U-Bahn fahren !

Pedy

Neuer Knochen
Hallo,

seit fast ein Jahr haben wir eine Hündin aus Spanien. Glücklicherweise ist sie nicht besonders ängstlich, auch nicht den Menschen gegenüber. Sie hat sich gut in unser Leben eingefügt. Außer manchmal ignorant zu sein, ist sie ein "Problemloser" Hund. Auf "Neues" geht sie neugierig zu.
Leider bekomme ich sie auf Biegen und Brechen nicht zum U-Bahn fahren. Ich habe schon viel versucht. Erstmal nur auf der Bank sitzen und die Bahnen fahren lassen ( weger der Geräusche ) dann langsam, wenn die Bahn einfährt dichter ran. Das macht sie auch gut, doch wenn es ans einsteigen geht, weigert sie sich sehr. Sie will einfach nicht durch die Türen gehen. Ich habe schon meine Freundin mit ihren Hund mitgenommen, damit sie sieht, daß nichts schlimmes passiert. Es hilft aber auch nicht. Leider ist sie so groß, daß ich sie nicht auf den Arm nehmen kann, dann wäre es kein Problem. Sie muß allein mit einsteigen. Mit "Gewalt" habe ich es nicht versucht, weil ich meine sie muß das Vertrauen in mich haben, das nichts passiert.
Das U-Bahn fahren kennt sie nicht und kann nicht einschätzen, was denn nun für "Gefahren auf sie zukommt...:eek:
Hat Jemand von euch Hundeerfahrenen einen Tip für mich, wie ich ihr das Bahnfahren "Schmackhaft" machen kann ? Mit Leckerlies funktioniert es leider auch nicht, oder soll ich sie mit Gewalt in die Bahn zerren ?

Pedy und Luri ( bekennender Nichtbahnfahrer :rolleyes: )
 
hm also wenn leckerlies und ein anderer Hund nicht helfen bin ich überfragt.

aber ich denk mir grad was ich für ein glück hab dass meine Maus keine Angst vor der U-bahn hat. muss mit ihr ja jeden Tag fahren. da betty in ide arbeit mit kommt.

vielleicht braucht sie einfach nur mehr zeit? noch länger bankerl sitzen? :confused:
 
Pedy schrieb:
Hallo,

Mit "Gewalt" habe ich es nicht versucht, weil ich meine sie muß das Vertrauen in mich haben, das nichts passiert.
Pedy und Luri ( bekennender Nichtbahnfahrer :rolleyes: )


Hallo,

wenn Du Deine Hündin mit "Gewalt" in die U-Bahn" schiebst und es passiert dort nichts schlimmes, sollte auch kein Vertrauen verloren gehen.

Wo ist der Unterschied - wegen Vertrauen verlieren - wenn Du sie reinheben könntenst oder sie so "zwingst" einzusteigen??

Mein Rüde wollte früher nie Schnellbahn fahren, auch er war zu gross um ihn reinzuheben, er musste ganz einfach einsteigen, deshalb hat er auch das Vertrauen zu mir nicht verloren. Ist ja nichst schlimmes in der Schnellbahn passiert.

lg
Martina
 
Hallo, also wie ich so rauslesen kann geht sie aber problemlos in die Stationen, oder?

Ich hatte mit meiner das Problem, dass sie auf der Straße ca. 100 m vor der Station schon gestoppt hat... Mit Gewalt erzwingst da nichts! Ich hab zeitweise mit guten Zureden und Schritt für Schritt zur Station hin 30 Minuten für 100 m gebraucht... Mittlerweile geht meine Hündin problemlos in die Station und fährt problemlos mit mir mit...

Dein Problem liegt jedoch darin, dass der Hund in die Bahn selbst nicht rein möchte...

Ich weiß nur, was ich dir anbieten kann: Hütteldorf, wenn der Zug einfährt, steht er oftmals noch 3 Minuten ruhig ohne dass er "angeworfen" wird. Beim Wenden steht der Bahn-Führer in der Station... Vielleicht kannst du mit einem solchen reden, dass er noch 3 Minuten ruhig stehen könnte damit dein Hund mit der U-Bahn mal im ruhigen Zustand konfrontiert wird... Meistens stehen sie sowieso länger, wenn sie gerade einfahren und ein anderer gerade aus der Station gefahren ist... Hilfsbereit wird sicher ein Bahn-Fahrer sein!

Lg Lisa
 
hallo
bei mir wars so, in der metro in paris, sie ist ohne problem mit runtergegangen, dann ist sie aber per du nicht in den zug gestiegen.
dann hab ich sie reingehoben und es war schon alles klar.
ich war mit einem freund unterwegs. dann hat er sie mal genommen
und ist in den zug und sie ohne probleme hinterher. und seit dem
funktionierts. ich weiss nicht warum, vielleicht war ich selbst so
aufgeregt und mein bekannter hat das schwups die wups gemacht:-).

das war dir wahrscheinlilch keine grosse hilfe jetzt, wollte halt mal
mein erlebnis erzählen.
 
