Bubastis
Profi Knochen
Vor ca. 3 Wochen hörten wir von einem Tierheim in Paks, wo mehr als 400 Hunde und 30 Katzen ihr Dasein fristen.
3 Tage später, kam ein Mitarbeiter von Paks zu uns. Wir gaben ihm unseren letzten Vorrat an Futter. Am selben Tag erhielten wir Anrufe, dass es fraglich sei, was mit diesem Futter passieren würde. Angeblich hätten diese vielen Hunde auch nur 8 Hundehütten und vermehrten sich unkontrolliert. Zudem seien die Katzen totkrank und das Tierheim sei gar nicht gemeldet.
Am Di dem 11. Juli fuhr ich, mit einer Freundin, unangemeldet nach Paks. Ich wollte sehen, was dort wirklich vor sich geht.
Die Leiterin des Tierheimes war nicht hier. Man lies uns problemlos hinein, ich konnte ungestört Fotos machen. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und zeigten uns alles. Die Verpackungsreste vom Feuchtfutter, welches wir ihnen zwei Tage zuvor gegeben hatten, lagen in den Tonnen, das Trockenfutter war auf große Kisten aufgeteilt. Jetzt wusste ich zumindest, dass das Futter wirklich verwendet wurde. Alle Hunde sahen recht gut aus, es gab einige Welpen und nur wenige trächtige Hündinnen. Es war ausgesprochen sauber auf dem Gelände. Es lag kaum Kot am Boden und es gab mehr als ausreichend Unterschlüpfe für die Hunde, wo sie auch vor Regen und Schnee geschützt waren, aber nicht vor der eisigen Kälte im Winter. Viele der Welpen, sowohl Katzen-, als auch Hundewelpen erfrieren leider jeden Winter. Das Gelände wurde in zwei große Bereiche unterteilt. Vorne leben jene Hunde welche sich gut untereinander verstehen. Hinten die, welche schüchtern sind und sich nicht besonders gut durchsetzen können. Im hinteren Areal hat scheinbar jeder Hund einen eigenen Bereich, wo er sich zurückziehen kann.
Als ich zu den Katzen ging, kam das Entsetzen.
Es war ein halboffener Raum in denen die Katzen mit den ganz kleinen Hundewelpen zusammenleben mussten. Und wie man weiß, machen kleine Hundewelpen überall hin, was für die sensiblen Katzen eine Zumutung ist, denn sie hatten kaum eine saubere Stelle. Einige Katzen liefen zu mir und schmiegten sich an mich, was mich wirklich überraschte. Viele der kleinen Katzen waren zum Teil blind, eine ausgewachsene Katze schon komplett. Diese Katzen konnten dem Kot der Welpen nicht ausweichen und waren demnach auch schmutzig. In zwei Ecken des Raumes war Holzspäne aufgehäuft, was als Katzentoilette diente. Wie Katzen sind, benutzten sie auch nur diese zwei Ecken als Toilette.
Natürlich wollte ich auch einige Tiere mitnehmen, also ging ich wieder nach draußen um die Transporter zu holen.
In diesem Moment kam die Leiterin des Tierheims Fr. Gal. Was ich persönlich sehr gut fand, war, dass sie gerade vom Tierarzt kam und 3 Katzen kastrieren lies. Nach einem kurzen Gespräch, meinte sie, dass sie wieder wegmüsse um das Futter für die Hunde zu holen. Die Tiere könne ich am Abend erst mitnehmen. Ich bestand aber auf jetzt, da ich noch eine weite Reise vor mir hatte. Sie willigte ein und so begann ich mit den Katzen. Bis auf zwei, die von einer Tierärztin reserviert wurden, nahm ich alle Katzenkinder mit deren vier Katzenmamas. Außerdem jene Katze, welche komplett blind war (und trächtig), eine sehr gebrechliche Kätzin ohne Schwanz, eine, die keine Haare mehr hatte und sich nur noch unter einer Kiste verkroch, sowie eine Hochträchtige. Mit so vielen hatte ich nicht gerechnet, geplant waren fünf, da wir auch nicht übermäßig viel Platz zur Verfügung haben und selbst sehr viele Katzen bei uns sind. Aber ich konnte nicht nein sagen, als ich sie so vor mir sah also packte ich alles ein, was ich erwischen konnte. Fr. Gal sagte mir, dass schon alle kleinen Hundewelpen geimpft seien, leider hatte ich aber keinen Platz mehr in meinem Auto um diese auch noch mitzunehmen.
Bevor ich wegfahren konnte, wurde uns noch ein kleiner kranker Hundewelpe in die Hand gedrückt, der in einem kleinen Haus zur Isolation untergebracht war. Wir sollten ihm helfen, bat uns die Leiterin.
