sporthunde

scarlett

Junior Knochen
hallo

ich weiß ich steche hier in eine heikle "wunde" - aber ich möchte mal wissen, wer von euch mit seinem hund - hundesport betreibt.

wir haben vier hunde und alle werden nach dem schemata vom ringsport ausgebildet.

immer wieder lese ich, dass hunde, die mit schutzen in kontakt kommen, unberechenbare monster werden. ich für mich kann das nur dementieren - wir haben eine tochter mit eine jahr und die sitzt in den hundeboxen - der hund ist da auch drinnen.

und ein vorfall, der mich sehr traurig machte, ereignete sich mit einem hund, der eben nicht ausgebildet wurde.

eine 11jährige enkelin wurde von dem hund der großmutter ins gesicht gebissen. klar, das kind hat sich zu 100% falsch verhalten -zuerst ein langer augenkontakt mit dem hund - dann hat der hund die zähne gezeigt, und sie dem hund auch - das heißt sie hat dem hund zum kampf gefordert -und die einjährige hündin ist diesem kampf dann auch nachgegangen.

leider hat die "oma" dem hund nie die richtige rangfolge beigebracht - das kind musste sich immer nach dem hund richten.

aber das ist eine andere geschichte.


also wer traut sich zu sagen, dass er mit seinem hund gerne schutzt -und das nicht jeder schutzt den hund zum mörder macht.

liebe grüße andrea
 
ich sportel gar nicht mit meinem hund. ausser skaten und laufen ;)

ich habe keine ahnung vom schutzen, traue mir daher kein urteil pro oder contra zu.

aber hundesport im allgemeinen stehe ich positiv gegenüber. was zu tun fürs wuffi! na, möglicherweise finden wir auch was für uns!

johanna
 
Hallo Scarlett!

Wir betreiben auch keinen Hundesport........ wir haben zwar alle FHs gemacht.........aber sporteln...... nein, das liegt uns nicht so....

Allerdings hab ich mich viel Hundearbeit beschäftgit und bin auch der Meinung, dass der Schutzhundesport keine Monster züchtet......

Liebe Grüsse
chasseuse
 
Hallo Scarlett!

Ich habe mit meiner vorigen Hündin (DSH) mit dem Schutz-Sport angefangen. UO war sie gut, Fährte war im Aufbau und im Schutz war sie auch gut. Aaaaber, sie war leider nicht schußfest und das hat sich immer verschlimmert, obwohl ich alles erdenkliche probiert habe, um ihr die Angst zu nehmen. Ohne Erfolg.
Da hab ich den SCHH-Sport aufgegeben und wir haben mit Vergnügen und auch erfolgreich - Obedience, Agility und Breitensport gemacht.

Mit meinem jetzigen Wirbelwind mache ich Obedience und Agility.
Sind noch in der Anfangsphase *lach*, weil mein "Zwergi" erst 15 Monate alt ist.

Liebe Grüße
forintos
 
Hi Scarlett!

Ich habe mal mit Bonita Schutz angefangen, einfach weil es ihr unheimlich Spaß machte. Dass ich und mein Hund nicht ernst genommen wurde ist klar, immerhin ist sie nur ein Mischling. Trotzdem waren die Leute in der Hundeschule so nett und ich durfte mitmachen, allerdings war das eher auf Spaß aufgebaut. Es hat ihr enorm gegen ihre Ängstlichkeit geholfen und ich finde, sie wurde dadurch wesentlich selbstbewußter ohne jedoch irgendeine Aggression zu entwickeln.

Wenn jemand Schutz mit Verantwortungsgefühl betreibt, dann finde ich es ok, was ich aber auf jeden Fall ablehne sind solche Hundeführer, die aufgrund ihres mangelnden Selbstwertgefühls versuchen, ihre Hunde scharf zu machen, also die schwarzen Schafe. Was ich auch überhaupt nicht mag sind diese Super-Ehrgeizler, die ebenfalls selbst ein Problem haben und es auf dem Rücken der Hunde zu kompensieren versuchen.

