Wesensänderung nach Kastration entgegenwirken

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Neuer Knochen
Hallo,
wir haben unsere Hündin aus dem Tierheim. Dort hat sie sich ohne jegliche Probleme mit den anderen Hunden verstanden.

Vor der Übergabe wurde sie kastriert und seit dem geht sie auf alles los, was Hund ist - egal ob Welpe, Rüde, Weibchen oder ängstliche Hunde.

Kann man da irgendwie entgegen wirken?
Ich frage, weil sie von den Vorbesitzern misshandelt wurde (vorne oben fehlen 4 Zähne, sie hat Angst vor Besen/Staubsauger/Krücken) und wir möchten ihr noch ein schönes Resleben bieten, was auch das Spielen mit anderen Hunden für uns beinhaltet.
 
Hallo,
wir haben unsere Hündin aus dem Tierheim. Dort hat sie sich ohne jegliche Probleme mit den anderen Hunden verstanden.

tierheim ist ausnahmesituation, da gibts meist keine probleme

Vor der Übergabe wurde sie kastriert und seit dem geht sie auf alles los, was Hund ist - egal ob Welpe, Rüde, Weibchen oder ängstliche Hunde.

nein, das hat nix mit der kastra zu tun. ich hab seit kurzem eine 15-jährige rumänin bei mir, die verhält sich genauso. das ist unsicherheit pur, sonst gar nichts

Kann man da irgendwie entgegen wirken?
Ich frage, weil sie von den Vorbesitzern misshandelt wurde (vorne oben fehlen 4 Zähne, sie hat Angst vor Besen/Staubsauger/Krücken) und wir möchten ihr noch ein schönes Resleben bieten, was auch das Spielen mit anderen Hunden für uns beinhaltet.

wann sie mit anderen hunden spielen wird oder ob vielleicht nie, muss ihre entscheidung sein
sie braucht viel routine, wohlfühldistanz zu anderen hunden. diese kann verringert werden, wenn hund möchte, muß aber unbedingt dessen entscheidung sein
dann kommts auch drauf an, wie weit sie überhaupt sozialisiert ist, autos zb
 
Sie ist seit 2 Jahren jetzt bei uns und fühlt sich wohl. Gegenüber Autos hat sie keine Probleme. Seit dem ersten Tag bei uns geht sie auf die anderen Hunde los.
 
abwarten und ankommen lassen.

Das Tierheim ist immer eine Ausnahmesituation für Hunde, manche sind dort lieb und brav und im neuen Zuhause dann "Monster" ;), andere sind dort unberechenbar und daheim dann plötzlich Lämmchen :o...

(edit....hab mich verlesen....)

Spielen ist übrigens nicht unbedingt Ausdruck von Lebensqualität. Für manche Hunde ist es wichtig, andere interessiert es nicht die Bohne. Auch ist es sehr oft so dass grade ältere Hunde nur noch selten mit "fremden" (nicht im selben Haushalt wohnenden) Hunden spielen. Meine Hündin mit ihren 10 Lenzen spielt nur noch mit unserem Rüden (und das eigentlich schon seit Jahren), auf Spiel mit anderen Artgenossen legt sie genau null Wert.

Die Kastration selbst kann in Sachen Verträglichkeit, grad bei der Hündin schon auch mitspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie ist seit 2 Jahren jetzt bei uns und fühlt sich wohl. Gegenüber Autos hat sie keine Probleme. Seit dem ersten Tag bei uns geht sie auf die anderen Hunde los.

ok, ich dachte kürzer
ändert aber nichts an der tatsache, unsicherheit geht nach vor
nur wenn sie an der leine ist? macht sie das auch ohne leine?
 
upps ich hab mich wohl verlesen :o

Sie ist seit 2 Jahren

vergiss was ich geschrieben hab...

da würde ich dann einfach einen guten Trainer dazuholen der sich die Situation mal live ansieht. Nach vorne gehen kann viele Ursachen haben von Unsicherheit über Frauli/Herrli beschützen wollen etc....da übers Forum zu einem praktikablen Tipp zu kommen wird eher schwierig werden
 
ja es hat sich beim ersten Lesen für mich so angehört als wäre die Hündin erst kurz im neuen Zuhause...

