Weiß ein Hund, wie er ausschaut?

Radetzky

Super Knochen
Der Titel ist vielleicht unverständlich formuliert :D, ich würde gerne wissen, ob ihr glaubt, daß Hunde erkennen, wenn ihnen ein Angehöriger ihrer eigenen Rasse oder ein sehr ähnlich ausschauender Hund begegnet. Es ist klar, daß ein Hund anscheinend bestimmte Rassen oder Typen erkennen kann, da spielt wahrscheinlich die Optik eine Rolle, aber auch bestimmte Bewegungsmuster-wie oft lese ich hier "mein Hund mag die Rasse abc nicht", oder "er kann nicht mit den hibbeligen Bewegungen der xyz-Hunde".

Bei mir ums Eck wohnt seit ein paar Wochen ein Pulimischling, der bis auf ein paar Zentimeter Größenunterschied und längerem Fell-meiner ist geschoren-beinahe identisch ausschaut. Er ist erst 1 Jahr alt, absolut unerzogen, und fürchterlich ungebärdig, er springt wild rum, will spielen und Streicheleinheien gleichzeitig kassieren, überschlägt sich im Moment gradezu vor Begeisterung über alles und jeden, und ist dabei absolut freundlich (und um die Erziehung mache ich mir keine Sorgen, die neue Besitzerin ist eine erfahrene HH, die macht das schon).


Normalerweise würde mein Oldie so ein Temperamentsbündel angewidert anschauen, dem Lästigen auch in bösem Ton "Schleich dich" sagen, und selbst schleunigst davonstapfen, aber nicht bei dem, er sucht seine Nähe, die beiden legen sich sogar eng nebeneinander und kuscheln, schlecken sich gegenseitig ab -hab ich bei meinem absolut noch nie erlebt, ich hätte Stein und Bein geschworen, daß sowas nie passiert! Ist das jetzt nur spontane Sympathie, oder kanns wirklich so sein, daß die Ähnlichkeit eine Rolle spielt?

Ich weiß, da kann man nur spekulieren, aber mich würde interessieren, ob hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
 
Puhhhh, schwer zu sagen. Das ist aber auch ein sehr interessantes Thema!
Primo, Ital. Kurzhaar, hat definitiv eine starke Assoziation an kuzhaarige, Jagdhund-aehnliche Typen in seiner Groesse! Bei Rodin, selbst Riese mit viel Fell in "schwarz-rot", kann ich nach wie vor kein Muster erkennen. Er liebte eher GR, wieso, weiss ich nicht.
Er hat(te) eine Bracco Huendin, die er sehr mochte, umgekehrt das Gleiche. Aber VOR Primos Einzug hier! Jetzt ist sie Primos grosse, Iiebste Freundin (gleiche Rasse, voellig unterschiedl. Farbe, unterschiledl. Typus) und Rodin ist aussen vor. Die zwei Bracchi "spielen" aber auch ganz anders miteinander. Rodin ist das voellig egal!

Gleichrassigen Rueden und Huendinnen gegenueber ist er ebenso gleichgueltig, und auch Primo kuemmert sich nicht um andere Gordon Setter, die uns hin u. wieder begegnen. Auch die intakte GS-Huendin, die jaehrlich des Oefteren f. einige Wochen bei uns zu Gast ist, interessiert beide Rueden nicht.

Liebe Gruesse
Gini, Rodin & Primo
 
Tschuldigung - du willst wissen, ob Hunde den komischen Hund im Spiegel als "ähnlich wie ich" erkennen? :D:D:D

Ich glaube, du gehst da bei einem NASENTIER von völlig falschen Vorstellungen aus. Andere Augentiere erkennen ihresgleichen so ähnlich, wie wir Affen es tun, aber Nasentiere eben nicht.

Wenn ein Hund nur dieselbe Rasse mag, würde ich mal sagen, er ist schlecht sozialisiert.
Meine Mischlinge, die innerhalb der eigenen Familie total verschieden aussehen, haben keine derartigen Vorlieben.

Meine Hündin mag keine Deutschen Schäfer. Bei Stehohren, gelb-schwarzem Fell und Froschgestell wird sie grantig. Ursache unbekannt, vermutlich gabs da früher einen Intimfeind, dessen Aussehen sie sich halt gemerkt hat.

Sie weiß nicht, wie sie ausschaut. Sie hält ihren Namen für eine Version von "Keksi". Ihre Kinder erkennt sie an der Bewegungsweise und am Geruch. Wenn sie nicht mit ihnen rechnet, rennt sie an ihnen vorbei.
 
bei weißen Schäferhunden ist bekannt, das sie ihre eigene Rasse vervorzugen, kann ich auch immer wieder bei meiner beobachten, die kein Interesse an anderen Hunden hat, nur Weiße Schäferhunde werden begrüßt und "genau" angeschaut, sprich abgeschnuppert etc.
 
bei weißen Schäferhunden ist bekannt, das sie ihre eigene Rasse vervorzugen, kann ich auch immer wieder bei meiner beobachten, die kein Interesse an anderen Hunden hat, nur Weiße Schäferhunde werden begrüßt und "genau" angeschaut, sprich abgeschnuppert etc.

kann ich ebenfalls von rhodesian ridgeback bestätigen...
 
