Therapiehund

Gelöscht_38

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Super Knochen
Hallo!

Die letzten zwei Monate war ich fast jeden Tag im Altersheim und hatte natürlich auch Che mit. Mittlerweile ist es so, dass sie alle Leute mit der Schnauze anstupft (nach dem Motto "Streichel mich!!!") und auch vor Rollis und Co. keine Angst hat. Sogar Parkinson-kranke Patienten, die sie aufgrund der Krankheit teilweise nicht mehr richtig "streicheln" können sondern eher beklopfen sind null Problem.
Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich mit ihr die Therapiehundeprüfung machen soll oder zumindest etwas in die Richtung. Weiß jemand, wie so ein Therapiehundeseminar aussieht und was der Hund an "Vorwissen" braucht?

LG Nina
 
meine mum wollte mal mit ihrem hund eine therapiehundausbildung anfangen, ich werd sie mal fragen!=)
lg!
bernd
 
Mich auch, wie @Gothic schon treffend in einem anderen Thread bemerkt hat :D (Siehe meine Sig. :p)

Hab grad in meinem "Eigene Werbung-Thread" gelesen, dass @sabintheres die Therapiehundeausbildung bereits gemacht hat! @sabintheres wo steckst Du? Her mit den heißbegehrten Infos :D
 
Hallo meine lieben!

Bin schon da!
Hier mal die HP bzw die Org. wo Zoe die Ausbilung gemacht hat!

http://www.tierealstherapie.org/


Zuerst gibt es einen Eignungstest mit verschiedenen Dingen
sich von wem fremden anfassen lassen ohne auszuweichen
sich vor dem aufspannen eines regenschirmes nicht erschrecken
leckerlies sanft nehmen
ein wenig unterordnung draußen auf der wiese ( hier, fuß mit und ohne leine)
bürsten lassen

Ja und dann kommt es zu der Ausbildung..dort werden die Hunde und die Menschen erstens mit dem Pädagogischen Wissen der Ausbilung vertraut gemacht! Die Bindung zu deinem Tier wird getestet indem man den Hund beim Spielen abrufen können muss...er muss sich auch dicht neben einen anderen Hund füttern lassen ( kein neid) er muss sich auf den boden legen lassen und ein fremder legt sich zu ihm. ( kein knurren , kein aufstehen,) der Hund lernt mit Rollstuhl ,Krücken, Lärm umzugehen, auf verschiedenen Unterlagen zu spazieren, Menschenmengen gegenüber keine Angst zu haben, sich überall berühren zu lassen.....

Ich fand die Ausbilung großartig da das team ausschließlich mit positiver Bestärkung und dem Clicker arbeitet. Sobald der Hund Stress anzeigt, wird abgebrochen.....außerdem erhält man gute Vorträge über Tiere die schon lange als Therapiemittel im Einsatz sind...verschiedende Prof. aus Schweiz, deutschland und Co. waren anwesend. Einmal macht man auch einen Ausflug in die Innenstadt und der Hund muss mit sehr vielen Reizen zurecht kommen......

Die Prüfung ist dem Eignungstest sehr ähnlich
:) Den Hund ablegen und aus dem Raum gehen, Hund sollte nicht weinen und nicht aufstehen
:) Hund wird von vielen Fremden gestreichelt, überrant, geschupst, Hund sollte cool bleiben, er darf zurückfahren und reserviert sein aber nicht knurren
:) Hund wird gefüttert, zart nehmen
:) neben dem Hund wird eine Dose fallen gelassen..er darf erschrecken aber sollte es nicht meiden
:) Bürsten, gröberes Anfassen...
:) Im Freien Abrufen lassen während eines Spieles
:) Ohne Leine gehen
:) ......

Ich fand es ausgezeichnet und kann es jeden nur empfehlen. Die bieten mittlerweile auch Welpenkurse an. Man lernt wirklich viel dazu. Zoe und ich wurden als team einfach besser!

nachdem abschluss der prüfung wirst du dann eingesetzt zb altersheime, kindergärten, usw.

jedes jahr muss man wieder zur prüfung gehen....

Braucht ihr noch eine INFO?
 
Uh, na da ist mein Hund wohl ungeeignet. Bei uns scheitert es wohl an "Leckerlies nehmen" - da wird mein Hund zum Krokodil ..... Leckerlies sanft nehmen?? Nö, geht nicht ;)
Aber ich glaube, ich würde meinem Hund diese Ausbildung bzw. danach den Einsatz in z.B. Altenheimen nicht "antun" wollen, weil er eh nicht grad ein Hund ist, der sehr auf Knuddeln und Körperkontakt steht.
Ansonsten finde ich es toll, wenn Hunde solch eine Ausbildung genossen haben und dann auch im Einsatz sind - die alten Leute danken es sicher tausendfach.
 
