebt - finde ich zwar unfassbar und absolut verantwortungslos (von den Eltern), aber meine Energien da für Ärger zu verschwenden ist mir zu schade. Schon eher ärgerlich sind da Schulklassen mit älteren Kindern, die an unserem Grundstück vorbeigehen und meine Hunde anbellen oder gar mit einem Ast gegen das Gitter hämmern, ohne dass die Aufsichtspersonen etwas dagegen sagen.

Sonst hatte ich eigentlich eher erfreuliche Begegnungen - Eltern, die für ihre Kinder fragen und den Kontakt dann auch beaufsichtigen oder Kinder die selbst ganz schüchtern herkommen und mit sehnsüchtigen Augen fragen, ob sie meine 2 anfassen dürfen. Sicher kams auch mal vor, dass ein Kind einfach so hingreifen wollte - v.a. der weiße und kuschelig aussehende Nanook ist da ein Magnet für. Ich denke aber auch, dass man hier mit freundlicher Erklärung mehr erreicht, als mit bösen Worten. Manche Kinder saugen Informationen da regelrecht auf und fragen dann auch sehr viel - sowas freut mich immer sehr. Letzten Sommer hat unser Hundeverein beim Fereinspiel mitgemacht und wir hatten 2x2 Tage über 40 Kinder (20 mit Hund, 20 ohne) bei uns, die mit Begeisterung dabei waren und eine tolle Kinder-Theater-Gruppe, die den richtigen Umgang mit Hunden in einem kleinen Theaterstück präsentierte.

In jedem Fall sind es aber die Eltern, die ihren Kindern Respekt gegenüber Lebewesen (im Allgemeinen, nicht nur bei Hunden) beibringen sollten. Ich finde es zB. erschütternd, wenn ich sehe, dass sich Kinder - fast weinend vor Angst - hinter ihren Eltern verstecken, wenn jemand mit einem angeleinten Hund vorbei geht. Ich für meinen Teil habe als Kind Tiere geliebt und nicht als Bedrohung angesehen. Wenn man dann hört, wie die Mama oder der Papa noch was von "böser Hund" flüstert, wundert mich nichts mehr. Schade auch, dass nicht von Kindergärten und Schulen mehr Aktionen wie jene vom Ferienspiel gesetzt werden. Sowohl in der VS (im Sachunterricht), als auch in der HS oder Unterstufe Gym (in Biologie) wird der Hund durchgenommen - da könnte man den Unterricht dazu ja wesentlich lebendiger, anschaulicher und nützlicher gestalten, als das Thema rein theoretisch abzuhandeln!
 
ich habe aus zeitlichen gründen leider nur das erste posting gelesen.

aus meiner sicht hat die mutter und nicht der hundehalter fahrlässig gehandelt.
wenn mir ein hundehalter sagt, dass mein kind nicht zum hund soll, dann werde ich meinem kind das auch sagen. mein kind liebt hunde und geht mit ihnen auch anders um, als kinder die keine haben, dennoch - zu fremden hunden darf sie IMMER NUR wenn wir gefragt haben, ob der hund das auch möchte.
wenn nicht, abstand nehmen, dem kind erklären, dass es nicht geht.
mittlerweile ist sie gott sei dank so weit und fragt auch schon mal selber - mit 3 jahren!!!!, ob sie streicheln darf.

es gibt leider auch mütter/eltern, die auf ihr recht pochen und nicht auf das wohl des kindes/hundes - eben des lebewesens.

ich weiß z.b. ja auch, dass ich beim über die strasse gehen nach links und rechts schauen muß - sonst kann mich ein auto "abschießen". würde mich interssieren, ob diese mutter auch auf ihr recht pocht und ihr kind über die strasse läßt, obwohl sie weiß, dass gefahr droht...

lg
 
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