Interessantes Thema, ich glaube eher, dass Hunde die Art einer bestimmten Rasse zuordnen können.
Jede Rasse hat ja so seine eigene Art und ich denke, das kennen sie eher als das Aussehen. Aber ich kann mich auch täuschen. Eine Studie darüber wäre schon sehr interessant.
Bei unseren Goldies ist es definitiv so, dass sie Hunde ihrer Rasse, also Retriever, ganz besonders mögen.
Und keine Angst, sie sind sehr gut sozialisiert, also auch auf alle anderen Rassen und Hunde, aber Retriever sind Rassisten und das erkenne ich bei meinen Beiden immer wieder.
Was gar nicht geht, das sind Schäferhunde, besonders der Große mag sie einfach nicht. Um die geht er einen großen Bogen und ignoriert sie völlig.
Er hat allerdings auch keine guten Erfahrungen mit ihnen gemacht, wahrscheinlich kommt das daher.
Bei Welpen und Junghunden kommt das noch nicht so rüber, die sind immer super und denen lassen sie auch viel mehr durchgehen.
Die dürfen rauf klettern, die dürfen beissen und bei denen legen sie sich auf den Rücken und genießen das richtig.
Wird der Welpe dann ein "richtiger" Hund dann weisen sie ihn auch zurecht und wird er dann ein Schäferhund ist er absolut nicht mehr erwünscht.
LG Ingrid
 
Ich denke auch, dass da eher andere Faktoren (Geruch, Körperhaltung, Art der Kommunikation, Art des Spiels ect.) eine Rolle spielen. Allerdings reagiert meine Hündin schon auch stark auf optische Merkmale wie blaue Augen, hoch getragene Ringelrute ect. Davon lässt sie sich sehr schnell "provozieren". Dürfte aber eher eine Sache des nicht so gut lesen könnens sein (also eigentlich wieder Kommunikation).

Mein WS-Rüde ist nicht sonderlich wählerisch. Früher mochte er meist andere Rüden nicht sonderlich; heute will er generell seine Ruhe haben, kommt aber mit allem, was friedlich ist aus. Tendenziell sind/waren ihm schäferartige aber immer am Liebsten.

Bei meiner Wolfhündin merkt man definitiv einen Unterschied, wenn sie mit anderen Wolfhunden kommuniziert. Wobei sie generell sehr wählerisch ist, was alles ab Junghund betrifft.

Wird der Welpe dann ein "richtiger" Hund dann weisen sie ihn auch zurecht und wird er dann ein Schäferhund ist er absolut nicht mehr erwünscht.
LG Ingrid

Das find ich interessant; wenn Chin einen Hund als Welpen "adoptiert" und ihn dann regelmässig sieht, ist die Rasse völlig wurst. Wichtig ist, dass sie ihn kennt und er bei der Begrüßung respektvoll und höflich ist, dann darf sich dieser Hund sein Leben lang sehr viel bei ihr erlauben...
 
Wenn ein Hund nur dieselbe Rasse mag, würde ich mal sagen, er ist schlecht sozialisiert.


Also meine Hunde ziehen eindeutig ihre eigene Rasse vor, richtige Rassisten. Und da ist kein einziger schlecht sozialisiert. andere Rassen werden akzeptiert aber nie so geliebt wie ihre eigene Rasse.

Sie weiß nicht, wie sie ausschaut. Sie hält ihren Namen für eine Version von "Keksi". Ihre Kinder erkennt sie an der Bewegungsweise und am Geruch. Wenn sie nicht mit ihnen rechnet, rennt sie an ihnen vorbei.

Bist du sicher dass sie zur HD nicht auch eine Augenerkrankung hat? Ich habe noch keinen einzigen meiner Huskies gesehen der mit seiner Nachzucht"rechnen" musste um sie zu erkennen. Auch das Nasentier Hund sieht -es ist nur nicht sein bestes Sinnesorgan-sofern seine Augen gesund sind.
 
Amber mag Collies und collieähnliche Mischlinge. Sie hat aber auch Hundefreunde von anderen Rassen. Wenn wir Collies begegnen, ist sie immer freundlich, was bei anderen Rassen nicht so ist. Vor Schäferhunden hat sie auch Angst, obwohl sie eigentlich kein schlechtes Erlebnis hatte.

