Schilddrüsenüberfunktion.....

schwarte

Profi Knochen
Hallo!

Ich habe gestern vom TA erfahren, daß mein Kater (im Dezember wird er 16 Jahre:D ) extrem erhöhte Schilddrüsenwerte hat (statt 50 hat er über 200:eek: )
Auf jedenfall bekommt er nächste woche dann Medikamente damit sich das wieder einpendelt.

Hat jemand schon mal sowas mitgemacht? Erfahrungswerte mit Medis? Vor allem wird er wieder zunehmen????? bzw. wird sich das alles irgendwie auswirken auf die anderen organe? (der TA meinte, daß er dadurch auch herzprobleme bekommen könnte)

Vielleicht hat ja jemand das selbe problem? über erfahrungsaustausch wär i froh....

LG
Schwarte
 
Hallo schwarte,

mei das sind ja keine schönen Osterüberraschungen.

Ich stell dir hier Infos v.einem KB rein,der,wie du siehst über seine schilddr.-kranke Katze berichtet.
Soviel ich weiss,lassen sich ein paar Arten der Hyperthyreose bei Katzen recht gut medikamentös einstellen.
Dein TA geht richtig i.d.Annahme,dass das Herz(häufig auch Herzryth.-Störungen u.s.w) dabei in Mitleidenschaft gezogen wird/kann,aber auch hierin wird zumeist mit Medis aus der Humanmedizin mittherapiert,hierzu sollten aber entsprechende Herzuntersuchungen Klarheit zu einer endgültigen H-Diagnose verschaffen um dann b.Bed.auch eine kardiologischen Meditherapie greifen zu lassen.
Es gibt TÄ die sich ausschliesslich mit dem Schwerpunkt Haustierkardiologie befassen.

Ich wünsche deinem Kater und dir alles Liebe und Gute,ach und es gibt beim TA hochkalorische Pasten,wie zB Calopet,Nutri plus gel und sicherl.noch andere sehr wertvolle und hockonzentrierte Ergänzungsfuttermittel/Energieträger,die deinem Katerle bei dem typisch begleiteten Gewichtsverlust der Hyperthyreose aufpäppeln helfen wird.
Du kannst ebenso auch nach hochkalorischem Nassfutter nachfragen.
Trotzallem einen schönen Ostersonntag und für dein Katerle gute Besserungsstreichler!

LG
gataskilaki

PS:Wenn du möchtest,versuche ich noch mehr über die Hyperth.bei Katzen ausfindig zu machen und hoffe gleichzeitig,dass sich betroffene KB hier im WUFF melden werden.



Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen (auch hormonelle SDÜ, (c) by Panache)
________________________________________
Hypertyreose bei der Katze:

Da ich selbst ja Halter einer hyperthyreotischen Katze bin, hab ich mich auf die Suche nach vielen Infos gemacht. Er erfolgten einige Gespräche mit meinem TA, Erklärungen zu Quellen wurden mir gegeben, Fachbegriffe erläutert.
Ja, man hätte Peewee eher auf Hyperthyreose testen sollen. Ich ziehe mir den Schuh an, mein TA macht sich den Vorwurf nicht eindringlich auf den T4-Test bestanden zu haben. Durch die Gepräche hat sich auch mein angeknackstes Vertrauen zu meinem TA wieder hergestellt worüber ich sehr froh bin. Krumm genommen hat mir niemand meine Recherchen und Fragen sondern man ist darauf eingegangen und hat mir viel Zeit (ohne Berechnung) gewidmet.
Inwieweit Peewees chron. Durchfall einen Zusammenhang mit der Hyperthyreose hat, wird sich erst bei erfolgreicher Behandlung mit dem Thyreostatikum zeigen, eine grosse Wahrscheinlichkeit besteht natürlich.
Jetzt aber allgemeine Infos zur Hypothyreose (Schilddrüsenüberfunktion):
Bei der Hyperthyreose wird von der Schilddrüse vermehrt T4 abgegeben(Thyroxin) aber auch T3 (Trijodthyronin).
Thyroxin ist im gesunden Maß natürlich wichtig. Der Organismus wird gesteuert. Bei der Überfunktion arbeiten sämtliche Organe auf Hochtouren, die Katze kann gar nicht so viel Nährstoffe aufnehmen wie der Körper verbraucht. Gefährlich kann es für das Herz werden. Eine unbehandelte Katze kann an Herzversagen oder Erschöpfung sterben. Es kommt vor, dass unter der Hyperthyreose eine maskierte Niereninsuffizienz vorhanden ist. Durch die Überfunktion der Schilddrüse arbeiten ja auch die Nieren schneller, filtern wie wild.
Betroffen sind Katzen zumeist ab einem Alter von 8 Jahren, anteilig mehr Kater als Kätzinnen.
Das Verhältnis liegt ca. bei 3:2.
Ursachen sind unklar, es wird über Futter, Katzenstreu und einiges anders spekuliert. Scheinbar ist die Hyperthyreose im Süden Deutchlands weiter verbreitet als im Norden.

