tierheim
Profi Knochen
War gestern im Tierheim Krems. Möchte gerne einige Ausschnitte eines Folders zitieren:.. noch immer werden vor allem auf dem Land Kätzinnen nicht kastriert, weil ein Katzenleben dort nicht viel zählt . Noch immer wird lieber der Jäger gerufen, um überzählige Samtpfoten zu dezimieren als Geld in eine humane Kastration zu investieren .Ganz furchtbar anzusehen sind die Katzenbabies, die aus solchen Populationen bei uns im Tierheim KREMS landen. Abgemagert, von Parasiten übersät, die Augen verklebt und vereitert, haben sie trotz liebevollster Betreuung nur geringe Chancen ..... 238 Katzen haben wir bis Oktober im Tierheim Krems aufgenommen, um ein Viertel mehr als im Vorjahr ......
Nala: eine hochträchtige Siam wurde aus dem fahrenden Auto geworfen. Sie ist so schwer verletzt, daß das Beinchen amputiert werden muß . Eine Mitarbeiterin nimmt Nala mit nach Hause, damit sie ihre Welpen in Ruhe zur Welt bringen kann . Leider sterben alle vier noch in den ersten Tagen. Der Schock, als Nala so brutal entsorgt wurde, ist wohl der Hauptgrund dafür ....
Nautschi: Auf einer Ballermann-Party im Waldviertel finden Besucher ein winziges Kätzchen. Völlig erschöpft, die Augen sind von Eiter zugeklebt, das Fell voller Flöhe. Eine Infektion hat bereits ein Auge zerstört. Das winzige Kätzchen sieht so elend aus, dass eine Tierfreundin es zu sich nimmt;es soll zumindest nicht alleine sterben müssen.Doch wider allen Erwartungen beginnt das Tierchen zu kämpfen, will leben ....Heute ist Nautschi 5 Monate alt, lebensfroh und frech und lebt bei einer Tierfreundin in Preßbaum .
Ausgesetzt: nicht so viel Glück haben 11 Katzenbabies, die ein Bauer ausgesetzt hat. Die Winzlinge werden aus Platzmangel im Büro untergebracht. Alle 2 std. geben die Tierpfleger Fläschchen, massieren die winzigen Bäuchlein, doch in den kleinen Körpern schlummern Infektionen, die sie von ihren kranken Müttern bekommen haben. Trotz aller Bemühungen sterben 9 Babies, deren Tod geht allen Mitarbeitern sehr nahe .......
Ausgesetzte Hunde :.... die Dienstwohnung, Büro, Küche und Lagerräume von Hunden besetzt sind. 130 waren es bereits bis zum Oktober. Und immer häufiger haben wir es mit Menschen zu tun, die ihren eigenen Hund als Fundhund abgeben
OSSI : ein nach Litzendorf gezogener Wiener hätte einen Dackel neben der Strasse gefunden. Im Heck des Mercedes hockt ein abgemagertes Häufchen Elend, um den Hals einen Kälberstrick ..... Letztendes verrät der hund seinen Herrn mit flehenden Blicken und dem Versuch, ihm hinterher zu laufen. Als der Mann mit der Wahrheit herausrückt, erfahren wir, daß er sich den Tierarzt ersparen wollte . Wir behalten Ossi, der geschlagen wurde und beim Anblick einer Leine panisich zu schreien beginnt ....
GIPSY: Brutal misshandelt wurde ein junger Staff, wurde fast nie spazieren geführt und wenn er dann sein Geschäft in der Wohnung verrichtete, setzte es Tritte. Mit Futterentzug wollten seine Besitzer ihn zu Sauberkeit erziehen. Gipsy magerte zum Skelett ab, in seiner Verzweiflung sprang er sogar mehrmals aus der Wohnung im Erdgeschloß.... Wir behielten den Hund ....
Besonders bewegt hat uns alle das Schicksal zweier sehr alten Hunde. Der steinalte taube und fast blinde Terrier Ludwig wurde bei Eiseskälte ausgesetzt, Noah, ebenfalls taub und nur noch Haut und Knochen, wurde seinem Schicksal überlassen und irrte verzweifelt herum . Ludwig litt an fürchterlichem Durchfall....
Unsere Sekretärin hat Ludwig bei sich aufgenommen.Noah lebt heute in einem paradiesischen Anwesen in Hollenburg ....
Bitte helfen und unterstützen Sie unsere Tierschutzarbeit mit einer Spende, denn durch die höhere Zahl an ausgesetzten Tieren sind die kosten für Futter, Tierarzt und Medikamente stark angestiegen, dazu kommt die Verteuerung von Strom und Gas um 1/3 . Wir sind dankbar für jeden Euro und freuen uns ebenso über Futterspenden und warme Decken .
Wir danken aus ganzem Herzen im Namen unserer vielen vierbeinigen Sorgenkinders
Tierschutzverein Krems
Frankziskusstrasse 11