Naja das mit dem Reinheben oder Tragen ist ja eben auch so eine Sache, erstens lernt es der Hund ja nie, zweitens hat der Hund dann - na ich sag mal "gewonnen", da er dann merkt "aha ich brauchs ja gar nicht machen, Frauli/Herrli tragt mich rein, ist ja viel angenehmer" und nach einiger Zeit reintragen weigert sich sicher mancher Hund noch mehr dagegen...

Lg Lisa
 
Lisa22 schrieb:
Naja das mit dem Reinheben oder Tragen ist ja eben auch so eine Sache, erstens lernt es der Hund ja nie, zweitens hat der Hund dann - na ich sag mal "gewonnen", da er dann merkt "aha ich brauchs ja gar nicht machen, Frauli/Herrli tragt mich rein, ist ja viel angenehmer" und nach einiger Zeit reintragen weigert sich sicher mancher Hund noch mehr dagegen...

Lg Lisa

Das glaube ich nicht, erstens ist Tragen nicht angenehm für den Hund, zweitens sind sie nicht so berechnend, das ist für mich Vermenschlichung...

Ich würde sie, wenn es sein muss, das U-Bahn Fahren, reinschubsen, im Waggon dann entweder ignorieren ( wenn ängstlich ) oder bestätigen ( wenn OK ).

Immer wieder auf die Station gehen und dort lange herumtun halte ich eher für kontraproduktiv.
 
Cato schrieb:
Das glaube ich nicht, erstens ist Tragen nicht angenehm für den Hund, zweitens sind sie nicht so berechnend, das ist für mich Vermenschlichung...

Ich würde sie, wenn es sein muss, das U-Bahn Fahren, reinschubsen, im Waggon dann entweder ignorieren ( wenn ängstlich ) oder bestätigen ( wenn OK ).

Immer wieder auf die Station gehen und dort lange herumtun halte ich eher für kontraproduktiv.


würd ich auch so machen....kann nur von aslan reden....er wollte anfangs auch nicht in den Lift einsteigen....weil er ihn schlicht u. ergreifend nicht kannte......aber da er schon schwer war damals....konnte ich ihn nicht in den 2. stock tragen u. gehen darf er schon garnicht (die treppen rauf mein ich)

also blieb nichts anderes übrig als ihn zu zwingen in den lift mit mir zu gehen (leckeries usw. klappten nicht)........und siehe da.......es war ok (ich hab ihn dann auch gelobt weil er brav u. ruhig war)
seit dem steigt er ohne weiteres in den lift ein
 
ich glaub das mit dem lift fahren ist auch einfach gewöhnungssache.
die hunde gehen ja auch durch eine tür wenn sie sich öffnet und da is ja nix anderes, denk ich einfach mal. hab da nochgarnicht drüber nachgedacht und hab es immer als selbstverständlich gesehen und somit hatte sie auch noch nie ein problem damit. ich muss immer nur aufpassen das sie niemanden anspringt vor lauter freude, das muss ich ihr irgendwie noch lernen.
 
Cato schrieb:
Das glaube ich nicht, erstens ist Tragen nicht angenehm für den Hund, zweitens sind sie nicht so berechnend, das ist für mich Vermenschlichung...

Ich würde sie, wenn es sein muss, das U-Bahn Fahren, reinschubsen, im Waggon dann entweder ignorieren ( wenn ängstlich ) oder bestätigen ( wenn OK ).

Immer wieder auf die Station gehen und dort lange herumtun halte ich eher für kontraproduktiv.

Ich hab ja geschrieben, dass Tragen soll man eben nicht machen!

Naja, meine Hündin hatte ja nie Probleme in den Waggon einzusteigen... Obwohl huch, reinschubsen, naja bei meinem eigenen Gewicht von nicht mal 45 Kilo wäre es wohl relativ schwer einen 25 Kilo Hund einfach mal reinzuschubsen...

Wie gesagt ich hatte das Problem auf dem Weg zur Station und nicht in der Station, bei mir war es nicht kontraproduktiv dem Hund das langsam anzulernen, nicht alle Hunde sind gleich und nicht alle Hunde wollen ignorant reingezogen und/oder hingeschubst werden,...

Meine Hündin hat für jeden Schritt den sie vorwärts setzte die Bestätigung bekommen und ist dann nach einigen Metern auch zügig vorwärts gegangen...

Hätte ich meine Hündin ignorant weitergezogen wäre es darauf hinausgelaufen, dass ich sie am Boden liegend mitgeschleift hätte bzw. sie sich dagegen gestemmt hätte und einige hier wissen, dass meine Hündin gerade mal in Sekundenschnelle aus dem Geschirr rausschlüpft...