Was ich heute mit mit meiner Jüngsten mache, ist Agility, zweimal die Woche und einfach nur zum Vergnügen. Ich möchte keine Turniere gehen und ich werde auch die Prüfung erst machen, wenn ich weiß, dass es mein Hund wirklich beherrscht, aber ganz sicher ohne jeden Druck. Meinen persönlichen Ehrgeiz befriedige ich lieber im Beruf, in meiner Freizeit und mit meinen Hunde möchte ich einfach nur Freude ohne Druck oder Zwang.

lg
Bonsai
 
hi bonsai....

auch mit "nur" einem mischling wirst du auf einem guten hundeplatz ernst genommen. warum auch nicht??

lg angel
 
nur weil sie lustig gefärbt ist?? :rolleyes:

für mich sagt das einfach einiges, über die qualität eines platzes...

lg

angel
 
Aber nein, du kennst doch Bonnie, sie ist irgendwie ja voll herzig, aber schon ein bissi dumm :).

Die Qualität meines Platzes ist übrigens voll in Ordnung und sie waren wirklich sehr nett um mir ihre Zeit zu widmen. Ich hab jedoch von Anfang an gesagt, dass ich mit Bonita keine Schutzhunde-Laufbahn plane, sondern nur alles ausprobieren will, ob ihr wenigstens irgendetwas Spaß macht und dennoch haben sie Zeit für sie erübrigt. Fährte hat sie übrigens auch nie kapiert, trotz monatelangem 5 Uhr aufstehen am Sonntag und die Unterordnung hat sie überhaupt nicht wollen. Einzig und allein der Schutz hat ihr Freude gemacht, aber eben nur, weil es total auf Spaß und Spiel aufgebaut war.

Ach ja, wenn sie einen Schuß hört, zieht sie den Schwanz ein und ist auf und davon :).

lg
Bonsai
 
komisch. der dimmi ist oder vielmehr war ein echter waschlappen.
aber schüsse stören ihn gar nicht. ich war mit ihm leichtathletik zuschauen (also ich war zuschauen, er war in-der-wiese-liegen) und obwohl wir direkt neben dem starter waren, war es ihm egal. beim ersten schuss hat er den kopf gehoben und dann nur noch ignoriert.

johanna
 
hi bonsai.

ich sehe das nun mal anders. wenn du ein zahlendes mitglied bist und die kurzgebühr entrichtest, ist es dein gutes recht einen sport auszuüben, auch wenn du nicht vorhast, damit auf turniere zu gehen!

weiters muss man für eine fährte nicht um 5 uhr aufstehen und wenn sie sie nicht kapiert hat, wurde sie falsch rübergebracht.

und auch unterordnung besteht eigentlich zu 90 % aus spiel und spass und ein bißchen korrektur um sofort wieder zu spiel und spass überzugehen.

aber du weisst doch genausogut wie ich, dass vieles was auf den plätzen als trainer rumläuft, nach methoden arbeitet, die schon vor 10 - 20 jahren out waren und einige haben weniger ahnung von hunden als mancher ihrer kursteilnehmer.

und dann vermittelt man dem hundefüher, dass sein hund dumm ist.

bonnie ist sicher alles, aber nicht dumm. da werde ich ja glatt zur bonnie-verteidigenden furie, wenn ich das höre. nur weil sie nicht so ein spring-ins-feld ist....

*SCHNAUFFFFFFF*
 
hi...

schutzarbeit hat sehr wenig mit "scharf machen" zu tun.... da muss differenziert werden... finde ganz im gegenteil... der hund lernt im hohen trieb noch auf den hundeführer zu achten... (kann man dann in brenzligen situationen, rüdenherumgestackse...etc...) recht gut umlegen... und der hundeführer lernt... wie sein hund in "extremsituationen" (im hohen trieb) reagiert... hat somit die möglichkeit einzuwirken, zu lenken... und gerade leute die dieser arbeit mit hunden nachgehen.. werden sehr selten vom verhalten ihrer hunde überrascht. (ala... aber das hat er doch no nie getan... )

mein hat seinen schutzmann geliebt... (trainieren nicht mehr, da spondylose... vorzeitiger ruhestand) klar... denn der spielt mit ihm, rauft mit ihm... (beutespiele) er darf ihn suchen...

