Warum seid ihr im Tierschutz tätig?

kamiu

Super Knochen
Seit ich hier im Forum lese, frage ich mich immer wieder, warum Menschen, warum IHR im Tierschutz tätig seid?

Welche Beweggründe habt ihr?

Wie seid ihr tätig/ was macht ihr konkret? (Spenden, aktive Arbeit, Aufklärung... sonstiges?)

Wie seid ihr in die "Szene" gekommen?

Welche Felder/ Möglichkeiten fallen euch ein, wie man sich für den Tierschutz einsetzen kann?

Wie viel (Frei-)Zeit geht denn dabei drauf?

Wie geht euer Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte...) damit um?

Wie ist das mit eurer Arbeit vereinbar?

Was würdet ihr persönlich ändern wollen? (um bessere Arbeit leisten zu können)

Was würdet ihr euch von der "Tierschutzszene" wünschen? (damit z.B. eine bessere Zusammenarbeit möglich ist und noch mehr Tieren geholfen werden kann) und woran scheitert es an der konkreten Umsetzung?

Welche Erfahrungen habt ihr denn bislang mit dem Tierschutz gemacht?

Da es auch immer wieder linke Andeutungen gibt, die ein Außenstehender nicht deuten oder schwer nachvollziehen kann: welche negativen Erfahrungen habt ihr gemacht?

Sonstiges...? ;)

Ich würd mich um ehrliche Antworten freuen - gerne auch via PM oder E-Mail, wenn jemand nicht öffentlich schreiben will.

Achja, bitte keine Diskussionen oder Streiterein - ich hätte gern einen sachlichen Thread, ohne dass hier aufeinander losgehackt und beschimpft wird. Eigene Erfahrungsberichte sind erlaubt und durchaus erwünscht. Ich hab nur echt keine Lust, dass der Thread innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder geschlossen wird.
 
bevor ich auf deine fragen antworte, sag ich mal das tierschutz und tierschutz ein großer unterschied ist. ich bin arrangiere mich in keinen vereinen, sondern mache das, wo ich finde, dass es notwendig ist, worauf ich gerade lust hab oder ich denke, das es eine gute sache ist.

Welche Beweggründe habt ihr? mein verhältnis (liebe) zu tieren

Wie seid ihr tätig/ was macht ihr konkret? (Spenden, aktive Arbeit, Aufklärung... sonstiges?)aufklärung, spenden, aber auch anpacken wenn ich sehe wo was los ist (das retten von tieren aus verschiedenen quellen war auch schon dabei)

Wie seid ihr in die "Szene" gekommen? bin in keiner "szene". ich habs im elternhaus mitbekommen, dass man vor der natur/tieren respekt haben und schwächeren helfen muss.

Welche Felder/ Möglichkeiten fallen euch ein, wie man sich für den Tierschutz einsetzen kann? tierschutz fängt beim eigenen tier an und viele leute vermenschlichen heute die tiere oder lassen sie nicht das machen, was ihnen die natur mitgegeben hat. also meiner meinung nach: tier tier sein lassen.

Wie viel (Frei-)Zeit geht denn dabei drauf? zähle ich nicht

Wie geht euer Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte...) damit um? mir egal, ich machs für die tiere und für mich

Wie ist das mit eurer Arbeit vereinbar? gar nicht

Was würdet ihr persönlich ändern wollen? (um bessere Arbeit leisten zu können)den menschen mehr die augen öffnen

Was würdet ihr euch von der "Tierschutzszene" wünschen? (damit z.B. eine bessere Zusammenarbeit möglich ist und noch mehr Tieren geholfen werden kann) und woran scheitert es an der konkreten Umsetzung?in erster linie bessere gesetze sowohl für die tierhaltung, tiertransport, aber auch für den auslandstierschutz. meiner meinung läuft gerade beim auslandstierschutz sehr vieles falsch.

Welche Erfahrungen habt ihr denn bislang mit dem Tierschutz gemacht? bitte eine präzisere frage

Da es auch immer wieder linke Andeutungen gibt, die ein Außenstehender nicht deuten oder schwer nachvollziehen kann: welche negativen Erfahrungen habt ihr gemacht? wie oben genannt, schau ich nicht was andere sagen. was mich aber sicherlich sehr nervt ist, dass viele davon sprechen, aber keine ahnung davon haben und/oder versuchen geld damit zu verdienen

Sonstiges...? ;)

.......

so ich hoffe, dir einiges beantwortet zu haben. wenn du noch fragen hast, dann frag einfach:)
 
Ich versuch mal... (und ich möcht noch anmerken, ich beziehe mich bei meinen Aussagen nur teilweise auf meine Arbeit)

Welche Beweggründe habt ihr?

