Warum macht der Hund in fremde Wohnungen?

Elly2501

Neuer Knochen
Hey.. ich habe mal eine Frage. Einer Freundin ihr Hund macht andauernd in die Wohnung. Obwohl er spazieren war. Wenn er in andere Wohnung kommt, macht er auf die Möbel (Couch, Fußboden, Bett)Er ist 1/2 Jahre alt und wir haben schon vieles probiert um ihm das abzugewöhnen. Inklusive haben wir die Vermutung das er es aus Provokation in in die Wohnung macht, hatten wir auch schon. Sobald meine Freundin das Zimmer verlässt Richtet er sein Geschäft einfach ins Zimmer aus. Er kam mit 7 Monaten zu ihr und war vorher bei anderen Menschen, die ihm alles machen gelassen haben. Was wirklich vorgefallen ist bei seinen vorherigen Besitzerin wissen wir leider nicht. Wir haben auch den Verdacht, das er sich in fremder Umgebung nicht wohl fühlt! Ich würde mich freuen über Hilfe und vor allem für Tipps vielleicht? Ich danke schon mal im Voraus.
 
Er kam mit 7 Monaten ihr und ist jetzt 1/2 Jahr alt? Da kann wohl etwas nicht stimmen.

Wenn er als Welpe die Sauberkeit nicht gelernt hat, dann müsst ihr jetzt ganz von vorne beginnen. Tag und Nacht alle 2 Stunden raus gehen mit ihm und draußen Geschäft erledigen lassen. Sofort ganz toll loben. Ebenfalls raus nach jedem Fressen, toben und schlafen.
 
So wie Chicha schon schrieb, beginnen wie bei einem Welpen und ganz wichtig, nicht schimpfen, wenn drinnen ein Hauferl oder Lackerl ist. Dann war man eben selbst nicht aufmerksam genug und darf nur mit sich selbst schimpfen.
 
An Provokation glaube ich nicht. Hunde pinkeln aus unterschiedlichen Gründen, teils auch um den sozialen Zusammenhalt durch die Urinmarkierungen zu stärken, glaube ich. Oder um ein bestimmtes Revier in Besitz nehmen und sich dort wohler fühlen zu können. Kann auch sein, dass der Hund in fremden Umgebungen so unsicher ist, wenn sein Mensch den Raum verlässt, dass er eine nervöse Blase bekommt und mal muss.

Abgesehen davon haben Hunde, gerade aus dem Tierschutz, oft (noch) nicht so das Gefühl dafür, welche Orte geeignet sind, um sich zu erleichtern und welche nicht. Mein Hund, ebenfalls aus dem Tierschutz, hat noch nie in unser Schlafzimmer gemacht. Auf den Wohnungsflur zu Beginn dafür sehr häufig. Und auch einmal ins Zimmer meines damaligen Mitbewohners. Hat gedauert, bis verinnerlicht wurde, dass auch andere Räume zu unserer Wohnung gehören und dass es eh regelmäßig rausgeht. 😁 Das Unreinheitsproblem hat sich aber von selbst und komplett ohne Schimpfen erledigt.

Mit der Zeit lernen Hunde auch sich mitzuteilen, wenn sie mal müssen. Wichtig ist es halt, dass Mensch auch willens ist die Sprache des Hundes lesen zu lernen und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Ich selbst habe vor Prüfungen, Vorstellungsgesprächen, Präsentationen und so weiter auch eine nervöse Blase, und wenn ich muss, muss ich ziemlich flott. Wird dem Hund (aus welchem Grund auch immer) wahrscheinlich ähnlich gehen. Ich würde ihn bei Besuchen in fremden Wohnungen deshalb an einer Hausleine lassen. So ist sichergestellt, dass man in Verbindung bleibt und auch kleine Zeichen der Kommunikation nicht übersieht.
 
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