schutzarbeit hat uns sehr geholfen... um uns gegenseitig wirklich kennenzulernen, zu wissen wo die grenzen liegen... und hat unsere vorangegangene unterordnung vertieft und gefestigt... angenehmer nebeneffekt: ein ausgeglichener, ausgelasteter begleiter... und falls der hund schwächen hat, kann man sie gut über schutz wegarbeiten... hab momentan so ein beispiel... mein zweitrüde, ein knacki aus dem th... ein zarter hund (bekamen ihn als dackelmischling... inzwischen hat er sich als dobermannmix entpupp;-) ...schreckhaft... geht schnell ins meiden... und aus dem meiden sehr schnell vorwärts... wenn schreiende kinder vorbeilaufen... angst.. und vorwärts... ein unmögliches verhalten....
über die schutz sind wir nun soweit... dass es ihn kalt lässt .... training aufgebaut über starken beuteanreiz... ablenkung von schreienden, tobenden ... herumhüpfenden kindern und erwachsenen... er schaut zwar... aber angstreaktionen, aggressivität nicht mehr zu bemerken... das selbe im alltag... er ist wesentlich selbstsicherer geworden... und hat eben gelernt... wie er auf situationen zu reagieren hat... zu seiner und anderer sicherheit.... (er ist noch jung, aber wenn ich seine verhaltensmuster nicht lenke... kann er zum problem werden... obwohl ein zarter hund)

auch könnt ich meinen grossen nie auf x-beliebigen hetzen... würde mich gross ansehen... "wo ist der schutzarm?" ... auf der anderen seite.. falls es einmal zu einem zwischenfall kommt (war damals sehr knapp, bin bedrängt worden... er hat richtig reagiert... gestellt, verbellt, angedroht)... kann ich mir sicher sein... dass er nicht tötet (ja, hunde gehen nun mal an die gurgel... könnt ihr bei fast jedem hund beobachten, der das erste mal "anspringt") sondern er ist auf den ärmel trainiert... und da auf festhalten...

jede arbeit fördert den hund... und mit schutz gibst du ihm viel an möglichkeit... ist enorm anstrengend... nicht nur die körperliche aktivität.. sondern ebenfalls für seine grauen zellen;-) ist viel kopfarbeit...

ich lehne auch die mannschutzarbeit nicht ab... dann halt kein hund mehr für den alltag... aber dessen sind sich die hundeführer ja bewusst... denn unfälle passieren vorwiegend mit unausgebildeten hunden... hunde die nie richtig kennengelernt wurden... hunde die sich als überraschung entpuppen. nur... wenn ich weiss wie mein hund im trieb reagiert... und mit ihm arbeite, ihn lenke, unerwünschtes verhalten umarbeite... dann hab ich einen sicheren hund, der verlässlich reagiert...

lg
ellen
 
Original geschrieben von angel
hi bonsai.

ich sehe das nun mal anders. wenn du ein zahlendes mitglied bist und die kurzgebühr entrichtest, ist es dein gutes recht einen sport auszuüben, auch wenn du nicht vorhast, damit auf turniere zu gehen!

Liebste Angel!

Nachdem ich damals nur probieren wollte, habe ich gar nichts dafür bezahlt, auch dann nicht, als aus dem probieren eine ziemliche Regelmäßigkeit entstand. Ich war zwar (und bin es auch noch heute) Mitglied in dem Verein, aber den Kurs selber bezahlte ich nicht. Deswegen fand ich es auch sehr nett von den Trainern, mich dennoch zu unterstützen.

Original geschrieben von angel
weiters muss man für eine fährte nicht um 5 uhr aufstehen und wenn sie sie nicht kapiert hat, wurde sie falsch rübergebracht.

Bei uns im Verein war das eben so, was für mich auch verständlich war, da je später es ist, desto mehr Menschen unterwegs sind und die Hunde sich dann nicht mehr so konzentrieren können. Ich habe durchaus Verständnis, dass wegen mir alleine nicht zweimal Fährte gemacht wird, nur weil ich ausschlafen will.

Ob es falsch rübergebracht wurde, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass unser Trainer eine Menge Geduld mit mir hatte (es war Franz, du kennst ihn sicher, hat dann zum Schnauzerclub gewechselt). Wahrscheinlich lag es an mir selber, da ich irgendwann die Nerven weggeschmissen habe nach einigen Monate, wo sie es nicht schaffte, auch nur ein paar Meter geradeaus zu suchen.

Original geschrieben von angel
und auch unterordnung besteht eigentlich zu 90 % aus spiel und spass und ein bißchen korrektur um sofort wieder zu spiel und spass überzugehen.

