Überlegungen vor dem Hundekauf (Alleinbleiben, Katzen,...)

H

honey001

Guest
Hallo,
Ich bin ganz neu im Forum und habe ein paar Fragen an euch:
Ich bin 17 Jahre alt und will mir endlich meinen Herzenswunsch einen eigenen Hund zu haben erfüllen. Bei uns ist es aber zeitlich relativ schwierig. Der Hund müsste 4 Mal in der Woche 7 1/2 Stunden und einmal in der Woche 10 Stunden allein bleiben :(. Denkt ihr das ist machbar? Natürlich würde ich mich wenn ich daheim bin sehr viel mit dem Hund beschäftigen und mit ihm Spazieren gehen. Mich würde sehr interessieren, was ihr dazu denkt.
Außerdem haben wir 2 Katzen (4 und 5 Jahre), sie kennen noch keine Hunde. Denkt ihr, die können sich daran gewöhnen? Wenn ja wie schnell und wie würdet ihr da vorgehen? Wir wollen da auf keinen Fall was falsch machen. :)
Liebe Grüße
 
Hallo!

Es ist schön, dass du vorher überlegst.
Dass mit den Katzen geht in den meisten Fällen schon, aber nicht immer. Ich habe auch Katzen erlebt, die gar keine Hunde akzeptieren. Aber auf ein paar Wochen Gezicke bzw. Verkriechen muss du dich einstellen. Wichtig ist dass du genug Rückzugsmöglichkeiten für die Katzen schaffst, möglichst erhöht, wo der Hund nicht hinkommt.

Das mit dem Alleinebleiben ist ein viel größeres Problem. Also 7,5h sind schon hart an der Grenze, aber 10h sind viel zuviel. Also entweder du schaust dich schon jetzt nach einem Hundesitter um, der zumindest mittags 1h rausgeht, oder du wartest noch ein paar Jahre. Ich meine, du bist recht jung, vielleicht wird deine Arbeitssituation noch anders. Meistens muss du ja zum Arbeiten noch Fahrtzeit mit einrechnen, dann muss man vielleicht noch Einkaufen oder auf die Bank, dann werden aus 7,5h auch recht schnell 9h und danach ist die Lust den Hund zu bespaßen, vielleicht bei strömenden Regen auch nicht immer top. Wer ist denn "wir", sind da dann mehrere Personen, die sich mit dem Hund beschäftigen?

Also mein Hund kann problemlos mal 8h alleine bleiben, aber der Lernprozess hat gedauert. Während meiner Uni-Zeit kam das schon manchmal vor, aber meistens ist da meine ganz liebe Mitbewohnerin eingesprungen. Jetzt hab ich eine Mittagspause, in der ich mit dem Hund marschiere, und häufig ist er beim Arbeiten dabei.

Ganz wesentlich ist jedenfalls, dass du in so einem Fall sicher keinen Welpen nehmen kannst, sondern einen erwachsenen, der das Alleinesein schon kennt.

Also ich würde sagen, du überlegst dir das vielleicht nochmal, wartest ab und in dieser Zeit kannst du dich ja mal in deinem Umkreis umhorchen, vielleicht gibt es ja jemanden der dich unterstützen kann, den Tiersitter sind auch ein Kostenfaktor.

Außerdem bin ich ziemlich sicher, dass dir mit 17 kein seriöser Züchter und auch kein Tierheim oder eine Orga einen Hund geben wird.

Lg Selina
 
Wenn der Hund so viel alleine bleiben muss, da käme für mich nur ein echter "Langsitzer" (und somit auch schon älterer Hund, so ab 6-7 Jahre aufwärts) aus dem Tierschutzhaus in Frage.

Natürlich auch das nur mit einem fixen, zuverlässigen Hundesitter, der am 10h- Tag mindestens eine Runde mit dem Hund geht, falls möglich auch an den anderen Tagen.

