Teil 1 =HOVAWART Beschützerinstinkt lenken und beschränken ..., SO geht es auch !

MASSA

Gesperrt
Super Knochen
Teil 1 =

HOVAWART Beschützerinstinkt lenken und beschränken ..., SO geht es auch !

Der Besitzer/Halter eines HOVAWART tut sich leichter wenn er Kenntnis darüber hat welche Eigenschaften und Verhalten ein Hund dieser Rasse mitbringt, wenn er als Familienhund einzieht und uns mit seinem Charme gleich erobert.

Zucht und Verwendung:
Schwerpunkt als Familienhund :
HZD und HC legen Wert auf die Züchtung des ursprünglichen,
-kräftigeren und selbstständigen Hovawartes,
-der weniger Beutetrieb aufweisen soll,
-da er dem ursprünglichen Wächter von Haus und Hof so nahe als möglich kommen soll.
Zucht- und Ausbildungsziel :
-den nervenstarken Familienhund mit hoher Reizschwelle,
-freundlich und verspielt mit "seinen" Menschen und Tieren,
-"sein" Territorium, und
-“seine“ Menschen beschützend, und
- Fremdes verweisen.


Nicht wenige Hundebesitzer stört das gen-artgerechte Verhalten im täglichen Umgang mit IHM, und bezeichnen dies als „übertriebenen Beschützerinstinkt“ den Sie nun endlich in den Griff bekommen wollen.
SIE wollen das der eigene Hund sein charakteristisches Verhalten nicht ständig ausleben soll, so wie Hundehalter von „Jagdhunde-Rassen in Nichtjägerhand“ bemüht sind dem Hund das jagen wollen ab zu erziehen.
Ein gen-gesteuertes Naturverhalten kann man nicht ab erziehen ,
ABER MAN KANN ES KONTROLLIEREN und wie das Lebensumfeld es erfordert oder zulässt das Hunde-Verhalten variieren , oder auch gegen „ NULL minimieren“ .

Einige interessierte User haben wiederholt bis ungeduldig nachgefragt welchen Lösungsweg MASSA empfehlen würde und dieser Bitte (die leider auch als unfreundliche Forderung vorgetragen wurde) möchte ich gerne nachkommen.
Die zu beantwortende Frage lautet konkret:

„Was hätte Frauchen tun können, um den übertriebenen Beschützerinstinkt ihres Hundes in den Griff zu bekommen? (Neben einer Entschuldigung). „
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Und nun die Geschichte, die die offenbar allgemein sehr interessierte Frage ausgelöst hat , und worum es geht:

Hallo,
eine Spaziergängerin spielt am Rheinufer und wirft den Ball auch ins Wasser und der Hooverwart schwimmt und tollt herum das es eine Freude ist zu zusehen.

ca. 20 Meter entfernt spaziert ein älteres Ehepaar heran, und der Hund lässt den Ball im Wasser zurück und schwimmt mit erhöhter Motivation ans Ufer und rennt am Frauchen vorbei ,und verbellt das Ehepaar.

Das Frauchen bleibt ungerührt und ruft, und ruft, und ruft den Namen des Hundes, und endlich dreht er ab und kommt zurück, und sofort rennt er etwas näher als vorher dem Ehepaar bellend hinterher, und die beschleunigen Ihr Tempo um sich zu entfernen.
Frauchen ruft, ruft, ruft und der hund kommt endlich zurück, und die Frau des Ehepaares reagierte schon sehr ängstlich und Ihr Mann schirmte mit seinem Körper die Frau ab, und der Hund rennt schon wieder hinterher und Frauchen ruft, ruft, ruft, und dann als Frauchen beginnt Ihren Hund zu beschimpfen kommt er zurück und wurde an die Leine genommen.
Frauchen hat sich insgesamt keine 5 Meter in Richtung Ehepaar bewegt, keine Entschuldigung oder sonst eine Regung erfolgte.
Noch in weiterer Entfernung konnte man das körperliche unwohlsein der Ehefrau erkennen, welches die Halterin wahrgenommen hat, aber es kam da nicht an Geste ...."Tut mir Leid, oder So", = Fehlanzeige.

So machen wir Hundehalter uns weniger Freunde, wenn es SOOO abgeht?


