Und jeden tag x neue..

Pitzelpatz

Super Knochen
Täglich kommen alleine hier in diesem Forum , im schnitt zwischen drei und fünf neue "Hund sucht zuhause" einträge dazu..

Wenn man bedenkt wieviele Plattformen es im Netz, wieviele Zeitungen und Magazine anbieten, Hunde zu vermitteln, und diese alle hochrechnet kommt man im betsen fall auf hunderte neue hunde pro monat.
Dazu kommen noch die zahllosen Tiere in Heimen und auf Pflegeplätzen.

Und an tagen wie heute frage ich mich ob sich jemals irgendetwas an dieser haaresträubenden Situation ändern wird.
Man sitzt da und verteilt Massen-Mails, schreibt Flyer und geht bewaffnet mit Klebeband durch HZ, Tierläden,Tierarztpraxis, und trotzdem;
man vermittelt einen und fünf kommen nach.

Was ist los mit unserer Gesellschaft, wo ein Auto mehr zählt als ein Tier, wo mensch hunderte von Euros für kosmetik ausgeben, aber der hund mit der begründung :Geld* abgegeben wird.
Ich frage:
Was ist los, wo jeder flexibel ist, jedes kind ein Handy hat, Freizeitaktivitäten ihren grossen Boom haben, aber der Hund mit der begründung "Zeit" abgegeben wird.
Wie weit sind manche, wenn sie erst dann über "Hund" nachdenken, wenn er schon im Hause ist..wie weit, wenn erst nachher bemerkt wird, das ein Welpe mit zeit und geduld verbunden ist, wie weit wenn man nachher merkt das "hund" nicht von selber lernt, und auch ein kleiner hund kein Spielzeug ist, das man nach bedarf abschalten kann..

Wie weit ist unsere gesellschaft, wenn man alles und jedes bedenkenlos ersetzen kann, nur weils nicht richtig *funktioniert* oder nicht mehr in den neuen lebensstil passt.

Natürlich gibt es mehr als genügend fälle, bei denen es einfach nicht mehr geht, und das beste für beide seiten eine trennung ist.
Aber, würden manche leute endlich mal ihr Hirn einschalten, dann gebe
es statt hunderten vielleicht nur noch 10.

Man hört so oft:
Wir sind die Krönung der Evolution

"Eine Plage" der Erde, würde manchesmal wohl besser passen..
 
Ach Nina.. Was meinst du wie oft ich mir diese Frage gestellt habe..

Es wird nie aufhören. Jetzt in der Sommerzeit ist es am schlimmsten.

Die Menschen denken nicht darüber nach. Über ein Fernsehgerät, über Handys werden mehr erkundigungen eingeholt als über Haustiere.

Vielleicht sollten Hunde, Katz und Co.. technisch sein. Gebrauchsanweisung inklusive.
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Man hört so oft:
Wir sind die Krönung der Evolution

Krebsgeschwür trifft es wohl eher.

Die Menscheit das Krebsgeschwür der Evolution
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Bei den Leuten, die sich keinerlei Gedanken darüber machen, was sie sich da ins Haus holen und das eben ein LEBEWESEN ist und kein Handy, denk ich mir immer wieder:

Wie abgestumpft und gefühlskalt sind die denn alle?
Können die nicht denken?
Planen die so auch ihre Kinder? ( die meisten gehen ja auch mit ihren Kids net besser um)

Ich bekomm schon ein halbertes Magengeschwür wenn ich nur dran denke, wieviele arme Viecher in diesen Wochen in die Tierheime gebracht werden.
Leider kann ich nicht jedes einzelne nehmen............. :(


Bewahrt Euch Eure Sensibilität, das ist nämlich anscheinend kein sehr verbreitetes Attribut mehr heutzutage :(

So long
 
es wird sich nie ändern, gerade das ist ja das zermürbende.

sicher gibt es welche wo es wirklich einen triftigen grund zur abgabe gibt, aber 80 % der abgabegründe sind reine blödheit und gedankenlosigkeit der menschen.

leider tendiert aber unsere gesellschaft auch in richtung wegwerfgesellschaft. funktioniert etwas nicht so wie ich will, dann werf ich es weg. daß der hund kein gegenstand ist sondern ein lebewesen, dürfte wohl so manchem entgangen sein.....
 
Da kommts einem wirklich hoch, bei mir sinds im Moment die Tränen.
Vielleicht sollte man Projekte wie Hund auf Probe mehr fördern? Weiß nicht, obs schon sowas gibt, aber wäre ja mal eine Idee.
Zumindest für Leute, die die Hunde irgendwelchen Familienmitgliedern schenken wollen, für Eltern, die schauen wollen, wie das Kind mit dem Hund kann.
Die Frage, die bleibt, ist, woher man die Hunde für ein solches Projekt nimmt. Jede Rückgabe hinterlässt eine weitere Lücke im Herzen des Tieres. Und wahrscheinlich auch eine weitere Macke.
Aber vielleicht kann man die Leute ja auch für Urlaubsbetreuung begeistern, also, dass sie zuerst mal a Zeitl auf Hund aufpassen, bevor sie sich ihren eigenen nehmen. Das wäre zumindest schonender für das Tier, weils ja nachher wieder nach Hause zurück darf.
Sicher, in 2 Wochen lernt man nicht alles kennen, Krankheitsfall kann ja (gsd) ganz ausbleiben, aber wenn die Eltern dann schon sehen, dass der Sprössling nach kurzer Zeit das Interesse verliert, vielleicht wäre damit dem Tier geholfen, dass sie sich sonst genommen hätten, weil ihm die Tierheim-Erfahrung somit erspart bleibt.
Kann sein, dass ich grad a bisserl vor mich hin spinn, weil niemand seinen Hund einfach so zu wem gibt, wo er nicht sicher ist, dass alles 100% passt, aber mir tun die Viecher so Leid, die dann keiner mehr will.
Ich würde schon wollen, muss aber meinen Pflegehund nach seiner Zeit leider weitervermitteln, weil ich ihn nicht 8 Stunden am Tag allein lassen will. Tut mir auch leid, aber ich hoff, dass ich ihm für die Zeit wenigstens ein bisserl helfen kann.
Liebe Grüße,
ein nachdenklicher, trauriger
Speervogel :(
 
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