Weichteilsarkom beim Hund

Dani1302 · 28 Juli 2016

Hallo,

habe heute leider die Diagnose Weichteilsarkom erhalten - hat jemand Erfahrungen damit????

Meine Hündin wird 13 und hatte heuer bereits eine sehr schwere OP (Gallenblase musste entfernt werden, Milz wurde entfernt und die Leber punktiert).

Am Montag wird geschaut ob sie Metastasen hat und wenn nicht wird sie am Mittwoch operiert. Kann mir jemand ein bissl darüber erzählen etc.

Vielen Dank!

LG Dani

Lykaon · 28 Juli 2016

Ein Sarkom ist üblicherweise ein aggressiver Tumor, der auf Zellen des mittleren Keimblatts zurück geht. Die Aussichten sind schlechter als bei Karzinomen.

Meine Hündin wird 13 und hatte heuer bereits eine sehr schwere OP (Gallenblase musste entfernt werden, Milz wurde entfernt und die Leber punktiert).

Meine Hündin ist so alt wie deine.

Willst meine ehrliche Meinung?

Wäre es mein Tier, würde ich jetzt den Schlussstrich ziehen, ihr Schmerzmittel geben, ihr noch ein paar schöne Tage machen und sie dann gehen lassen.

Dani1302 · 28 Juli 2016

Lykaon schrieb:
Ein Sarkom ist üblicherweise ein aggressiver Tumor, der auf Zellen des mittleren Keimblatts zurück geht. Die Aussichten sind schlechter als bei Karzinomen.

Meine Hündin ist so alt wie deine.

Willst meine ehrliche Meinung?

Wäre es mein Tier, würde ich jetzt den Schlussstrich ziehen, ihr Schmerzmittel geben, ihr noch ein paar schöne Tage machen und sie dann gehen lassen.

Danke für deine ehrlich Meinung....ich warte mal den Montag ab. Meine Hündin ist noch sehr fit, auch die OP im April hat sie erstaunlich gut weggesteckt. Ich hatte noch kein ausführliches Gespräch mit meinem Tierarzt, hab nur telefonisch den Befund erhalten. Ich kenne mich mit dieser "Art" von Krebs nicht aus und muss mich erst mal einlesen. Danke auf jeden Fall für deine Meinung!

LG

Lykaon · 28 Juli 2016

Versteh dich schon...

Weißt du, ohne Milz ist das Immunsystem sehr geschwächt. Warum wurde die Milz entfernt? War dort auch ein Tumor?

Dani1302 · 28 Juli 2016

Meine Maus hatte schon länger gutartige Tumore auf der Milz und im Zuge der Gallenblasen OP wurde die Milz dann gleich mit entfernt. Ach ich bin echt so traurig...mein andere Hund hatte Knochenkrebs und jetzt das

Antonia'shome · 28 Juli 2016

Dani1302 schrieb:
Meine Maus hatte schon länger gutartige Tumore auf der Milz und im Zuge der Gallenblasen OP wurde die Milz dann gleich mit entfernt. Ach ich bin echt so traurig...mein andere Hund hatte Knochenkrebs und jetzt das

Das tut mir leid! Warte das Gespräch ab und entscheide dann. Wir haben auch Osteosarkom als Diagnose bekommen mit nicht mal 7 Jahren

Cato · 28 Juli 2016

Sie ist ja ein eher großer Hund, oder?
Aber auch wenn nicht, 13 ist für unsere Hunde schon ein hohes Alter. Einzelne werden zwar auch älter, aber im Schnitt sind mit 10 oder 11 schon die Hälfte verstorben.

Das wird dich nicht trösten, ich weiß.

Ich persönlich würde mir jedenfalls zumindest gut überlegen, ob man ihr noch eine OP antut.
Im Gegensatz zu Lykaon würde ich in diesem Fall auch über eine alternativmedizinische, palliative Behandlung nachdenken. Welche genau da geeignet wäre, am besten eine TÄ fragen, die sich mit sowas beschäftigt. ZB in Wien die Fröschl.

Und erst nachdem ich sozusagen beide Seiten gehört hätte, Schulmedizin und Komplementärmedizin, würde ich mich dann entscheiden.

Lykaon · 28 Juli 2016

Cato schrieb:
Im Gegensatz zu Lykaon würde ich in diesem Fall auch über eine alternativmedizinische, palliative Behandlung nachdenken. Welche genau da geeignet wäre, am besten eine TÄ fragen, die sich mit sowas beschäftigt. ZB in Wien die Fröschl. .

Manche Leute haben halt zu viel Geld. ;-)

Ich habe einen schwerstkranken Menschen im Nebenzimmer. Bachblüten und Misteltherapie sind keine Option. Euthanasie wäre ihm, glaube ich, selbst am liebst, ist leider für Menschen nicht verfügbar. Der Mensch mit den Knochenmetastasen redet schon eine Weile nicht von dem Hund, den er so gern gehabt hat, und der wegen Knochenkrebs ganz, ganz schnell gegangen ist - ehe das Morphium die lindernde Wirkung verloren hat. Ist ein ganz heikles Thema, dass dieser Hund rechtzeitig gehen durfte. Wir vermeiden es, Erinnerungen an dieses Tier zu wecken.

Mit Alternativ"medizin" kannst murksen, solange der Hund keine Schmerzen hat.

Meine Maus hatte schon länger gutartige Tumore auf der Milz und im Zuge der Gallenblasen OP wurde die Milz dann gleich mit entfernt.

Damit nehme ich an, das Organ konnte seine Funktion nicht mehr erfüllen. Dieser Hund ist schon länger schwer krank.