Und wie hier schon erwähnt: die 7,5h sind nur dann überhaupt denkbar, wenn es echte 7,5h sind und das niemals noch länger wird, also keine Mehrarbeit, keine Besorgungen nach der Arbeit etc.:)

Für einen jungen Hund (oder gar Junghund oder Welpen) wäre das viele Alleinebleiben mMn nicht zumutbar!
 
Danke für eure schnellen antworten!
Also ich möchte euch jetz noch mehr mir erzählen. Ich gehe nich in die schule und wohne bei meinen eltern, also sind wir meine eltern und ich. Denkt wirklich niemand dass das geht? Ja ok, ich hab schon verstanden, dass man das einem welpen nicht zumuten kann, aber was ist mit einem hund mit 1 bis 2 jahren? Geht das wirklich nicht?
 
Keinem Hund sollte man zumuten sooo lange allein zu sein! Und wie schon geschrieben wurde, dazu kommen dann noch Einkäufe, Kinobesuche, Freunde.. etc.

Einzige Möglichkeit, Hundesitter + alter Hund
 
Danke für eure schnellen antworten!
Also ich möchte euch jetz noch mehr mir erzählen. Ich gehe nich in die schule und wohne bei meinen eltern, also sind wir meine eltern und ich. Denkt wirklich niemand dass das geht? Ja ok, ich hab schon verstanden, dass man das einem welpen nicht zumuten kann, aber was ist mit einem hund mit 1 bis 2 jahren? Geht das wirklich nicht?

Nein, geht wirklich nicht. Wenn der Hund regelmäßig länger als ca 6 Stunden am Stück allein sein soll, muß zumindest 1 Mal dazwischen jemand kommen und mit ihm rausgehen, damit er sich lösen kann. Manche Forums-User werden vllt auch 8 Stunden erträglich finden, ich würde das meinem Hund nicht antun wollen (va nicht jeden Wochentag! hin und wieder mal in Ausnahmefällen ok). Aber es geht nicht nur darum, daß es jenseits von 6 oder 7 Stunden untertags schon mit dem Einhalten knapp werden würde, sondern auch darum, daß das in der Regel wahnsinnigen Streß für das Tier bedeutet, wenn es an 5 von 7 Tagen in der Woche so viel alleine ist. Die Nacht mitgerechnet (in der du dich ja auch nicht mit ihm beschäftigen kannst), wäre der Hund bei dir dann also 16 bis 18 Stunden pro Tag de facto allein und die verbleibenden 4-6 wirst du ihm auch nicht jeden Tag voll widmen können... Du tust damit weder dem Hund noch dir selbst einen Gefallen, da das kaum ein Hund auf längere Zeit tolerieren wird, ohne daß er Probleme macht (bellen, markieren, Wohnung zerlegen...).

Wenn keiner aus deiner Familie die Möglichkeit hat, an Wochentagen wenigstens 1 Mal vorbei zu kommen und mit dem Hund eine Runde zu drehen (plus ihn eventuell zu füttern - das könntest du ja sonst nur am Abend nach der Arbeit machen und 1 Fütterung am Tag ist auch nicht soooo ideal) oder du keinen Sitter organisieren kannst, würde ich es bei den Katzen als Haustieren belassen...
 
Ich finde es auch zu lange, wie meine Vorschreiber geschrieben haben. Da ginge wirklich nur älterer Hund + Hundesitter/Gassigeher. Stell Dir nur vor, Du müsstest tägl. so viele Stunden ohne Beschäftigung alleine sein und kannst nicht einmal aufs Klo gehen:eek:!

Mir würde noch einfallen, dass Du Dich viell. in einem Tierheim oder ähnlichem als Spaziergänger meldest oder dass Du Dich selbst abends als Gassigänger für andere Hundebesitzer anbietest.

