Voreingenommenheit

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Caruso

Guest
Hallo - Ich habe durch Zufall die Wuffseite entdeckt und hab mich mal ein wenig eingelesen. Ich stelle mich mal vor, ich bin in Graz zu Hause,
hab nun schon meinen 9ten Hund. Meistens hole ich mit
Hunde aus dem Tierheim, dessen Schicksal hoffnungslos scheint.

Die meisten meiner Hunde habe ich wieder auf die gerade
Bahn bringen können, bei 2 Hunden war es aussichtslos.

Einer der Hunde (Riesenschnauzer) schien auf Anhieb ganz normal zu sein, doch bei gewissen Menschen vorzugsweise Männer hat er ohne Vorwarnung zugebissen. Ich versuchte zu ergründen war um das so ist, denn eigentlich ist er insgesamt ein sehr gelehriger Bube gewesen, da ich auch im öffentlichen Dienst stehe und die Hunde für mich eine wichtige Rolle haben, war es nicht mehr möglich den Hund zu behalten, bei diesem Hund stellte sich bald heraus, daß er eine Verletzung hatte die vermutlich schon seit dem Welpenalter auf das Nervenzentrum drückte. Eine Operation war nicht möglich der einzige Weg - einschläfern. Leider! Der andere Hund war eine Husky-Boxermischlingshündin, die hatte das Problem mit Kindern, es war nicht aus Ihr rauszukriegen warum sie auf Kinder so rebellisch reagierte - Fakt
trotz meiner intensiven Bemühungen, konnte sie nur noch mit Maulkorb ausgeführt werden. Bei einem Spaziergang in einem Waldstück passierte dann das Schreckliche, 2 Kinder kamen uns entgegen gerannt und ich bemerkte nicht, daß der Maulkorb auf einer Seite verbogen war und irgendwie schaffte sie es sich davon zu befreien. Ihr wisst was nun kommt - sie war wie im Blutrausch, da ich sie an der Leine hatte konnte ich das schlimmste verhindern, doch die Kinder standen extrem unter Schock, leichte Kratzer hatte eines der Kinder abbekommen. Die Eltern die nur noch das gefetze von weiten hörten stürmten auf mich zu und machten mich zur Sau, warum ich mit so einem Monster unterwegs sei und und und...

Diese Personen hatten großen Einfluß, so kam es, daß man mir den Hund entzog, Samuela kam ins Tierheim, ich bekam sie nicht wieder, das traurige dran ist, sie ist nun in einem Zwinger eingesperrt und leidet vermutlich Ihr ganzes Leben lang darunter. In diesem Fall wäre mir persönlich lieber, sie wäre eingeschläfert worden. Lieber Wenige Monate in Freiheit als ein Leben lang hinter Gittern.

Ich verurteile keine mehr, wenn er dem Tier diese Gitterqual ersparen will und ihn satt dessen einschläfert.

Soviel zur Voreingenommenheit in diesm Board, ich weiss Engstirndenken ist hier ganz groß, aber bevor Ihr jemanden hier verurteilt, solltet Ihr immer die ganze Geschichte kennen. Ich hab einige Beträge gelesen und mir meinen Teil dabei gedacht - Menschen die mit Vorurteilen so schnell dran sind hätten in der Zeit der Hexen auch zu schnell einen Menschen als Hexe verbrennen lassen. Also schaut auch manchmal ein wenig was in dem Leben der Personen noch los ist.

Aber natürlich sollte man deshalb nicht leichtfertig Hunde einschläfern.

Also ich bin sehr selten in Forums, also spart Euch die Beschimpungen ich werde sicher nicht nachlesen !

Betrifft nur nur die Voreingenommen !!!!

Gruß Reinhard
 
berta schrieb:

an dem samuela vorfall war er leider selber schuld. wenn ich weiss, dass mein hund so reagiert, dann muss ich leider kindern großräumig ausweichen, oder den hund eben so kurz halten, dass er ned hin kann. wie hätte das sonst passieren können? :rolleyes:

aber eh wurscht, nachdem er die antworten nicht liest.
 
