bria
Medium Knochen
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Tierleid durch Inzucht [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Ohne Augen, mit motorischen Störungen zur Welt gekommen, an Schlucklähmung erkrankt, die Liste von Schädigungen durch Inzucht-Verpaarung ließe sich endlos fortsetzen. Wir sagen: Das ist Tierquälerei! [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]PAOLO ist laut unserem Tierarzt vier Jahre alt. Vier finstere Jahre, die er in einem Kaninchenstall verbrachte, von den Stallkaninchen und einem zweiten Meerschweinchen-Böckchen gebissen, immer in Panik und auf der verzweifelten Suche nach einer Versteckmöglichkeit. Irgendwer hat dann die Sache ins Rollen gebracht und das Tierheim informiert und nach etlichen Wochen wurde Paolo überbracht. [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Und: Paolo hat keine Augen! Ob die "Besitzer" dies überhaupt bemerkt haben? Angeblich nicht. Zu einem Tierarzt wurde er nie gebracht, denn (so die Überbringe) bei so vielen Tieren kann man sich keinen Tierarzt leisten. Paolo wurde im Tierheim kastriert und kam auf eine private Pflegestelle zu unserer Brigitte Wagner. Die ersten zwei Wochen reagierte er panikartig, lief bei jedem Geräusch kopflos davon. Paulo aß kaum etwas, da er versuchte, zu erhören, was er ja nicht sehen kann. Paolo lebt nun mit einem Rexmädel und einem kastrierten Peruaner glücklich zusammen und hat sich zu einem unternehmungslustigen, selbstbewußten Böckchen entwickelt, das die gesamte Wohnung erkundet, lautstark nach Gemüse brüllt und am liebsten auf seiner Miniplüschcoach liegt. Ist das nicht ein besseres Leben als immer davonrennen zu müssen vor riesigen Tieren, die man nicht sieht und die einen verletzen?[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Brigitte Wagner erzählt: "Im Frühjahr hat mich unsere ehemalige Obfrau Andrea Specht angerufen und mir erzählt, daß in Amstetten eine Familie Kaninchen hält - oder sogenannte Stallhasen, die, wenn schwer genug, in der Bratpfanne landen? Jedenfalls war da ein Meerschweinchen bei den Kaninchen, das angeblich blind sein sollte und schon sehr oft arg verbissen worden ist. Andrea hat mir gesagt, daß ihr das Meeri leid tut und sie es nach Krems schaffen möchte. Endlich gelang es Andrea, das blinde Meeri nach Krems zu bekommen und die Pfleger haben mich auch sofort benachrichtigt. Nach der Arbeit bin ich gleich ins Tierheim gefahren, um ,wie auf der Verzichtserklärung stand, "Joschi" zu besuchen. Ich habe schon gehört, daß durch Inzucht oder durch Verpaarung von Schimmeleltern die Babies tot oder furchtbarst mißgebildet zur Welt kommen und daß es auch augenlose Babies gibt, hab aber noch nie ein augenloses Meerschweinchen gesehen.
Ich sah einen schwarzen Bock, natürlich unkastriert, mit einigen braunen Fellsträhnchen und - das arme Meeriböckchen hatte keine Augen! Ich war zuerst tief schockiert ! Mir hat der arme Wurm so leid getan und für mich stand sofort eines fest: Paolo, wie ich ihn sofort genannt habe, kommt zu mir nach Hause ! Ich habe Paolo jeden Abend im Tierheim besucht, ihn auch schon mal auf den Arm genommen, um mich mit ihm anzufreunden. Ja, unser Tierarzt hat mir erklärt, Paolo leide unter dem Horner Syndrom, d.h. entweder ist er schon ohne Augen zur Welt gekommen oder die Augäpfel waren verkümmert, aber noch vorhanden und die Augerl vielleicht verklebt und das Baby hätte tierärztliche Behandlung benötigt, ja vielleicht hätte man noch ein bißchen Augenlicht retten können. Angeblich haben die "Besitzer" von Paolo nicht einmal bemerkt, dass Paolo keine Augen hat....