Somit hättest Du Hundekontakt, aber eben keinen eigenen Hund, der dann so lange regelmässig allein sein müsste
 
Hallo!
Ich denke auch das das zu viel ist. Außer der Hund hat Gartenzugang.
10 Stunden habe ich meine Hunde noch niemals ohne Möglichkeit sich zu lösen alleine gelassen, wenn es ein Mal vorkommt denke ich das es ginge, aber jede Woche einmal das ist echt zuviel.
Ein Welpe geht so gar nicht!
Ich sag Dir gleich das es besser ist wenn Du es bleiben läßt, wenn Du keinen Hundesitter organisieren kannst, denn es ist nicht angenehm wenn einen permanent das Gewissen plagt weil man es nicht rechtzeitig nach Hause schafft!
Auch das Thema Hundesitter ist genau zu überlegen, denn dabei sollte man sich nicht auf " lasche " Zusagen verlassen.. Denn am Ende haben meistens alle keine Zeit, da sind meist die " bezahlten " verläßlicher und auch da sollte man immer 2 haben!
Dabei wäre dann aber auch der Kostenfaktor zu berechnen!
Wenn Du das alles vorher restlos abklärst dann bist Du auch bereit für einen Hund..
Lg Dani
 
selina hat ja auch völlig zutreffend erwähnt, daß dir als noch Minderjährige ohnehin keine seriöse Organisation/Züchter einen Hund geben wird, schon gar nicht mit entsprechender Vorkontrolle, bei der rauskommt, daß dein Hund 3/4 des Tages "beschäftigungslos"/allein ist...

Mir würde noch einfallen, dass Du Dich viell. in einem Tierheim oder ähnlichem als Spaziergänger meldest oder dass Du Dich selbst abends als Gassigänger für andere Hundebesitzer anbietest.

Das finde ich eine gute Idee, va als Hundesitter privat. Weiß jetzt nicht, wie es bezüglich Spaziergängern/Patenschaften in Tierheimen ausschaut, ob die Volljährigkeit verlangen...
 
Das wäre gar nicht gut für den Hund! Er wäre die meiste Zeit des Tages allein und ich glaub das wäre ein sehr großer Stress für ihn. So sehr du/ihr euch einen wünscht, aber da müsst ihr wirklich dran denken, dass das Kerlchen echt arm wäre, soviel am Tag allein! Vor allem wenn es täglich ist...
Es gibt ja sehr viele liebe Hunde die im Tierheim sind und sich sehr freuen wenn Menschen kommen und sie zum Spazierengehen etc. ausführen. Was wäre wenn du fürs Erste es auf diese Art versuchst? Habe mal eine nette Familie kennen gelernt die sich zeitlich einfach keinen Hund leisten konnten aber ein so großes Herz für Hunde hat und sich immer so sehr einen wünschten - die haben es dann auf diese Weise gemacht und einen Hund aus dem Tierheim einige Monate lang täglich nach der Arbeit beim Tierheim abgeholt mit ihm was unternommen und ihn danach wieder zurück gebracht. Als sich dann irgendwann ihre Situation geändert hat (zu Gunsten für den Hund ;-) haben sie ihn dann erst wirklich fix zu sich nehmen können!
lg :)
 
Wenn der Hund so viel alleine bleiben muss, da käme für mich nur ein echter "Langsitzer" (und somit auch schon älterer Hund, so ab 6-7 Jahre aufwärts) aus dem Tierschutzhaus in Frage.


dies wird zwar oft empfohlen aber ich kann das nicht ganz nachvollziehen. in ein paar jahren wird der hund noch älter und da kann es sein, dass gesundheitliche probleme auftreten wo es unverantwortlich wäre das tier alleine zu lassen!
sicher kann es einem mit jedem hund in jedem alter passieren aber das risiko ist hier etwas höher.
ich hatte zwar auch nicht immer die perfekte lösung für asta aber immer einen rückhalt zur not. anders wäre es gar nicht möglich gewesen. jeder hund hat mal durchfall, ist mal krank oder oder oder
was tut man da? sich die wohnung vollk... lassen? was wenn der hund aus gesundheitlichen gründen gar nicht solange zurück halten kann? lässt man sich die wohnung vollp...? was ist wenn der hund anfälle bekommt - lässt man ihn dann regelmässig solange alleine?
 
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