Selbstgekocht statt barfen ????

Vin

Junior Knochen
Hallo,

Nachdem ich jetzt schon zahlreiche Forumseinträge hier und auf gesundehunde.com, natürlich auch die seite von barfer.de und einige andere private pages gelesen habe, bin ich vom barfen leider immer noch nicht 100% überzeugt :confused:
Ich habe jetzt einen 10W alten Frenchie Rüden, dem ich auf gar keinen Fall
Nur TROFU/FEFU füttern möchte.
Da mein Zwerg anfangs Durchfall hatte, bekam er die ersten paar Tage bei uns ausschließlich gekochtes Huhn und Reis. Nachdem der Befund seines Kots negativ war, meinte mein Tierarzt ich könne ihn jetzt wieder auf TROFU umstellen. Da ich mit dem Futter der Züchterin nicht zufrieden war, hab ich schon im Voraus INNOVA Puppy gekauft ( ich weiß, auch nicht das optimal aber sicher besser als pedigree & Co ).
So mittlerweile bekommt mein kleiner nachwievor Huhn, mal mit Reis oder Nudeln , mal Hundeflocken mit Joghurt, Joghurt/topfen mit Obst,und natürlich auch Gemüse. Seine letzte mahlzeit am Tag is dann INNOVA Trofu.
So, jetzt hab ich gestern, voll überzeugt vom Barfen, Hühnerhälse, Kopffleisch und Kalbfleisch gekauft. Jetz hab ich die guten Teile alle zuHause und trau mich schlicht u einfach nicht.
Was wenn er sich an einem Knochen von den Hälsen verschluckt ? Oder können in dem Fleisch ( obwohl von Merkur ) nicht viell Würmer oder irgendwelche Bakterien sein ?
Was wenn ich das Fleisch ( natürlich nicht die hälse ) vorher koche ?
Oder gehen dabei einfach viele Nährstoffe, Vitamine... verloren ?

Danke schon mal im Voraus für Eure Hilfe

lg
 
die barferprofis werden dir genug tips geben.
ich züchte frenchies und bin eine mischfütterin.
meine welpen bekommen von anfang an ALLES!
sie bekommen trockenfutter,dosenfutter,gekochtes und rohes.

beim franzosen mußt du nur aufpassen:er verträgt nicht zuviel protein.
21% reichen (beim trockenfutter)

ganz wichtig wäre mir:fütter ihm bis zum 1 lebensjahr caniviton.
für bullies ist die entwicklung eines gesunden skeletts sehr wichtig.
und caniviton fördert die entwicklung von knochen und knorpel.

einmal die woche bekommen meine wutzis hühnerhälse,roh.
sind gesund und da kann auch nix passieren,sind ja nur knorpeln.

zur qualität vom fleisch kann ich nur eins sagen:wenn man weiss,dass die magensäure des hundes zehnmal mehr salzsäure als die des menschen enthält,brauchst du dir keine gedanken über verträglichkeit machen.

alleine,wenn meine hunde im herbst knochen und fleisch eingraben und sich die "grauslichen" leckerein im frühjahr wieder rausholen.....na,was glaubst,was da einen winter lang passiert?
oder wenn sie sichs schon 2 wochen später wieder ausgraben....

und fleisch aus den supermärkten isst du ja auch,oder?
warum sollte das für hunde bedenklich sein?

und meine persönliche meinung:je unkomplizierter man die sache mit dem futter macht......desto weniger probleme gibts mit den hunden.
ein gesunder hund sollte mit nichts problemen haben.....jetzt davon ausgehend,dass man HUNDEGERECHT füttert.
lg
gabi
 
hei,

ich behaupte mal, jeder hatte anfangs angst vor dem komischen rohen futter.
aber frisches fleisch ist die ursprünglichste nahrung für hunde und wenn du dir überlegst, dass eine verdauung jahrtausende braucht um sich einigermaßen umzustellen...

ich denk mir immer: wozu kochen? ich tu mir doch keine mühe an um futter künstlich schlechter zu machen ;)

für bullies ist die entwicklung eines gesunden skeletts sehr wichtig.
für andere nicht? *grübel*
deswegen soll man doch in der welpenaufzucht generell nicht zu viel proteine geben.

aber vorsicht: 21% protein ist nicht dasselbe wie 21% fleisch!
 
Liebe gabi,
danke für die rasche antwort.
na das beruhigt mich ja schon mal.
Caniviton ist gut für Gelenke, Knorpel und Sehnen, oder?
Ich hab jetzt mal von DHN-Kräuter/Algen und DHN-Spirulina bestellt. Weiters ein Calciumpräperat für Hunde aus der Apotheke.
Kann ich da das Caniviton auch noch zugeben oder wird das dann alles zu viel ?