Ach ich bin echt so traurig...mein andere Hund hatte Knochenkrebs und jetzt das

Tja, so ist das Leben. Ich rechne mit bis zu 4 nahestehenden Todesfällen innerhalb eines Jahres, den alten Hund nicht mitgerechnet.

Wenn nichts Altes geht, kommt das Leben zum Stillstand, und so solls auch nicht sein.

Irgendwann kommt ein Welpe zur Welt.

Cato · 28 Juli 2016

Ausgenommen die komplementärmedizinische Goldimplantation?

Dani1302 · 28 Juli 2016

Lykaon schrieb:
Tja, so ist das Leben. Ich rechne mit bis zu 4 nahestehenden Todesfällen innerhalb eines Jahres, den alten Hund nicht mitgerechnet.

Wenn nichts Altes geht, kommt das Leben zum Stillstand, und so solls auch nicht sein.

Irgendwann kommt ein Welpe zur Welt.

Das tut mir sehr leid für dich und natürlich weiß ich auch, dass das leider dazu gehört. Trotzdem kann und muss ich mich vorher informieren, bevor ich eine Entscheidung treffe.

Danke für deine Meinung!

Dani1302 · 28 Juli 2016

Cato schrieb:
Sie ist ja ein eher großer Hund, oder?
Aber auch wenn nicht, 13 ist für unsere Hunde schon ein hohes Alter. Einzelne werden zwar auch älter, aber im Schnitt sind mit 10 oder 11 schon die Hälfte verstorben.

Sie ist mittelgroß....aber noch sehr fit, das macht das ganze natürlich nicht gerade leichter!

Ich persönlich würde mir jedenfalls zumindest gut überlegen, ob man ihr noch eine OP antut.
Im Gegensatz zu Lykaon würde ich in diesem Fall auch über eine alternativmedizinische, palliative Behandlung nachdenken. Welche genau da geeignet wäre, am besten eine TÄ fragen, die sich mit sowas beschäftigt. ZB in Wien die Fröschl.

Ich überlege mir das ganze natürlich sehr gut, keine Frage....ich werde jetzt mal bis Montag abwarten. Wenn bereits Metastasen da sind, da hat sich das ganze sowieso erledigt....

Und erst nachdem ich sozusagen beide Seiten gehört hätte, Schulmedizin und Komplementärmedizin, würde ich mich dann entscheiden.

Danke, das werde ich machen!

Dani1302 · 28 Juli 2016

@Antonia's home - Oje, das tut mir sehr leid und mit 7 Jahren ist das natürlich sehr heftig. Wurde euer Hund operiert???

Antonia'shome · 28 Juli 2016

sie wird erst im Nov. 7. Nein, ich lasse nicht amputieren, sie ist einfach zu groß und für vl. ein paar Monate mehr ist das eine Quälerei.

Dani1302 · 28 Juli 2016

Antonia'shome schrieb:
sie wird erst im Nov. 7. Nein, ich lasse nicht amputieren, sie ist einfach zu groß und für vl. ein paar Monate mehr ist das eine Quälerei.

Das verstehe ich, hatte die gleiche Diagnose bei meinem Rüden, allerdings mit 10 Jahren. Habe meinen Hund auch nicht operieren lassen.

Ich wünsche euch alles gute, deinem Hund eine halbwegs schmerzfreie Zeit und dass du einen guten Zeitpunkt für dich und deinen Hund findest, ihn gehen zu lassen. Alles, alles gute!!!!

Antonia'shome · 28 Juli 2016

Danke dir, ist nicht einfach

Das wünsche ich euch auch:heart:

Dani1302 · 30 August 2016

Hier mal ein kleines update von uns:

Die Maus wurde am 03.08. operiert. Sie hatte keine Metastasen und ich hab es echt nicht über’s Herz gebracht nichts zu tun. Sie ist noch so ein fitter, jung gebliebener Hund, also hab ich mich für die OP entschieden. Die OP verlief sehr gut, der Tumor war abgekapselt und deshalb gut zu entfernen, die Narbe groß, aber sie hat alles sehr gut weg gesteckt. Sie war am nächsten Tag echt schon wieder sehr fit…..

Ich bin sehr froh, dass ich mich für die OP entschieden habe, aber ich hab für mich beschlossen, dass es das jetzt war. Ich hab nichts einschicken lassen, weiß also auch nicht, ob sie alles vom Tumor raus bekommen haben. Normalerweise werden die Ränder angeschaut ob alles Tumor frei ist. Das habe ich nicht machen lassen, denn es würde für mich nichts ändern. Ich lasse keine Chemo machen. Sollte der Tumor doch gestreut haben oder sollte nicht alles weg sein, dann ist es so. Shanna geht es sehr gut und ich hoffe es bleibt noch lange so

Cato · 30 August 2016

Das freut mich für euch! Erkundige dich mal nach der Heel Tumortherapie, meiner Hündin hat die nach der Mammtumor-OP sehr gut getan, sie wurde dadurch irgendwie verjüngt. Kostet nicht viel, tut dem Hund nix, kann man mit etwas Geschick auch zuhause machen.
Oder, falls bei dieser Krebsart angesagt, Misteltherapie, auch das ist nicht unangenehm für den Hund.

Dani1302 · 30 August 2016

Cato schrieb:
Das freut mich für euch! Erkundige dich mal nach der Heel Tumortherapie, meiner Hündin hat die nach der Mammtumor-OP sehr gut getan, sie wurde dadurch irgendwie verjüngt. Kostet nicht viel, tut dem Hund nix, kann man mit etwas Geschick auch zuhause machen.
Oder, falls bei dieser Krebsart angesagt, Misteltherapie, auch das ist nicht unangenehm für den Hund.

Danke für den Tipp - ich werde mich gleich mal informieren