Steirer an Tollwut erkrankt

chasseuse

Super Knochen
Nach einem Hundebiss schwebt ein junger Steirer in Marokko in Lebensgefahr. Der 21-Jährige dürfte akut an Tollwut erkrankt sein; die nächsten Tage entscheiden, ob er überlebt.


Beim Roten Kreuz Steiermark vermutet man, dass sich der Vorfall schon vor einigen Wochen ereignete: Der 21-Jährige aus Judendorf-Straßengel war mit seiner 23-jährigen Freundin in Marokko auf Urlaub, als ihn ein streunender Hund gebissen haben dürfte.

Keine Impfung nach Biss
Der 21-Jährige hätte nach dem Hundebiss geimpft werden müssen, heißt es; doch das ist offenbar nicht geschehen - mittlerweile ist die Krankheit ausgebrochen.

"Ich will nur heim..."
Christine Wohlmutter, die Mutter der Freundin des 21-Jährigen, sagt über seinen Gesundheitszustand: "Der eine Mann von der Botschaft hat gesagt, in der ersten Nacht haben sie gemeint, dass er gar nicht überleben wird, und sie waren am nächsten Tag ganz erstaunt. Am Dienstag haben wir noch gehört, dass ein Arzt gesagt hat, es wird sich in den nächsten zwei Tagen herausstellen, ob er es schaffen wird oder nicht. Er sagt immer nur: Wie lange noch, ich will nur heim..."

Zunächst wurde vermutet, dass auch die 23-jährige Freundin des Steirers erkrankt ist, für sie gibt es mittlerweile aber Entwarnung. Dennoch will die junge Frau bei ihrem schwer kranken Freund im Spital bleiben.


Der junge Mann hat hohes Fieber und Atembeschwerden; er soll sogar schon Herzattacken erlitten haben.



Zu wenig Geld für Heimholung
Ihre Familie möchte die beiden via Flugrettung heimholen, hat aber nicht genug Geld; außerdem hat der 21-Jährige keine Eltern.
Das Rote Kreuz Steiermark hat bereits 7.000 Euro für die Heimholung der beiden Steirer zur Verfügung gestellt, es fehlt aber noch einmal so viel; eine Spendenaktion ist angelaufen.


Die Kontonummer des PSK-Spendenkontos lautet 72 794 258 (BLZ: 60.000). Sollte mehr Geld als notwendig gespendet werden oder Flug nicht zustande kommen, wird das Geld an Licht ins Dunkel überwiesen.


ORF


lg
chasseuse
 
Bonsai schrieb:

*lol* sorry, aber die antwort hat mir jetzt echt nen lacher gekostet :D

ich glaube flummi wollte zwar näheres wissen, wie wasserangst etc. und schlußendlich nach allem den tod, aber unrichtig ist die antwort ja nicht...nur kurz :D:D
 
hab ich gerade in der "Krone" gelesen!
ist echt furchtbar! :mad:

mein beileid an die familie!






Tollwut-Biss: 23- jähriger Steirer gestorben



Jener 23-jährige Steirer, der in Marokko von einem
tollwütigen Hund gebissen worden ist, ist der
schrecklichen Krankheit erlegen. Nick Ullmann aus
Judendorf ist am Donnerstagnachmittag in der Uniklinik
in Graz gestorben.


Thomas Bieber vom Landeskrankenhaus erzählte Krone.at:
"Wir haben alles versucht." Dennoch habe man seit der
Diagnose der entsetzlichen Krankheit davon ausgehen müssen,
dass der 23-Jährige nicht überlebt. Der Befall des Gehirns
sei zu weit fortgeschritten gewesen, am Donnerstag sei der
Hirntod eingetreten.


Seit Wochen war Nick im Tiefschlaf gelegen, hatte maximale
intensivmedizinische Behandlung bekommen. Die Ärzte sagten,
dass nur ein Wunder helfen könnte. Dieses Wunder ist leider
nicht eingetreten. Wie berichtet war der junge Steirer im
August im Urlaub in Marokko von einem Hund gebissen worden.

Freundin zeigt keine Symptome
Die Freundin des Patienten, die auch gebissen wurde,
hat bis heute zum Glück keinerlei Symptome. Bieber:
"Wenn nach drei Monaten, und die haben wir bald erreicht,
keine Symptome auftreten, können wir allgemein davon ausgehen,
dass die Tollwut bei dieser Patientin nicht ausbrechen wird."
Dennoch sei die Gefahr für sie noch nicht ganz ausgestanden.
Die junge Frau sei seit letzter Woche wieder zu Hause, stehe
aber unter Beobachtung und werde psychologisch betreut.

"Es gibt keine Therapie"
Günter Krejs, Chef der Medizinischen Abteilung an der
Grazer Uniklinik: "Weltweit erkranken bis 70.000 Menschen
jährlich an Tollwut - es gibt keinen gesicherten Bericht,
wonach ein Patient überlebt hätte", ist der Fachmann betroffen.
"Der letzte Fall trat 1979 in Österreich auf, da wurde in Linz
eine Studentin behandelt, die sich in Indien infiziert hatte.
Sie ist verstorben."


Das Problem: "Die Infektion verläuft vom Biss über die Nerven
zum Gehirn, das kann Wochen dauern. Es gibt keine Therapie,
wenn der Virus im Gehirn ist, auch von der WHO haben wir diese
Information erhalten."
 
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