Liebes Christkind!
Ich bins, der Max(i)! Da ich dir heuer zum ersten Mal schreibe, kennst du mich vielleicht noch nicht so gut, deshalb erzähl ich dir einfach ein bisschen was über mich.
Also, wie bereits erwähnt, mein Name ist Max. Ich bin echt stolz, dass ich endlich einen Namen habe, denn als ich auf die Welt gekommen bin, hat man komplett vergessen, mir einen Namen zu geben. Erst vor kurzem hat eine liebe Dame den schönen Namen „Max“ für mich ausgesucht und er gefällt mir wirklich ausgesprochen gut. Ich wohne auf einem kleinen Bauernhof in der Nähe von Velden, gemeinsam mit einigen Verwandten und Freunden. Insgesamt hat meine Familie ca. 30 bis 40 Mitglieder. Oft hab ich schon mitanhören müssen, dass die Hausbesitzer, die neben unserer Futterstelle wohnen, gesagt haben, dass wir dort alle weg müssten in ein Tierheim oder in den Katzenhimmel, was immer das ist, aber irgend jemand hat sich sehr dafür eingesetzt, dass wir nun unser Grundstück behalten dürfen.
Ich habe auf meinem Bauernhof sehr viele Freiheiten. Niemand ruft mich abends ins Haus, daher kann ich aufbleiben, solange ich möchte. Ich habe einige kuschelige Schlafplätze, z. B. im Heustadel, hinterm Haus unter einem kaputten Stuhl oder in der duftenden Wiese, wo ich aber sehr aufpassen muss, wenn diese gemäht wird. Insgeheim träume ich zwar oft davon, in einem warmen kuscheligen Bettchen hinter einem Ofen zu liegen, aber dieser Wunsch wird sich wohl niemals erfüllen.
Den Sommer mag ich lieber als den Winter, weil mir im Winter so oft kalt ist. Ich hab zwar eh immer mein Fell an, aber trotzdem gibt’s manchmal so bitterkalte Tage und Nächte, dass es schwer ist, ein Plätzchen zu finden, an dem ich nicht friere. Oft zittern alle roten Härchen an mir, von den Schnurrbarthaaren bis zur Schwanzspitze und meine kleinen Pfötchen frieren fast am Boden an.
Einmal in der Woche werde ich mit einer Ladung Futter versorgt, auf die schon die ganze Familie immer sehr hart wartet. Immer nehmen wir uns vor, ein bisschen sparsam damit umzugehen, aber frisches Futter riecht sooo lecker und meistens können wir uns dann nicht zurückhalten und verputzen alles auf einmal. Das ist echt blöd, denn die restliche Woche haben wir dann nur mehr Trockenfutter zur Verfügung und dann suchen wir immer das Nassfutter in den leeren Schüsseln, obwohl wir eh wissen, dass wir es schon aufgefressen haben. Es schaut aber besser aus, wenn alle mitsuchen, denn dann kann man so tun, als wäre man verwundert, dass die Futterschüsseln leer sind und die Schuld daran auf die anderen schieben.
So, jetzt kennst du mich ein bisschen und nun komm ich endlich zur Sache. Ich habe nämlich genau 3 Wünsche an dich, liebes Christkind!
Ich weiß schon, als Streuner lernt man schon von klein auf, bescheiden zu sein und sich an kleinen Dingen zu erfreuen. Ich hoffe, du bist mir deshalb nicht böse, dass ich dir trotzdem meine sehnlichsten Wünsche schreibe.
Mein erster Wunsch wäre .............. ein richtiges Schlemmeressen. Mir rinnt schon bei dem Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen. Eigentlich bin ich ja überhaupt nicht heikel und fresse fast alles, was mir angeboten wird und manchmal find ich auch leckeres Essen im Müll, das ich auch gerne und genüsslich zu mir nehme. Aber ein paar Mal habe ich schon ein paar Happen von soooooooo himmlischem Futter abbekommen, dass ich immer öfters daran denken muss, wie gut das geschmeckt hat. Vielleicht wäre es möglich, mir und meinen Kollegen ganz viele solcher leckeren Dinge zu bringen?
