Standardartikel über Situation im Wiener Tierschutzhaus

Aratinga

Medium Knochen
Hallo,
hier der Artikel, ich wusste gar nicht, dass es dort um die Baulichkeiten sooo schlimm bestellt ist:

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Reportage
Das Hundeleben der Tierschützer
02. April 2010, 19:55

* Artikelbild: Vom "Viersternehotel für Vierbeiner" an der Triester Straße ist nicht mehr viel übrig: Im Hof macht sich der Teer breit, das Mauerwerk wird von den Chemikalien regelrecht aufgefressen - Foto: DER STANDARD/Andy Urban

Vom "Viersternehotel für Vierbeiner" an der Triester Straße ist nicht mehr viel übrig: Im Hof macht sich der Teer breit, das Mauerwerk wird von den Chemikalien regelrecht aufgefressen
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1500 Tiere leben im Wiener Tierschutzhaus, für jedes dritte sind die paar Quadratmeter dort die letzte Lebensstation - Prekär ist die Situation aber auch für die Menschen: Sie arbeiten in einer gefährlichen Ruine

Wien/Vösendorf - Krank, lästig, ungeliebt: Die Tiere, die im Heim des Wiener Tierschutzvereins (WTV) in Vösendorf landen, haben einiges hinter sich. Etwa zwei Drittel der rund 1500 Tiere (davon durchschnittlich 350 Hunde und 700 bis 800 Katzen) werden ein neues Heim finden; für die anderen bleiben die paar Quadratmeter Hundezwinger oder Katzengehege die letzte Lebensstation. Zu den Sorgen um die Tiere kommen für WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic aber immer mehr Sorgen um die knapp 90 Mitarbeiter. Denn die katastrophalen baulichen Zustände in dem Haus an der Triester Straße sind auch für nichtsachkundige Besucher mit freiem Auge erkennbar.

Es riecht penetrant, Lüftungsmöglichkeiten gibt es kaum. Schimmel gedeiht in allen Ecken, Putz blättert ab, Rohre liegen frei. In einem unterirdischen, 660 Meter langen Haustechnikgang sammeln sich jede Woche 40 bis 60 Zentimeter Wasser, regelmäßig kommt es zu Kurzschlüssen. Besonders auffällig sind die großen schwarzen Teerbatzen, die sich im Hof gebildet haben: Wie kleine Vulkane brechen sie an verschiedenen Stellen des Geländes heraus, heben den Boden, zerstören das Fundament.

Dabei ist das Wiener Tier-Refugium auf niederösterreichischem Grund nicht etwa eine bauliche Uraltlast. 1998 wurde es eröffnet und als modernes Haus mit internationaler Vorbildwirkung bejubelt. Es handle sich um einen "Tierpalast" oder sogar um ein "Viersternehotel für Vierbeiner", schrieben Medien damals. 250 Mio. Schilling verschlang der Bau. Naiv klingt rückblickend, was Langzeit-WTV-Präsidentin Lucie Loube nach der Eröffnung sagte: "Es war alles so schön dicht mit Pflanzen bewachsen. Da konnte es doch nicht so giftig sein."

Doch bald tauchten Mängel auf. Das ehemalige Raffineriegelände ist hochproblematisch: Die Rückstände der Erdölverarbeitung wurden ebenso wenig beseitigt wie unterirdische Säureteiche. "Ein Bau hätte hier nie bewilligt werden dürfen", ist Petrovic überzeugt. Der Teer ist in Bewegung, Fundament und Gemäuer werden regelrecht chemisch zersetzt.

Petrovic: "Wären wir ein Unternehmen, das Arbeitsinspektorat hätte uns längst zugesperrt." Zwei Selbstanzeigen brachten punktuelle Sanierungsmaßnahmen und ein teilweises Betretungsverbot. Petrovic versteht "die Ruhe der Stadt" nicht. "Fachleute haben uns bestätigt, dass das Haus nicht sanierbar ist. Wir können nur seinen Niedergang verzögern."

SP versus Tierschutzverein

Gleichzeitig schwelt ein Streit über den Hundeführschein zwischen der Stadt und den Tierschützern. So etwas wie "Kampfhunde" gebe es per se nicht, meint Petrovic - und herzt zwei sechs Wochen alte Staffordshire-Terrier, für deren Haltung man in Wien ab 1. Juli 2010 einen Hundeführschein brauchen wird. "Die sind jetzt unvermittelbar."

Im Rahmen eines Leistungsvertrages erhält das Tierschutzhaus 800.000 Euro pro Jahr von der Stadt Wien, 17 Prozent der Kosten deckt das laut Petrovic, die ihr Haus nicht in der Lage sieht, beschlagnahmte Tiere aufzunehmen. Der Rüffel von SP-Tierschutzsprecher Alois Mayer folgte prompt: Das Tierschutzhaus könne sich nicht aus der Verantwortung stehlen - und die dortigen Probleme seien "zum Teil auch hausgemacht". Keine guten Voraussetzungen für eine Kooperation mit der Stadt, wie Petrovic sie sich vorstellt: Diese solle das Grundstück für einen Neubau stellen, um die Finanzierung würde sich der WTV kümmern.

