Eben, mann MUSS nicht, man DARF als Firma.
Anfragen gibt es sicherlich bei denen mehr als reichlich und es wäre doch vielleicht auch ganz nett, sich mit regionalen Geschäften in Verbindung zu setzen und dort nachzufragen. Wenn die dann im Gegenzug Werbung im Tierheim machen dürfen oder gar die neuen Tierbesitzer vielleicht einen Gutschein (Rabatt oder Futterschüssel oder so) mitbekommen für diesen Laden, dann ist das eine Art von Kundenbindung.
Bei uns ist es ja auch so, das ich dafür, das ich den Hund genau bei der Züchterin kaufe auch in anderen Geschäften Vorteile habe. Die sind zwar etwas weiter weg, es lohnt sich aber dennoch. So ist letztlich drei Seiten gedient: die Züchterin steht gut da, weil sie zusätzlich zum regulären Service noch ein paar "Leckerlie" für die neuen Hundebesitzer hat, die Läden stehen (bei hiesigen Käufern) gut da, weil man neben Vergünstigungen feststellt, das es wirklich tollen Service gibt und es sich durchaus manchmal lohnt ein paar Kilometer mehr zu fahren und ich freue mich natürlich auch, weil ich mich gut aufgehoben fühle und ein paar Euro sparen kann.
Na ja, der eine Laden liegt in einem Gewerbegebiet und dort habe ich jetzt nebenbei noch den ultimativen Laden für Menschen gefunden, die gerne kochen und backen... also lohnt es sich noch mehr, ab und zu dort hin zu fahren (ich habe jetzt auch einen Keksausstecher in Hundeform, das nächste Mal gibt es den Knochen als Keksausstecher und danach den mit dem Wörterstempel für Kekse...

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Zurück zum Ursprungsthema: Bloss weil also ein Großkonzern das "eigene" Tierheim nicht unterstützen will, heisst es noch lange nicht, das sie sich aus der Verantwortung ziehen, wie man ja gesehen hat.
Zudem denke ich, das z. B. Firmen wie Pedigree auch sehr viel andere Dinge machen wie "Hunde helfen Kindern / Keine Angst vor großen Hunden" und Royal Canin unterstützt die Aktion "Helfer auf vier Pfoten". Das ist dann z. B. auch unter dem Motto Vorbeugen ist besser als Heilen zu sehen. Die Aktionen erreichen eine größere Zahl von Kindern und wenn davon dann auch nur ein Viertel später mit einem eigenen Hund besser umgeht, gelernt hat, wie man mit einem Hund nicht umgehen darf und das Hundeerziehung nicht einfach vom Himmel regnet, ist das mehr wert als jede Futterdose die von den Konzernen in einem Tierheim landet. Weil nämlich genau dadurch hoffentlich in vielen Fällen verhindert wird, das Tiere entweder angeschafft werden oder im Tierheim landen, weil ganz einfache Mißverständnisse einer Familie das Leben mit Hund zur Hölle gemacht haben.
Es gab vom Lions-Club mal eine ganz tolle Aktion hier bei einem Supermarkt, die für "Die Tafel" war. Das Motto war: "Ein Teil mehr im Einkaufswagen tut nicht weh!". Die Kunden wurden auf das Projekt der Tafel aufmerksam gemacht und gefragt, ob sie nicht ein Teil mehr kaufen und spenden würden. Es sind körbeweise Lebensmittel zusammengekommen (und auch Sachen für Tiere), weil es eben tatsächlich ein Unterschied ist, ob man nun ein oder zwei Pakete Nudeln, Mehl oder sonstwas mitbezahlt oder erwartet wird, das man am besten gleich Euroscheine rüberwachsen lässt.
Ähnliches läuft ja letztlich auch mit den Gitterkörben in vielen Märkten, wo man Futterspenden für den Tierschutz reinwerfen kann, weil es weit weniger weh tut, ein Paket Futter mehr zu kaufen als gleich eine Überweisung zu tätigen und man auch nicht weiß, wofür das Geld ausgegeben wird.
Manuela