Symtome einer Hyperthyreose können Folgende sein:

-Gewichtsverlust ( 82,5% der untersuchten Katzen in einer Studie der I. MTK in München)
-Futtergier (Polypagie, 70%) , phasenweise aber auch Futterverweigerung. Die Katze wirkt, als wenn sie sich ekeln würde.
-vermehrtes Trinken (Polydipsie, 62,5%)
-Erbrechen (52,5%)
-Durchfall (40%)
-Unruhe (30%), dazu können auch Aggressivität oder Hyperaktivität zählen.
-struppiges Haarkleid (47,5%)
-Pulsfrequenz bei der Untersuchung über 200/min (87%) (Tachykardie)
-bei 90% der Katzen war die Schilddrüse zu palpieren ( Palpation= Untersuchung durch Tasten unter leichtem Druck).


Die Diagnose:
Sie ist meist einfach über die Bestimmung des T4-Wertes im Blut zu bestimmen. Der Referenzwert (laut Laboklin) liegt bei 0,9-2,9.
Werte über 3,8 bestätigen die Hyperthyreose.
Allerdings gibt es auch erkrankte Katzen, deren Wert nicht so aussagekräftig ist. Wenn bei niedrigeren Werten sichtbare Symtome auf eine Hyperthyreose hinweisen sollten weitere Tests gemacht werden, um eine genaue Diagnose zu bekommen.
Da gibt es einmal den TRH-Stimulationstest:
Die Katze bekommt Blut abgenommen. Danach wird TRH intravenös gegeben. Nach 4 Stunden wird erneut Blut abgenommen.
Im Labor wird der T4-Wert vor und nach der Stimulation gemessen.
Keine Hyperthyreose: T4-Anstieg > 60%
Hyperthyreose: T4-Anstieg < 50%.
Ein weiterer Test ist der T3-Suppressionstest.
Es wird Blut abgenommen. Anschliessend bekommt die Katze 7 mal hintereinander, im Abstand von 8 Stunden oral T3 verabreicht.
2-4 Stunden nach der letzten Gabe wird wiederum Blut abgenommen, beide Proben werden im Labor untersucht.
Keine Hyperthyreose: T4-Suppression > 50%
Hyperthyreose: T4-Suppression < 50%.

Weitere Blutwerte können einen Aufschluss über eine Erkrankung geben:
-erhöhte Leukozyten (54%, Studie I. MTK München, s.o.)
-erhöhter Hämatokritwert (26%)
-erhöhte Leberenzymaktivitäten (ALT, AP,68,5 bzw. 68,4%)
-niedrigere Thrombozyten
-niedrigere Lymphozyten (33%)
-niedrigere Eosinophile Granulozyten
-erhöhte Glucosewerte
-erhöhte Phosphatwerte (anorg. Phosphat 37,8%)
-erhöhter Bilirubinwert (Gallenfarbstoff, 20,6%)
-erhöhte Harnstoffkonzentration ( 52,5%)
-erhohte Kreatininwerte (5%)