So, woher das bei meiner Hündin gekommen ist - im Welpen und Junghundealter ist sie liebend gerne mit der U-Bahn gefahren... Nur als sie ca. 9 Monate alt war und ich wieder in der U-Bahn gestanden bin ist ein "netter" Herr gekommen mit Kinderwagen und hat sich mir gegenüber gestellt... So schnell konnte ich gar nicht schauen, hat er zu mir gemeint, ich soll mich mit dem dreckigen Köter schleichen, der hat sicher Flöhe, noch schneller konnte ich gar nicht schauen hat der meiner Hündin mit dem Fuß schon eine geknallt! Tja dadurch war natürlich die schlechte Erfahrung hergestellt in der U-Bahn...

Lg Lisa
 
he, na oag. ich weiss nicht was ich da gemacht hätte, poa, wenn mir sowas mal passiert kann ich für nix garantieren, da hätt ich gleich zruckhaut, glaub ich. manche leute erlauben sich schon was. kommt ja auch auf den ton an und gleich drauf los treten, ohhhh nein.
 
@ Lisa - Du hattest ja dann ein etwas anderes Problem, da kann langsames Locken schon funktionieren, aber wenn es um das Einsteigen in die U-Bahn geht, so viel Zeit ist da ja nicht. Und jedes Zögern an der Stelle könnte doch den Hund in seiner Angst bestärken.
Natürlich muss man vorher schauen, daß der Hund gut abgesichert ist und nicht aus dem Geschirr schlüpfen kann:rolleyes:
 
Also ich weis nicht warum man das Tragen nicht machen soll.. Ich hab meine Dobi Hündin die ersten 2 male in den Zug auch getragen und dann ist sie plötzlich von ganz alleine, ohne locken, ohne nichts meiner kleinen Terrier Hündin nach in den Zug gesprungen.

lg
Melanie
 
Mein Hund (Berner Sennen, derzeit 40 kg ;-)) wollte nicht in Straßen- oder Schnellbahnen einsteigen, also da wo er über den Spalt auf die Stiegen hupfen musste. Leider findet sich keine stehende Straßenbahn mit ewig geöffneten Türen zum Üben *g*

Ich habe ihn dann hinten am Brustgeschirr mit einem Schwung mitgenommen, ihn also auch gezwungen sozusagen. Hätte ich ihn getragen (ging eh nicht, aber wenn....) glaube ich würde er heute noch nicht einsteigen.
Jetzt ist er der erste der einsteigt.
 
Also, vielleicht hilft Dir meine Erfahrung auch ein wenig.

Vor Weihnachten wird unser Hauseingang immer geschmückt.
D.h. die Tür wird mit so einem weißen Lack besprüht, ein Plastikweihnachtsmann, der leuchtet und ein großer Kranz aufgehängt.

Duke reagiert zwar öfter (zB bei schwarzen, großen Müllsacken) ängstlich, jedoch hilft sonst hingehen, und ihm zeigen, dass nichts passiert bzw. ihn mit Lieblingsspielzeug ablenken bzw. belohnen.

Bei der "Weihnachtstür" hat nichts geholfen.
Diese ist Duke mehr als suspekt, und er wollte im ersten Jahr absolut nicht durch diese Tür gehen.
Weder gut zureden, noch Leckerli, noch Lieblingsspielzeug, noch andere Hunde haben geholfen ihm die Angst zu nehmen.
Da wir trotzdem spazieren gehen mußten bzw. in die Arbeit, blieb mir auch nichts anderes übrig als ihn hinaus zu "bugsieren".

Nach einigen Malen hat er gemerkt, dass ihm da nichts Schlimmes passiert und hat - zwar noch ängstlich, jedoch freiwillig - immer mutiger die Tür passiert.

Da wir ja nie genau wissen können, was ein Hund sieht bzw. riecht, hört, kann es - glaube ich - sein, dass er mit dem Geruch, Aussehen, Geräusch des Gegenstandes (UBahn, Weihnachtsschmuck) etwas verknüpft, was ihm Angst macht bzw. ihm unangenehm ist.
 
meiner wollte auch nicht wirklich in die u-bahn.aber er hat sich nicht so geziert wie deine kleine.

habe es ihm schmackhaft gemacht das ich immer an super orten gefahren bin die erste zeit.wo er viel spass hatte.das hat er supi verknüpft und er steigt in die u-bahn als wäre es das normalste der welt.
 
Hallo, ihr Lieben :D

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Manche von euch haben wohl recht, daß ich zu zaghaft bin, meine Hündin in die U-Bahn zu "locken" Ich glaube, ich werde wohl den Weg mit dem reinschleifen wählen. Ich kann sonst bis zum jüngsten Tag warten, bis Luri in die Bahn steigt ( Freiwillig )
Da sie sonst kein ängstlicher Typ ist, hoffe ich, wenn sie erst mal drin ist, alles als nicht so schlimm empfindet.
Natürlich bekommt sie ein Geschirr um und mein Freund wird mir bestimmt auch zur Seite stehen.
Ich werde es demnächst mal in den Angriff nehmen und berichte euch dann, wie es gelaufen ist. Bis dahin Tschüß

Pedy und Luri
 
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