Warum knurrt sie andauernd? (bissi lang)

Corinne

Junior Knochen
Meine 11 Monate alte Terrier-Mix-Hündin ist im Prinzip eine ganz liebe, zumindest zu Leuten, die sie kennt. Wir haben auch 4 Katzen und denen ist sie sehr freundlich gestimmt.
Sie ist Fremden gegenüber sehr zurückhaltend, nur wer ihr gleich "richtig kommt", den kann sie leiden. So kommts mir zumindest vor.

Wenn wir Besuch bekommen, macht sie einen Höllenlärm mit Bellen und auch manchmal Knurren (kein Zähne zeigen).
Machts der Besucher gleich richtig - runterbeugen und schnuppern lassen, oder gleich anfangen, mit ihr zu spielen - ist sie meist gleich beruhigt und bellt nur ein bisschen. Aber alle machen das natürlich nicht und mögen es auch nicht (was ich verstehe) und dann kanns sein, dass sie 5 min bellt oder länger, bis sie sich endlich beruhigt.

Wenn Kinder kommen, die sie nicht kennt, ists überhaupt kein Problem, die werden gleich "überfallen" und abgebusselt. :)

Gestern waren wir mit einer gleichaltrigen Hündin spazieren. Am Anfang war alles kein Problem, wir sind eine zeitlang mit den Hunden an der Leine gegangen und haben sie dann auf der Wiese laufen lassen. Da haben sie ein bisschen gespielt. Meine Maus ist meist die Wildere, aber da war der andere Hund etwas stürmischer. Vielleicht hat ihr das nicht gepasst. Wir sind dann wieder weiter und auf der nächsten Spielwiese hat sie den anderen Hund immer angeknurrt, wenn ich ihn gestreichelt hab und dann auch einfach so. Auch ein bisschen hingeschnappt. Der Andere hat gar net gewusst, wie ihm geschieht und was er angestellt hat. Hab meinen Wuff dann zurechtgewiesen, mit einem strengen "Nein" und sie zu mir hergezogen. Wie ich da genau reagiere, und ob das richtig ist, weiß ich nicht.

Ich denke, das ist Unsicherheit bei ihr, aber was kann ich dagegen tun. Sie knurrt auch Hunde an, die 5x schwerer sind als sie. Irgendwie macht sie das schon, seit wir in der Huschu waren.

Und dann war ich mit ihr anschließend noch in einem Geschäft.... eine Verkäuferin hat sich zu ihr runtergebeugt, sie schnuppern lassen, meine Maus ist zu ihr hin, hat sich streicheln lassen. Als die Frau dann aufgestanden ist, hat sie sie angeknurrt. Das versteh ich nicht. Sie hat noch nie auf Leute hingeschnappt, aber ich möchte es natürlich nicht darauf ankommen lassen. :eek: Im selben Geschäft wollte sie ein kleines Kind streicheln, da gibts wieder überhaupt kein Knurren.

Hat jemand von Euch einen Tip für mich?
 
uiui das klingt gefährlich :-)

nach deinen zeilen nach, fällt mir jetzt spontan dazu ein: dein besuch macht zu diesem zeitpunkt alles falsch, was man bei diesem verhalten falsch machen kann, dein hund hat alles erreicht, was er zu diesem zeitpunkt einfordert :-) also herunter mit dir, ich will schnuppern, oder hei spiel mit mir, dann gebe ich ruhe :-) ihr geht jeden forderungen, die dein hund an euch stellt, sofort nach.

also wenn hund rabauz macht, gehe ich "alleine" zur tür, und er bleibt mit sicherheit so lange in seinem körbchen liegen, solange bis der besucher in der wohnung ist und darf erst dann aufstehen, wenn er sich beruhigt hat und dann darf er besucher begrüssen. dann gibt es kein knurren, kein bellen mehr, unsere hunde lernen dies sehr sehr schnell :-)
war nicht erst unlängst so ein fall beim meister rütter :-)
und bei kindern wäre ich sowieso sehr vorsichtig, kinder werden nicht zu tode geküsst, auch nicht von einem kleinen hund, terrier neigen zum zwicken beim spielen und das wird von kindern ganz leicht missverstanden.