Noch bevor ich mit den Neulingen heim fuhr, brachte ich alle zu unserem Tierarzt. Jede Katze war von Flöhen übersät, aber ansonsten bis auf schwere Augenentzündungen relativ gesund. Der kleine Hundewelpe war leider sehr schwach, er bekam Medikamente, aber es stand schlecht um ihn. Daheim musste ich sämtliche Katzen baden, entflohen und entwurmen. Der Hundewelpe kam in einen eigenen Isolationsraum.
Heute, am 27. Juli, geht es den Katzen hervorragend, der Hundewelpe starb trotz aller Bemühungen einige Tage später. Die blinde Katze, kann dank spezieller Augentropfen wieder etwas sehen und sie konnte noch rechtzeitig kastriert werden, da sie erst 1 Woche trächtig war. Die kleinen Katzen, die ebenfalls auf einem Auge schon erblindet waren, haben sich auch erholt. Die hochträchtige Katze bekam gestern ihre Jungen, leider war eines schwer behindert und starb unmittelbar nach der Geburt, eines ist extrem unterentwickelt und drei in einem leicht schwächlichem Zustand.
Fazit: Ich habe in Ungarn schon Vieles gesehen, jene Hunde, welche in Paks landen, haben meiner Meinung nach Glück, denn in anderen Tierheimen, sitzen Hunde oft in zu kleinen Zwingern oder hängen ihr Leben lang an der Kette, weil sie keinen Platz für sie haben. Natürlich wäre ein neues Zuhause besser, aber sie werden von der Straße geholt, vorm Tod gerettet und bekommen regelmäßig Futter und Wasser, auch wenn das Futter meist zu wünschen übrig lässt, da es Essensreste aus umliegenden Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten sind. Es werden auch immer wieder Hunde von österreichischen und deutschen Tierschützern geholt. Aber die Katzen werden leider wie so oft übersehen.
Ich beabsichtige in zwei bis drei Wochen wieder nach Paks zu fahren, um zumindestens wieder einige Katzen von dort zu holen. Falls Sie Futter- oder Sachspenden für uns haben, die ich mitnehmen kann rufen Sie uns bitte unter 0676 395 30 98 bzw. 0036 30 342 76 94 an oder schicken Sie eine Mail an bubastis@gmx.at.
Falls Sie Geld spenden wollen, was auch benötigt wird, da es noch 183 unkastrierte Hündinnen gibt, von den Katzen fange ich erst gar nicht an, sehen Sie bitte auf www.bubastis.at nach.
Falls Sie sich für einen Hund oder eine Katze als Pflegeplatz zu Verfügung stellen wollen, rufen Sie uns bitte an oder schreiben uns!
Vielen Dank für Ihre Hilfe
3 Tage später, kam ein Mitarbeiter von Paks zu uns. Wir gaben ihm unseren letzten Vorrat an Futter. Am selben Tag erhielten wir Anrufe, dass es fraglich sei, was mit diesem Futter passieren würde. Angeblich hätten diese vielen Hunde auch nur 8 Hundehütten und vermehrten sich unkontrolliert. Zudem seien die Katzen totkrank und das Tierheim sei gar nicht gemeldet.
Am Di dem 11. Juli fuhr ich, mit einer Freundin, unangemeldet nach Paks. Ich wollte sehen, was dort wirklich vor sich geht.
Die Leiterin des Tierheimes war nicht hier. Man lies uns problemlos hinein, ich konnte ungestört Fotos machen. Die Mitarbeiter waren sehr freundlich und zeigten uns alles. Die Verpackungsreste vom Feuchtfutter, welches wir ihnen zwei Tage zuvor gegeben hatten, lagen in den Tonnen, das Trockenfutter war auf große Kisten aufgeteilt. Jetzt wusste ich zumindest, dass das Futter wirklich verwendet wurde. Alle Hunde sahen recht gut aus, es gab einige Welpen und nur wenige trächtige Hündinnen. Es war ausgesprochen sauber auf dem Gelände. Es lag kaum Kot am Boden und es gab mehr als ausreichend Unterschlüpfe für die Hunde, wo sie auch vor Regen und Schnee geschützt waren, aber nicht vor der eisigen Kälte im Winter. Viele der Welpen, sowohl Katzen-, als auch Hundewelpen erfrieren leider jeden Winter. Das Gelände wurde in zwei große Bereiche unterteilt. Vorne leben jene Hunde welche sich gut untereinander verstehen. Hinten die, welche schüchtern sind und sich nicht besonders gut durchsetzen können. Im hinteren Areal hat scheinbar jeder Hund einen eigenen Bereich, wo er sich zurückziehen kann.
Als ich zu den Katzen ging, kam das Entsetzen.
