Uni dreht Geldhahn zu - Tierärzte in Spe sollen gratis arbeiten?

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Super Knochen
Uni dreht Geldhahn zu: Praktika jetzt unbezahlt
Tierärzte in spe sollen nun gratis arbeiten

Wien Nicole Kaltenegger ist empört: "Im alten Studienplan wurden 1000 Euro pro Monat für das halbjährige verpflichtende Praktikum am Ende des Studiums bezahlt", sagt die ÖH-Vorsitzende der Veterinärmedizinischen Uni. Damit ist jetzt Schluss: Studenten des neuen Studienplans arbeiten in Zukunft umsonst. "Wir können nichts dafür", verteidigt sich Rektor Wolf- Dietrich Freiherr von Fircks. Vielmehr habe man Ärgeres abgewandt: "Das Ministerium wollte das Geld schon vom Haushalt 2004 abziehen", was Studierende des alten Studienplans getroffen hätte, "das haben wir verhindert."

Die kritisierte "Kürzung" ist laut Friedrich Faulhammer vom Bildungsministerium, nur "eine Umlenkung" der Geldmittel: Das Budget, das den Studenten zugeflossen ist, gehe nun in die Ausbildung. Denn das Praktikum sei nun "Teil des Studiums" und nicht mehr "daran anschließend".

Jetzt stünde die Ausbildung "im Vordergrund" Früher habe man im Studium ausgebildet, wonach die Praktikanten in ihrer sechsmonatigen Übung "selbständig" arbeiten konnten.

"Praktika sollten generell bezahlt sein", fordert die stellvertretende ÖH-Chefin Patrice Fuchs. Sei es vom Arbeitgeber, von den Eltern oder der Stipendienstelle man "braucht eine finanzielle Absicherung". Die geltende Regelung sei eine "zweifelhafte Extra-Abmachung" gewesen.

Von Fircks entwarnt derweil: Betroffene gebe es frühestens "in drei Jahren". Die ersten Studierenden des neuen Studienplans träten ihr "klinisches Semester" mit Oktober an das Praktikum stünde an dessen Ende "nach drei Jahren". (jam, jap, mad/DER UNISTANDARD, Printausgabe, 1.3.2005)
 
in Deutschland zahlen sogar die Studenten um das Praktikum überhaupt machen zu dürfen ... - wer weiß wann das bei uns kommt ... :(
 
ich finde das eine frechheit.

zum einen werden die studiengebühren eingeführt und es hat sich nichts verbessert, zum anderen will man den studenten nicht einmal mehr etwas zahlen, wenn sie arbeiten.

was wird aus den studenten, die nicht von den eltern gesponsert werden oder kein stipendium bekommen ???

die haben dann weitere fixkosten um überhaupt ihre ausbildung zu machen.

ich glaube, dass diese maßnahme nur eingeführt wurde um die vet.med.studenten einzudemmen, weil es sowieso schon zu viele gibt. (und zu viele tierärzte gibt es auch) nur meiner meinung nach, ist das der falsche weg.
besser wäre es neue berufe mit tieren einzuführen. wie z.b. partnerhundeausbilder oder tierheimasseur, tierfriseur,....
dann würde sich die menge an leuten die später einmal was mit tieren arbeiten wollen besser verteilen.

man darf sich in österreich nicht wundern, wenn es nur 2 berufe gibt in denen man vordergründig mit tieren arbeitet (hufschmied lass ich jetzt mal nicht gelten), wenn dann eine überbesetzung stattfindet.

schade und traurig kann ich dazu nur sagen.

lg
 
und diese "zuständ" kannst du nur bei der nächsten wahl ändern.......
 
