tierschutzgesetz über hundehaltung, brauche infos

shana2006

Super Knochen
zur geschichte: in meiner gemeinde wurde ich durch eine freundin auf kettenhaltung eines welpen aufmerksam gemacht. kurz recherchiert, die richtigen leute angeschrieben und polizei und ATA waren schnell zur stelle.
der welpe wurde von der kette genommen und ihm wurde ein bereich im garten eingezäunt wo er wenigsten jetzt frei laufen darf. sichtschutz wurde rundherumgemacht, damit entweder der hund nicht nach draussen sieht oder die leute nicht rein.
eine kleine verbesserung für den zwerg, aber wenn dies sein ganzen leben sein wird, dann wissen wir alle was aus diesem hund wird.

soweit ich weiß wollen die besitzer den hund so isoliert halten, soll wahrscheinlich mal ein ordentlicher wächter werden ... hat schon der vater und großvater im heimatland so gemacht :(
kein gutes zureden oder überzeugen vom nachbar (selber HH) hat da geholfen ...

jetzt sieht es also so aus, dass dieser hund ohne jeglichen sozialkontakt und mit sehr geringem menschlichen kontakt tag und nacht bei jedem wetter in diesem gehege ist, wenn er glück hat später mal das ganze grundstück bewachen darf. spazieren gehen gibt es auch nicht, er kommt also von dort nie raus. :(

jetzt haben wir es aber anscheinend mit einem importierten serbischen schäferhund (wahrscheinlich sarplaninac) zu tun, ein herdenschutzhund.

gibt es irgendeine möglichkeit dem kleinen dieses schicksal zu ersparen? ich hab mich erkundigt bei herdenschutzhundebesitzern, was aus so einem hund wird, wenn er bis ins erwachsenenalter so gehalten wird :(
bei so einer haltung würden viele hunde gefährlich werden, aber bei einem herdenschutzhund kann das nochmal einen tick gefährlicher werden und ich will nicht zusehen, bis das aus dem kleinen wird

was kann ich tun??? :confused:
 
Wahrscheinlich leider nichts. Der Hund hat ein großes Grundstück auf dem er sich bewegen kann, seine Besitzer werden wohl abstreiten, dass er keinen Sozialkontakt hat. Solange kein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorliegt, ist dem ATA die Hände gebunden. Wenn der Hund abgemagert ist oder im Winter bei Minusgraden ständig draußen ist, hat man vielleicht eine Chance.

Kauft man den Leuten den Hund ab, kaufen die wieder einen Neuen und es geht von vorne los. da kann man nur hoffen, dass der Hund eines Tages die eigenen Besitzer frisst. :mad:
 
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20003860

Das ist leider schwammig definiert, er muss 1 x täglich Auslauf haben, und 2 x Sozialkontakt mit Menschen - ausreichend. Was genau das ist- ?

na toll :(
auslauf hat er dann wahrscheinlich am grundstück, dass nicht übermäßig groß ist, ich war dort und habe es mir angesehen. sozialkontakt mit menschen wird er durch futter und wassergabe haben ... :(:(:(:(

also muss man da wirklich zusehen?? warten bis was passiert, damit der hund dann im TH landet als schwer gestört, aggressiv und unvermittelbar??? :mad::mad::mad:
 
Nein, ganz so ist es nicht.
Auch ein Hund, der einen Auslauf von etwas mehr als vorgeschriebene Zwingergröße hat, braucht zusätzlich Auslauf. Nur wenn da wirklich ein sehr großer Garten wäre, könnte man das vielleicht so auslegen, dass er damit genug hat, käme wahrscheinlich auch auf den Richter an.

Die Versorgung mit Futter und Wasser ist Grundvoraussetzung, zählt daher auch noch nicht als ausreichender Sozialkontakt. Ich denke, gerade bei einem Junghund ist auch Sozialkontakt mit anderen Hunden gemeint.

Wie lange aber genug wäre, das ist eben nicht festgestellt.