Lg
 
das ist zuviel.....verfütter was du gekauft hast und hol dir dann das caniviton.
ich will nix einreden,aber es gibt durch die vielen bullyforen jetzt schon wirklich erfahrungswerte über jahre und caniviton gibt deinem hund wirklich alles.
ich geb übrigens die tabletten,die schmecken wie fleisch,die hunde fressen ohne probleme.
lg
gabi
 
und das Caniviton bekomm ich auch in der Apotheke ?
Im Internet hab ich bis jetzt nur Caniviton Forte30 gefunden ?
is das das selbe ?
fragen über fragen :)

lg
 
hi

"Was wenn ich das Fleisch ( natürlich nicht die hälse ) vorher koche ?
Oder gehen dabei einfach viele Nährstoffe, Vitamine... verloren ?"

ja geht viel verloren... und an der grundidee von rohernährung vorbei...
aber immer noch besser als fefu;-)
hälse sind so weich, da kannst du selber abbeissen (nö, musst nit versuchen, den versuch hat schon mein sohn erledigt) ausserdem, ein welpe im alter von deinem schluckt die kaum auf einmal.. falls du dir deswegen trotzdem unsicher bist.. nimm putenhälse...
bakterien? klar sind da welche.. an welcher leiche nit, aber dafür ist der organismus unserer hunde ausgelegt.. um damit fertig zu werden ("steril" gefütterte hunde sind vergleichbar... mit kindern, denen es nit erlaubt wurde im dreck zu spielen -> immunsys.)´
mit dem futter.. einmal am tag fefu, oder gekocht... einmal am tag roh... würde ich eher aufpassen... klappt, wenn du die unterschiedlichen verdauungszeiten beachtest... mit einem wort: ist das eine draussen, kann das andere rein;-)
viel freude mit dem kleinen
elle
 
Hi!
Ich finde es toll, daß Du Dich mit dem Thema kritisch beschäftigst.

Stell Dir mal vor, was Wildhunde und Wölfe alles so fressen... Unter anderem nämlich auch Aas, Magen und Gedärme inklusive Inhalt.... Und da kann von Hygiene wirklich keine Rede mehr sein. Gut- unsere "Haushunde" mögen sich eventuell ein wenig anders entwickelt haben. Dafür ist unser Rohfutter ja auch etwas anders. Ich zumindest füttere keinen gefüllten Darm... ;)

Ich finde es ist auch wichtig, daß der Fütternde sich mit dem, was er füttert, wohl fühlt, also ein gutes Gefühl dabei hat. Ich barfe und bin sehr zufrieden damit. Und mein Hund anscheinend auch.
In meiner Umgebung fangen immer mehr Hundebesitzer mit Barf an, und das nicht (nur) wegen Unverträglichkeiten, sondern weil die Hunde von dem täglichen Einerlei mehr als gelangweilt sind.

Anfangs dachte ich, Barf sei so schwierig und aufwendig. Inzwischen habe ich gemerkt, daß es eigentlich nur etwas gesunden Menschen- bzw. Hundeverstand braucht, um es seinem Tier an nichts mangeln zu lassen.

Dem Hund und mir macht´s Spaß!
Viel Spaß noch damit!
Stefanie
 
Danke für eure antworten.
ich glaub ich werd dem zwerg heut einfach mal einen hühnerhals geben und hoffen das er nicht erstickt ;) nein, ich denk mal wenns die anderen welpen schaffen, schaffts mein mini-raubtier auch.
schmecken wirds ihm bestimmt gehört er zu der kategorie der Allesfresser!

Ja, ich denk mal wenn man verantwortung für ein Lebewesen übernimmt versucht man nach besten gewissen sich um seinen "Schützling" zu sorgen.
Na und da ist natürlich die Ernährung ein wichtiger Faktor.
das die herkömmlichen Futtermittel mit all ihren Zusatzstoffen, Konservierungsmittel, Zucker etc nicht das gelbe vom Ei sind war mir schon klar als ich mich mit der Ernährung meiner Mietze beschäftigt habe, allerdings frißt der süße nur sein Hills, sonst hab ich mit gar nichts eine chance, weder höherwertiges Trofu, fefu schon mal gar nicht, selbst gekocht mag er auch nicht, sehr wählerisch der junge mann ;) aber viell versuch ich ihn ja auch mal zu barfen !?