Im Büro der zuständigen Stadträtin Sandra Frauenberger (SP) weiß man um die prekäre Situation im Tierschutzhaus. Die Stadt versuche zu helfen, derzeit wird ein Sanierungsgutachten erarbeitet. Außerdem müsse der Betriebsplan optimiert werden: So seien die Schimmelschäden aufgrund der Reinigungsgepflogenheiten zum Teil hausgemacht, sagte Frauenberger-Sprecherin Marianne Lackner zum Standard.

Lackner bestätigt auch kolportierte Pläne für ein neues "Tierschutzkompetenzzentrum" nördlich der Donau. Bisher gebe es dafür weder Betreiber noch Grundstück. Fest steht, "dass es das Haus im Süden nicht ablösen soll". Dort hat man freilich einen anderen Verdacht: Mit dem Spatenstich für ein neues Tierschutzhaus sei der Stadtregierung die massenmediale Zuneigung der Kronen Zeitung gesichert - und das käme der SP im Wahljahr gerade recht. (Andrea Heigl/DER STANDARD, Printausgabe, 3./4. April 2010)
 
Eine Schande für die Stadt Wien! Aber vlt. opfert sich ja die Kirche,
Tiere sind doch auch Gottes Geschöpfe,und ausserdem hätte die Kirche einiges
gut zu machen.
 
Es ist auch eine Schande für Wien und noch dazu kommt, dass lieblose, seelenlose HB diese dort noch abladen, wie ein ausgedientes Spielzeug, da kann einen nur schlecht werden, ja und was sagen da Bürgermeisterlein und Sima dazu?:confused: " wir seien nix wissend - wir seien unschuldig - wir haben nix getan-, aber nein doch ihr Unschuldslämmchen, der Osterhase kommt sicher zu euch, aber auch zu den verstossenen Hunden:eek::mad: ihr nettes Gespann :mad: gute Frage
 
Der jetzige Kanzler Fey(g)mann war ja als Wohnbaustadtrat für die Geländevergabe zuständig- doch Schuldeinsicht null.
 
Schlimmer geht es wohl nimmer - ja und hoffentlich werden dann noch Orden vergeben.
Schon einmal nachgedacht, ein Hund verliert seinen Platz seine Lieblingsdecke, seinen Fressplatz, wird plötzlich einfach wie Mist behandelt in ein TH geworfen, wie ein ausgestopftes von Motten zerfressenes Stofftier, nur dieser hat keine Seele, aber diese armen Hunde schon, seht in ihre Augen, die Tränen sind so sehr groß, sie werden uns Menschen wohl nie verstehen, weshalb und warum, diese armen Hunde trauern unendlich weshalb sie plötzlich alleine gelassen in einen TH abgeschoben wurden, sie warten auf ihr Frauli und Herrli, aber die KOMMEN NIE - sie haben kein warmes streicheln mehr, kein liebes Wort, ein unendliches Leid wartet auf sie und diese Leute die diese Hunde einfach abgeschoben haben, brauchen sich mit nichts mehr Entschuldigen den diese haben diese Hundeleid mit verursacht und es ist sehr zu bedauern,
ein furchtbar erschreckende Tatsache und das wollen Österreicher sein - oder besonders Wiener - pfui T..... - das ist noch ein feiner Ausdruck, mehr darf ich wohl nicht
 
Oh ja eines darf ich schon noch sagen, hoffentlich sind sich ein Bürgermeister mit einer Sima dieser Tatsache bewusst und können ihre lustigen Osterfeiertage in wohle ihrer LIEBEN voll ausleben und auch gut nach ausgiebigen Genüssen gut schlafen, NUR EINES IST SICHER - DIE ARMEN VERSTOSSENEN HUNDE LEIDEN , denn diese haben TRÄNEN in den den AUGEN - solche TRÄNEN, dass ein Denkmal für einen Bürgermeister einmalig gesetzt werden MUSS, schon alleine für die Vogelwelt :D in Wien
 
Es ist nicht nur eine Schande für Wien, sondern für alle Menschen. Kein Tier hat sich ein Leben hinter Gittern verdient, daran sind nur wir Menschen schuld, das größte Ungeheuer ist der Mensch!
Mir kommen die Tränen, ich könnte heulen vor Wut wenn ich das tägliche Leid all der Tiere sehe. Tiere haben keine Lobby, sie haben nur uns und wir tun ihnen all das schreckliche an. Wenn es einen Gott gibt, dann wird er uns dafür bestrafen, dass wir so mit unseren Mitgeschöpfen umgehen.
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich all diese Tiere retten, aber das geht ja leider nicht, also können wir nichts anderes tun, als zu unseren Tieren gut sein, uns für den Tierschutz engagieren und Geld spenden.
So traurig das auch alles ist, es ist leider die Wahrheit!
LG Ingrid
 
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