Willkommen!
Humanmedizin. StudentInnen haben (im alten Studienplan) verpflichtend frei wählbare 16 Wochen unbezahlte Praktika + nochmal soviel als nicht frei wählbar. Auch keine Unterstützung für ein Mittagessen oder Wohnmöglichkeiten.
Bei uns ist die Diskussion derzeit bei "Versicherungen sollten von student. Seite gezahlt werden"- angelangt. Also dafür zahlen, ist noch nicht fix, aber wahrscheinlich.
 
ich bin generell dafür, dass praktika in allen studienrichtungen bezahlt werden. net von der stipendienstelle (da haben wenige zugriff), net von den eltern (denn wenns sas dann doch nicht tun, könnens die kids ja klagen...alles ganz einfach), sondern generell vom arbeitgeber, der sich durch die zwar net "ganz fertigen" praktikanten durchgehend (nimmt ja einen nach den anderen oder dürfens a mehrere gleichzeitig sein....) trotzdem eine "fast hochqualifizierte" arbeitskraft erspart.
bin schon gespannt, wanns das schulgeld für weiterführende ausbildung nach der pflichtschule einheben (denn da gebats ja auch ein stipendium, bloß braucht das kind gute noten...) und a lehrlingsentschädigung is ja dann irgendwann wohl a nimmer notwendig :rolleyes:

ich könnt kotzen :mad: !
mia
 
eine frechheit find ich.

denn als arzt oder tierarzt wird man auch nicht reich. man wirtschaftet das geld, das einem beim praktikum engangen ist und man zahlen musste für unterkunft, verpflegung,... sicher wieder herein. aber wie viele tierärzte oder ärzte sind ohne job nach dem studium ???

viele.

lg
 
akela1 schrieb:
eine frechheit find ich.

denn als arzt oder tierarzt wird man auch nicht reich. man wirtschaftet das geld, das einem beim praktikum engangen ist und man zahlen musste für unterkunft, verpflegung,... sicher wieder herein. aber wie viele tierärzte oder ärzte sind ohne job nach dem studium ???

viele.

lg

ich finde auch das man im praktikum entlohnt werden müsste, allerdings ist es überall das gleiche: in jeder sparte kann man reich werden, muss man aber nicht. wer sein bestes gibt wird mehr ernten, so war und ist das schon immer gewesen. gegenfrage wieviele lehrstellen suchende gibt es ??? die meisten studienzweige sind überfüllt, da muss jeder durch der will.

es gibt soooo viele schlechte anwälte, tierärzte, hausärzte usw usf dazu gibt es im vergleich nur wenige die für mich in frage kommen und meiner meinung nach gut sind.

ob es denn sinnvoll ist im bereich tier mehr berufe anzubieten wage ich zu bezweifeln. beim tier gibt es keine krankenversicherung wie beim menschen, das wird dann schon ziemlich teuer. als erstes zum TA dann zum PT und danach noch zum HP, glaubts wirklich der markt gibt so viel her? es gibt ja TA´s die sich in vielen bereichen fortbilden und das macht dann den unterschied zur masse aus.
 
@michael

ich denke schon, dass der markt dafür da ist.

es werden viele sachen angeboten, die tierärzte im laufe des studiums oder nachher dazu machen können, massage, fellpflege,.....

warum sollte man das den tierärzten überlassen obwohl man dazu nicht unbedingt studieren braucht um das zu können ???

viele tierärzte bieten das sowieso nicht an (die sind sich dafür zu gut und es bringt zu wenig geld). vielmehr lassen sich tierärzte das von ihren studenten oder praktikanten machen. die werden dann für dinge eingesetzt um der praxis geld zu bringen und nicht wirklich um zu lernen war ein arzt tut.

du kannst ja gerne einige praktikanten fragen wie oft sie schon operieren durften und was sie sonst den ganzen tag so machen ???

wenn man diese berufe freigibt, dann könnten tierärzte und ??? masseure ?? zusammenarbeiten. zwei selbstständige als partner oder der masseur kommt tageweise in die tierarztpraxis und arbeitet auf werkvertragsbasis oder so.

in deutschland gibt das auch und in amerika. und immerhin können einige leute davon leben. und die nachfrage besteht. sonst gäbe es diese berufe nicht mehr.

lg
 
hallo

das kommt immer auf den tierarzt an bei dem man sein praktikum macht wieviel man jetzt machen darf.
studenten sind mündige bürger die sich ihren praktikumsplatz eben so aussuchen müßen daß sie soviel wie möglich lernen da das studium ja ziemlich theoretisch aufgebaut ist.
und das sich ein tierarzt zu gut ist auch noch hundefriseur zu spielen würd ich jetzt auch abstreiten es ist aber nun mal so das man nicht jahrelang studiert um dann pudel zu scheren,oder?
lg silvie
 
eben das ist es ja,

aber als nicht vet.med.student hast du auf solche zweigausbildungen keinen anspruch.
die möglichkeit haben tierärzte im zuge des studiums aber nicht jedermann.

