oililly
Super Knochen
Verstoß gegen Jagdgesetz?
Eine Treibjagd im Klammbachtal bei Achenkirch hat jetzt Folgen. Am 21. Jänner schossen Jäger im Auftrag der Bundesforste 19 Hirsche und trächtige Rehe in einer eingezäunten Fütterung ab.
Notwendige Maßnahme?
Die Bundesforste sahen sich dazu genötigt, weil die Tiere die Bäume verbissen. Der Chef der Bundesforste im Achental, Egon Fritz, versteht die Aufregung nicht. Man habe die Tiere schießen müssen, weil sie zu viele Schäden an den Bäumen angerichtet hätten.
"Wild hatte faire Chance"
Seiner Aussage nach habe es Löcher im Zaun gegeben, womit das Wild auch ein faire Chance zu entkommen hatte, betont Fritz: "Für mich mich war das eine notwendige Maßnahme auf Grund der Gesetzeslage."
"Wie eine Exekution"
Es sei wie eine Exekution gewesen, schildert es dagegen einer der Beteiligten, der nicht genannt werden will. Am Vormittag des 21. Jänner marschierten die Jäger, zumeist Förster der Bundesforste, mit deren Chef auf.
Das Wild in dem eingezäunten Gatter, in dem die Fütterung liegt, hatte keine Chance. Tage zuvor seien Löcher im Gatter noch gerichtet worden, damit die Tiere nicht hinaus konnten. Dann habe man die Tiere niedergeschossen, Hirsche der besten Klassen und tragende weibliche Tiere, deren Föten schon fertig ausgebildet waren.
Der Tiroler Jägerverband will jetzt Konsequenzen: Hier sei nicht weidgerecht vorgegangen worden, ist Paul Steixner, Chef des Landesjägerverbandes, erzürnt: "Ich werfe ihnen vor, dass diese Vorgehensweise nichts mit einer Jagd zu tun hat - das waren Methoden der Wildtiervernichtung."
Dass die Bundesforste die Tiere in einem eingezäunten Futterplatz niederschossen und damit laut Jägerverband unweidmännisch handelten ist die eine Sache. Die andere ist, dass sie einen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Schwaz erhielten, die einen Abschuss des Wildes genehmigte. Ohne Einschränkung, nicht nur gestandene Hirsche, auch tragende Tiere durften geschossen werden.
Das widerspricht dem Jagdgesetz, dort ist geregelt, dass Abschüsse in der Schonzeit ziffernmäßig zu begrenzen sind und weidgerecht durchgeführt werden müssen.
Fall liegt bei der Jagdbehörde
Die Bezirkshauptmannschaft Schwaz gesteht den Fehler ein, ein Freibrief für die Treibjagd sei das aber nicht gewesen, rechtfertigen sich die Beamten. Der Fall liegt jetzt bei der Jagdbehörde im Landhaus. In Zukunft dürfe es nur mehr Bescheide geben, in denen die genaue Stückzahl festgeschrieben wird, versichert der Leiter Dr. Franz Krössbacher.
Mehr dazu in "Tirol heute", Dienstag 19.00 Uhr ORF2
______________________________
quelle: orf.at
einfach schrecklich
vor allem find ich die aussage so arg.... "das wild hatte eine faire chance" - jaja total fair wie man sieht
Eine Treibjagd im Klammbachtal bei Achenkirch hat jetzt Folgen. Am 21. Jänner schossen Jäger im Auftrag der Bundesforste 19 Hirsche und trächtige Rehe in einer eingezäunten Fütterung ab.
Notwendige Maßnahme?
Die Bundesforste sahen sich dazu genötigt, weil die Tiere die Bäume verbissen. Der Chef der Bundesforste im Achental, Egon Fritz, versteht die Aufregung nicht. Man habe die Tiere schießen müssen, weil sie zu viele Schäden an den Bäumen angerichtet hätten.
"Wild hatte faire Chance"
Seiner Aussage nach habe es Löcher im Zaun gegeben, womit das Wild auch ein faire Chance zu entkommen hatte, betont Fritz: "Für mich mich war das eine notwendige Maßnahme auf Grund der Gesetzeslage."
"Wie eine Exekution"
Es sei wie eine Exekution gewesen, schildert es dagegen einer der Beteiligten, der nicht genannt werden will. Am Vormittag des 21. Jänner marschierten die Jäger, zumeist Förster der Bundesforste, mit deren Chef auf.
Das Wild in dem eingezäunten Gatter, in dem die Fütterung liegt, hatte keine Chance. Tage zuvor seien Löcher im Gatter noch gerichtet worden, damit die Tiere nicht hinaus konnten. Dann habe man die Tiere niedergeschossen, Hirsche der besten Klassen und tragende weibliche Tiere, deren Föten schon fertig ausgebildet waren.
Der Tiroler Jägerverband will jetzt Konsequenzen: Hier sei nicht weidgerecht vorgegangen worden, ist Paul Steixner, Chef des Landesjägerverbandes, erzürnt: "Ich werfe ihnen vor, dass diese Vorgehensweise nichts mit einer Jagd zu tun hat - das waren Methoden der Wildtiervernichtung."
Dass die Bundesforste die Tiere in einem eingezäunten Futterplatz niederschossen und damit laut Jägerverband unweidmännisch handelten ist die eine Sache. Die andere ist, dass sie einen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Schwaz erhielten, die einen Abschuss des Wildes genehmigte. Ohne Einschränkung, nicht nur gestandene Hirsche, auch tragende Tiere durften geschossen werden.
Das widerspricht dem Jagdgesetz, dort ist geregelt, dass Abschüsse in der Schonzeit ziffernmäßig zu begrenzen sind und weidgerecht durchgeführt werden müssen.
Fall liegt bei der Jagdbehörde
Die Bezirkshauptmannschaft Schwaz gesteht den Fehler ein, ein Freibrief für die Treibjagd sei das aber nicht gewesen, rechtfertigen sich die Beamten. Der Fall liegt jetzt bei der Jagdbehörde im Landhaus. In Zukunft dürfe es nur mehr Bescheide geben, in denen die genaue Stückzahl festgeschrieben wird, versichert der Leiter Dr. Franz Krössbacher.
Mehr dazu in "Tirol heute", Dienstag 19.00 Uhr ORF2
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quelle: orf.at
einfach schrecklich
vor allem find ich die aussage so arg.... "das wild hatte eine faire chance" - jaja total fair wie man sieht
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