Naja es gibt schon Hunde die da dann hauptsächlich auf andere Artgenossen reagieren und die als Gefahr/Konkurrenz etc einstufen...je nachdem was die Hündin bisher so erlebt hat.

Meine Hündin wollte-als wir den Rüden dazubekommen haben anfangs auch alle anderen Hunde vermöbeln-sie wollte eben ihren neuen Freund beschützen. Fremde Menschen waren ihr schlicht egal...(da wusste sie wohl dass sie von denen nichts zu erwarten hat).
 
bei uns ist es definitiv unsicherheit immer gewesen.
die neue ist jetzt die dritte woche da und fletscht fast nicht mehr die zähne, sobald wer in ihre nähere umgebung kommt. die musste sehen, daß ihr keiner was tut.
 
sie braucht viel routine, wohlfühldistanz zu anderen hunden. diese kann verringert werden, wenn hund möchte, muß aber unbedingt dessen entscheidung sein
Seh ich auch so. Keine Situation die von ihr dieses Verhalten abverlangt. Klingt leicht, ist im Alltag aber schwer. Weil sie bei jeder missglückten Begegnung wieder bestätigt wird, dass du sie dort hineingezwungen hast.
 
Ob es nur mit Leine oder ohne ist, kann ich leider nicht sagen. Wir haben sie einmal ohne Leine laufen lassen und haben sie mit Mühe wieder eingefangen.

Wir kommen mit anderen Hunden nur beim Gassi gehen. Ansonsten gehen wir jedem Kontakt mit einem Hund aus dem Weg.

Wenn sie einen anderen Hund sieht, kennt sie weder Freund noch Feind. Meine Hose war schon gelöchert usw.
 
ok,thema leine wohl erledigt:D
ich würd in dem fall auch sagen, suchts euch eine nette trainerin und bogen gehen beim spazieren gehen, damit distanz für sie groß genug ist, damit sie dieses verhalten gar net erst zeigen muß
 
Wir gehen immer einen großen Bogen und die Hundebesitzer aus dem Block wissen bescheid und helfen uns auch. Nur wenn wir am Rhein spazieren gehen, passiert es leider immer und immer wieder. Das Problem da ist, das die anderen Hunde zum Großteil freilaufend sind :-(
 
ein versuch mit 10m-schleppleine und maulkorb?
vielleicht gehts ihr so wie es bei meinem pezi war, daß sie draufkommen muß, daß gar nix passiert?
bist du verkrampft an der leine?(keine angst, wäre verständlich)
 
Mauli probiert - kein Einfluss
Leine probiert - kein Einfluss

Mir ist es mittlerweile egal, ob sie so reagiert oder nicht, da man es ja net von heute auf morgen ändert. Ziehe sie nur weiter
 
na bumm, da müssten alle meine weiber verhaltensgestört sein:mad:

Sie hat aber Recht, das KANN sehr wohl etwas mit der Kastration zu tun haben. Gerade bei Hündinnen kommt es vor.

Wenn du 10 Hündinnen hast, wo es nicht so ist, dann ist es ja gut, aber trotzdem kein Beweis, dass es das nicht gibt (wenn ich mich nicht täusche, ist ein Zusammenhang sogar erwiesen).
 
nein, ich kenn das echt nicht, sind schon einige mädels gewesen, die durch meine hände gegangen sind bzw welche da sind
bei der vorgeschichte des hundes glaub ich es einfach nicht und nein, sie ist nicht die erste und auch nicht die letzte, die sich wenn sie angekommen ist, so verhalten wird
 
Zum Bleistift:

Aggression
Keineswegs ist die Kastration der Hündin geeignet, aggressives Verhalten zu vermindern: In einer derzeit laufenden Studie von Mag. Alexandra Gillich zeichnet sich nämlich ab, daß ca. 1/3 der kastrierten Hündinnen eine Androgenisierung (Vermännlichung) des Verhaltens zeigt (z.B. rüdenartiges Beinheben beim Harnabsatz und vermehrtes Markieren). Bei 1/9 der in der Studie stehenden Hündinnen kann eine Zunahme der Aggressivität bemerkt werden. Vermutlich werden nach der Kastration in der Nebennierenrinde vermehrt männliche Geschlechtshormone gebildet (testosteronähnliche Substanzen).
http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=466

Informieren hilft. Da gibt es noch wesentlich mehr dazu.
 
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