ChayaDestiny
Junior Knochen
Eine kleine Geschichte aus dem Verwandtenkreis:
Durchschnittlicher Hundehalter.. Rüde kommt 3 mal pro Tag raus, manchmal auch weniger, bekommt Fertigfutter vom Discounter... Einziges Highlight in seinem Leben: wenn er zu seiner Hundesitterin durfte, wenn die besitzer mal auswärts schliefen, da gibts action.
Hund stammt aus dem Tierheim, wurde 11 Jahre alt. Und war soweit immer gesund. Tierärztliche versorgung gab es nur im notfall.. Impfungen braucht man nicht.
Nach 11 Jahren fällt den besitzern der wirklich heftige Geruch aus dem Maul des hundes auf. Obwohl es schon mindestens 3 Jahre vorher so war.
Man geht zum Tierarzt, um sein allgemeines Wohlbefinden beurteilen lassen und lässt auch die zähne anschauen. Tierarzt erklärt den Hund für fit genug eine OP durchstehen zu können.. man macht einen Termin.
7 Tage später ist nur noch DAS thema: Die OP ist so teuer... den Besitzern fällt plötzlich auf, dass der Hund öfters reinpinkelt... (Was soll er auch anderes tun, wenn er manchmal weniger als 3 mal rauskommt)... Man geht wieder zum Tierarzt.
Tierarzt stellt eine vergrößerte Prostata fest, nimmt blut ab, entzündungswerte leicht erhöht, stellt blut im harn fest.. gibt AB. Ausserdem hatte er einen "Dippel" am hinterlauf. Der ist schon vorher aufgefallen und nicht gewachsen. Tierärztin wollte im zuge der Zahn - OP eine Probe entnehmen und in ein Labor schicken.
Ab da an war DAS noch mehr Thema: "Sooo teuer.. was wenn es Krebs ist?" "Na da steck ich nix rein"... "vllt müss man einschläfern lassen" - "ja wär besser so, wir wollen den Hund nicht martern.." warn dialoge der Besitzer.
So.. Heute: Er hatte über nacht wieder ins Badezimmer gepinkelt gehabt... das nannte man: "der zustand hat sich drastisch verändert". Der Hund wurde eingeschläfert.
NIEMAND hat nachgefragt WARUM das blut im harn ist, was es mit der vergrößerten Prostata auf sich hat, warum das so ist, ob der Hund schmerzen hat, ob es ihm gefährlich werden kann, und ihn sein momentaner zustand so sehr beeinträchtigt usw. niemand hat gefragt, ob es noch eine alternative zur Euthanasie gäbe... niemand kam auf die idee sich eventuell eine zweitmeinung einzuholen.
Ich will nix herunterspielen. Ich weiss nicht, ob der Zustand so wie ich ihn hier geschrieben habe, lebensbedrohlicht ist/war/wäre.... aber wenn ich es als besitzerin selbst nichtmal weiss.. dann hinterfrage ich die Dinge.. wenn etwas unklar ist
ISt das normal? Ein Hund wird dann also "einfach so" eingeschläfert? Einfach so, weil eigentlich keiner wusste was der Hund nun wirklich hatte...
Ich bin irgendwie erschüttert.
Durchschnittlicher Hundehalter.. Rüde kommt 3 mal pro Tag raus, manchmal auch weniger, bekommt Fertigfutter vom Discounter... Einziges Highlight in seinem Leben: wenn er zu seiner Hundesitterin durfte, wenn die besitzer mal auswärts schliefen, da gibts action.
Hund stammt aus dem Tierheim, wurde 11 Jahre alt. Und war soweit immer gesund. Tierärztliche versorgung gab es nur im notfall.. Impfungen braucht man nicht.
Nach 11 Jahren fällt den besitzern der wirklich heftige Geruch aus dem Maul des hundes auf. Obwohl es schon mindestens 3 Jahre vorher so war.
Man geht zum Tierarzt, um sein allgemeines Wohlbefinden beurteilen lassen und lässt auch die zähne anschauen. Tierarzt erklärt den Hund für fit genug eine OP durchstehen zu können.. man macht einen Termin.
7 Tage später ist nur noch DAS thema: Die OP ist so teuer... den Besitzern fällt plötzlich auf, dass der Hund öfters reinpinkelt... (Was soll er auch anderes tun, wenn er manchmal weniger als 3 mal rauskommt)... Man geht wieder zum Tierarzt.
Tierarzt stellt eine vergrößerte Prostata fest, nimmt blut ab, entzündungswerte leicht erhöht, stellt blut im harn fest.. gibt AB. Ausserdem hatte er einen "Dippel" am hinterlauf. Der ist schon vorher aufgefallen und nicht gewachsen. Tierärztin wollte im zuge der Zahn - OP eine Probe entnehmen und in ein Labor schicken.
Ab da an war DAS noch mehr Thema: "Sooo teuer.. was wenn es Krebs ist?" "Na da steck ich nix rein"... "vllt müss man einschläfern lassen" - "ja wär besser so, wir wollen den Hund nicht martern.." warn dialoge der Besitzer.
So.. Heute: Er hatte über nacht wieder ins Badezimmer gepinkelt gehabt... das nannte man: "der zustand hat sich drastisch verändert". Der Hund wurde eingeschläfert.
NIEMAND hat nachgefragt WARUM das blut im harn ist, was es mit der vergrößerten Prostata auf sich hat, warum das so ist, ob der Hund schmerzen hat, ob es ihm gefährlich werden kann, und ihn sein momentaner zustand so sehr beeinträchtigt usw. niemand hat gefragt, ob es noch eine alternative zur Euthanasie gäbe... niemand kam auf die idee sich eventuell eine zweitmeinung einzuholen.
Ich will nix herunterspielen. Ich weiss nicht, ob der Zustand so wie ich ihn hier geschrieben habe, lebensbedrohlicht ist/war/wäre.... aber wenn ich es als besitzerin selbst nichtmal weiss.. dann hinterfrage ich die Dinge.. wenn etwas unklar ist

ISt das normal? Ein Hund wird dann also "einfach so" eingeschläfert? Einfach so, weil eigentlich keiner wusste was der Hund nun wirklich hatte...
Ich bin irgendwie erschüttert.