"Wegsacken" der Hinterbeine... (Cauda Equina?)

Natasha

Super Knochen
Hallo zusammen,

mein alter Herr macht mir leider Sorgen... als hätt er nicht schon eh genug "Wehwehchen" ist jetzt nochmal was dazugekommen.

2x konnte ich bis jetzt beobachten das ihm die Hinterbeine einfach eingeschlafen bzw weggesackt sind, er auf die Seite fiel und trotz Bemühungen des Voderkörpers von alleine nicht wieder aufstehen konnte.
Ich hab dann seinen Brustkorb umfasst und ihn wieder auf die Beine gestellt, woraufhin er wieder ganz normal gehen konnte, als wäre nichts gewesen.....


Das erste Mal war am Mittwoch, ich kam von der Arbeit nach Hause, er hatte 3-4 Stunden alleine, also wahrscheinlich schlafend, verbracht und begrüßte mich wie immer und als er im Vorzimmer eine Wendung machen wollte, fiel er plötzlich um...

Das zweite Mal war heute, er kam gerade aus dem Wasser (ist aber nicht richtig geschwommen, sondern hat nur etwas im seichten Bereich herumgewatet ) und wollte sich wie üblich danach auf den Boden werfen um sich zu wälzen, da ist es mitten in der Bewegung zum Hinlegen passiert...

Abgesehen von diesen Vorfällen ist er aber absolut normal... Verhalten, Fressen, Trinken, Kot, Urin... alles wie immer... und wie gesagt, es passiert immer ganz plötzlich und danach, wenn ich ihn aufgerichtet habe, kann er wieder ganz normal gehen.

Habe jetzt vorhin mit einer TÄ geredet und sie meine es könnte sich eventuell um

- Cauda-Equina-Syndrom
- Duchblutungsstörunen
- Verkalkungen


handeln. Genaueres weiß man aber erst nach einer eingehenderen Untersuchung.

Hier noch ein paar Hintergrundinfos zum Titus:

Labrador, Rüde, 11 Jahre alt, unkastriert

- hat schwere ED, die ihm aber an und für sich nicht wirklich zu schaffen macht, jedenfalls ist er für sein Alter noch sehr fit und gut unterwegs. Nur hin und wieder in unregelmäßigen Abständen hat er Schmerzen, dann bekommt er Rimadyl 50mg bzw wird er "gequaddelt", was auch sehr gut anschlägt.

- Bei den ED-Untersuchungen sind auch gleich seine Hüften geröngt worden und er hat keine HD, ist allerdings auch schon einige Jahre her.

- hatte Bandscheibenvorfall, macht ihm aber jetzt schon seit längerem keine Probleme mehr, trägt seitdem Brustgeschirr

- vor ein paar Wochen hatte er Problem mit Prostata, Blut im Urin, wurde daraufhin "chemisch kastriert", bekam Antibiotika

- etwas später wieder Blut im Urin, diesmal Blasenentzündung, bekam "Felden" und "Doxybene" verschrieben, sowie Futtermstellung auf "Royal Canin Urinary", seither alles in Ordnung mit Urin

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Montag ist ja noch ein Feiertag, da nehm ich an haben auch die Praxen geschlossen und Dienstag ist seine Besitzerin eh wieder in Österreich und holt ihn ab, dann wid er sicher auch umgehend zum TA gebracht.

Ich wollte mir aber vorher schon eventuelle Erfahrungsberichte bzw Tips holen. Hat jemand von euch schon mal sowas erlebt bzw. weiß was das sonst sein könnte? Und für den Fall das es sich tatsächlich um Cauda Equina handelt, was für Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Die TÄ hat auch geraten ein Päparat mit Muschelextrakt unters Futter zu mischen, könnt ihr diesbezüglich etwas empfehlen??

