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Als Schnecke leckte der britische Künstler Paul Hurley schon mal zwei Stunden lang die Innenseite eines Gewächshauses ab. Nun versucht er seit einer Woche, die Gefühle eines Wurms nachzuempfinden.
London - Dazu liegt der 25-Jährige eingewickelt in einer Frischhaltefolie und nur mit einer Badehose bekleidet in einem Matschloch, knabbert ab und zu an einem Blatt und isst etwas Erde. Vorbeikommende Kinder haben ihn schon des Öfteren gefragt, was er dort tue. Sie erhielten jedoch keine Antwort: Würmer sprechen schließlich nicht, und alles soll so naturgetreu wie möglich sein.
Das Projekt sei Teil der Happening-Serie "Zum Wirbellosen werden" und diene der "Erforschung von Erde und Schmutz", sagte Hurley der Zeitung "The Times". Das wechselhafte Wetter der vergangenen Tage habe es ihm erlaubt, sehr unterschiedliche Formen der Wurmexistenz zu durchleben.
Der Künstler hat zuvor bereits Erfahrungen als Schnecke gesammelt. Mit Gleitflüssigkeit bestrichen, leckte er zwei Stunden lang die Innenseite eines Gewächshauses ab. "Meine Eltern sind mir eine große Stütze, denn sie wissen, dies ist etwas, woran ich glaube", erläuterte er. Als nächstes will er ein Insekt verkörpern.
Quelle:Spiegel.de