Todesspritzen für ausgesetzte Tiere
Hoch gehen die Wogen derzeit im Bezirk Vöcklabruck. Mit seiner Forderung, ausgesetzte Tiere nach einem Monat einzuschläfern, hat ÖVP-Bundesrat Leo Steinbichler heftige Reaktionen ausgelöst.
update
Mittwoch, 19.02.03
18:55 MET
Tiere derzeit in privater Pflege
Eigentlich wird seit Monaten über ein Tierheim im Bezirk Vöcklabruck diskutiert. Derzeit gibt es keines, Tierfreunde pflegen aufgegriffene Hunde oder Katzen privat.
Leo Steinbichler, Bundesrat der ÖVP und Bezirksobmann der Bauernkammer, bezweifelt überhaupt die Notwendigkeit eines derartiges Heims und will statt dessen herrenlose Tiere nach einem Monat einschläfern. Steinbichlers Begründung für die Todesspritze:
Sorge wegen Krankheiten
"Ich bin überzeugt, wenn ein Tier gefunden wird und es wird nach einem Monat nicht gesucht oder abgeholt, dann hat es jemand ausgesetzt, der kein Interesse mehr hat.
Zitat: Das ist auch keine Qualität, wenn ein Tier jahrelang hinter Gittern gehalten wird, weil es nicht mehr abgeholt wird. Ich bin in großer Sorge, dass in solchen Tierheimen auch Krankheiten ausbrechen, weil natürlich verschiedenste Tiere zusammenkommen."
Steinbichler, selbst Landwirt, glaubt an die erzieherische Wirkung dieser Maßnahme. Wer weiß, welche Konsequenzen dem Tier drohen, werde es nicht aussetzen.
Tierschutzverein lehnt Idee ab
Eine Überlegung die Erika Mühlleitner, Obfrau des Tierschutzvereins im Bezirk, ablehnt
Vorschlag nicht akzeptabel
"Dieser Vorschlag ist für uns als Tierschutzverein unakzeptabel, weil diese Tiere zum Großteil ja Besitzer haben, die man zuerst einmal ausfindig machen muss und viele Leute vergießen bittere Tränen um diese Tiere. Außerdem bin ich dafür, den Besitzer zu bestrafen, der ein Tier aussetzt und nicht das Opfer."
Die Tierschützer versuchen inzwischen weiterhin, in einem Bauernhof in Regau ein Tierheim für den Bezirk einzurichten.
Was haltet ihr von dem Thema?
Quelle: http://ooe.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=4&id=245208
Lg Nina mit Tina & Chelsea
Hoch gehen die Wogen derzeit im Bezirk Vöcklabruck. Mit seiner Forderung, ausgesetzte Tiere nach einem Monat einzuschläfern, hat ÖVP-Bundesrat Leo Steinbichler heftige Reaktionen ausgelöst.
update
Mittwoch, 19.02.03
18:55 MET
Tiere derzeit in privater Pflege
Eigentlich wird seit Monaten über ein Tierheim im Bezirk Vöcklabruck diskutiert. Derzeit gibt es keines, Tierfreunde pflegen aufgegriffene Hunde oder Katzen privat.
Leo Steinbichler, Bundesrat der ÖVP und Bezirksobmann der Bauernkammer, bezweifelt überhaupt die Notwendigkeit eines derartiges Heims und will statt dessen herrenlose Tiere nach einem Monat einschläfern. Steinbichlers Begründung für die Todesspritze:
Sorge wegen Krankheiten
"Ich bin überzeugt, wenn ein Tier gefunden wird und es wird nach einem Monat nicht gesucht oder abgeholt, dann hat es jemand ausgesetzt, der kein Interesse mehr hat.
Zitat: Das ist auch keine Qualität, wenn ein Tier jahrelang hinter Gittern gehalten wird, weil es nicht mehr abgeholt wird. Ich bin in großer Sorge, dass in solchen Tierheimen auch Krankheiten ausbrechen, weil natürlich verschiedenste Tiere zusammenkommen."
Steinbichler, selbst Landwirt, glaubt an die erzieherische Wirkung dieser Maßnahme. Wer weiß, welche Konsequenzen dem Tier drohen, werde es nicht aussetzen.
Tierschutzverein lehnt Idee ab
Eine Überlegung die Erika Mühlleitner, Obfrau des Tierschutzvereins im Bezirk, ablehnt
Vorschlag nicht akzeptabel
"Dieser Vorschlag ist für uns als Tierschutzverein unakzeptabel, weil diese Tiere zum Großteil ja Besitzer haben, die man zuerst einmal ausfindig machen muss und viele Leute vergießen bittere Tränen um diese Tiere. Außerdem bin ich dafür, den Besitzer zu bestrafen, der ein Tier aussetzt und nicht das Opfer."
Die Tierschützer versuchen inzwischen weiterhin, in einem Bauernhof in Regau ein Tierheim für den Bezirk einzurichten.
Was haltet ihr von dem Thema?
Quelle: http://ooe.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=4&id=245208
Lg Nina mit Tina & Chelsea