Vielen Dank im Vorhinein & LG,

Natascha
 
Habe ich bei meinem Dalmatiner auch bereits 2 mal erlebt.
Beim ersten mal sackte er hinten ein und ruderte hilflos mit den Vorderbeinen, um auf zukommen. Ich half ihm sofort und hob ihn hoch.
Er stand dann da und brauchte einige Sek. um sich zu fangen, danach war alles wieder in Ordnung.
Beim 2ten Mal war es so, dass er aus dem liegen nicht hochkam.
Das war letztes Jahr. Wir gehen regelmäßig in die Physiotherapie (Rücken infiltrieren hat am besten geholfen).
Es ist bis jetzt nie wieder vorgekommen.

Er ist 12, hat Arthrosen in den Hüften (inzw.vorne auch) und ist ansonsten völlig gesund. (ausser, dass er eine weniger gute Kontrolle über seine Blase hat :o )
Als Zusatztmittel bekommt er Teufelskralle und manchmal Rimadyl.
 
Genau dieses hilflose Rudern mit den Vorderbeinen hab ich auch erlebt, war beim ersten Mal ein ziemlicher Schock... Titus war glaub ich vorletztes Jahr schon mal in Physio-behandlung wegen seinen Bandscheiben, vl hilfts ja diesmal wieder...

Und worauf war das bei deinem Dalmi zurückzuführen? Nur auf die Arthrose oder war noch was anderes im Spiel? Hoffe so sehr das es kein CES ist...

lg, Natascha
 
Ich habe ihn speziell deswegen nicht auf etwas untersuchen lassen.
Ich glaube, es geht von der Wirbelsäule aus, da er öfters mal hinten weggerutscht ist, und sich die Wirbelsäule dadurch verdreht hat oder verrissen hat.
Es war, wie wenn er ganz kurz hinten gelähmt gewesen wäre.
Er hatte sich selber sehr geschreckt damals.
Wir haben allgemein ausprobiert, mit welcher Methode es ihm besser geht, damit er nicht so verfkrampft läuft und schmerzfrei wird wegen den Hüftarthrosen. Und beim infundieren zeigte sich die Beste Wirkung für Hüfte und Wirbelsäule. Nervenbahnen wurden auch untersucht, es konnte nichts festgestellt werden.
 
Danke für deine Antwort, ich warte jetzt noch auf alle Fälle Dienstag ab nd lass mich mal "überraschen"....

LG, Natascha
 
hi,

hatte voriges jahr dasselbe problem bei meinem deutsch-drahthaar. ta tippte zuerst auch auf bandscheibe - wars aber nicht. er hatte eine vergrößerte prostata, welche auf den hauptnerv zeitweise drückte und dadurch diese "plötzlichen lähmungserscheinungen" - eben hinfallen und nicht alleine aufstehen können. bekam eine hormonspritze auf die er fast zwei tage nur schlief. dann war alles wie weggewischt.

ta soll mal eine prostatauntersuchung mit eingriff vornehmen.

lg.
m.
 
CANISgirl schrieb:
Die TÄ hat auch geraten ein Päparat mit Muschelextrakt unters Futter zu mischen, könnt ihr diesbezüglich etwas empfehlen??
Ich geb gern Mesoflex Pulver für Hunde
Inhalt: Grüner Lippenmuschelextrakt, Teufelskralle, Weidenrinde, Aminosäuren und Seealgenmehl, Vitamin E und Selen.
Was auch hilft ist Vermiculite D6

Info Vermiculite
 
@michelle: Hm, wär natürlich eine Möglichkeit... aber kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, da er ja wie ich schon geschrieben habe erst vor kurzem Probleme mit der Prostata hatte und daraufhin "chemisch kastriert" wurde, damit das ganze etwas zurückgeht, und Antibitoka bekam. Dann war eigentlich wieder alles in Ordnung... Könnten Blasenprobleme vielleicht den selben Effekt haben?

Bei der letzten Aufnahme konnte man gut sehen, das die Blasenwand eine kleine Unregelmäßigkeit aufwies, der TA konnte aber noch nichts genaues dazu sagen, obwohl er auch einen Tumor in Bertracht gezogen hatte... :(

LG, Natascha
 
@Rotti: Danke für den Tip! :)
Mischst du das alles sleber zusammen oder gibt es da auch ein fertiges Präparat? Bezügl. Mischen: Verwendest du das alles gleichzeitig oder abwechselnd?

