TIPPS Wanted!!! Pflege-Dogge Rufus soll bleiben, aber ...

dkb

Neuer Knochen
Nachdem sich in der Eile kein Pflegeplatz finden lies, hat mir mein Partner zugestanden den Doggen-Rüden Rufus aus Sopron, dessen Uhr am 23.9.2003 ablaufen sollte, zu uns in Pflege zu nehmen.

http://de.f1.pg.photos.yahoo.com/ph...iew=t&.done=http://de.f1.pg.photos.yahoo.com/

Ich habe Rufus sehr ins Herz geschlossen, so wie er wohl auch mich, aber ... so ganz sicher ist das leider noch nicht, ob er tatsächlich für immer bei uns, bei mir bleiben darf.

Drei große Probleme und eine ungeklärte Frage gibt es zu lösen bevor sich mein Partner umstimmen lässt:

1. Problem:

Unser kleines Hundemädchen, ein sehr kleines Shih Tzu-Mäderl, hat nach wie vor Angst vor dem großen Hund und läuft in seiner Gegenwart nur mit eingeklemmten Schweif durch die Gegend bzw. traut sich teilweise gar nicht mehr hinaus.

Wie stärke ich ihr Selbstbewusstsein, wie helfe ich ihr, die Angst zu verlieren?

2. Problem:

Max, der Freigänger-Kater.

Rufus und Max hatten ihre erste Begegnung am Montag in unserem Garten. Ich war froh, dass Rufus zu dem Zeitpunkt (Wir kamen gerade von einem Spaziergang) noch den Beißkorb auf hatte:

Rufus sah den Kater an der Hausmauer stehen und sprang gleich mit Bürste im vorderen Rückenbereich und nach hinten hoch gestreckter Rute auf Max zu, bellte ihn heftig an und versuchte nach ihm zu schnappen. Max zischte darauf in das nächstgelegene offene kleine Stallgebäude und versteckte sich hinter einer alten Badewanne. Rufus versuchte ihn dort zu erwischen, warf sich vor der Badewanne auf den Boden, knurrte. Nach ein paar ruhigen "Rufus"-Rufen verlor sich seine Bürste wieder und er trottete dann anstandslos wieder mit mir ins Haus zurück.

Wie bringe ich Rufus bei, dass er dem Kater und/oder anderen Lebewesen auf dem Grundstück nicht hinterher jagt und sie auch nicht angreift?

3. Problem:

Unsere 8 Hauskatzen.

Seit Rufus da ist, bewohnen unsere Katzen das Badezimmer. Rufus Reaktion auf Max war schon etwas Angst einflößend. Ich bin nun schon so weit, dass ich weiß, wie ich die Katzen an den Hund gewöhne, aber ...

Wie gewöhne ich Rufus an unsere Hauskatzen und halte ihn davon ab, auf sie los zu gehen?

4. Ungeklärte Frage:

Wir haben keinen Familiennachwuchs. Der könnte sich aber irgendwann noch einstellen. In unserem nächsten Bekannten- und Freundeskreis gibt es aber auch keine Familien mit Klein(en) Kindern ...

Wir wissen nicht, wie Rufus sich kleinen Kindern gegenüber verhält bzw. ob er sie mag.

Wenn ich schaffe, diese Punkte in kürzester Zeit zu klären/lösen ... dann steht Rufus bei meinem Männe Tür und Tor offen und er kann bleiben. In kürzester Zeit ist hier aber schon gleichbedeutend mit "am besten schon vorgestern" ...

Ich bin für alle Tipps und Anregungen dankbar!!!

LG
dkb
 
Hallo DKB

Zuerst einmal finde ich es toll dass ihr einen so großen Hund schnell und spontan einen Pflegeplatz angeboten habt.

Doch nun zu den Problemen die nicht schnell lösbar sind, viel Zeit und Geduld brauchen. Jedes der Probleme ist sehr zeitintensiv um es zu beseitigen.

1) ängstliche HUndedame: hier mußt du erstens die zeit arbeiten lassen damit die dame merkt dass ihr der große nichts tut. sie immer wieder beide zum spielen aufforden bzw ihn ablgegen und sie dann leicht an ihn ran bringen, bachblüten usw. sind ebenfalls mittel um ihr die angst etwas nehmen zu können.

2) dieses problem habe ich meinen jäger Pepper nach 6 jahren nicht abgwöhnen können, bräuchte hier auch tipps..jäger bleibt jäger, oder?

3) hier habe ich es geschafft das pepper unseren kater nicht hetzt, jagt oder als opfer sieht...mit worten wie nein, aus usw klappte das ganz gut, pepper hat innerhalb einer woche verstanden das der kater zu seinem rudel gehört und teilt mit ihm sogar sein schlafplätzchen.....aber du hast ja gleich 8 das wird schwierig.....

4) geh mit Rufus mal beib einem spielplatz vorbei und schau wie er bei kinderstimmen reagiert bzw ob er angst hat. nächster schritt in mit beißkorb und leine von kindern streicheln lassen, eigentlich sagt einem das gefühl ganz schnell ob er kinder mag oder nicht. pepper macht sich nichts aus kinder, zieht die rute ein und sucht das weite.. meine hündin zoe hingegen wedelt wenn sie schon stimmen hört und möchte den ganzen tag rund um kinder sein.....

doch deine abschlußworte stimmen mich traurig : ... :confused: Wenn ich schaffe, diese Punkte in kürzester Zeit zu klären/lösen ... dann steht Rufus bei meinem Männe Tür und Tor offen und er kann bleiben. In kürzester Zeit ist hier aber schon gleichbedeutend mit "am besten schon vorgestern" sie werden sich nicht so schnell lösen lassen..probleme müssen erforscht werden zuerst den ursprung warum macht er dies und jenes, warum hat die dame angst vor ihm und dann daran gearbeitet werden...meine hunde haben auch viele macken gehabt als ich sie übernommen habe, manche haben sich schnell durch gezielte beschäftigung gelöst manche haben ein jahr sogar drei jahre gedauert bis wir das in den griff bekommen haben...von heut auf morgen geht gar nix...thats live
 
@Sabintheres

Danke für deine Antwort.

