Hi Paige
So, Husky, werde mal konkret, wenn du mich überzeugen willst.
Ach, wie wäre es wenn DU endlich meine Fragen beantworten würdest, z.b im Bezug auf den Malamuten. Bisher hast Du Dich ja fleißig drumherum geschlichen.
Folgender Fall:
Ich kannte die Mali-Hündin vom Welpenalter an, noch beim Züchter. Sie kam mit ihren Geschwisterchen zurecht, sonderte sich aber gerne ab, sie kam auch mit Menschen zurecht, aber warm wurde sie mit ihnen nicht. Für diese Hündin waren Menschen halt ganz einfach da. Punkt. Spielen interessierte sie genauso wenig wie knuddeln oder sonstige Annäherungen. Sie blieb gerne für sich (das wohl gemerkt schon im Prägungsalter)
Vergleichbar mit meinem Altrüden. Nur das dieser zusätzlch bis zum 4,5 Lebensmonat rein im Zwinger aufwuchs. In dem Fall muss man im ersten Jahr xtrem an der Bindung arbeiten, und damit meine ich nicht in der UO führen. Mit solch einem Hund gehe ich z.b stundenlang in den Wald, setze mich dort einfach wo hin und kommuniziere stillschweigend mit dem Hund, d.h. über Gesten. Nach einigen Monaten baut sich ein extremes Vertrauensverhältnis auf. Ich nehmwe an Du hast ein bisschen Ahnung und weißt das Huskys keine Einmannhunde sind? Dieser Rüde ist es, hätte ich anders gehandelt würde er sich heute für Menschen überhaupt nicht interessieren. Natürlich kommen noch andere Dinge dazu um die Bindung zu vertiefen. Hat bisher noch bei JEDEM Hund geholfen der sich absondert, egal welcher Problemhund es war. Absonderung hat IMMER einen Grund, die Frage ist erkennt ihn der Halter und handelt danach, oder nicht.
Sie wurde an einen Schäfer vermittelt, der sie ausbildete und zufrieden mit ihrer Arbeit war.
Er hat sie ausgebildet, aber nicht an der richtigen Bindung gearbeitet und den Hund aus der Absonderung geholt, sonst hätte es später keine Probleme gegeben. Arbeitet man mit solchen Hunden richtig, lernen sie zwar die erste Zeit wenig, sind dafür später ein Traum auf den man sich 100% verlassen kann. Ich hab hier zwei solcher Hunde sitzen und bin jeden Tag dankbar auch wenn das erste Jahr schwer war.
Bis sie knapp ein Jahr alt war. Da verließ sie die Schafe zum ersten Mal, um im angrenzenden Wald jagen zu gehen.
Tja, Ausbildung bedeutet nicht nur sich auf herkömmliches zu verlassen. Der Hund ist auch ein Individium und wenn der Welpe wirklich so war wie Du beschreibst, hätte grundsätzlich anders mit ihm gearbeitet werden müssen. Logisch das er sich auf dem Weg ins Erwachsenenalter dann selbstständig macht. Übrigens ich kenne auch zwei Schafhirten, die haben aber genügend Hundekentnis um entweder so einen Hund niocht zu nehmen, oder dementsprechend anders und ehr mit ihm zu arbeiten.
In Folge fanden der Jäger und der Schäfer sie mehr als einmal fressend an frisch gerissenem Wild. Alle Versuche sie unter KOntrolle zu halten scheiterten, wobei ich diesem Schäfer unterstelle, dass er weiß, wie man Hunde ausbildet.
Logisch, ein Beuteerfolg zieht den nächsten nach sich wenn man es zulässt. Und der Hund wurde sicher NICHT gesichert, sonst kann er nicht weiter wildern. Hätte der Schäfer WIRKLICH Ahnung von Hundeausbildung gehabt, hätte er den Hund Á) schon von kleinauf anders ausgebildet als Schäferhunde ausgebildet werden. Das hätte aber Mehrarbeit bedeutet. B) den Hund zu 100% gesichert und mit ihm gearbeitet. Wer seinem wildernden Hund weitere Beuteerlebnise könnt ist schlicht und ergreifend dumm und versteht sicher nichts von Hundeausbildung.
Verärgert wollte der Schäfer sie verkaufen (man kann sich denken wohin).
Logisch das Vieh machte mehr Arbeit als im lieb ist. Funktionierte nicht die Maschine wie sie sollte :-(
Ich nahm die Hündin zu mir, obwohl ich zu der Zeit nur in einer kleinen 1-ZW lebte und der Vermieter die Stirn in Falten legte.
Was hat das mit dem Thema zutun? Es gab Zeiten*da hatteich noch keine Kids* da lebte ich mit 4-6 Problemhunden auf 60 m²
Ich legte ihr ein e-Gerät um und vermittelte sie nach gut 4 Wochen an eine Familie, wo sie viele Jahre ohne Probleme lebte, bis sie an Krebs verstarb.
Toll, Du hast den Hund in ein Meideverhalten gedrängt, ihr nicht die Möglichkeit gegeben sich aus ihrer Absonderung zu befreien, sondern übertüncht. Gratulation Du bist wirklich ein Hundekenner :-(. Vorrangig ist wichtig den Hund schnell zu vermitteln, egal mit welchen Mitteln man das erreicht, na super.
Ich geb Dir dann auch ein kleines Beispiel, vielleicht erkennst Du den Unterschied.
Die Hündin blieb Zeit ihres Lebens friedlich und höflich im Umgang mit Menschen und Hunden, aber auch unnahbar.