Mein 2. großer Weihnachtswunsch ist eigentlich nicht für mich, sondern für ein paar meiner Artgenossen, denen es noch schlechter geht als mir und die kein eigenes Grundstück und daher auch keinen Unterschlupf im Heu oder so haben. Ich wünsche mir deshalb eine kleine Wohnung für diese armen Geschöpfe, damit sie es im Winter wenigstens ein bisschen kuschelig warm haben. Vielleicht könnten hier mehrere deiner Engelchen zusammenhelfen und gemeinsam ein paar so kleine Häuschen basteln?
Tja, dann wäre da noch mein 3. Wunsch: bitte, mach endlich, dass ich zunehme! Ich bin sooo dünn, dass ich beim Laufen selber meine Rippen spüre und das ist mir echt total peinlich. Für einen Kater bin ich eh schon viel zu klein geraten und werde deswegen von den anderen oft mitleidig angeschaut, aber meine Figur muss sich einfach ein bisschen ausdehnen, damit ich in schlechten Zeiten ein bisschen Reserve habe, denn ich möchte gerne noch oft Weihnachten feiern und Briefe an dich schreiben.
Liebes Christkind, ich hoffe, du findest meine Wünsche nicht unverschämt, denn ich möchte nicht, dass du dich über mich ärgern musst. Das sind auch die einzigen 3 Wünsche, die ich habe, obwohl .... manchmal bin ich ein bisschen neidisch auf die Katzen, die in einem Haus mit Ofen wohnen, eine eigene Kuschelhöhle haben und ihr himmlisches Futter nicht mit so vielen teilen müssen, aber ich will mich nicht beschweren.
Liebe Grüße und frohe Weihnachten
Dein Max(i)
Ich bins, der Max(i)! Da ich dir heuer zum ersten Mal schreibe, kennst du mich vielleicht noch nicht so gut, deshalb erzähl ich dir einfach ein bisschen was über mich.
Also, wie bereits erwähnt, mein Name ist Max. Ich bin echt stolz, dass ich endlich einen Namen habe, denn als ich auf die Welt gekommen bin, hat man komplett vergessen, mir einen Namen zu geben. Erst vor kurzem hat eine liebe Dame den schönen Namen „Max“ für mich ausgesucht und er gefällt mir wirklich ausgesprochen gut. Ich wohne auf einem kleinen Bauernhof in der Nähe von Velden, gemeinsam mit einigen Verwandten und Freunden. Insgesamt hat meine Familie ca. 30 bis 40 Mitglieder. Oft hab ich schon mitanhören müssen, dass die Hausbesitzer, die neben unserer Futterstelle wohnen, gesagt haben, dass wir dort alle weg müssten in ein Tierheim oder in den Katzenhimmel, was immer das ist, aber irgend jemand hat sich sehr dafür eingesetzt, dass wir nun unser Grundstück behalten dürfen.
Ich habe auf meinem Bauernhof sehr viele Freiheiten. Niemand ruft mich abends ins Haus, daher kann ich aufbleiben, solange ich möchte. Ich habe einige kuschelige Schlafplätze, z. B. im Heustadel, hinterm Haus unter einem kaputten Stuhl oder in der duftenden Wiese, wo ich aber sehr aufpassen muss, wenn diese gemäht wird. Insgeheim träume ich zwar oft davon, in einem warmen kuscheligen Bettchen hinter einem Ofen zu liegen, aber dieser Wunsch wird sich wohl niemals erfüllen.