Ja nichts im Leben ist nur schwarz oder nur weiß.
Seltsamer Weise können Menschen ein Tier leichter töten lassen, als abgeben.
Warum das so ist, ich weis es nicht, gilt übrigens auch für Menschenkinder :(

Es gibt sicher immer wieder Fälle, wo es sinnvoll ist, das Tier einzuschläfern.
Man muss da eben abwägen, ob man seinem Hund noch Lebensqualität bieten kann, oder nicht.
Es gibt sicher auch Hunde, wo keine Therapie helfen könnte, die eine absolute Gefahr darstellen.
Diese Hunde dann jahrelang in einen Zwinger zu stecken, ist sicher eine
größere Quälerei, als sie zu töten.

Aber der Fall, des jungen DSH, ist so eine Sache, die 1. nicht nötig war
2. nicht gleich so radikal gelöst hätte werden müssen.
Man kann zwar aus dem Geschriebenen nicht viel heraus lesen, aber nach
meiner Einschätzung, wäre dieser Hund mit Arbeit und Erziehung auf den
richtigen Weg gekommen.

Als Außenstehender redet bzw. schreibt man natürlich leicht.
 
das ist das perfekte thema um hier wieder streit zu beginnen......:rolleyes:

andrea, bist eh nicht gemeint.....;)
 
Bevor mein Hund alleine in einem Zwinger dahinsiecht wird er in meinen Armen oder den Armen einer ihm sehr vertrauten Person die Spritze bekommen !

PS: den Thread von Caruso verstehe ich nicht, aber ich muss ja nicht alles verstehen ! :rolleyes:
 
Bevor mein Hund eingeschläfert wird, such ich meine Fehler. Wenn ich diese trotz intensiver Therapie von mir und dem Hund nicht zur Zufriedenheit der Gesellschaft (nicht beißen, nicht jagen etc.) ungeschehen machen kann, suche ich Alternativen (Beisskorb, Leine, Beschäftigung, Freundeskreis, Lebensumfeld). Wenn selbst all diese Zugeständnisse den Alltag nicht ermöglichen, versuche ich den Hund sinnvoll an einen Platz zu vermitteln, der die positiven Seiten des Hundes (die ja wohl jeder hat) honorieren und mit den negativen besser umgehen kann. Dann erst kommt irgendwann das Einschläfern, sicher nicht innerhalb von ein paar Wochen.
 
Fox schrieb:
... suche ich Alternativen (Beisskorb, Leine, Beschäftigung, Freundeskreis, Lebensumfeld).
...
Wie schon öfter hier erwähnt, hat meine Freundin zwei Hündinnen aus dem TH, deren eine durch vorangegangene schwerste Misshandlungen erstens Epileptikerin und zweitens eine gewaltige Wadlbeißerin ist. Mehr als einmal hat meine Freundin laut darüber nachgedacht, ob es nicht besser (auch für den Hund) wäre, das Tier einschläfern zu lassen.
Sie hat es nicht fertig gebracht! Der Hund hängt voller Liebe an ihr, und sie ist auch der einzige Mensch in näherer Umgebung, den die Kleine noch nicht ein einziges Mal zu beißen versucht hat.
Meine Freundin hat ihre Lebensumstände für sich und die beiden Hunde so verändert, dass sie in Ruhe und Frieden mit ihren kleinen "Bestien" leben kann. Wenn Besuch kommt, ist die kleine Wadlbeißerin entweder im Haus oder an der Leine. Eingeweihte (wie z.B. ich ;) ) wissen, wie sie sich neben dem Hund bewegen müssen, dann kann er auch ohne Schutzmaßnahmen in Haus und Garten frei herumlaufen.
Soll nur ein Beispiel sein, wie es auch funktionieren kann. Ich vermag nicht zu beurteilen, ob die Euthanasierung eines Tieres gerechtfertigt war oder nicht, so lange mir die näheren Umstände unbekannt sind. Es fällt mir nur ziemlich schwer, Verständnis dafür aufzubringen. :o
 
Mit Bernie sind es nun drei Beisser die wir hatten.. Keiner wurde eingeschläfert sondern es wurde und wird mit ihnen gearbeitet.

Also ich bin sehr selten in Forums, also spart Euch die Beschimpungen ich werde sicher nicht nachlesen !

Tsja.. Na dann. Baba...
 
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