daher wäre ich ja dafür sowas jedermann machen zu lassen.

lg
 
Es kommt halt immer darauf an, was die Allgemeinheit (Staat) in einer Demokratie will und bereit ist dafür zu zahlen.
Momentan wird genau das gefördert, was Stimmen und Ansehen für die Regierung bringt. Gekürzt werden Ausgaben für Bildung, Kunst und Wissenschaft.
Dagegen werden ja bekanntlich Ausgaben für Militär, Großbauern und -industrielle, Disneytierparks, HP´s für Finanzminister und besondere Freunderl erhöht!
Wen wunderts? :p

LG

Doron
 
akela1 schrieb:
eben das ist es ja,

aber als nicht vet.med.student hast du auf solche zweigausbildungen keinen anspruch.
die möglichkeit haben tierärzte im zuge des studiums aber nicht jedermann.

daher wäre ich ja dafür sowas jedermann machen zu lassen.

lg
also ich kenn den schafscherkurs, aber von pudelscherkursen hab ich noch nix mitbekommen.
und eine physiotherapeutin von der uni hat auch nicht vet studiert. also ich glaub man kann als nicht-tierarzt schon einiges lernen und machen.
bitte frag mich nicht wo man diese ausbildung machen kann. hab keine ahnung
 
und genau das ist der punkt, wenn sie sich zu gut für sind: selber schuld nur brauchens dann auch nicht jammern. das ist nämlich eine wunderbare möglichkeit, für all jene die sich nicht zu gut sind. da kann man noch so viele sparten "entwickeln", es gibt in fast allen bereichen ein übermass an ausgebildetem personal. das problem würde nur verlagert werden.

besser fänd ich da aufnahmeprüfungen womit man angebot und nachfrage besser dosieren könnte. quasi qualität statt quantität, also mehr unterstützung für jene die es sich "verdienen". und wozu soviele studenten aufnehmen wenn am ende der markt zu klein ist ???

was meinst wieviele angehende psychologen die möglichkeit auf eine "sinngemässe" praxis haben ???
 
na keine angst das vet-med studium siebt schon einiges aus auch ohne aufnahmeprüfung.
 
flaxig schrieb:
na keine angst das vet-med studium siebt schon einiges aus auch ohne aufnahmeprüfung.

kann ich mir schon vorstellen, aber scheinbar nicht genug?
dann bräucht ma ja gar nit mehr weiter diskutieren.
 
michael1980 schrieb:
kann ich mir schon vorstellen, aber scheinbar nicht genug?
dann bräucht ma ja gar nit mehr weiter diskutieren.

na sicher gibts dann immer noch zu viele; der markt ist nun schon mal ziemlich gesättigt. wie bei vielen berufen.
aber nicht jeder der das studium hinter sich hat ist auch ein guter und fähiger tierarzt.
da gibt es viele möglichkeiten.

allerdings hat das mit der staatlichen unterstützung nix zu tun. der geldhahn wird nunmal immer weiter zugedreht.schade
 
flaxig schrieb:
na sicher gibts dann immer noch zu viele; der markt ist nun schon mal ziemlich gesättigt. wie bei vielen berufen.
aber nicht jeder der das studium hinter sich hat ist auch ein guter und fähiger tierarzt.
da gibt es viele möglichkeiten.

allerdings hat das mit der staatlichen unterstützung nix zu tun. der geldhahn wird nunmal immer weiter zugedreht.schade

da bin ich im grossen und ganzen deiner meinung, nur denke ich schon das aufnahmeprüfungen eher zielführend sind, als zu viele absolventen deren bedürfnisse der markt einfach nicht stillen kann. es wäre einfach nur ehrlich würde man hier einen riegel vorschieben. qualität könnte man sicher auch leichter gewährleisten. ausnahmen gäbe es bestimmt wie immer und überall.
 
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