Die Therapie:
Es gibt zur Zeit drei verschiedene Therapieformen.
Welche Art man durchführen lässt sollte mit dem Tierarzt abgesprochen werden.
1: die Radioiodtherapie:
Die Radioiodtherapie wird nur in wenigen Kliniken durchgeführt, z.B. Vet-Uni-Klinik Gießen oder auch in München. Auch die „Faculteit de Diergeneeskunde“ in Utrecht bietet dies an. Diese Uni-Klinik arbeitet auf amerikanischem Standart, wo die Radioiodtherapie im Übrigen eine Standardbehandlung ist.
Diese Therapieform gilt als die Effektivste.
Radioaktives Iod 131 wird einfach ausgedrückt der Katze verabreicht. In der Regel findet sich nach einer Woche eine deutliche Reduktion der fT3- und fT4-Konzentration. Die TSH-Konzentration erreicht ca. 3 Wochen nach der Radioiodtherapie den Referenzbereich. Diese Therapie wirkt sehr schnell, hat eigendlich keine Nebenwirkungen.
Vorsicht ist allerdings angebracht: unter der Hyperthyreose kann sich wie oben schon erwähnt eine Niereninsuffizienz verstecken. Gerade bei der schnellen Wirksamkeit dieser Therapieform muss besonders auf den Harnstoff- und Keratininwert geachtet werden, eine Urinuntersuchung ist ebenso ein Muss.
Es kann vorkommen, dass diese Therapie wiederholt werden muss.
Ein Nachteil dieser Therapie ist, dass aufgund der deutschen Strahlenschutzgesetzte die Katze längere Zeit isoliert in der Klinik bleiben muss.


2: operative Entfernung:
Birgt ein höheres Risiko. Bei Katzen, die ein Narkoserisiko haben ist davon abzuraten.
Wenn zuviel Gewebe entfernt wird kann sich die Symtomatik ins Gegenteil umkehren, eine Unterfunktion der Schilddrüse entsteht. (Besonders gefährlich hinsichtlich einer Niereninsuffizienz!) Auch wenn nur krankes Gewebe entfernt wird wurde doch häufig beobachtet, dass sich nach ca.2 Jahren wieder eine Überfunktion eingestellt hat.

3: Thyreostatika:
Die Gabe von Thyreostatika ist anzgezeigt bei Katzen, die ein erhöhtes Risiko tragen an einer maskierten Niereninsuffizienz zu leiden oder für die die anderen Therapieformen aus anderen Gründen nicht in Frage kommen.
Am Bekanntesten dürften die Mittel Carbimazol und Thiamazol (Methimazol) sein.
Carbimazol hat die wenigsten Nebenwirkungen. Möglich sind Nahrungs-und Flüssigkeitsverweigerung (Anorexie), Erbrechen. Selten Apathie, Hautsymtome sehr selten. Dies sind die Nebenwirkungen die vom Besitzer erkannt werden können, weitere sind nur durch Laboruntersuchungen festzustellen.
Carbimazol wird im Körper zu Methimazol umgewandelt, daher ist eine höhere Dosierung im Vergleich zum Thiamazol in Erwägung zu ziehen. (5 mg Carbimazol entsrechen ca.! 3mg Thiamazol).
Thiamazol wird direkt verwertet, da es nicht mehr umgewandelt werden muss. Leider sind hierbei die Nebenwirkungen stärker. Sie gleichen den Nebenwirkungen des Carbimazol, treten allerdings häufiger auf.
Die Dosierungsempfehlung schwankt in den unterschiedlichsten Quellen.
Allgemein wird eine Gabe von 2-3 mal täglich 5 mg empfohlen. Man geht jedoch dazu über, viel geringer anzufangen um eine bessere Kontrolle zu haben, auch im Hinblick auf die maskierte Nierensufizienz.
Eine Gabe von 2,5 mg Carbimazol/Thiamazol 2 mal täglich ist angebracht.
Zu Beginn der Therapie sollte auch hier mindestens die Harnstoff-und Keratinin-Werte ermittelt werden, ein CNI-Test ist ratsam.
Nach 2 Wochen sollten die relevanten Werte überprüft werden, T4-Konzentration und natürlich die Harnwerte.
Der Tierarzt wird dann weiterentscheiden, mit welcher Dosierung fortgefahren wird.
Regelmässige Kontrollen sind wichtig. Unterstützend dazu kann durchaus das Messen der Herzfrequenz sein, da eine hypertyreotische Katze ja eine beschleunigte Herzfrequenz hat.
Dazu wird an der Innenseite der Oberschenkel der Puls gefühlt. Ich habe da nicht so sensible Fingerspitzen, übe aber noch fleissig.
Gerade das langsame Herantasten an die passende Dosierung, an den eythyreotischen Zustand, vereinfacht ein Erkennen der Niereninsuffizienz, im Gegensatz zur Radioiodtherapie oder der OP.
Dort wird allerdings im Vorfeld die Katze auch mit Thyreostatika behandelt.
Man hat sogar die Möglichkeit die Katze vorerst in einem leichtern hyperthyreotischem Zustand zu lassen um so gezielt gegen die Niereninsuffizienz anzugehen.