Öcht, das ist alles was der Hund leisten muss? Hat er doch alles schon im Wesenstest mitgemacht.
Ich hab mir da schon was schieriges vorgestellt, na wenn das so ist werd ich mich jetzt mal schlau machen.
Sich von unmengen fremden Leuten betatschen lassen find der eh klasse!
 
@sabintheres: Dankeschöööön für die ausführliche Info :)

@Gothic: Ja, das hab ich auch sofort gedacht - bin mir sicher das unsere 2 Lakritz-Stempel-Nasen das auch ohne Probleme bestehen :D
 
@YVOeNNEt
Ich war jetzt schon mal auf der oben genannten Hompage, die haben auch zwei "Niederlassungen" in Deutschland. Da könnten wir uns doch mal schlau machen.

Ich denke, wenn es ginge würde ich es machen.
 
ich hätte da noch eine frage.eine bekannte von mir ist logopädin, möchte gerne einen hund nehmen und würde gerne eine therapiehundeausbildung mit ihm machen.leider ist ihr mann allergisch und es kommt fast nur ein pudel in frage.sind pudel dafür geeignet?
 
annas schrieb:
ich hätte da noch eine frage.eine bekannte von mir ist logopädin, möchte gerne einen hund nehmen und würde gerne eine therapiehundeausbildung mit ihm machen.leider ist ihr mann allergisch und es kommt fast nur ein pudel in frage.sind pudel dafür geeignet?

hallo anna!
man kann das nicht von der rasse abhängig machen. koffer und siri haben beide die therpieh.prüfung gemacht. der einzige, der damals durchgefallen ist, war ein goldie ;) der hund sollte aufgeschlossen und nicht ängstlich sein. also wenn deine bekannte einen pudel möchte, sollte sie auf den züchter achten und wie seine hunde so sind.
lg
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo

wir (das heist meine frau und meine beiden kinder und ich) suchen seit ca 1/2 jahr einen passenden hund und haben schlussendlich den leonberger gefunden den wir warscheinlich beim nächsten wurf haben dürfen. nachdem ich krankenpfleger bin und in einem pflegeheim arbeite hab ich mir auch sowas überlegt - hat da jemand erfahrung mit der rasse und der therapiehundeausbildung???

grüsse
walta
 
walta schrieb:
hallo

wir (das heist meine frau und meine beiden kinder und ich) suchen seit ca 1/2 jahr einen passenden hund und haben schlussendlich den leonberger gefunden den wir warscheinlich beim nächsten wurf haben dürfen. nachdem ich krankenpfleger bin und in einem pflegeheim arbeite hab ich mir auch sowas überlegt - hat da jemand erfahrung mit der rasse und der therapiehundeausbildung???

grüsse
walta


Bei mir im Kurs waren die unterschiedlichsten Hund vom Leonberger, über Bloodhound, Foxterrier, Goldi ( auch alle durchgefallen) auch ein 11 jähriger Setterrüde, ein Pumi, meine Dalmidame, Mixe usw......Vielfalt eben....doch Leonberger sind sicher dafür geeignet...Stitch HUnd Amber ist auch eine Leondame aber die mag es ganz und gar nicht wenn man sie lange knuddelt..also es liegt am Charakter und nicht an der Rasse :)
 
danke für die antwort - nachdem sich meine kinder bereits in die rasse verliebt hat (wir waren unlängst beim züchter) muss es einfach funktionieren ;-)

grüsse
walta
 
hallo Walta!

Habe leider erst jetzt deinen Beitrag gelesen - bin noch neu hier. Ich habe einen Leonberger. er heißt Bruce und ist 5 Jahre und seit 3 jahren ausgebildeter Therpiehund. er ist ein ganz großer - hat gut 80 kg und geht alle 14 Tage in ein Pflegeheim in meiner Nähe. Ich selbst bin auch DGKS und gestalte die Therapiestunde individuell nach klientenbiographie.
Bruce ist nicht immer gleich gut drauf aber es deckt sich meistens mit dem aktuellen Aktivitätsniveau der Heimbewohnen ( meist Wetterbedingte Müdigkeit).
Ich finde es sehr nett daß Ihr euch für einen Leo entschieden habt - die knuddeligste Rasse, die es meiner meinung nach gibt. der Leo weiß genau was er will, aber er läßt sich immer überreden von seinem Menschenpartner .
Falls du fragen zur ausbildung hast oder nur zur Aufzucht Tipps brauchst oder einfach mal plaudern möchtstest über Leos setz einfach einen Betrag ins Forum.
mfg
susa und bruce und samson und kyra und jeanne
 
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