das 2. was ich sehe, dein hund kontrolliert dich erfolgreich :-) ich kann mir gut vorstellen, dass er auch in der wohnung hinter dir herläuft auf schritt und tritt. hier sage ich, distanztraining, damit er sieht, ich brauche mein frauli net kontrollieren :-) sie kann sich auch mal ein paar meter von mir entfernen. bzw. dein hund zeigt sehr deutlich, frauli gehört MIR, also kein streicheln von fremden hunden.

dazu sei aber auch gesagt, dass sich deine hündin nun in einem alter des "erwachsenwerdens" befindet und es völlig normal ist, die grenzen auszuloten. aber diese grenzen sehe ich nicht gesteckt bei deinem hund, jeden tag kommt ein bisschen mehr "überschreitung" :-) hinzu und dann wenn wirklich es für uns menschen "deutlich" sichtbar ist (wie hinschnappen etc.), dann fällt es uns erst auf. aber das ist auch normal :-)

ein scharfes nein bei deinem beschriebenen vorfall ist schon richtig, aber viel zu spät! da ist timing angesagt und auch das "heranziehen" viel zu spät und meiner meinung nach nicht richtig, der hund sollte sofort nach abbruch zu mir kommen. also training: abbruch und hund soll zu dir herkommen und dann lob oder leckerli. man sollte schon beim leisesten anzeichen, wie haareaufstellen, oder lefzen hinaufziehen, sofort den abbruch starten, wie nein schluss etc. somit weiß dein hund schon im vorhinein, dass du ein ev. gepöble absolut nicht tolerierst.

und jetzt wären wir wieder mal bei meinem lieblingsthema :-) er hat das schon in der hundeschule gemacht .... ich bin mir sicher, dass es auch dorther rührt. natürlich ist es unsicherheit, ein nicht umgehen können, mit div. situationen. in der huschu aufpassen, nicht zu große gruppen, wenn freilauf, dass kein mobbing entsteht, also alle auf einen hund, denn ich halte absolut nichts von der meinung, die machen es sich schon selber aus. DU solltest die souveränität signalisieren, hei wenn ich da bin, kann dir nichts passieren, DU setzt die grenzen und du regelst, wenn du siehst dein hund ist überfordert, aber auch DU massregelst, wenn er sich nicht ordentlich benimmt.

also versuchen sich für sich selber diese souveränität herauszuarbeiten, das hat aber bitte nichts mit gewalt, geschrei etc. zu tun!!! souveränität, konsequenz und beharrlichkeit, das sind die zauberworte. klare linien, klare führung, klare grenzen und du wirst sehen, wie schnell und um wieviel besser du für deinen hund lesbar wirst. die kommunikation wird funktioniert und du wirst keine probleme mehr haben.

viel erfolg :-)
 
Hallo!

Danke für Deine Antwort, die leider die einzige war. Hoffe, es kann mir noch jemand weiterhelfen. Das Thema ist für mich sehr wichtig.

Werde also versuchen, meinen Wuff beim nächsten Besuch, auf ihrem Platz zu belassen, bis sie sich beruhigt.

Es ist aber noch niiiie, niiiie passiert, dass sie ein Kind gezwickt hat auch nicht einen Erwachsenen. Kinder mag sie, da mag sie immer mitspielen. Sie kratzt meine Tochter manchmal beim Spielen mit ihren Krallen, aber das wars auch schon.

Ja, du hast recht, sie rennt mir zuhause immer hinterher und ist zu anderen Hunden recht garstig, wenn ich sie angreife.
Aber im Prinzip machts mir nichts aus,wenn sie mich "verfolgt". nur wenns dann soweit geht, dass sie mich verteidigt, ists net so gut.

Hat vielleicht noch jemand Tips? Vielen Dank!
 
uiui das klingt gefährlich :-)

nach deinen zeilen nach, fällt mir jetzt spontan dazu ein: dein besuch macht zu diesem zeitpunkt alles falsch, was man bei diesem verhalten falsch machen kann, dein hund hat alles erreicht, was er zu diesem zeitpunkt einfordert :-) also herunter mit dir, ich will schnuppern, oder hei spiel mit mir, dann gebe ich ruhe :-) ihr geht jeden forderungen, die dein hund an euch stellt, sofort nach.

