Hi! Ich züchte Wachteln, Japan-Wachteln und Mastwachteln in verschiedenen Farben. Ich füttere ihnen Alpen-Korn Puten-Start, Alpen-Korn Legekorn und ab und zu mal ein wenig Alpen-Korn Puten-Mast. (Das ist die Bio-Futterlinie im Lagerhaus/Landforst). Natürlich bekommen sie auch immer frischen Salat, Äpfel und Mehlwürmer. Was sie auch gern haben, ist frisches Gras zum Zupfen und scharren.
Die Haltung ist nicht besonders schwer, ich habe meine in Bodenhaltung mit gesichertem Auslauf in die Wiese, im Winter haben sie beheizte Stallboxen und Wärmestrahler über den gesamten Auslauf verteilt. Die Kücken sind da aber etwas empfindlicher und deshalb leben die auch bis zur sechsten Woche im Keller (kein dunkles, feuchtes Kammerl, sondern ein heller, warmer Raum, in dem sie wirklich Ruhe und konstante Temperaturen haben), erst wenn sie eine bestimmte Größe haben und alle Federn soweit da sind, dürfen sie in die Jung-Wachtel Gruppe in die Bodenhaltung.
Gitterböden sind bei der Wachtelhaltung aber grundsätzlich abzulehnen, auch wenn sie noch immer als beste Methode angesehen werden, aber da sind sie echt arm und wer schon einmal gesehen hat, mit welcher Freude so eine Wachtel im Gras zupft, oder in der Erde scharrt und ein Sandbad nimmt, der soll mir dann noch einmal sagen, dass sich so eine arme Kreatur am Gitterboden wohl fühlt.
Wenn du Wachteln nur so zum Hobby halten willst, solltest du nur einen Hahn mit mindestens zwei Hennen halten. Außerdem solltest du wissen, dass Wachteln über einen sehr speziellen ;-) Eigengeruch verfügen, den nicht jeder (eigentlich keiner) als angenehm empfindet, außerdem haben die meisten Hähne eine gewalltige Stimme, die einem ausgewachsenem Haushahn in puncto Lautstärke um nichts nachsteht, daher eignen sie sich überhaupt nicht als Wohnungstiere, so wie sie leider von so manchen Tierhändler angeboten werden. :-(
Liebe Grüße, Andrea