Jedenfalls vielen Dank für die vielen Einträge in diesem Forum, für jemanden wie mich der bis jetzt von Rohfütterung Null ahnung hatte sind eure oft sehr informativen einträge echt wichtig. Find ich toll das ihr euer wissen "gratis"
weitergebt!

lg eva
 
Hallo,

nachdem hier alle die Vorteile des Barfen auflisten, würden mich mal die Nachteile interessieren!? Wie schauts aus bei der Umstellung? Kann es da zu Problemen kommen?
Und ich muss sagen, ich hab schon mal in der Praxis eine Katze gesehen die dann mit einer totalen Magen-Darmverstimmung mit Antibiotika und Infusionen usw. behalndet werden musste. Wurde davor mit rohem Hühnerherz gefüttert. Was sagt ihr dazu?
Außerdem das Argument "Hunde essen in der Natur auch Aas usw." stimmt schon, aber da könnte man dann auch wieder sagen, naja in der Natur sterben dann halt auch ein paar. ;)

Also ich möchte mich einfach informieren, bin dabei mir eine Meinung zu bilden und wäre dankbar für Argumente!

Danke, lG, vivime
 
@dimmi

ich beschäftige mich seit 20 jahren nur mit franzosen.bin ein fachtrottel... ;)

in der zucht ist vieles schiefgegangen und bullies neigen zu keilwirbeln und bandscheibenvorfällen und haben eine heikle wirbelsäule.
es wurde zwar die letzten jahre wieder viel korrigiert in der zucht,aber aus 5 jahren bullyforum hab ich gesehn,dass das immer noch ein gravierendes problem ist.
mit der richtigen unterstützung von anfang an,kann man beim bully manches verbessern.dazu gehört eben,meiner bescheidenen meinung nach,das Caniviton und dass man bullies solange es geht nicht springen und stiegensteigen lässt.
Vin hat einen bully und ich hab deshalb nur darauf bezug genommen.

keine frage,dass der skelettaufbau bei allen welpen unterstützt werden soll/kann.....aber ich habs einfach NUR in bezug auf den bully gemeint.
und da ist speziell das erste lebensjahr sehr wichtig,weil sie zu den schnellwachsenden hunden gehören.
meist kommen dann fragen,weil der bully plötzlich hinkt,weil er einen enormen wachstumsschub hat......dem kann man halt ein bissl vorbeugen.
nix für ungut
lg
gabi
 
klar gibts nachteile: DU musst mit dem rohen zeugs zurecht kommen. für vegetarier z.b. oft nicht ganz leicht.
manche hunde gewöhnen sich nicht mehr dran (bäh, das is kein futter).
manche hunde vertragen anfangs keine knochen, erbrechen oder bekommen verstopfung. das fällt aber beinahe immer unter "anfangsprobleme". die treten oft hund auf. durchfall, schleimiger kot, erbrechen. dauert aber nicht lang, dann ist das gegenssen und zumindest mein hund hat jetzt einen echten "saumagen" entwickelt, früher hat er so gut wie nix vertragen, jetzt kann er alles fressen - ausser fefu.

man muss halt dafür sorgen, dass das futter nicht einseitig ist und für einen gesunden mix aus verschiedenen fleischteilen, knochen, gemüse, und vl getreide sorgen.

rohes fleisch verträgt nach der eingewöhnungszeit fast jeder hund. allergien gegen einzelne tierarten kommen vor, sind aber selten. dadurch, dass du wirklich jede komponente des futters selbst bestimmen kannst, kannst du das futter sehr individuell zusammenstellen und der hund bekommt nur, was er verträgt. du musst nicht um eins zu bekommen ein anderes in kauf nehmen wie bei fefu.

@cosima: war ja nicht bös gemeint oder so. es ist schon klar, dass es rassen gibt, die eher anfällig und andere die eher robust sind. ansonsten gibts die empfehlung "wenig eiweiss" v.a. für große rassen, oder?
 
Achja und noch eine Frage:
kennt ihr Petfrost? Das hab ich bei meinem früherer Hund mal ausprobiert und der hat furchtbar Durchfall davon bekommen. Gehört das auch zu Barf?
Danke und lG, vivime
 
vivime schrieb:
... Und ich muss sagen, ich hab schon mal in der Praxis eine Katze gesehen die dann mit einer totalen Magen-Darmverstimmung mit Antibiotika und Infusionen usw. behalndet werden musste. Wurde davor mit rohem Hühnerherz gefüttert. Was sagt ihr dazu?
...
Speziell dazu:
Zwei meiner vier Katzen reagieren seit kurzem auf Huhn mit ganz extremen Durchfällen! Ein Hühnerflügel reicht für etwa zwei Tage grausigen Dünnpfiff!
Meine beiden älteren Hündinnen reagieren auf Huhn mit starkem Juckreiz.