Ja, ich weiß, dass all das sehr zeitintensiv ist. Bei unserem Bobby hat es drei Wochen gedauert, bis der erste friedliche Kontakt zwischen Katzen und Welpen stattfand ...

Ich glaube, was ich einfach jetzt brauche sind Argumentationshilfen, wie ich/wir dem Hund bestimmte Dinge in nächster Zeit klarmachen können.

Ich habe geholfen, Rufus aus seiner "Zelle" zu befreien, ich habe mit ihm die ersten Stunden in Freiheit verbracht ... ich denke nicht die Spur daran, jetzt so einfach "kampflos" aufzugeben. Dazu hat der Hund zuviel durchgemacht - und ist mir auch viel zu sehr ans Herz gewachsen.

Das Vertrauen und die Zuneigung, die mir dieses "Kalb" entgegenbringt, rührt zutiefst und selbst meine Familie (Eltern und Geschwister), von der ich erwartet hätte, dass sie mich jetzt für total verrückt erklären, steht in diesem Fall ausnahmsweise und ganz erstaunlich hinter mir.

Aber ich liebe auch meinen Partner und respektiere durchaus die Argumentation seinerseits. Man darf hier auch nicht außer Acht lassen, dass er an und für sich Hunde nie mochte und eigentlich Angst vor ihnen hatte.

Wie gesagt, ich gebe nicht auf und suche nach Lösungen.

Das mit dem Kinderspielplatz lässt sich wohl noch am ehesten "schnell" austesten ... :-)

Und wie gesagt: Argumentationshilfen sind auf alle Fälle mehr als nur willkommen!

HG
dkb
 
also ich sag mal was zum thema nachwuchs... es ist meine meinung, entspringt meiner persönlichen erfahrung und nur weil ich es sage, ist es noch lange nicht richtig:

wenn du die rudelführerin bist und du nachwuchs bekommst (was einer rudelführerin ja zusteht) dann wird er das "junge" als deinen nachwuchs ok finden und als rudelmitglied akzeptieren.
 
Original geschrieben von dimmi
also ich sag mal was zum thema nachwuchs... es ist meine meinung, entspringt meiner persönlichen erfahrung und nur weil ich es sage, ist es noch lange nicht richtig:

wenn du die rudelführerin bist und du nachwuchs bekommst (was einer rudelführerin ja zusteht) dann wird er das "junge" als deinen nachwuchs ok finden und als rudelmitglied akzeptieren.

was ist dass für ein blädsin??????? paßt hier gar nicht her!
 
hallo

das mit dem geplanten kind - wirst du nicht auf einem spielplatz erforschen können.

wir hatten die hunde auch vor dem kind -und unser boes (mali) - mag weder fremde menschen, noch fremde kinder.

was uns während der ganzen schwangerschaft sehr große kopfzerbrechen bereitete. - als die kleine dann da war - war er der hund, der nicht von ihr wegzubekommen war - am liebsten hätte er sich noch in das gitterbett, oder den kinderwagen gelegt.

und alle unsere hunde haben die kleine ins herz geschlossen.

scarlett (doggenmix) wacht über sie
aaron(tervueren) - lässt sich von ihr sogar mal an den haaren ziehen - obwohl er was sein fell anbelangt eine zimzicke ist.
boes- hat regelrecht eine sucht nach der kleinen
george(sohn von scarlett und aaron) - ist wie ihr spielgefährte - er kommt sogar angerannt, wenn sie mal unbeaufsichtigt im garten ist - und weiß nicht ob er zuerst zu mir kommen soll und mich aufmerksam machen soll - oder zu ihr laufen, um auf sie aufzupassen.

aber wie gesagt, alle unser hunde sind fremden gegenüber etwas mißtrauisch.

die anderen dinge sind nicht so leicht vom tisch zu wischen und nciht so leicht zu lösen.

am einfachsten ist es noch mit der kleinen hündin - da brauchst du blos die zeit arbeiten lassen - sie wird sich an ihn gewöhnen und genauso frech und quirlig wie vorher werden.

liebe grüße andrea
 
Prinzipiell ...

... habe ich diese Rundmail verfasst, bevor überhaupt der Gedanke daran aufkam, dass Rufus vielleicht doch bleiben könnte.

Für manche Probleme gibt es Ideen hinsichtlich deren Lösung, aber eben noch nicht für alle. Und solange die Situation so ist, so lange muss ich für Rufus weiter nach dem SUPER-Platz Ausschau halten, an dem Herrchen und/oder Frauchen die meiste Zeit des Tages für Rufus Zeit haben, Willens sind mit ihm zu arbeiten, ihn bei sich Alt werden zu lassen und ihn nicht, aus welchen Gründen auch immer, wieder abzuschieben. Das hat er nämlich nicht verdient (Das hat überhaupt kein Tier verdient).

LG
dkb
 
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