Auch hier lag der Fehler wahrscheinlich bei mir und meinem noch damals vorhandenen Überehrgeiz, die Beste im Kurs sein zu müssen. Dadurch hab ich zu großen Druck auf Bonnie ausgeübt und der Endeffekt war, dass sie zwei Meter hinter mir gegangen ist und sich mit nichts mehr motivieren liess. Es ist auch noch heute so, Fuß ohne Leine und sie ist sofort hinter mir.

Original geschrieben von angel
aber du weisst doch genausogut wie ich, dass vieles was auf den plätzen als trainer rumläuft, nach methoden arbeitet, die schon vor 10 - 20 jahren out waren und einige haben weniger ahnung von hunden als mancher ihrer kursteilnehmer.

Sicher weiß ich das, aber auf unserem Platz ist es so, dass die Trainer Kurse besuchen und alternative Methoden eingeführt haben (wie z.B. bei der UO eine eigene Clicker-Gruppe). Sicher wird auch dort in meist zu großen Gruppen gearbeitet, aber leider ist es so dass es sich die meisten Hundeschulen einfach nicht leisten können, nur Einzeltrainings zu machen, zumindest nicht zu diesem Preis.

Original geschrieben von angel
und dann vermittelt man dem hundefüher, dass sein hund dumm ist.

Naja, also bei meinem Hund bin ich selber draufgekommen :) :) :)

Original geschrieben von angel
bonnie ist sicher alles, aber nicht dumm. da werde ich ja glatt zur bonnie-verteidigenden furie, wenn ich das höre. nur weil sie nicht so ein spring-ins-feld ist.....

Sibylle bitte, ich glaub, ich kenne meinen Hund gut genug. Warum glaubst du immer, dass alle Hunde unbedingt arbeiten MÜSSEN. Es gibt wirklich auch solche, die es einfach nicht WOLLEN, die glücklich sind, wenn sie Gassi gehen und mit ihren Freunden spielen können. Warum soll ich meinen Hund zwingen, etwas zu tun, was weder ihm noch mir Freude macht?? Sie ist weder unglücklich noch unterbeschäftigt, sie ist einfach ein völlig zufriedener Hund ohne irgendeine Macke, die man überall mitnehmen kann, die brav und ruhig ist und eben ein bissi dumm :). Warum sollte ich sie mit "Gewalt" sportlich betätigen???

lg
Bonsai


P.S. Reg dich wieder ab, denk an deine Nerven :D :D :D
 
nicht böse sein petra, aber darauf sage ich am besten gar nichts. weder zu erwähnten plätzen, noch zu erwähnten meinungen, dass die fährte in der früh gelegt werden muss, noch dazu dass du deinen eigenen - zugegebenermassen fremden gegenüber zurückhaltenden und ruhigeren - hund für dumm hälst, noch zu dem ... mit dem "arbeiten müssen" / dem "nicht wollen" (dann ists falsch gemacht worden) und schon gar nicht zu dem mit "gewalt" beglücken.


*notbremse durchtrete*

jetzt hab ichs doch fast gemacht....


du und ich wissen, dass wir einen ziemlich konträren zugang zu dem thema haben. lass' ma die diskussion darüber, ja?

nur eines noch zum abschluss: wenn ich mit dem hund arbeite, sollte es ein "arbeiten dürfen" sein. der hund muss vor freude absolut in spannung - in trieb - stehen. ja, AUCH bei der unterordnung.

und wenn es nicht so ist: dann wurde was falsch gemacht! und das geht auf die kappe des ausbildners! IMMER. er hat einen überehrgeizigen hundeführer zu bremsen, einen langsam lernenderen zu motiveren, und zu begleiten und zu leiten.

woher soll ein unerfahrener hundeführer denn sein wissen haben, wenn nicht vom trainer???

klar ist das in einem kurs mit 30 hundeführern nur schwer möglich. deswegen besuche ich sowas ja auch nicht. aber der trainer kann sich zumindest BEMÜHEN und weiterbilden (methode nach dildei etc.) und sein wissen WEITERGEBEN.




lg

angel


PS: deinen hund freudig neben dich zu bringen, wäre lediglich eine sache von ein paar tagen. FALLS es
D I C H interessiert.
außerdem gefällt mir nicht, was du mir in deinem letzten absatz unterjubelst. solltest du damit ein - weiss gott warum vorhandenes - schlechtes gewissen kompensieren wollen (ich weiss du befürchtest ständig, dass du zuwenig mit deinen hunden machen könntest, dabei gehts ihnen bei dir doch SUPER-SPITZEN-KLASSE! ganz im ernst!), dann bitte das nächste mal ein wenig anders... ok? sowas kann ich nicht wirklich leiden. nix für ungut.
 