Ich interessiere mich seit ich denken kann für Tiere. Meine Mum erzählte mir, dass einer meiner ersten Wünsche ans Christkind ein Hund war. Ich ging bis zu meinem 18. Lebensjahr zur Schule (Matura) und auf meiner Suche nach Arbeit war mir klar, ich will etwas mit Tieren zu tun haben. Da ich keine Ausbildung als Tierpflegerin (oder ähnliches) hatte war es sehr schwer etwas zu finden. Somit schrieb ich etliche Orgas an ob sie nicht jemandem im Büro brauchen. Ich hatte Glück, arbeite nun seit 3 Jahren im Büro des Kremser Tierheims. Und durch meine Arbeit bekam ich immer mehr Einblick in den Tierschutz...

Wie seid ihr tätig/ was macht ihr konkret? (Spenden, aktive Arbeit, Aufklärung... sonstiges?)

Büroarbeit (Buchhaltung, Kundendatei, Telefon/Mailverkehr, Anzeigen an den ATA weiterleiten, Bankgeschäfte usw.), teilweise Mithilfe bei den Katzen/Nagern, Spazierengehen mit Hunden, Organisation von Spendenaktionen/Veranstaltungen.

Übernahme und Vermittlung von (Baby)katzen, Welpen und auch erwachsenen Hunden (hauptsächlich ängstliche), Vorkontrollen/Nachkontrollen, Interessentengespräche

Kastrationsprojekte!

Wie seid ihr in die "Szene" gekommen?

Durch die Suche nach Arbeit...

Welche Felder/ Möglichkeiten fallen euch ein, wie man sich für den Tierschutz einsetzen kann?

In Tierheimen aktiv mithelfen, Tiere diverser Orgas/Tierheime im Internet inserieren (natürlich nur nach Absprache!), Futter/Spielzeug/Sonstiges spenden. Da sis das was mir auf die Schnelle einfällt!

Wie viel (Frei-)Zeit geht denn dabei drauf?

Zu viel :p

Wie geht euer Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte...) damit um?

Das ist ganz verschieden, für manche bin ich die "verrückte Tierschutztante", andere finden's total gut, sind auch sehr interessiert. Meine Eltern stehen ganz hinter mir, mein Dad hats aufgegeben zu meckern, wenn wieder mal ein Pflegehund mitkommt und freut sich insgeheim. Meine Mum is sowieso begeistert, hilt mir auch bei Spendenaktionen (zB. Kekse backen).

Wie ist das mit eurer Arbeit vereinbar?

Ähm ja, ist ja meine Arbeit :D

Was würdet ihr persönlich ändern wollen? (um bessere Arbeit leisten zu können)

Ich hätt das Tierheim lieber in meiner Nähe (ich fahr 90km, einfach). Ich bin 2x die Woche im Tierheim und arbeite viel von Zuhause aus. Öfter als 2x ist aber nicht drin, sonst würd mir von meinem Lohn ja nix mehr übrig bleiben, weil ich alles für'n Treibstoff brauch.

Was würdet ihr euch von der "Tierschutzszene" wünschen? (damit z.B. eine bessere Zusammenarbeit möglich ist und noch mehr Tieren geholfen werden kann) und woran scheitert es an der konkreten Umsetzung?

Dass nicht jeder denkt er sei der Beste und weiß alles am Besten und kann alles am Besten. Andere Meinungen zulassen, darüber nachdenken, Kompromisse eingehen.

Welche Erfahrungen habt ihr denn bislang mit dem Tierschutz gemacht?

Hm ich weiß nicht genau wie du das meinst, aber ich versuch's mal... Ich find Tierschutz anstrengend, oft auch frustrierend und aussichtslos. Und ja ich frage mich auch immer wieder warum ich das überhaupt mache. Manches Ziel scheint so unerreichbar weit weg. Jeden Tag kommen neue Anfragen ob wir diesen Hund und jene Katze aufnehmen können, dann sitzt eines Morgens eine ganze Hundefamilie vor dem Tor, jetzt war wieder die Zeit in der wir unzählige (kranke) Katzenbabys aufnehmen musste, teilweise sterben dir diese in deinen Armen und du kannst absolut nix dagegen machen. Die Urlaubszeit naht auch schon wieder, unzählihe unbrauchbare Tiere landen auch nun wieder bei uns.

Aber dann kommen auch wieder die Momente, in denen ein Hund mit seiner neuen Familie auf Besuch kommt, wo alle nur glücklich sind. Ein ehemaliger total scheuer Pflegehund, der dich freudigst begrüßt und anspringt. Und natürlich auch mein eigener Hund der mich jeden Tag aufs neue ansieht und sich zu mir kuschelt und dabei glücklich ist, wo er doch vor 3 Jahren noch unendliche Angst vor mir hatte.

Und genau diese Momente treiben einen an zum weiter machen, die lassen mich wissen, es ist gut und wichtig was du machst!

Da es auch immer wieder linke Andeutungen gibt, die ein Außenstehender nicht deuten oder schwer nachvollziehen kann: welche negativen Erfahrungen habt ihr gemacht?