Vielleicht gibt es dazu Richtlinien für Tierheime, das könnte man als Minimum hernehmen, würde wahrscheinlich auch bei Gericht so gesehen werden, noch schlechter als im Tierheim soll es dem Hund nicht gehen.
 
ich bin nicht gut im schätzen, aber mehr als 100qm hat das ganze grundstück sicher nicht und da steht das haus noch drauf und ein carport ....

ich werd da diese woche nochmal raufgehen und mir das ansehen ...

was soll und kann ich da noch tun? ich will nicht zusehen, bis es zu spät ist :(:(:(
 
ich bin nicht gut im schätzen, aber mehr als 100qm hat das ganze grundstück sicher nicht und da steht das haus noch drauf und ein carport ....

ich werd da diese woche nochmal raufgehen und mir das ansehen ...

was soll und kann ich da noch tun? ich will nicht zusehen, bis es zu spät ist :(:(:(

Meinst du nicht eher 100 qm Garten? Weil mit Haus und Carport drauf stell ich mir schwierig vor bei 100 qm. ;)
 
Meinst du nicht eher 100 qm Garten? Weil mit Haus und Carport drauf stell ich mir schwierig vor bei 100 qm. ;)

sorry verschrieben, da fehlt eine null. ich schätze das ganze grundstück auf 1000qm

@michaela: ja, sowas in dieser richtung dachte ich mir auch. das ich herausfinde, welche ATA da war, auch den polizisten der dort war, denn der düfte sich da sehr eingesetzt haben, weil die nämlich 3x da waren!!!
optimal wäre es, wenn ich einen fachmann finden würde, der auf herdenschutzhunde spezialisiert ist und der dies dann dem ATA verdeutlicht
 
danke ;)

ich bleib mal weiter dran. nachbar hat mir jetzt gesagt, dass er sie schon 2x jetzt kurz mit dem hund spazieren gehen gesehen hat.
ansonsten ist er halt in diesem gehege alleine eingesperrt, auch wenn sie zuhause sind .... :(
 
das ganze müsste man foto mäßig dokumentieren, am besten rund um die uhr, einfach unmöglich leider
ich kenne sarplaninac als menschenfreundliche und eher noch "einfachere" von den herdis, sie sind begeisterte jäger
 
ich hatte vor ein paar jahren exakt den selben fall am alten wohnort. der hund hat mit 9 monaten das erste mal gebissen, als er blitzschnell aus dem offenen tor zischte und eine vorbeigehende jugendliche ins gesäß biß.
und da er auf grund der reizarmen haltung auch ängstlich war, lief er genauso schnell wieder rein auf den hof.

und der besitzer war ein einheimischer, viele bauern halten das hier noch so und finden das völlig normal.

trotz anzeige war der amtsarzt war nichtmal vor ort, es gab keine auflage wegen zaunhöhe oder sonstiges. ich hab ihn angerufen und ihm die lebensumstände des hundes geschildert und gefragt ob dieser hund jetzt wirklich die nächsten 12 jahre so leben muss.

er meinte nur wenn das ein grund wäre dann müsste er ca. ein viertel der hunde in seinem bezirk beschlagnahmen.:mad:
 
Das dürfte schwierig werden, vor allem, wenn der Hund ab und an "sogar" Gassi geführt wird...
Wenn gar nichts hilft, könnte man sich vielleicht an eine Tierschutzorganisation wie Peta oder den Verein gegen Tierfabriken (VGT) wenden? Wobei die ja außer dokumentieren und den Amtstierarzt auf die Nerven gehen auch nicht wirklich was machen können.

Wenn der Hund Tag und Nacht draußen ist, muss ein wind- und regengeschützter Rückzugsort vorhanden sein. Aber wenn man nicht reinsehen kann, ist es schwer, da was zu beanstanden.
Wirklich blöder Fall und armer Hund. :(
 
optimal wäre es, wenn ich einen fachmann finden würde, der auf herdenschutzhunde spezialisiert ist und der dies dann dem ATA verdeutlicht

Und was soll das bringen?
Einem Tierarzt traue ich durchaus zu, zu wissen, dass HSH nicht besonders einfach sind und das sie in falschen Händen leicht zur Gefahr werden - dieses Wissen bringt ihm allerdings relativ wenig. Da vor dem Gesetz kein Unterschied zwischen einem HSH und anderen Hunden gemacht wird. Und damit muss der ATA jede Entscheidung rechtfertigen können. Der sitzt auch nur zwischen den Stühlen :(
 
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und der besitzer war ein einheimischer, viele bauern halten das hier noch so und finden das völlig normal.

trotz anzeige war der amtsarzt war nichtmal vor ort, es gab keine auflage wegen zaunhöhe oder sonstiges. ich hab ihn angerufen und ihm die lebensumstände des hundes geschildert und gefragt ob dieser hund jetzt wirklich die nächsten 12 jahre so leben muss.

er meinte nur wenn das ein grund wäre dann müsste er ca. ein viertel der hunde in seinem bezirk beschlagnahmen.:mad:

seit ich da am berg wohn, glaub ich auch, ich leb in der steinzeit
 
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