Zuletzt bearbeitet:
schutzarbeit hat sehr wenig mit "scharf machen" zu tun.... da muss differenziert werden... finde ganz im gegenteil... der hund lernt im hohen trieb noch auf den hundeführer zu achten... (kann man dann in brenzligen situationen, rüdenherumgestackse...etc...) recht gut umlegen... und der hundeführer lernt... wie sein hund in "extremsituationen" (im hohen trieb) reagiert... hat somit die möglichkeit einzuwirken, zu lenken... und gerade leute die dieser arbeit mit hunden nachgehen.. werden sehr selten vom verhalten ihrer hunde überrascht.

Hi ellen!

Wenn sich jemand mit dem SCHH-Sport beschäftigt oder Gedanken darüber gemacht hat, weiß er das. Leider glaubt der Großteil der Leute immer noch, daß es kein Sport ist, sondern daß da ganz gezielt Hunde "auf Menschen gehetzt" werden. Es ist unheimlich mühsam, Nichthundlern klar zu machen, daß es dem Hund NUR um den Ärmel (Beute) geht und nicht um den Menschen.
Mag sein, daß diese Ansichten noch von früher her stammen. War ja früher mal der einzige Hundesport und eine Männerdomäne. Dementsprechend hart wurde auch ausgebildet (ich red jetzt von den ewig unbelehrbaren Typen, die immer noch vorsintflutliche Methoden anwenden!). Es wurde rumgebrüllt, getreten usw.

Aber daß sich heute auch andere Ausbildungsmethoden durchgesetzt haben und daß Hunde, die zu Aggression neigen, von einem guten Trainer aus dem SCHH-Sport genommen werden - wollen viele nicht zur Kenntnis nehmen.
Herr oder Frau XY können nicht unterscheiden zwischen dem echten Sport und einer Polizeihundeausbildung. Das sind 2 Paar Schuhe.

Ich hab damals mit meinem Hund auch diese Erfahrung gemacht, daß der Hund viel kontrollierbarer ist und daß ich ihn besser einschätzen hab können. Für sie war auch Schutzhelfer ohne Ärmel völlig wurscht, hat ihm höchstens ein Bussl gegeben *g*.

LG
forintos
 
also ich bin der meinung, dass nicht jeder wollen muss. mein hundchen mag gern, aber manchmal mangelt es ein bisschen an diesem oder jenem. meistens an meinen fähigkeiten.

aber ich bin gerade besonders stolz auf ihn! er lernt gerade "nimm" und "lass aus" und mit dem balli klappt es schon ziemlich gut! nur verliert er wahnsinnig schnell die lust und geht schnüffeln. dann ist hopfen und malz verloren.
naja, es wird schon. aber was er gar nicht mag muss er auch nicht tun. (abgesehen von den grundkommandos, die müssen eben sein - gerade für einen stadt-hund)

ich hab auch als mensch meine erfahrungen mit alle-selig-machenden-sachen, die mich gar nicht so selig gemacht haben (thema projektunterricht in der schule... ich hasse es! ;))

johanna
 
hallo dimmi!

was soll ich sagen: dass bonsai für mich unverständlich etwas in meinen beitrag hineininterpretiert, der lediglich auf genau die art von hundearbeit abzielt, die ich lang genug miterlebt habe? und von der ich üerhaupt nichts halte...

ich habe nie behauptet, dass alle hunde arbeiten MÜSSEN. ich behaupte sehr wohl, dass hunde nicht dazu gemacht wurden, in der wohnung zu versauern, sondern um ursprünglich aufgaben (ursprünglich. wächter, schäferhund, jäger, rattenfänger etc.) zu erfüllen. und das wir ihnen auch heute die möglichkeit geben sollten - bzw. hier auch müssen - ihr bewegungs- und beschäftigungsbedürfnis artgerecht ausleben zu dürfen. je nach trieb wird das von hundepesönlichkeit zu hundepersönlichkeit nach intensität und beschäftigungsart unterschiedlich sein.

wie du sagst, meistens mangelt es ein bißchen an diesem und an jenem. und meistens an den fähigkeiten des hundeführers. ;)

aber schließlich wollen wir alle miteinander ja nicht unbedingt weltmeister werden, sondern gemeinsam mit unserem besten freund etwas unternehmen, was beiden gefällt. nicht wahr?

in diesem sinne....:)

lg

angel
 
Hi Angel!

