Natasha
Super Knochen
Bei Vollmond begann Frisco zu heulen
Ein Innsbrucker wohnte drei Monate mit einer Kreuzung zwischen Wolf und Hund auf 76 m² ohne es zu ahnen. Er hatte den Hund aus dem Tierheim geholt.
Es gibt Geschichten, die klingen so unglaubwürdig wie moderne Sagen. Geschichten, die stets so beginnen, dass sie der Tante einer Freundin passiert sind. Sie stimmen nie. Diese Geschichte hingegen schon. Ein 39-jähriger Innsbrucker Arzt hat sie erlebt.
Trotz aller Probleme, die er mit dem einjährigen Hund "Frisco" hatte, möchte er auf diese Erfahrung nicht verzichten. Er hat das Tier, in das ein Wolf eingekreuzt wurde - wie Dirk Ulrich, Experte des Alpenzoo bestätigt - mit seiner damaligen Freundin aus dem Tierheim Mentlberg geholt. "Man hat mir erzählt, dass der Hund verstört sei, weil er auf der Bundesstraße zwischen Innsbruck und Zirl gefunden wurde. An Vorder- und Hinterläufen gefesselt", erzählt der Arzt.
Es war Liebe auf den ersten Blick, der Hund ein Prachtexemplar. Zuhause gab das Tier den "Wolf in Schafspelz". "Mir ist es nur komisch vorgekommen, dass er bei Vollmond wie verrückt geheult hat und nie bellte. Er hat geröhrt."
Dann begann "Frisco" nach seinem Besitzer zu schnappen. Der Arzt suchte Hilfe in einer Hundeschule. Nach drei Besuchen sagte der Besitzer, er brauche nicht mehr zu kommen. Dem Hund sei nichts beizubringen.
Ein Aha-Erlebnis hatte der Innsbrucker, als seine Schwester auf den Hund aufpasste. "Frisco hatte sie in die Küche gedrängt. Sie hatte sich eingesperrt. Er lief vor der Tür auf und ab." Eines Tages biss er das angesteckte Stromkabel durch und schaute danach ungerührt drein. Er brachte die Teile stolz seinem Herrl. "Ich begann mich zu fürchten", so der Arzt.
Vom Institut für Tierpsychologie in Wien wurde er an Albert Ritter verwiesen. Als er bei dessen Hundeschule nahe Feldkirch ausstieg, lachte der Experte. Das sei kein großer Haski, das sei ein Wolf. Ritter nahm "Frisco" vier Wochen in Pflege. Als das Tier ausgestiegen sei, habe es den Schwanz zwischen die Beine geklemmt. "So ein scheues Verhalten ist nicht hündisch", sagt Ritter. Sein Besitzer sei völlig zerbissen gewesen.
Das Tier musste schließlich eingeschläfert werden, weil es wahllos zubiss.
Inge Welzig vom Tierheim Mentlberg erklärt, dass man die Besitzer auf Probleme mit dem Hund hingewiesen habe. Das Pärchen habe sich sehr bemüht. Ulrich sucht nach einer Erklärung für "Friscos" Herkunft: "Das Kreuzen von Wölfen und Hunden kann ich mir nur in Frankreich oder Italien vorstellen. Es ist Schwachsinn. Die Tiere sind nicht kalkulierbar, man weiß nie, wie viel Wolf durchschlägt." Sie seien Zeitbomben.
Bei "Frisco" ist er sich sicher, dass ein Wolf im Spiel war. Sowohl Körperbau als auch Schwanz seien wölfisch. Der Arzt hat "Frisco" nicht vergessen: "Abends höre ich noch immer seine tapsenden Schritte."
Quelle: Tirol Online
Ein Innsbrucker wohnte drei Monate mit einer Kreuzung zwischen Wolf und Hund auf 76 m² ohne es zu ahnen. Er hatte den Hund aus dem Tierheim geholt.
Es gibt Geschichten, die klingen so unglaubwürdig wie moderne Sagen. Geschichten, die stets so beginnen, dass sie der Tante einer Freundin passiert sind. Sie stimmen nie. Diese Geschichte hingegen schon. Ein 39-jähriger Innsbrucker Arzt hat sie erlebt.
Trotz aller Probleme, die er mit dem einjährigen Hund "Frisco" hatte, möchte er auf diese Erfahrung nicht verzichten. Er hat das Tier, in das ein Wolf eingekreuzt wurde - wie Dirk Ulrich, Experte des Alpenzoo bestätigt - mit seiner damaligen Freundin aus dem Tierheim Mentlberg geholt. "Man hat mir erzählt, dass der Hund verstört sei, weil er auf der Bundesstraße zwischen Innsbruck und Zirl gefunden wurde. An Vorder- und Hinterläufen gefesselt", erzählt der Arzt.
Es war Liebe auf den ersten Blick, der Hund ein Prachtexemplar. Zuhause gab das Tier den "Wolf in Schafspelz". "Mir ist es nur komisch vorgekommen, dass er bei Vollmond wie verrückt geheult hat und nie bellte. Er hat geröhrt."
Dann begann "Frisco" nach seinem Besitzer zu schnappen. Der Arzt suchte Hilfe in einer Hundeschule. Nach drei Besuchen sagte der Besitzer, er brauche nicht mehr zu kommen. Dem Hund sei nichts beizubringen.
Ein Aha-Erlebnis hatte der Innsbrucker, als seine Schwester auf den Hund aufpasste. "Frisco hatte sie in die Küche gedrängt. Sie hatte sich eingesperrt. Er lief vor der Tür auf und ab." Eines Tages biss er das angesteckte Stromkabel durch und schaute danach ungerührt drein. Er brachte die Teile stolz seinem Herrl. "Ich begann mich zu fürchten", so der Arzt.
Vom Institut für Tierpsychologie in Wien wurde er an Albert Ritter verwiesen. Als er bei dessen Hundeschule nahe Feldkirch ausstieg, lachte der Experte. Das sei kein großer Haski, das sei ein Wolf. Ritter nahm "Frisco" vier Wochen in Pflege. Als das Tier ausgestiegen sei, habe es den Schwanz zwischen die Beine geklemmt. "So ein scheues Verhalten ist nicht hündisch", sagt Ritter. Sein Besitzer sei völlig zerbissen gewesen.
Das Tier musste schließlich eingeschläfert werden, weil es wahllos zubiss.
Inge Welzig vom Tierheim Mentlberg erklärt, dass man die Besitzer auf Probleme mit dem Hund hingewiesen habe. Das Pärchen habe sich sehr bemüht. Ulrich sucht nach einer Erklärung für "Friscos" Herkunft: "Das Kreuzen von Wölfen und Hunden kann ich mir nur in Frankreich oder Italien vorstellen. Es ist Schwachsinn. Die Tiere sind nicht kalkulierbar, man weiß nie, wie viel Wolf durchschlägt." Sie seien Zeitbomben.
Bei "Frisco" ist er sich sicher, dass ein Wolf im Spiel war. Sowohl Körperbau als auch Schwanz seien wölfisch. Der Arzt hat "Frisco" nicht vergessen: "Abends höre ich noch immer seine tapsenden Schritte."
Quelle: Tirol Online