Und kennt jemand vielleicht CANIVITON Forte 30? Enthält auch Teufelkralle... Hat jemand Erfahrungen damit? Oder mit DHN Gelenk Flex 180?
Was haltet ihr von Chondrolind Kapseln? Die hätten wir sogar schon Zuhause, nur haben wir jetzt erst mal ne Pause gemacht wegen der ganzen anderen Medikamente die er wegen seiner Prostata und Blase gekriegt hat.

Es gibts ja sovieles auf dem Markt und man möchte natürlich nur das beste für den Hund... aber bei der Vielfalt ist das schon etwas verwirrend...

Danke im Vorhinein für ale Tips & Ratschläge,

Natascha
 
CANISgirl schrieb:
@Rotti: Danke für den Tip! :)
Mischst du das alles sleber zusammen oder gibt es da auch ein fertiges Präparat? Bezügl. Mischen: Verwendest du das alles gleichzeitig oder abwechselnd?
Das ist alles im Mesoflex drinnen, hab eh schon Inhalt dazu geschrieben :o
Also Mesoflex sollte mindestens 2- 3 Monate gegeben werden, ich geb meistens zwei Dosen (a 200g) sind dann bei einem Hund über 15 kg 100 Tage

Vermiculite D6 kriegt mein Rüde zusätzlich immer so ein gutes Monat, ein Monat Pause
lg Rotti
 
CANISgirl schrieb:


Und kennt jemand vielleicht CANIVITON Forte 30? Enthält auch Teufelkralle... Hat jemand Erfahrungen damit? Oder mit DHN Gelenk Flex 180?
Natascha


Ich gebe meiner kleinen caniviton =)
wurde mir von meinem Trainer angeraten... ist zwar teuer... aber OK! was tut man nicht alles
für sein kleines herz!
 
rotti1998 schrieb:
Das ist alles im Mesoflex drinnen, hab eh schon Inhalt dazu geschrieben :o
Also Mesoflex sollte mindestens 2- 3 Monate gegeben werden, ich geb meistens zwei Dosen (a 200g) sind dann bei einem Hund über 15 kg 100 Tage

Vermiculite D6 kriegt mein Rüde zusätzlich immer so ein gutes Monat, ein Monat Pause
lg Rotti

*gegendiestirnklatsch* hab das Wörtchen "Inhalt" überlesen :o

Danke jedenfalls nochmal für den Tip mit Mesoflex und Vermiculte! :)

LG, Natascha
 
Mani und Susi schrieb:
Ich gebe meiner kleinen caniviton =)
wurde mir von meinem Trainer angeraten... ist zwar teuer... aber OK! was tut man nicht alles
für sein kleines herz!

und wie äußert sich die Anwendung damit bis jetzt?
 
Mein Rottweilermädchen hatte mit 3 Jahren Cauda Eqina!Auch bei ihr versagten die Hinterbeine!Sie konnte momentan dann gar nicht aufstehen!Durch ein Kontrastmittelröntgen kam man auf die Diagnose!Es war schon so weit fortgeschritten das nur eine OP half!Aber nach der OP hat sie sich relativ gut erholt!Sie konnte Schmerzfrei alt werden!Hat mit anderen Hunden gespielt und ist herumgetollt!Sie wurde etwas über 12 Jahre alt!

l. g. ASSIA
 
Assia schrieb:
Mein Rottweilermädchen hatte mit 3 Jahren Cauda Eqina!Auch bei ihr versagten die Hinterbeine!Sie konnte momentan dann gar nicht aufstehen!Durch ein Kontrastmittelröntgen kam man auf die Diagnose!Es war schon so weit fortgeschritten das nur eine OP half!Aber nach der OP hat sie sich relativ gut erholt!Sie konnte Schmerzfrei alt werden!Hat mit anderen Hunden gespielt und ist herumgetollt!Sie wurde etwas über 12 Jahre alt!

