Signal gegen Welpenhandel

Hinterlässt halt schon einen schalen Beigeschmack, wenn man sich das näher zu Gemüte führt. Der Betrug ist das Ausschlaggebende - der Tierschutzgedanke hat mit dem Urteil wohl wenig zu tun. :(
 
Hallo und Servus!

Ich muss sagen, dass ich es sehr gut finde, dass endlich mal so ein "Signal" gesetzt wurde.
Meine Tochter geriet 2009 an solch eine scheinbar nette Dame, welche in Wien in einer Wohnung kleine Welpen abzugeben hatte. Fazit - er lebte 14 Tage, 10 Tage davon bekam er zu Hause Infusionen und meine Tochter sah ihm beim Sterben (Parvo) zu. Papiere usw. alles da.
Danach setzte ich mich mit diesem Thema seeehhhhhr lange und intensiv auseinander. Je länger ich recherchierte, desto mehr blutete mein Herz. Etwas dagegen zu machen war aber nicht möglich. Aus Selbstschutz gegenüber meiner Machtlosigkeit hier etwas bewirken zu können hörte ich damit auf.
Umso mehr freut es mich, dass nun doch mal so ein Urteil ausgesprochen wurde. Der "Nachgeschmack" dass nur wegen Betrug soetwas vor Gericht gelangt ist da, richtig, ABER wenigstens auf diesem Weg!

Alles Liebe
Birgit
 
Hinterlässt halt schon einen schalen Beigeschmack, wenn man sich das näher zu Gemüte führt. Der Betrug ist das Ausschlaggebende - der Tierschutzgedanke hat mit dem Urteil wohl wenig zu tun. :(

Empfinde ich nicht so, es ist doch letztlich egal, welcher der vorhandenen Gesetze man sich bedient, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
 
Hinterlässt halt schon einen schalen Beigeschmack, wenn man sich das näher zu Gemüte führt. Der Betrug ist das Ausschlaggebende - der Tierschutzgedanke hat mit dem Urteil wohl wenig zu tun. :(

Das hätt ich nicht so verstanden...

"Der Oberste Gerichtshof (OGH) bestätigte im August im Rechtsmittelverfahren die Schuldsprüche in Bezug auf die inkriminierte Tierquälerei und den einfach qualifizierten Betrug, ordnete jedoch ein neues Verfahren an, in dem noch einmal geprüft werden musste, ob auch ein schwerer Betrug gegeben war"

Das Urteil bezüglich Tierquälerei ist schon seit August rechtskräftig, in dem neuen Verfahren ging es nur um die schwere des Betrugs.

Ich kenne jetzt die genaue Rechtslage (Strafausmaß für Tierquälerei) nicht, aber ich hab eher den Eindruck, dass der Betrug da stärker betont wird, damit man diesen Leuten beikommt, weil eben "nur" wegen Tierquälerei wirksame Strafen nicht möglich wären. In jedem Fall finde ich es gut, dass man solche Leute nicht mit einer Geldstrafe davonkommen lässt - gegen solche Welpenhändler vorzugehen entspricht denk ich irgendwie immer einem Tierschutzgedanken, weil "wirtschaftlichen Schaden" richten die ja kaum an?
 
Hallo!
@ Frau Kleinwolf: ....."wirtschaftlichen Schaden" richten sie kaum an.

Ich denke, dass auch in diesem Bereich umgedacht werden müsste, denn wenn man nimmt wie viele Hunde von so Welpenhändlern in einem Monat vermittelt werden, in unserem Fall waren es zwischen 10-20 Hunde! - jeder Hund zwischen 260 und 300 Euro - da sollte doch eigentlich die Finanz auch hellhörig werden.

Sind wir uns ehrlich, diesen Leuten geht es doch eh nicht um die Hunde, vielleicht den einzelnen die die Hunde dann an den Mann/die Frau bringen, den Hinterleuten jedoch nicht - also ist das einzig Wirksame auch im "geschäftlichen Sinne" zu ahnden und strafen.

Ich wünsche euch ein schönes 1. Adventwochenende!
Birgit
 
in unserem Fall waren es zwischen 10-20 Hunde! - jeder Hund zwischen 260 und 300 Euro - da sollte doch eigentlich die Finanz auch hellhörig werden.

Das habe ich mir auch schon oft gedacht, dass das Finanzamt da kein Interesse zeigt und die Steuerfahndung nichts macht.. ist vermutlich zu mühselig zudem kaum Personal... aber da geht es um richtig viel Geld, was mal so tagtäglich am Finanzamt vorbei verdient wird. ;)
 
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