Endlich wurde Paolo kastriert, am Abend hab ich ihn dann besucht. Paolo war schon munter und saß auf Handtuch in einem kleinen Käfig, war aber nicht sonderlich glücklich, sodass ich Paolo gleich mitgenommen habe.[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]
Die ersten zwei Tage waren für uns furchtbar. Ich habe zwar schon seit zehn Jahren Meeris, aber ich hatte noch nie ein Meeri ohne Augen. Am Abend nach Paolos Kastration hab ich ihm im Meerizimmer ein Abteil gemacht, wo er frei laufen kann, aber - er hat nichts gegessen. Ich dachte mir, das sind sicher die Nachwirkungen der Narkose und es ist okay, aber auch am anderen Tag hat Paolo nichts gegessen. Ich mußte dann ausmisten, was ihn in Panik versetzt hat, er ist plötzlich losgerannt, so schnell und in Panik und ist mit dem Kopf gegen die Mauer geknallt. Hat nichts gegessen, ich war in Panik. Ich habe schon drei Meeris, aus Inzucht, verloren durch Schlucklähmung und ich war einfach in Panik, dachte mir, er kann auch nicht schlucken, endlich haben wir ihn in Krems und jetzt stirbt er! Endlich am dritten Tag hat er begonnen, zu essen, ich war so erleichtert ! Aber ich hab auch viel dazulernen müssen. Ausmisten ist für Paolo heute noch furchtbar, aber ich rede die ganze Zeit mit ihm erkläre ihm, was ich tue und noch machen muß und er sitzt auf der Minicouch und wartet brav, bis ich fertig bin. [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]ZWERGI: Aus einer Inzucht-Verpaarung stammen auch jene vier Babies von Bobby und Biggi, deren Besitzer verstorben war. Biggi kam hochträchtig ins Tierheim und brachte dort ihre Jungen zur Welt. Bereits bei der Geburt zeigten sich die starken Mißbildungen und Hirnschäden. Zwei der Kleinen lagen nur ins Seitlage, eines litt unter starken Sehnenverkürzungen und konnte sich nicht bewegen. Das Drittgeborene "Zwergi", das kleinste von allen, zeigte starken Lebenswillen und konnte sich zumindest bewegen. Ihre drei Geschwister mussten vom Tierarzt eingeschläfert werden, da keine Aussicht auf Besserung bestand. "Zwergi" lebt, doch sie wird nicht so laufen können wir ihre Artgenossen. Ihr Gang erinnert eher an das Hoppeln von Kaninchen. Doch sie hat zumindest keine Schmerzen und Freude am Leben. [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Verpaarung aus Inzucht ist häufig Ursache der gefährlichen Schlucklähmung, die oft den Tod der Meerschweinchen zur Folge hat und vielen Meerschweinchen-Freunden sicher ein Begriff ist. Schlucklähmung muss sofort behandelt werden, bei älteren Tieren kommt meist jede Hilfe zu spät. Inzucht ist so einfach zu vermeiden, indem Böckchen rechtzeitig kastriert werden und Menschen damit aufhören, einfach zum Spaß Tierbabies in die Welt zu setzen. [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Wer bewusst verwandte Tiere miteinander verpaart und damit Tierleid provoziert, macht sich der Tierquälerei schuldig. Dabei würde bereits ein wenig Nachdenken für viele Tiere eine Chance auf gesundes Leben bedeuten![/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]( [/FONT][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]" )[/FONT][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif] [/FONT][FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]TOP[/FONT]
http://www.tierheim-krems.at
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Ohne Augen, mit motorischen Störungen zur Welt gekommen, an Schlucklähmung erkrankt, die Liste von Schädigungen durch Inzucht-Verpaarung ließe sich endlos fortsetzen. Wir sagen: Das ist Tierquälerei! [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]PAOLO ist laut unserem Tierarzt vier Jahre alt. Vier finstere Jahre, die er in einem Kaninchenstall verbrachte, von den Stallkaninchen und einem zweiten Meerschweinchen-Böckchen gebissen, immer in Panik und auf der verzweifelten Suche nach einer Versteckmöglichkeit. Irgendwer hat dann die Sache ins Rollen gebracht und das Tierheim informiert und nach etlichen Wochen wurde Paolo überbracht. [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Und: Paolo hat keine Augen! Ob die "Besitzer" dies überhaupt bemerkt haben? Angeblich nicht. Zu einem Tierarzt wurde er nie gebracht, denn (so die Überbringe) bei so vielen Tieren kann man sich keinen Tierarzt leisten. Paolo wurde im Tierheim kastriert und kam auf eine private Pflegestelle zu unserer Brigitte Wagner. Die ersten zwei Wochen reagierte er panikartig, lief bei jedem Geräusch kopflos davon. Paulo aß kaum etwas, da er versuchte, zu erhören, was er ja nicht sehen kann. Paolo lebt nun mit einem Rexmädel und einem kastrierten Peruaner glücklich zusammen und hat sich zu einem unternehmungslustigen, selbstbewußten Böckchen entwickelt, das die gesamte Wohnung erkundet, lautstark nach Gemüse brüllt und am liebsten auf seiner Miniplüschcoach liegt. Ist das nicht ein besseres Leben als immer davonrennen zu müssen vor riesigen Tieren, die man nicht sieht und die einen verletzen?[/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Brigitte Wagner erzählt: "Im Frühjahr hat mich unsere ehemalige Obfrau Andrea Specht angerufen und mir erzählt, daß in Amstetten eine Familie Kaninchen hält - oder sogenannte Stallhasen, die, wenn schwer genug, in der Bratpfanne landen? Jedenfalls war da ein Meerschweinchen bei den Kaninchen, das angeblich blind sein sollte und schon sehr oft arg verbissen worden ist. Andrea hat mir gesagt, daß ihr das Meeri leid tut und sie es nach Krems schaffen möchte. Endlich gelang es Andrea, das blinde Meeri nach Krems zu bekommen und die Pfleger haben mich auch sofort benachrichtigt. Nach der Arbeit bin ich gleich ins Tierheim gefahren, um ,wie auf der Verzichtserklärung stand, "Joschi" zu besuchen. Ich habe schon gehört, daß durch Inzucht oder durch Verpaarung von Schimmeleltern die Babies tot oder furchtbarst mißgebildet zur Welt kommen und daß es auch augenlose Babies gibt, hab aber noch nie ein augenloses Meerschweinchen gesehen.