l. g. ASSIA

NOCH wurde ja noch nicht diagnostiziert das es sich wirklich um CES handelt... also wie gesagt mal abwarten.
Wie schwer ist denn so ein Eingriff? Ich weiß nicht ob man sowas einem 11jährigen Hund mit dem Gesundheitsstatus sowas noch zumuten kann... :(

LG, Natascha
 
Die Diagnose Cauda Equina läßt sich nur anhand eines Röntgens mit Kontrastmittel feststellen!Das erst ergibt eine sichere Diagnose!Jedoch kann das Wegsacken der Hinterbeine natürlich auch viele andere Ursachen haben!Eine allgemeine Hinterhandschwäche die ab einem gewissen Alter auftreten kann!Durblutungstörungen!Artrose!Diese Liste läßt sich lange fortsetzten!Die Diagnose kann natürlich nur ein Tierarzt stellen!Ich wollte nur die Frage über Cauda Equina beantworten und feststellen das dies kein Todesurteil ist!Sicher ist es ein schwieriger Eingriff da der Wirbelkanal freigelegt wird um den Defekt zu beheben aber auch damit kann ein Hund noch lange leben!Bei meinem Hund war die OP Lebensrettend!Ich habe es níe bereut das ich sie operieren habe lassen!Wünsche dir alles Gute!

l. g. ASSIA
 
Assia schrieb:
Die Diagnose Cauda Equina läßt sich nur anhand eines Röntgens mit Kontrastmittel feststellen!Das erst ergibt eine sichere Diagnose!Jedoch kann das Wegsacken der Hinterbeine natürlich auch viele andere Ursachen haben!Eine allgemeine Hinterhandschwäche die ab einem gewissen Alter auftreten kann!Durblutungstörungen!Artrose!Diese Liste läßt sich lange fortsetzten!Die Diagnose kann natürlich nur ein Tierarzt stellen!Ich wollte nur die Frage über Cauda Equina beantworten und feststellen das dies kein Todesurteil ist!Sicher ist es ein schwieriger Eingriff da der Wirbelkanal freigelegt wird um den Defekt zu beheben aber auch damit kann ein Hund noch lange leben!Bei meinem Hund war die OP Lebensrettend!Ich habe es níe bereut das ich sie operieren habe lassen!Wünsche dir alles Gute!

l. g. ASSIA

Hallo Assia und danke für deine Antwort!
Darauf hoffe ich eben noch, das es "nur" Durchblutungsstörungen o.ä. sind. Hätte mich aber interessiert wie schwerwiegend so ein OP-Eingriff bei CES ist. Musste dein Hund danach noch medikamentös eingestellt werden oder zur Physiotherapie o.ä. ?

LG, Natascha
 
Hi Natascha!

Mein Wuffl hatte vor einiger Zeit auch ein Wegknicken bzw. Wegrutschen der Hinterläufe. War mir allerdings von Anfang an sicher, dass es nichts mit dem Knochengerüst zu tun hat, sondern eher mit den Muskeln. Hat mir mein TA auch dann bestätigt und gemeint, dass das im Alter (mein Süßer ist 12,5)normal sein kann, dass die Muskeln einfach nachgeben bzw. sich zurückbilden oder eben nicht mehr so gut vom Körper versorgt werden. Hat mir zur Gabe eines Vitamin B-Komplexes geraten.
Haben dann täglich 2 x 1 Tablette Neurobion forte Dragees gegeben, nach ca. einem Monate reduziert auf eine Tablette am Tag, dann nur mehr 1x in der Woche und im Moment bekommt er sie gar nicht mehr.
Besserung gab´s schon nach ca. einer Woche - innerhalb kürzester Zeit konnte Wuffl sogar wieder ohne Probleme aufs Sofa springen.

Ich hoffe für Euch, dass es bei Euch auch etwas ist, was sich schnell behandeln lässt & wünsche Euch alle Gute!

lg Elke
 
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