Erstens, warum sollte ich böse sein, ist ja nicht das erste Mal, dass wir eine Diskussion haben.

Wenn du nichts zu den erwähnten Plätzen sagen willst, dann finde ich das durchaus ok, du wirst sicher deine Gründe haben. Wie ich ja schon gesagt habe, waren es größtenteils meine eigenen Fehler, ich hab mich ja sicher nicht von Schuld freigesprochen.

Genauso stehe ich dazu, dass ich, wenn ich mit einem Hund etwas in Richtung Hundesport mache, es relativ einfach haben will. Einfach heißt für mich, dass der Hund von sich aus WILL. Ich weiß nicht, ob du verstehst, was ich meine. Aber mit Nanni macht es mir einfach Spaß, sie ist, so wie du sagst, absolut in Spannung, wenn ich nur in der Nähe des Agility-Platzes bin. Und das, ohne dass ich sie jemals dazu motivieren musste. Sie ist so voller Freude und so voller Ehrgeiz, dass es ihr eine Freude ist, zuzusehen und mit ihr etwas zu machen. Und genau da fängt auch meine Freude daran an.

Mit Bonita war es einfach nie wirklich eine Freude, außer wie gesagt beim Schutz. Da ging sie aus sich heraus. Aber sonst, wenn ich nur in die Nähe des Platzes kam, zog sie den Schwanz ein und wollte nicht rein. Rodos war nie so und Nanni auch nicht.

Deswegen hab ich es aufgegeben, mit Bonnie etwas zu machen. Und mit Rodos hab ich die UO aufgegeben, weil mir der Zwang auf die Nerven ging, üben zu MÜSSEN. Denn ab einem gewissen Level ist alles nur mehr auf Turniere ausgerichtet, das ist im Reitsport genauso wie im Hundesport.

Dein Angebot, falls es eines sein soll, Bonnie freudig neben dich zu bringen, nehme ich gerne an. Du weißt, ich hab nichts dagegen dazuzulernen und ich kann auch Fehler einsehen, hab kein Problem damit, wenn mich jemand überzeugt.

Zu meinem letzten Absatz möchte ich sagen, dass ich dir nichts unterjubeln möchte, ich glaube, das hast du falsch verstanden oder ich eventuell falsch ausgedrückt. Mit dem einen Satz meinte ich, dass du glaubst, Hunde sollten (mit müssen ist nicht gemeint, dass sie dazu gezwungen werden) arbeiten, weil es ihrem Ursprung entspricht. Und mit dem anderen, dass ich der Meinung bin, dass es sehr wohl auch Hunde geben kann, die nicht so ehrgeizig sind und lieber einfach faulenzen oder einfach nur Gassi gehen (so wie beim Menschen halt, da gibt es ehrgeizige und weniger ehrgeizige).

Ich finde es völlig in Ordnung, was du mit deinen Hunden machst und das du die Nerven und die Kraft hast, auch aus einem schwierigen Hund ein angenehmes Mitglied der Gesellschaft zu machen und außerdem bin ich sowieso ganz begeistert von der Suchhundearbeit, aber ich denke, dazu muss man ein ganz besonderer Mensch sein mit sehr viel Einsatzfreude und Geduld und Zeit und die fehlt mir ehrlich gesagt.

Verstehst du jetzt, wie ich es gemeint habe?

Lg
Bonsai
 
@ angel: ich kann dir zustimmen :)

dimmi und ich wissen noch nicht, was wir mögen, weil wir noch nichts probiert haben *grins*.
aber am sonntag... na, wir werden sehen!

das einzige was ich momentan mit ihm mache, ist skaten. normalerweise reite ich auch, da kann er beim ausreiten mit, aber ich tu gerade mein pony verkaufen und werde erst mal kein neues kaufen. fürs hirn ist skaten zwar nix, aber ein bisschen kondition gehört dazu und dafür muss auch schnelleres laufen sein, was er gerade freiwillig gar nicht tut, weil er statt zu spielen lieber den ganzen tag die nase am boden hat.

johanna
 
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