Ich sah einen schwarzen Bock, natürlich unkastriert, mit einigen braunen Fellsträhnchen und - das arme Meeriböckchen hatte keine Augen! Ich war zuerst tief schockiert ! Mir hat der arme Wurm so leid getan und für mich stand sofort eines fest: Paolo, wie ich ihn sofort genannt habe, kommt zu mir nach Hause ! Ich habe Paolo jeden Abend im Tierheim besucht, ihn auch schon mal auf den Arm genommen, um mich mit ihm anzufreunden. Ja, unser Tierarzt hat mir erklärt, Paolo leide unter dem Horner Syndrom, d.h. entweder ist er schon ohne Augen zur Welt gekommen oder die Augäpfel waren verkümmert, aber noch vorhanden und die Augerl vielleicht verklebt und das Baby hätte tierärztliche Behandlung benötigt, ja vielleicht hätte man noch ein bißchen Augenlicht retten können. Angeblich haben die "Besitzer" von Paolo nicht einmal bemerkt, dass Paolo keine Augen hat....
Endlich wurde Paolo kastriert, am Abend hab ich ihn dann besucht. Paolo war schon munter und saß auf Handtuch in einem kleinen Käfig, war aber nicht sonderlich glücklich, sodass ich Paolo gleich mitgenommen habe.[/FONT]
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Die ersten zwei Tage waren für uns furchtbar. Ich habe zwar schon seit zehn Jahren Meeris, aber ich hatte noch nie ein Meeri ohne Augen. Am Abend nach Paolos Kastration hab ich ihm im Meerizimmer ein Abteil gemacht, wo er frei laufen kann, aber - er hat nichts gegessen. Ich dachte mir, das sind sicher die Nachwirkungen der Narkose und es ist okay, aber auch am anderen Tag hat Paolo nichts gegessen. Ich mußte dann ausmisten, was ihn in Panik versetzt hat, er ist plötzlich losgerannt, so schnell und in Panik und ist mit dem Kopf gegen die Mauer geknallt. Hat nichts gegessen, ich war in Panik. Ich habe schon drei Meeris, aus Inzucht, verloren durch Schlucklähmung und ich war einfach in Panik, dachte mir, er kann auch nicht schlucken, endlich haben wir ihn in Krems und jetzt stirbt er! Endlich am dritten Tag hat er begonnen, zu essen, ich war so erleichtert ! Aber ich hab auch viel dazulernen müssen. Ausmisten ist für Paolo heute noch furchtbar, aber ich rede die ganze Zeit mit ihm erkläre ihm, was ich tue und noch machen muß und er sitzt auf der Minicouch und wartet brav, bis ich fertig bin. [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]ZWERGI: Aus einer Inzucht-Verpaarung stammen auch jene vier Babies von Bobby und Biggi, deren Besitzer verstorben war. Biggi kam hochträchtig ins Tierheim und brachte dort ihre Jungen zur Welt. Bereits bei der Geburt zeigten sich die starken Mißbildungen und Hirnschäden. Zwei der Kleinen lagen nur ins Seitlage, eines litt unter starken Sehnenverkürzungen und konnte sich nicht bewegen. Das Drittgeborene "Zwergi", das kleinste von allen, zeigte starken Lebenswillen und konnte sich zumindest bewegen. Ihre drei Geschwister mussten vom Tierarzt eingeschläfert werden, da keine Aussicht auf Besserung bestand. "Zwergi" lebt, doch sie wird nicht so laufen können wir ihre Artgenossen. Ihr Gang erinnert eher an das Hoppeln von Kaninchen. Doch sie hat zumindest keine Schmerzen und Freude am Leben. [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Verpaarung aus Inzucht ist häufig Ursache der gefährlichen Schlucklähmung, die oft den Tod der Meerschweinchen zur Folge hat und vielen Meerschweinchen-Freunden sicher ein Begriff ist. Schlucklähmung muss sofort behandelt werden, bei älteren Tieren kommt meist jede Hilfe zu spät. Inzucht ist so einfach zu vermeiden, indem Böckchen rechtzeitig kastriert werden und Menschen damit aufhören, einfach zum Spaß Tierbabies in die Welt zu setzen. [/FONT]
[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Wer bewusst verwandte Tiere miteinander verpaart und damit Tierleid provoziert, macht sich der Tierquälerei schuldig. Dabei würde bereits ein wenig Nachdenken für viele Tiere eine Chance auf gesundes Leben bedeuten![/FONT]
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http://www.tierheim-krems.at