also wenn hund rabauz macht, gehe ich "alleine" zur tür, und er bleibt mit sicherheit so lange in seinem körbchen liegen, solange bis der besucher in der wohnung ist und darf erst dann aufstehen, wenn er sich beruhigt hat und dann darf er besucher begrüssen. dann gibt es kein knurren, kein bellen mehr, unsere hunde lernen dies sehr sehr schnell :-)
war nicht erst unlängst so ein fall beim meister rütter :-)
und bei kindern wäre ich sowieso sehr vorsichtig, kinder werden nicht zu tode geküsst, auch nicht von einem kleinen hund, terrier neigen zum zwicken beim spielen und das wird von kindern ganz leicht missverstanden.

das 2. was ich sehe, dein hund kontrolliert dich erfolgreich :-) ich kann mir gut vorstellen, dass er auch in der wohnung hinter dir herläuft auf schritt und tritt. hier sage ich, distanztraining, damit er sieht, ich brauche mein frauli net kontrollieren :-) sie kann sich auch mal ein paar meter von mir entfernen. bzw. dein hund zeigt sehr deutlich, frauli gehört MIR, also kein streicheln von fremden hunden.

dazu sei aber auch gesagt, dass sich deine hündin nun in einem alter des "erwachsenwerdens" befindet und es völlig normal ist, die grenzen auszuloten. aber diese grenzen sehe ich nicht gesteckt bei deinem hund, jeden tag kommt ein bisschen mehr "überschreitung" :-) hinzu und dann wenn wirklich es für uns menschen "deutlich" sichtbar ist (wie hinschnappen etc.), dann fällt es uns erst auf. aber das ist auch normal :-)

ein scharfes nein bei deinem beschriebenen vorfall ist schon richtig, aber viel zu spät! da ist timing angesagt und auch das "heranziehen" viel zu spät und meiner meinung nach nicht richtig, der hund sollte sofort nach abbruch zu mir kommen. also training: abbruch und hund soll zu dir herkommen und dann lob oder leckerli. man sollte schon beim leisesten anzeichen, wie haareaufstellen, oder lefzen hinaufziehen, sofort den abbruch starten, wie nein schluss etc. somit weiß dein hund schon im vorhinein, dass du ein ev. gepöble absolut nicht tolerierst.

und jetzt wären wir wieder mal bei meinem lieblingsthema :-) er hat das schon in der hundeschule gemacht .... ich bin mir sicher, dass es auch dorther rührt. natürlich ist es unsicherheit, ein nicht umgehen können, mit div. situationen. in der huschu aufpassen, nicht zu große gruppen, wenn freilauf, dass kein mobbing entsteht, also alle auf einen hund, denn ich halte absolut nichts von der meinung, die machen es sich schon selber aus. DU solltest die souveränität signalisieren, hei wenn ich da bin, kann dir nichts passieren, DU setzt die grenzen und du regelst, wenn du siehst dein hund ist überfordert, aber auch DU massregelst, wenn er sich nicht ordentlich benimmt.

also versuchen sich für sich selber diese souveränität herauszuarbeiten, das hat aber bitte nichts mit gewalt, geschrei etc. zu tun!!! souveränität, konsequenz und beharrlichkeit, das sind die zauberworte. klare linien, klare führung, klare grenzen und du wirst sehen, wie schnell und um wieviel besser du für deinen hund lesbar wirst. die kommunikation wird funktioniert und du wirst keine probleme mehr haben.

viel erfolg :-)


Ich seh das ganz genauso. Gerade ein Terrier braucht GRENZEN.

Auch wenn dir das "hinterherrennen" nix ausmacht, ist es nicht gut denn damit kontrolliert dich dein Hund, dabei kann es irgendwann so stark ausarten, dass andere Hunde nichtmal mehr an dir vorbeigehen dürfen weil du bist IHR Eigentum, und wenn es nur wer wagen sollte sich dir zu nähern zuckt sie aus.

Das mit dem Tipp, den Hund auf den Platz schcken mit dem Gast ins Wohnzimmer gehn, sich hinsetzen und erst wenn sie völlig ruhig und entspannt ist herkommen lassen, ist ein sehr guter Tipp. Meine Freundin hatte dasselbe Problem mit ihrer Hündin und jez ist es vorbei. Es dauert eine Zeitlang aber so wie bei allem ist GEDULD gefragt!!
 
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