Super nicht wahr. Hauptsache schnell ging es. Genau aus solchen Hunden kann man mit Geduld und ohne Gewalt Traumhunde machen. Schade für die arme Hündin, die bis zum Tod eine Gefangene ihres Wesens war.
Nun gut, Husky, du hast gebetsmühlenartig wiederholt, dass es immer ohne Starkzwang geht. Um mich zu überzeugen, bedarf es mehr als Beschimpfungen, Unterstellungen und die ewig alte Litanei. Was hättest du in dieser Situation getan?
Du sollst mich nicht mit Dir verwechseln. Weiter oben habe ich Dir einen Ansatz genannt, genauso wie ich mit dem Welpen so gearbeitet hätte, hätte ich mit dem erwachsenen Hund gearbeitet, in etwa 4 Monate, bis zu einem Jahr je nach Intensivität der Störung. In dem Zeitraum lebt der Hund so gesichert das er keine Beute mehr macht. Begonnen wird also damit zu diesem Hund eine intensive Bindung aufzubauen - was in so einem Fall unmöglich in 4 Wochen geschehen kann - danach wird der Jagdtrieb umgeleitet und nicht unterdrückt, denn was man unterdrückt kann im ungünstigen Fall wieder ausbrechen. Dazu erlernt der Hund Beutespiele, angelehnt an NDS. Zeitgleich suiche ich Wälder auf mit regem Wildwechsel und zeige dem Hund stetig das er KEINE Beuteerfolge mehr macht. Das Zusammenspiel aus diesen drei Dingen wirkt bei 99% der Hunde, beim restlichen 1% muss man die Verantwortung tragen und der Hund bleibt im Wildgebiet an der Leine, bzw. gesichert. Dafür hat man einen offenen, freien Hund und keine Maschine. Aber es benötigt mehr Zeit und die Geduld fehlt Dir scheinbar.
Was den Malamuten angeht, kennst du meine Antwort. Richtig angewendet hat das noch bei keinem versagt.
Dieser Hund hat bei jeder Art von Zwang zugemacht, was durch seine Vorgeschichte logisch war. Gratulation in dem Fall nach Deiner Art gearbeitet hättest Du weiterhion einen Killer an der Hand gehabt. Nur zur Info falls Du es überlesen hast, ich habe auch nach der alten Schule ausgebildet und kann jedes Starkzwangmittel korrekt einsetzen. An dieser Antwort erkennt man, Du hast keine Ahnung von "wirklichen" Problemhunden.
Außerdem bin ich etwas verwundert: ich dachte, du verwendest solche Starkzwangmittel nicht und wenn nicht du es warst, wie willst du dann wissen, dass sie sachgerecht angewendet wurden?
Aber hola, nicht ordentlich gelesen? Ich verwende sie seit 15 Jahren nicht mehr. Ich habe Dir ja schon ein Mal gesagt ich verstehe Dich, au´f Deinem Wissensstand war ich vor langer Zeit auch mal ud habe es hochgelobt. Die Frage ist nur will ich mich weiterentwickeln oder nicht. Es gibt bei dem Hund eine Vorgeschichte, die nachverfolgt werden konnte. Wenn ich dann Leute befrage wie sie ausgebildet haben und in dem Berreich selbst gearbeitet habe, kann ich es sehr wohl beurteilen. Außerdem hätte dieser Rüde alleine vom Charakter her nie im Schutzbereich über den Wehr- sondernm nur über den Beutetrieb ausgebildet werden. Auch da war vorhersehbar was passieren würde. Übrigens mit ein Grund warum dieser Hund bei jeglicher Art von Zwang und Schmerz total zugemacht hat, er hat nur mehr abgeschaltet und reagiert.
Ergibt irgendwie keinen Sinn.
Für jemandem der áugenscheinlich im Berreich Hundeaussbildung auf einem "veraltetem" Niveau steht sicher nict.
So nun zur passenden Geschichte in Kurzform:
Siberian Husky, geschätzt auf ein Jahr/ Tötungsstadtion. Kommt nach Wien kennt keine Autos, Menschen, andere Hunde usw. Augenscheinlich Null sozialisiert, tötet Katzen, jagd Wild wenn erreichbat, ignoriert Menschen, bei Berührung im hinteren Berreich schnappt er zu. Sehr lernresistent, in späterer Folge stellt sich heraus das der Hund wahrscheinlich durch Schläge mit Eisernstange oder ähnlichem einen Schädelbasisbruch hatte, was sein langsameres Lernverhalten erklärte.
Dieser Hund lebte für sich in einer eigenen Welt in die eigentlich nur Asko Zugang hatte. Ich gebe zu das war der ein Pflegling den ich behalten wollte, weil ich dachte den änderst Du nicht mehr gravierend.
Nach einem Jahr Bindung aufbauen, und arbeiten ohne Gewalt lief dieser Hund frei, jagde nicht mehr, kannte die Grundkomandos und liebte Menschen abgöttisch.
Ich nehme an Du hättest das mit Starkzwang sicher schneller erreicht, nicht wahr? Ob dieser Hund mit Gewalt je Zugang zum Menschen gfunden hätte bezweifle ich, jagen wäre er sicher nicht mehr gegangen, doch um welchen Preis?
Ich wende lieber Zeit und Geduld auf und der Hund hat ein lebenswertes Leben, anstatt wie der von Dir genannte Mali,l der zwar schnell vermittelt werden konnte, aber ewig unnahbar blieb, den dieser Hund war im Grunde arm.
mfg Uschi & Rudel