Den Sommer mag ich lieber als den Winter, weil mir im Winter so oft kalt ist. Ich hab zwar eh immer mein Fell an, aber trotzdem gibt’s manchmal so bitterkalte Tage und Nächte, dass es schwer ist, ein Plätzchen zu finden, an dem ich nicht friere. Oft zittern alle roten Härchen an mir, von den Schnurrbarthaaren bis zur Schwanzspitze und meine kleinen Pfötchen frieren fast am Boden an.
Einmal in der Woche werde ich mit einer Ladung Futter versorgt, auf die schon die ganze Familie immer sehr hart wartet. Immer nehmen wir uns vor, ein bisschen sparsam damit umzugehen, aber frisches Futter riecht sooo lecker und meistens können wir uns dann nicht zurückhalten und verputzen alles auf einmal. Das ist echt blöd, denn die restliche Woche haben wir dann nur mehr Trockenfutter zur Verfügung und dann suchen wir immer das Nassfutter in den leeren Schüsseln, obwohl wir eh wissen, dass wir es schon aufgefressen haben. Es schaut aber besser aus, wenn alle mitsuchen, denn dann kann man so tun, als wäre man verwundert, dass die Futterschüsseln leer sind und die Schuld daran auf die anderen schieben.
So, jetzt kennst du mich ein bisschen und nun komm ich endlich zur Sache. Ich habe nämlich genau 3 Wünsche an dich, liebes Christkind!
Ich weiß schon, als Streuner lernt man schon von klein auf, bescheiden zu sein und sich an kleinen Dingen zu erfreuen. Ich hoffe, du bist mir deshalb nicht böse, dass ich dir trotzdem meine sehnlichsten Wünsche schreibe.
Mein erster Wunsch wäre .............. ein richtiges Schlemmeressen. Mir rinnt schon bei dem Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen. Eigentlich bin ich ja überhaupt nicht heikel und fresse fast alles, was mir angeboten wird und manchmal find ich auch leckeres Essen im Müll, das ich auch gerne und genüsslich zu mir nehme. Aber ein paar Mal habe ich schon ein paar Happen von soooooooo himmlischem Futter abbekommen, dass ich immer öfters daran denken muss, wie gut das geschmeckt hat. Vielleicht wäre es möglich, mir und meinen Kollegen ganz viele solcher leckeren Dinge zu bringen?
Mein 2. großer Weihnachtswunsch ist eigentlich nicht für mich, sondern für ein paar meiner Artgenossen, denen es noch schlechter geht als mir und die kein eigenes Grundstück und daher auch keinen Unterschlupf im Heu oder so haben. Ich wünsche mir deshalb eine kleine Wohnung für diese armen Geschöpfe, damit sie es im Winter wenigstens ein bisschen kuschelig warm haben. Vielleicht könnten hier mehrere deiner Engelchen zusammenhelfen und gemeinsam ein paar so kleine Häuschen basteln?
Tja, dann wäre da noch mein 3. Wunsch: bitte, mach endlich, dass ich zunehme! Ich bin sooo dünn, dass ich beim Laufen selber meine Rippen spüre und das ist mir echt total peinlich. Für einen Kater bin ich eh schon viel zu klein geraten und werde deswegen von den anderen oft mitleidig angeschaut, aber meine Figur muss sich einfach ein bisschen ausdehnen, damit ich in schlechten Zeiten ein bisschen Reserve habe, denn ich möchte gerne noch oft Weihnachten feiern und Briefe an dich schreiben.
Liebes Christkind, ich hoffe, du findest meine Wünsche nicht unverschämt, denn ich möchte nicht, dass du dich über mich ärgern musst. Das sind auch die einzigen 3 Wünsche, die ich habe, obwohl .... manchmal bin ich ein bisschen neidisch auf die Katzen, die in einem Haus mit Ofen wohnen, eine eigene Kuschelhöhle haben und ihr himmlisches Futter nicht mit so vielen teilen müssen, aber ich will mich nicht beschweren.
Liebe Grüße und frohe Weihnachten
Dein Max(i)
Zuletzt bearbeitet: