Und wieder mal die Jäger!

Jäger: "Bin mit keiner Schuld bewusst"

Der Jäger - der uns gleich vorab mit Klagen drohte - schildert den Hergang allerdings so: "Die Hunde sind auf einem Acker gewesen. Ich habe mit einem Schuss beide getroffen, sie waren beide auf der Stelle tot." Einer sei dann noch fünf Meter auf die Straße gerannt. Wie ein toter Hund das macht? Die Antwort ist irgendwas mit "waidwund" und "das verstehen Laien nicht". Dass auf ein Tier sogar noch zusätzlich eingestochen (!) worden sein soll streitet er ab. Das wird die Veterinäruni in der Obduktion klären. Und: "Es war kein Zeuge dabei, keiner war in Gefahr, ich bin mir keiner Schuld bewusst." Sein Kollege sei später dazu gekommen.

Da braucht wohl einer einen Alkohol- und IQ-Test :eek::mad:
 
Was sich diese Grünröcke alles erlauben, es ist zum kotzen, schrecklich für die Kinder und Besitzer es ist eine Schwei..........ei.
Es ist soweit, das nirgends mehr einen Hund frei laufen lassen kannst, weder schießen die tollwütigen Jagermaster den Hund tot oder sie legen Gift, pfui Teufel mir graut.
 
Hut ab vor diesem Jäger!

Sein Leserbrief vom 18.4.16 in der Kleinen Zeitung!

Mit großem Befremden las ich den Artikel über den traurigen Vorfall in Gersdorf. Obwohl ich selber seit 40 Jahren Jäger bin, wäre es mir nie in den Sinn gekommen, einen frei laufenden Hund zu erschießen. Aufklärende Gespräche mit dem Besitzer und Abmahnung bewirken zumeist ordnungsgemäßes Anleinen bzw. Verwahren des Hundes und ermöglichen somit ein vernünftiges Miteinander. Einen freilaufenden Hund bei der ersten Gelegenheit zu töten, widerspricht meines Erachtens jeder weidgerechten Jagdausübung - vom Tierschutzgedanken ganz zu schweigen - und ich distanziere mich von diesen schwarzen Schafen der Jägerschaft in aller Form und verurteile deren Vorgehen aufs Schärfste.
Kurt Rothmann, Jäger und Hundeführer
 
Hut ab vor diesem Jäger!

Sein Leserbrief vom 18.4.16 in der Kleinen Zeitung!

Mit großem Befremden las ich den Artikel über den traurigen Vorfall in Gersdorf. Obwohl ich selber seit 40 Jahren Jäger bin, wäre es mir nie in den Sinn gekommen, einen frei laufenden Hund zu erschießen. Aufklärende Gespräche mit dem Besitzer und Abmahnung bewirken zumeist ordnungsgemäßes Anleinen bzw. Verwahren des Hundes und ermöglichen somit ein vernünftiges Miteinander. Einen freilaufenden Hund bei der ersten Gelegenheit zu töten, widerspricht meines Erachtens jeder weidgerechten Jagdausübung - vom Tierschutzgedanken ganz zu schweigen - und ich distanziere mich von diesen schwarzen Schafen der Jägerschaft in aller Form und verurteile deren Vorgehen aufs Schärfste.
Kurt Rothmann, Jäger und Hundeführer

Eine so eindeutige Stellungnahme und - in klaren Fällen den Entzug der Jagderlaubnis - wünschte ich mir von der offiziellen Jägerschaft.
 
Hut ab vor diesem Jäger!

Sein Leserbrief vom 18.4.16 in der Kleinen Zeitung!

Mit großem Befremden las ich den Artikel über den traurigen Vorfall in Gersdorf. Obwohl ich selber seit 40 Jahren Jäger bin, wäre es mir nie in den Sinn gekommen, einen frei laufenden Hund zu erschießen. Aufklärende Gespräche mit dem Besitzer und Abmahnung bewirken zumeist ordnungsgemäßes Anleinen bzw. Verwahren des Hundes und ermöglichen somit ein vernünftiges Miteinander. Einen freilaufenden Hund bei der ersten Gelegenheit zu töten, widerspricht meines Erachtens jeder weidgerechten Jagdausübung - vom Tierschutzgedanken ganz zu schweigen - und ich distanziere mich von diesen schwarzen Schafen der Jägerschaft in aller Form und verurteile deren Vorgehen aufs Schärfste.
Kurt Rothmann, Jäger und Hundeführer


Dazu der heutige Leserbrief von einem DI(FH)Franz Köberl:


In 40 Jahren als Jäger haben Sie sicher Wildtiere erlegt, die keinem Tier oder Menschen Leid zugefügt haben. Wenn sich Hunde gerade jetzt vor der Setzzeit frei bewegen, steigt in mir Wut auf. Passiert etwas, kommen die Besserwisser aus den eigenen Reihen und schwärzen dich an. Ich bin über 50 Jahre im Revier und schätze Jäger, die bei Bedarf auch handeln und nicht verurteilen. Jäger, seid einmal einig und bringt euch nicht gegenseitig in Verruf.
 

Dazu der heutige Leserbrief von einem DI(FH)Franz Köberl:


In 40 Jahren als Jäger haben Sie sicher Wildtiere erlegt, die keinem Tier oder Menschen Leid zugefügt haben. Wenn sich Hunde gerade jetzt vor der Setzzeit frei bewegen, steigt in mir Wut auf. Passiert etwas, kommen die Besserwisser aus den eigenen Reihen und schwärzen dich an. Ich bin über 50 Jahre im Revier und schätze Jäger, die bei Bedarf auch handeln und nicht verurteilen. Jäger, seid einmal einig und bringt euch nicht gegenseitig in Verruf.


Und genau das ist es, was mich an dieser Partie so wahnsinnig macht.
Da kann einer noch so viel Scheiße bauen, es werden sich genügend finden, die sich dann nicht am Fehlverhalten des Kollegen stören, sondern daran, dass es noch jemand wagt, etwas dagegen zu sagen.
Ergötzen sich lieber in ihren Allmachtsfantasien. Denn ob sich ein Hund in bebautem Gebiet, auch zur Setzzeit, frei bewegt geht die lieben Jäger nunmal gar nichts an. Auch wenn einige das gerne so hätten.
Dann auch noch nicht richtig zu treffen und sich in solche Märchen zu verstricken: "Die Hunde sind auf einem Acker gewesen. Ich habe mit einem Schuss beide getroffen, sie waren beide auf der Stelle tot." Einer sei dann noch fünf Meter auf die Straße gerannt. Wie ein toter Hund das macht? Die Antwort ist irgendwas mit "waidwund" und "das verstehen Laien nicht". Und auch noch zu glauben, dass man mit "das verstehen Laien nicht" jedem jede noch so dreiste Lüge aufbinden kann,... unpackbar.
 
Es gibt ja hier im Forum auch ein paar Jäger beziehungsweise, Personen, die einen/eine Jägerin sehr gut kennen.
Was sagen die dazu? In der Jägerschaft kann sich nur was ändern, wenn mehr aufstehen und so ein Verhalten kritisieren und der Druck so groß wird, dass diese Leute Waffenschein und Jagdkarte zurückgeben müssen! Leider gibt es nach wie vor die schwarzen Schafe, die nicht ganz normal sind....wenngleich ich persönlich sagen muss bei mir in der Gegend Glück zu haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Yup, hier fühle ich mich angesprochen. No na net, bin ich doch mit einem Jäger verheiratet.
Mein Mann ärgert sich zwar ständig über unvernünftige Hundehalter, es wird aber kein Hund erschossen.

Es gibt in der Nähe des Kamps einen uneinsichtigen Hundehalter, dessen große Hunde auch mir schon begegnet sind. Super, wenn der eigene Hund brav angeleint ist und plötzlich stehen ober dir auf einer Böschung im Wald große Hunde - vom HH weit und breit keine Spur. Ich hab damals schon überlegt, wo ich mich samt Aaron verstecken könnte oder ihn hochnehmen - was weiß ich noch alles...
Dieser HH lässt seine Hunde prinzipiell frei laufen, sie sollen auch schon gewildert haben. Man hat mit ihm gesprochen - von Einsicht keine Spur. Natürlich kommt da Zorn und Ärger auf. Es muss kein Hund im Wald frei herumstreunen! Wo der HH irgendwo ist.

Auf der anderen Seite... und hier sind sich die Jäger, die ich kenne, einige... was kann der Hund für die Dummheit seines Halters? Der gehört zuerst abgemahnt und wenn er dann immer noch uneinsichtig ist, bestraft. Eine saftige Geldstrafe - na, vielleicht hilft die doch.
Es kann ja einmal passieren, dass der Hund entkommt, aber wenn das ständig passiert?
 
Unseren Jägern ist das wurscht und da hier wirklich jeder jagen darf der eine Jahreskarte kauft würde es ein Gemetzel geben, denn wir haben eine Menge freilaufender Hunde und Katzen.
Den ein oder anderen Psychopathen gibt es sicher doch die Mehrheit der Jäger ist eigentlich sehr tierlieb. Unsere Jäger essen was sie schießen und halten selbst Hunde. Das Wild das gegessen wird wäre auch für einen einzigen streunenden Hund schwer zu erlegen, außer das Tier ist krank bzw. verletzt.


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Bei Rehkitzen verhält es sich wohl anders, wenn die grad gesetzt wurden, dann sind wildernde Hunde sicher kein Spaß, da sind wir uns wohl einig! Grässliche Bilder gibt es auch, wenn trächtige Tiere so lang gehetzt werden, bis sie eine Fehlgeburt haben....ganz furchtbar finde ich das. Aber Anzeige und eventuell bei Nichteinsehen Abnahme des Hundes denke ich wäre auch eine Vorgehensweise.
Das was mich stört ist, dass für Jäger andere Gesetze gelten und teilweise "eigene ungeschriebene Gesetze" gelebt werden! Nach wie vor ist mir nicht klar, wieso gerade Jäger, die oft den geringsten Schimmer von tierschutzgerechter Ausbildung haben und oft auf brutalste Weise mit ihren Vierbeinern umgehen, dann auch noch das Recht haben, mit Ausbildungsmitteln zu arbeiten, die sonst schon verboten sind.

@calimero: wär das nicht ein Projekt für dich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gilt auch in Oberösterreich:

http://www.ooeljv.at/jagd-in-ooe/der-oo-jager-und-sein-hund/recht/jagd-und-waffenrecht/


Die Jagdausübungsberechtigten sowie Jagdschutzorgane in Ausübung ihres Dienstes sind befugt, im Jagdgebiet Hunde, die wildernd angetroffen werden, zu töten, und zwar auch dann, wenn sich die Tiere in Fallen gefangen haben. Jagd-, Blinden-, Polizei-, Hirten- und sonstige Diensthunde dürfen nicht getötet werden, wenn sie als solche erkennbar sind, in dem ihnen zukommenden Dienst verwendet werden und sich nur vorübergehend der Einwirkung ihres Herrn entzogen haben.

Dies stellt aber keine generelle Befugnis dar, jeden freilaufenden Hund zu töten; die bloße Anwesenheit im Revier reicht nicht aus, vielmehr muss der Hund tatsächlich wildernd angetroffen werden. Ein derartig eindeutiges und unmissverständliches Verhalten wird dann vorliegen, wenn der Hund in Sichtweite das Wild verfolgt, hinter Wild herjagt oder gestelltes Wild reißt. Wenngleich auch ein unbeaufsichtigt im Jagdgebiet umherlaufender Hund eine Gefahr für das Wild darstellen kann, darf er erst getötet werden, wenn er im Zeitpunkt des Antreffens eindeutig wildert. Dabei ist es ohne Belang, welches Verhalten der Hund bisher gezeigt hat. Das Erlegen eines Hundes wegen eines früheren wildernden Verhaltens ist ebenso unzulässig wie das Töten eines wildernden Hundes, der aufgrund seiner Rasse bzw. seiner Größe keine Gefahr für das Wild darzustellen vermag.
Die Tötung eines Hundes unter Missachtung dieser Bestimmungen zieht neben einer möglichen Bestrafung wegen einer Übertretung des Jagdgesetzes allenfalls zivil- und strafrechtliche Konsequenzen (Schadenersatz, Sachbeschädigung) nach sich.
Dem Eigentümer eines rechtmäßig getöteten Hundes gebührt kein Schadenersatz und der Tierkörper geht in das Eigentum des Jagdausübungsberechtigten über.

Sichtlich in Oberösterreich klarer dargestellt, als in Niederösterreich.
 
OT, aber trotzdem: “der Einwirkung ihres Herrn entzogen“.....:rolleyes:

Die Regelung ist aber schon auch ohne die Erläuterungen klar:" wildernd angetroffen", d.h. mindestens Wild hetzend. Der von Dir zitierte Passus bezieht sich auf Diensthunde etc. und dient zu derem Schutz.
Im Vergleich zur Rechtslage in NÖ zweifellos eine bessere Lösung, aber wir leben halt in Pröllistan.
 
Der :rolleyes: war wegen dem "Herren". (Mir ist schon klar, dass Gesetzestexte nur wenn unbedingt nötig überarbeitet werden)
 
Die Regelung ist aber schon auch ohne die Erläuterungen klar:" wildernd angetroffen", d.h. mindestens Wild hetzend. Der von Dir zitierte Passus bezieht sich auf Diensthunde etc. und dient zu derem Schutz.
Im Vergleich zur Rechtslage in NÖ zweifellos eine bessere Lösung, aber wir leben halt in Pröllistan.

Oh! Ich muss gestehen, so alt zu sein, dass ich nicht immer gendergerecht denke!
 
Der arme Polizist ist gestorben, der von einem Jäger angeschossen wurde..

bei dem Bericht dachte ich mir, wieso genehmigt man einem Jäger 31 Waffen.. das ist ja unglaublich und verantwortungslos.. Nichts rechtfertigt so viele Waffen zu besitzen.. als nicht mehr zuverlässig wurde er nur eingestuft, weil er als Reichsbürger auf sich aufmerksam machte..

„Der 49-jährige "Reichsbürger" hatte am Mittwochmorgen das Feuer eröffnet, als die Beamten in sein Haus eindrangen. Bei dem Mann handelt es sich um einen Jäger, der 31 Lang- und Kurzwaffen zunächst legal besaß. Von den Behörden wurde er aber als nicht mehr zuverlässig eingestuft. Deshalb sollten ihm seine Waffen entzogen werden. Zuvor hatten die Behörden seinen Jagdschein und seine Waffenbesitzkarte als ungültig erklärt.“
Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-10/georgensgmuend-reichsbuerger-polizist-schuesse
 
Owe, ich habe gehofft das er es schafft ..:(
Mein Beileid

Ich hatte letztens eine sehr unheimliche Begegnung.
Ein mir unbekannter " Jäger " schoss wild um sich.
Deshalb unbekannt, weil ich die ortsansässigen Jäger kenne...
Ich war mit meinen drei Hunden am Feldweg, alle angeleint.
Drehte mich um und sah wir er am Auto stand und wild " ballerte " ..
Ich wusste nich mal ob er versucht in meine Richtung zu schießen bzgl wegen der Hunde ..
Ich ging aber zügig in ein Stk. Wald und habe die Polizei verständigt die prompt kam.

Was sie mit ihm besprochen haben, kann ich natürlich nicht sagen, aber er musste der
Polizei folgen ..
 
Da kann man wirklich Angst bekommen :eek:

Auf mich bzw meine damalige Hündin hat mal einer geschossen, ich glaube es war zwar "nur" ein Luftdruckgewehr, aber trotzdem. Wir saßen friedlich in der Wiese, die Teil unserer sehr weitläufigen Wohnsiedlung war. Meine Hündin war circa 20 m entfernt, und es zischte zwischen uns vorbei.....von einer Terrasse oder einem Fenster oberhalb in etwa 80 m Entfernung hat er geschossen. Ich habe das erst viel später realisiert, und leider nicht angezeigt.
 
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