Das lustigste Erlebnis war in einem Geschäft, das eine komplett verspiegelte Tür hatte. Amber ist auf den "anderen" Hund zugegangen, hat beschwichtigt, gewedelt und sich doch nicht ganz hingetraut. Das war echt so witzig zu beobachten, wie sie mit ihrem Spiegelbild kommuniziert hat! Die Verkäuferin hat gesagt, dass das oft passiert, wenn ein Hund in den Spiegel schaut.
 
hmmmmmmm......also meiner mag nur Katzen und Hunde die klein weiss und wuschelig sind (wie unsere Perserkatze mit der er aufgewachsen ist)........was sagt uns das.......:D:D:D:D
 
Meine verstorbene Hündin war eindeutig eine Rassistin. Sie mochte keine anderen Hunde und hätte jeden in Grund und Boden gestampft der ihre Individualdistanz nicht einhielt.
Außer bei Weißen Schäferhunden. Egal wie sehr sich ein Weißer daneben benommen hat, sie war trotzdem freundlich zu ihm. Das hat mich sehr erstaunt. Wenn ein Weißer auf sie zuprollte wusste ich genau dass nichts passiert.

Yuma mein Rüde erkennt nichts und niemanden :eek: - auch nicht seine eigenen Kumpels :D, außer sie bellen schon von weitem oder er hört die Stimmen der Besitzer. Er is a bissi a Schaasauge...Er hat aber grundsätzlich keine Abneigungen in Bezug auf Verhalten oder körperliche Merkmale. Das ist ihm alles wurscht... Hund ist Hund.

Edit - stimmt nicht ganz. Yuma erkennt intakte, statusbewusste Rüden. Da er wird er ganz klein mit Hut und vermeidet Kontakt. Da bestimmt er das Tempo im vorbeigehen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
meine mag generell nur sehr wenige Hunde. Also mögen im Sinne von, sie spielt mit denen und versteht sich mit ihnen.

Vorzugsweise Rüden, aber bitte mit Anstand, nicht gleich zur Begrüßung direkt zum Hinterteil, nein, ein ordentlicher Bogen und vorsichtig beschnuppern.

Bei Weibchen ist es so eine Sache, manche mag sie, manche nicht. Mit Weibchen spielt sie allerdings kaum, mit Rüden schon eher.

Welpen mag sie gar nicht und zeigt das auf eine sehr rüpelhafte Weise auch, weswegen ich Kontakt mit Welpen meide, wo es nur geht.

Und dann gibts noch die Beagle. Diese Hunde hasst sie. Mein Hund mag generell keine Hund, die keiffn und alle Beagle, die wir bisher trafen, bellten, immer wieder bellen. Und leider wars auch so, dass all diese Beagle es nie akzeptierten, wenn sie nicht spielen wollte und die Besitzer leider auch nie fähig waren, den Beagle abzurufen, damit dieser meine Hündin in Ruhe lässt (war halt Zufall, dass wir immer auf solche Expemplare trafen).
Ensprechend wird jeder Beagle schon von weitem auf Abstand gehalten, egal ob Hündin oder Rüde, ob leise oder bellend.
Und ja, da denke ich schon, dass Hunde die Rasse erkennen - ODER - sie nimmt automatisch beim Beagle MEINE Haltung und Einstellung wahr und reagiert auf Grund dessen?
 
Gute Frage ...

Momo mag eigentlich jeden Hund - egal ob Rüde oder Hündin, egal ob groß oder klein & egal ob weiß, schwarz oder purpur. :D
Ihre Lieblinge sind der Aussie-Rüde Odey, die Pitbullhündin Lucy und Beagledame Benny also komplett unterschiedlich und auch vom Wesen her keine Ähnlichkeiten.

Ob sie weiß wie sie aussieht .. hmmm .. ich glaub schon, dass sie weiß wie schön sie is :D:p :heart:
 
meine hat ein Problem mit einem kastrierten Rhodesien Ridgeback und hat ihren Erzfeind verwechselt mit einer uns entgegenkommenden Viszlahündin, Emmi ist durchgestartet und als sie sie erbost zurechtweisen wollte, kam die Erkenntnis "falscher Hund" elegant ist sie an ihr vorbei und total verwirrt zu mir zurück - seither lässt sie auch den Rhodesien links liegen :D
 
Meine Hündin hat auch gewisse Feindbilder. Schäfer/Husky gehen gar nicht, da hat sie schon öfters schlechte Erfahrungen gemacht. Da knurrt sie auch wenn der andere Hund absolut gar nichts macht und sie ihn/sie auch nicht kennt. Da reicht einfach schon das Aussehen. Labradore mag sie auch nicht so besonders, aber das liegt glaub ich nicht an ihrem Aussehen sondern daran, dass die meistens eher distanzlos sind. ;)
Mit anderen Hunden spielen tut sie eigentlich gar nicht. Nur mit einem Rotti-Schäfer-Berner-Mix-Rüden. Der sieht aber eigentlich einem Schäfer ähnlich. Keine Ahnung was der hat, was andere nicht haben, aber bei ihm wird sie total kindisch und verspielt. Ich glaub sie steht auf ihn. :p:D
 