Es war ein halboffener Raum in denen die Katzen mit den ganz kleinen Hundewelpen zusammenleben mussten. Und wie man weiß, machen kleine Hundewelpen überall hin, was für die sensiblen Katzen eine Zumutung ist, denn sie hatten kaum eine saubere Stelle. Einige Katzen liefen zu mir und schmiegten sich an mich, was mich wirklich überraschte. Viele der kleinen Katzen waren zum Teil blind, eine ausgewachsene Katze schon komplett. Diese Katzen konnten dem Kot der Welpen nicht ausweichen und waren demnach auch schmutzig. In zwei Ecken des Raumes war Holzspäne aufgehäuft, was als Katzentoilette diente. Wie Katzen sind, benutzten sie auch nur diese zwei Ecken als Toilette.
Natürlich wollte ich auch einige Tiere mitnehmen, also ging ich wieder nach draußen um die Transporter zu holen.
In diesem Moment kam die Leiterin des Tierheims Fr. Gal. Was ich persönlich sehr gut fand, war, dass sie gerade vom Tierarzt kam und 3 Katzen kastrieren lies. Nach einem kurzen Gespräch, meinte sie, dass sie wieder wegmüsse um das Futter für die Hunde zu holen. Die Tiere könne ich am Abend erst mitnehmen. Ich bestand aber auf jetzt, da ich noch eine weite Reise vor mir hatte. Sie willigte ein und so begann ich mit den Katzen. Bis auf zwei, die von einer Tierärztin reserviert wurden, nahm ich alle Katzenkinder mit deren vier Katzenmamas. Außerdem jene Katze, welche komplett blind war (und trächtig), eine sehr gebrechliche Kätzin ohne Schwanz, eine, die keine Haare mehr hatte und sich nur noch unter einer Kiste verkroch, sowie eine Hochträchtige. Mit so vielen hatte ich nicht gerechnet, geplant waren fünf, da wir auch nicht übermäßig viel Platz zur Verfügung haben und selbst sehr viele Katzen bei uns sind. Aber ich konnte nicht nein sagen, als ich sie so vor mir sah also packte ich alles ein, was ich erwischen konnte. Fr. Gal sagte mir, dass schon alle kleinen Hundewelpen geimpft seien, leider hatte ich aber keinen Platz mehr in meinem Auto um diese auch noch mitzunehmen.
Bevor ich wegfahren konnte, wurde uns noch ein kleiner kranker Hundewelpe in die Hand gedrückt, der in einem kleinen Haus zur Isolation untergebracht war. Wir sollten ihm helfen, bat uns die Leiterin.
Noch bevor ich mit den Neulingen heim fuhr, brachte ich alle zu unserem Tierarzt. Jede Katze war von Flöhen übersät, aber ansonsten bis auf schwere Augenentzündungen relativ gesund. Der kleine Hundewelpe war leider sehr schwach, er bekam Medikamente, aber es stand schlecht um ihn. Daheim musste ich sämtliche Katzen baden, entflohen und entwurmen. Der Hundewelpe kam in einen eigenen Isolationsraum.
Heute, am 27. Juli, geht es den Katzen hervorragend, der Hundewelpe starb trotz aller Bemühungen einige Tage später. Die blinde Katze, kann dank spezieller Augentropfen wieder etwas sehen und sie konnte noch rechtzeitig kastriert werden, da sie erst 1 Woche trächtig war. Die kleinen Katzen, die ebenfalls auf einem Auge schon erblindet waren, haben sich auch erholt. Die hochträchtige Katze bekam gestern ihre Jungen, leider war eines schwer behindert und starb unmittelbar nach der Geburt, eines ist extrem unterentwickelt und drei in einem leicht schwächlichem Zustand.
Fazit: Ich habe in Ungarn schon Vieles gesehen, jene Hunde, welche in Paks landen, haben meiner Meinung nach Glück, denn in anderen Tierheimen, sitzen Hunde oft in zu kleinen Zwingern oder hängen ihr Leben lang an der Kette, weil sie keinen Platz für sie haben. Natürlich wäre ein neues Zuhause besser, aber sie werden von der Straße geholt, vorm Tod gerettet und bekommen regelmäßig Futter und Wasser, auch wenn das Futter meist zu wünschen übrig lässt, da es Essensreste aus umliegenden Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten sind. Es werden auch immer wieder Hunde von österreichischen und deutschen Tierschützern geholt. Aber die Katzen werden leider wie so oft übersehen.
Ich beabsichtige in zwei bis drei Wochen wieder nach Paks zu fahren, um zumindestens wieder einige Katzen von dort zu holen. Falls Sie Futter- oder Sachspenden für uns haben, die ich mitnehmen kann rufen Sie uns bitte unter 0676 395 30 98 bzw. 0036 30 342 76 94 an oder schicken Sie eine Mail an bubastis@gmx.at.
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Falls Sie sich für einen Hund oder eine Katze als Pflegeplatz zu Verfügung stellen wollen, rufen Sie uns bitte an oder schreiben uns!
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