Die Zusammenarbeit verschiedener Orgas klappt einfach nicht...

Sonstiges...? ;)

Daweil nicht :D

Ich würd mich um ehrliche Antworten freuen - gerne auch via PM oder E-Mail, wenn jemand nicht öffentlich schreiben will.

Achja, bitte keine Diskussionen oder Streiterein - ich hätte gern einen sachlichen Thread, ohne dass hier aufeinander losgehackt und beschimpft wird. Eigene Erfahrungsberichte sind erlaubt und durchaus erwünscht. Ich hab nur echt keine Lust, dass der Thread innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder geschlossen wird.
 
Seit ich hier im Forum lese, frage ich mich immer wieder, warum Menschen, warum IHR im Tierschutz tätig seid?

Welche Beweggründe habt ihr? Die Liebe zu Tieren und das Gefühl helfen zu müssen, vor allem weil Tiere keine Lobby haben und uns Menschen einfach ausgeliefert sind

Wie seid ihr tätig/ was macht ihr konkret? (Spenden, aktive Arbeit, Aufklärung... sonstiges?) Ich spende regelmäßig, bzw. mache mal was für einen Weihnachtsbasar, habe eine Patenschaft im WTV, versuche auch mal aufzuklären, aktive Arbeit nicht, da das weder vom Platz noch von der Zeit her geht, leider, ist aber ein großes Ziel für mich, wenn ich denn mal in Pension bin

Wie seid ihr in die "Szene" gekommen? Gar nicht, Tierschutz war mir immer ein Anliegen und meine Eltern haben mir mitgegeben, dass man Tiere schützen und respektieren muss

Welche Felder/ Möglichkeiten fallen euch ein, wie man sich für den Tierschutz einsetzen kann? Man muss nicht mal selber soo aktiv sein, es reicht schon bewusster einzukaufen, keine Tiere im Internet od. am Parkplatz zu kaufen und doch immer wieder was zu spenden, ein bißchen Geld kann jeder dafür erübrigen.

Wie viel (Frei-)Zeit geht denn dabei drauf? Da ich eher wenig selber so aktiv bin, hält es sich in Grenzen, ich wäre aber bereit mehr Zeit zu investieren

Wie geht euer Umfeld (Familie, Freunde, Bekannte...) damit um? Unterschiedlich, mein Mann liebt Tiere, würde es aber niemals akzeptieren wenn ich jedes WE in ein Tierheim fahren würde um dort vor Ort zu helfen und das muss ich respektieren, ein Teil meiner Freunde ist selber sehr aktiv, ein anderer Teil überhaupt nicht.

Wie ist das mit eurer Arbeit vereinbar? Was ich tue, mache in in meiner Freizeit, das geht schon.

Was würdet ihr persönlich ändern wollen? (um bessere Arbeit leisten zu können) Ich würde mir erstens bessere Gesetze zum Schutz der Tiere wünschen, dann würde ich mir wünschen, dass die Leute einfach besser schauen und sich informieren was es bedeutet ein Tier zu halten und vor allem wo sie es her haben. Ich hätte noch viele Änderungswünsche, aber das würde den Rahmen sprengen.

Was würdet ihr euch von der "Tierschutzszene" wünschen? (damit z.B. eine bessere Zusammenarbeit möglich ist und noch mehr Tieren geholfen werden kann) und woran scheitert es an der konkreten Umsetzung? Mehr Zusammenarbeit, gemeinsame PR Aktionen und weniger Einzelkämpfer, nur in der Gruppe ist man stark und vor allem wünsche ich mir, dass die Menschen die sich im Ausland einsetzen, nicht immer verteufelt werden.

Welche Erfahrungen habt ihr denn bislang mit dem Tierschutz gemacht? Gute und schlechte.

Da es auch immer wieder linke Andeutungen gibt, die ein Außenstehender nicht deuten oder schwer nachvollziehen kann: welche negativen Erfahrungen habt ihr gemacht? Keine

Sonstiges...? ;)

Ich würd mich um ehrliche Antworten freuen - gerne auch via PM oder E-Mail, wenn jemand nicht öffentlich schreiben will.

Achja, bitte keine Diskussionen oder Streiterein - ich hätte gern einen sachlichen Thread, ohne dass hier aufeinander losgehackt und beschimpft wird. Eigene Erfahrungsberichte sind erlaubt und durchaus erwünscht. Ich hab nur echt keine Lust, dass der Thread innerhalb weniger Stunden oder Tage wieder geschlossen wird.

Wie schon gesagt, würde ich gerne mehr und aktiver helfen, das geht aber aus vielen Gründen einfach nicht, also spende ich regelmäßig, versuche aufzuklären und mit meinen eigenen Tieren ein Beispiel zu geben.
LG Ingrid
 
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