Mein Hund nicht, da bin ich mir relativ sicher. Ist aber auch nicht gerade der Schlaueste, muss man fairerweise dazu sagen... ;)

Im Alter von 9-10 Wochen hat er sich mal vor Freude angepinkelt, als er einen anderen Berner Sennenhund gesehen hat - ich nehme an, er dachte es wär seine Mama.

Mittlerweile dürfte er Aussehen das aber vergessen haben, er verhält sich allen Hunderassen gegenüber gleich.

Dieser "Rassismus" unter Hunden soll ja angeblich auch mehr drauf beruhen, dass Hunde einer Rasse sich in der Körpersprache so stark ähneln, dass es weniger Missverständnisse in der Kommunikation gibt und sich die Hunde somit "besser verstehen" - weniger darauf, dass sie sich am Aussehen erkennen. Das hab ich zumindest mal irgendwo so gelesen.
 
Also meine erkennt andere WoSpis auf jeden Fall. Sie spielt sehr selten mit anderen Hunden. Aber unter den WoSpis hat sie ein paar die sie liebt und sogar auch mal mit denen spielt.

Gestern war ein Treffen von einigen WoSpis. Enya hat die anderen gesehen und ist wie eine Verrückte sofort zu denen hingelaufen. Waren mehrere und meine lag gleich darauf unter denen weil da 3 dabei waren die zusammen gehören und einer hinlaufenden Fremdhündin erst einmal gar nicht sooo wohl gesonnen waren. Normal wär das für meine furchtbar. Sie rennt erst gar nicht hin und wenn einer sie verjagen will, dann wär sie auch wirklich weg und würde nicht mehr hingehen, aber von den 3en hat sie sich das gefallen lassen, sich brav untergeordnet und kurz darauf sind die miteinander herum gelaufen.

Anderen Hunden gegenüber wär sie nicht so verzeihend und würde mit denen erst mal gar nix mehr zu tun haben wollen.

Auch wie sie noch klein war udn mit mehr Hunden gespielt hat, hat man gemerkt, dass sie mit Spitzen anders gespielt hat. Das war irgendwie harmonischer und weniger ruppig und wild.

Welpen sind ihr normal zu wild, aber bei der eigenen Rasse lässt sie auch den Welpen deutlich mehr durchgehen. Normal weicht sie Welpen eher aus aber WoSpi-Welpen adoptiert sie, bemuttert sie, beschützt sie und möchte sie auch mit erziehen. Sie spielt dann auch mit denen.
Da muss man sie dann sogar eher von den Welpen wegrufen wenn ihr Beschützerinstinkt zu heftig wird.

Andere Hunderassen:
Wuschelige Hunde mag sie. Und sie liebt Goldis. Je älter um so lieber hat sie die. ;)
Außerdem steht sie auf große Rüden und war früher total vernarrt in Schäferhunde. Allerdings hat sie mit bisher JEDEM Schäfer schlechte Erfahrung machen müssen. Seither mag sie Schäfer nicht mehr und macht lieber einen großen Bogen um die.
 
Im Welpenkurs hat sich unser Max (KL.Münsterl.) sofort mit einem Münsterländermischling angefreundet. Einige Wochen wáren die beiden
dann unzertrennlich.

Unsterblich verliebt ist er aber nur in weiße Schäferhunde. Die himmelt
er immer noch an - ganz egal wie groß, wie alt und welchen Geschlechts;)

Möglicherweise gibt es rassespezivisches Verhalten und/oder Körper-
sprachen, die Mensch noch nicht durchschaut hat.
Aber , wenn's um Sex geht, sind sie dann nicht mehr so wählerisch :D

lg Feline




 
Ach ja meine Hündin liebt alle Deutsch Drahthaar. :)
Als ich meine Hündin bekommen hab, hatte mein Vater einen Deutsch Drahthaar Rüden, der fast gleich alt war wie meine Hündin. Die Zwei haben gespielt und den Garten gemeinsam umgestaltet als wären sie schon von klein auf zusammen. Sie hatten eine sehr feste Bindung. Leider wurde der Rüde nicht alt. Wir haben dann mal in einer Tierklinik eine Deutsch Drahthaar Hündin getroffen und meine Hündin hat sie gleich total nett begrüßt und gewedelt obwohl sie es mit fremden Hündinnen normal nicht so hat. Also da hat sie sich definitiv vom Aussehen täuschen lassen. :p:D
 
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