Lies mal da nach:

http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=16530
(Da hab ich noch geschrieben, dass alle meine Katzen Hühnerfleisch vertragen! :o )

Zum Barfen muss man ja nicht unbedingt Huhn verfüttern, Putenhälse, Lammrücken etc. tun's ja auch, die werden zumindest von meinen Herrschaften bestens vertragen ... ;)

@Vin
Deine Bedenken kann ich gut verstehen, ich hatte anfangs auch Angst, Eli (jetzt 5 Monate alt) könnte an einem Hühnerhals ersticken! Mittlerweile werf ich ihr schon ganze rohe Forellen "zum Fraß" vor! :p :D
Mach dir also keine allzu großen Sorgen! :)
 
was hast du bei petfrost gekauft? petfrost ist ein hunde-lebensmittel-versand, keine futtermarke. die verkaufen vieles.

wenn du ihm rohes fleisch gegeben hast und er durchfall bekommen hat, ist das keine überraschung. die meisten hunde brauchen eine umstellungszeit - die verdauung ist ja ganz anderes futter gewöhnt. einmal zwischendurch frisches futter führt meistens zu problemen.

zum barfen "gehört" nix spezielles "dazu". barfen ist schlicht der verzicht auf fertigfutter und dabei das verwenden von rohem fleisch. nicht mehr und nicht weniger. wo du das fleisch kaufst und was du deinem hund gibts und was du weglässt ist dabei - im rahmen des für hunde verträglichen und verwertbaren - ziemlich egal.
 
hiho,

wir füttern gemischt, ca. 4 tage die woche roh und rfk und die restliche zeit trofu. manchmal auch mehr roh, manchmal auch mehr trofu. allerdings füttern wir nie am gleichen tag trofu und barf gemischt, denn da soll es häufiger zu verdauungsproblemen kommen.

probleme beim ersten rohfüttern hatten wir nicht, auch als es das 1. mal hühnerklein gab, war bei meinen beiden alles okay. ich denk mir immer, der mensch ernährt sich auch nicht nur gesund, also schadet ein bisschen trofu zwischendurch nichts. abgesehen davon füttern wir auch ein eher hochwertiges trofu.

beim kochen gehen viele wertvolle stoffe aus dem fleisch verloren, außerdem darf man knochen sowieso nie gekocht füttern, aber das weißt du ja schon :)
 
Halli Hallo,
und danke erstmal für die Antwort.

dimmi schrieb:
klar gibts nachteile: DU musst mit dem rohen zeugs zurecht kommen. für vegetarier z.b. oft nicht ganz leicht.

Das wäre für mich kein Problem.


manche hunde gewöhnen sich nicht mehr dran (bäh, das is kein futter).
manche hunde vertragen anfangs keine knochen, erbrechen oder bekommen verstopfung. das fällt aber beinahe immer unter "anfangsprobleme". die treten oft hund auf. durchfall, schleimiger kot, erbrechen. dauert aber nicht lang, dann ist das gegenssen und zumindest mein hund hat jetzt einen echten "saumagen" entwickelt, früher hat er so gut wie nix vertragen, jetzt kann er alles fressen - ausser fefu.

Hmm, verstehe na bei einem von unseren Hunden habe ich wie gesagt früher mal Rofleisch von Petfrost ausprobiert (Ooops, habe nicht gewusst, dass Petfrost nur der Lieferer ist. Also ich meinte in meinem anderen Post tiefgekühltes, rohes Fleisch geliefert von Petfrost ;) ), nur wusste ich bis vor kurzem nicht was Barfen überhaupt heißt und hab erst jetzt realisiert, dass ich das sogar schon mal ausprobiert hab. *g* :D
Wahrscheinlich habe ich es nicht lange genug probiert, das kann schon sein. Damals gabs das Wuff Forum wahrscheinlich noch gar nicht und somit auch nicht so viel tollen Beistand und Infos.


man muss halt dafür sorgen, dass das futter nicht einseitig ist und für einen gesunden mix aus verschiedenen fleischteilen, knochen, gemüse, und vl getreide sorgen.

Klar.


Also danke nochmal für die Antwort und lG, vivime
 
Vin schrieb:
Hallo,

Was wenn er sich an einem Knochen von den Hälsen verschluckt ? Oder können in dem Fleisch ( obwohl von Merkur ) nicht viell Würmer oder irgendwelche Bakterien sein ?

lg


Hallo Vin!

Ich habe meine Zwergpinscher umgestellt, Mogli war 7 monate alt und Ela 5 Monate.
Und nachdem ich jetzt schon einige Monate Erfahrung damit habe, wirklich!, du brauchst dir da keine Sorgen machen.

Die Kleinen kriegen u.a. Hühnerhälse, Putenhals, Hühnerflügerl, Hühnerkeulen, Rindsknochen, Rinderschlepp usw.

Die Zwerge sind super gesund, das Fell glänzt wie lackiert, der Stuhl ist absolut in Ordnung, also schöne feste Würstchen :eek: :D

Ich gebe zusätzlich u.a. Karottengrieß, Kraütermix, Bierhefe und Hagebuttenmehl.
 
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