WUFF

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MASSA und sein SAMMY

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Vielleicht ist es aber auch ganz anderst? WIE,WO,WAS weiß MASSA, nicht immer - aber immer öfter!
VORWORT:
Grundsätzlich rufe ich dazu auf sich an die Regeln und Gesetze zu halten und zu befolgen, die ja in dem jeweiligen Lebensraum der Hunde sehr unterschiedlich sein können.
BEISPIEL: Wenn ich bei meiner Schilderung von der Möglichkeit schreibe den Hund unangeleint führen zu können, darf das nur dann und auch nur dort geschehen wo keine andere örtliche Regelung zu beachten wäre.
Ebenso rufe ich dazu auf mit großer Sorgfalt den jeweiligen Hund zu führen und kein Risiko jedweder Art einzugehen.
Andere Freizeit-Teilnehmer dürfen in keinem Falle gestört oder belästigt werden, wenn jemand sich vielleicht entschließt seinen Hund nach meiner Empfehlung stressfreier durch die Alltagsituationen zu führen.
HAFTUNGS-AUSSCHLUSS:
MASSA schildert hier nur seine eigene Vorgehensweise, ohne Gewähr, und übernimmt grundsätzlich keine Haftung für eine nicht sorgfältige oder gar übereilte Nachahmungs-Handlungsweise.
Da hier User die MASSA-Meinung hören/sich wünschen zu lesen, wollte ich diesen BITTEN in Form einer EMPFEHLUNG „WIE“ ich es tun würde, aus Höflichkeit nachkommen.
Es gibt sicherlich noch andere Methoden/Vorgehensweisen, und ich berichte nur über meine eigene Erfahrung wie ich es tue. Damit ist keine Bewertung über andere User/Andere/ Trainer/Hundeschulen in irgendeiner Form verbunden.
In der folgenden Schilderung meiner EMPFEHLUNG ,die kein User automatisch ungeprüft übernehmen soll oder muss, und wenn er es tut soll er sich zuvor sehr sorgfältig/gründlich darauf vorbereiten und dann erst eine Umsetzung oder Anwendungen vornehmen, - werde ich auf die Tatsache in der geschilderten Geschichte nicht eingehen das eine dicke Entschuldigung das mindeste wäre wenn der Hund ………“Mitmenschen so geängstigt hat “- .
Warum der Hund das “den Halter störende ”Verhalten zeigt haben wir schon gelernt, und ebenso auch das es nur kontrolliert werden kann.
Also liegt es nahe das wir das tun, und uns auf den Weg machen
durch die AUSÜBUNG DER KONTROLLE das Verhalten zu kontrollieren
und das gezeigte Verhalten dadurch entsprechend minimieren,
indem wir den Hund sehr aktiv in seinem “anderen neuen Verhalten” konsequent anleiten. Selbstverständlich ohne Gewalt!
Wir zeigen dem Hund aktiv an “in welchem Augenblick” wir keinen Schutz haben wollen,
und zeigen dem Hund aktiv an “in welchem Augenblick” wir seinen Schutz jetzt haben wollen.
Nur wenn der Hund durch das aktive zeigen von F+H erkennen kann, und das zweifelsfrei, wie er sich im Augenblick verhalten soll/darf/muss, kann er es erst in gewünschter Form tun wenn der Hund die Augenblick-Wünsche seines F+H erkannt/verknüpft/im Hundehirn als Verhalten-Information abgelegt hat.
Beispiel:
Der Hund macht Sitz wenn er die gesprochene Aufforderung “SITZ!“ hört, weil er die “gesprochene Information” dahingehend verknüpft hat das wenn er die Aufforderung “SITZT!” vernimmt er in die Sitz-Haltung wechseln soll/MUSS .
FÜR DAS NUR RICHTIGE WUNSCHGEMÄßE JETZT WECHSELNDE oder ANDERE VERHALTEN wird der HUND - S O F O R T - im HUNDEHIRN ANKOMMEND , in lobender Form DAFÜR BESTÄTIGT !!!

Frauen die, aus bekannten Gründen, ein höheres Schutzbedürfnis haben, haben dafür im Hovawart den Ideal-Hund; und wenn Sie es beherrschen können, dass situationsgerechte kontrollieren und den möglichen Hundeschutz im Notfall auslösen = wechselnde Aufforderung / Kommando, dann können Sie sehr beruhigt mit Ihrem” 4-beinigen Bodygard” auch durch einen Wald sehr entspannt spazieren.
Der sonstige Familien-Hund der eine entsprechend enge Bindung an F+H hat,
erkennt auch durchaus sofort wenn F+H sich plötzlich unwohl fühlen,
und reagieren mit Schutz-Verhalten welches auch dafür ausreichend sein kann.
Der Hovawart aber, vollzieht dann gerne gleich schon den Schutz und wird in seinem Schutz-Verhalten sehr konkret und Fremdes wird verwiesen , dann auch angelaufen /angegangen/ und lässt sich gegen das “Fremde” leicht anführen.
Die einzelnen Verhaltens-Abstufungen muss der F+H sicher kontrollieren können wenn der Hovawart unangeleint spazieren darf, oder können soll !!!
Hier ist besondere Vorsicht in der “ANLEITUNG zum gewünschten Verhalten des Hundes” von Nöten!
Hunde brauchen zuerst eine solide und konsequente Anleitungs-Führung durch den Hunde-Alltag und WIE, WO und WANN Sie sich Verhalten sollen/müssen, muss F+H Ihnen augenblicklich-genau und sehr aktiv so zeigen das eine Verknüpfung im Hundehirn stattfindet!!!
Da der Hovawart auch ein wachsamer Melder ist, muss das Anschlagen und Bellen auf eine nachbarschaftsfreundliche Art und Weise eingestellt werden. “Ungewöhnliches” soll er stets immer melden, aber nicht jeden Morgen den Zeitungsboten lauthals bellend ankündigen, oder den Nachbarn der schon sehr früh sein Haus verlässt.

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Fortsetzung in

Teil 2 =HOVAWART Beschützerinstinkt lenken und beschränken ..., SO geht es auch !

WUFF
 
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