Netterweise hat Panache ihr Wissen zur hormonellen SDÜ zur Verfügung gestellt, so dass Informationen zu beide Arten der Schilddrüsenüberfunktion hier zur Verfügung stehen.
Zitat:
Hormonelle SDÜ (Feline Hyperthereose bei Jungkatzen durch Homonfehlfunktionen-zeitlich begrenzt) - was ist das und wo liegt der Unterschied zur normalen SDÜ?

SDÜ = Feline Hyperthereose ist eine Fehlfunktion der Schilddrüse, wobei vermehrt Thyroxin, das Schilddrüsenhormon ausgeschüttet wird.

Normalerweise tritt SDÜ bei älteren Katzen ab ca. 8 Jahren auf mit der vollen Symtomatik.

-Vermehrte Futteraufnahme
- Gewichtsverlust
- Struppiges Fell
- Unruhe (Hyperaktivität), Suche nach kühlen Plätzen
- Erbrechen, Durchfall

Selten wird die Krankheit sofort diagnostiziert, so daß Folgeerkrankungen auftreten

- Herzerkrankungen
- versteckte Nierenerkrankungen

Die genauen Ausführungen dazu findet ihr hier:

http://www.beepworld.de/members89/w...iekrankheit.htm

Wo liegt nun der Unterschied?

In der Symtomatik gibt es keine - die Jungkatze hat dieselben Symtome. Diese werden aber nicht erkannt, da junge Katzen immer sehr aktiv sind, auch mal Erbrechen etc.. Die der Jungkatze typische Neugier läßt auch die Suche nach ungewöhnlichen Orten (Badewanne, kühle Fliesen) als völlig normal erscheinen.

Auffällig wird die Krankheit erst, wenn die ausgesprochen seltenen "Umkehrsysmtome" auftreten:

- Futterverweigerung
- regelrechtes Angewidertsein
- peitschender Schwanz
- sehr schlechtes Fell trotz hochwertigem Kittenfutter
- vermindertes Wachstum

Nur welcher Tierarzt kommt auf die Idee, bei einer Jungkatze einen T4-Wert im Blutbild zu messen? Fast keiner, denn der T4-Wert gehört zum Altersblutbild.

Auffallend hier ist bei einem genauen Blutbild, das T4 und T3 erhöht ist, aber TSH im Normbereich bleibt.

Der Prozentsatz der eindeutig diagnostizierten Jungkatzen mit einer hormonellen SDÜ liegt bei verschwindend geringen 0,3 Prozent.

In ganz Europa gibt es eine 8 Monate alte Exotic Shorthair-Katze , welche Knoten und SDÜ hatte und erfolgreich mit OP und Radio-Jodtherapie behandelt wurde. (die darüber vorhandene Studie ist Privateigentum und kann hier nicht veröffentlicht werden).

Was ist das besondere an dieser hormonellen SDÜ?

Sie verschwindet wieder ohne Organschäden zu hinterlassen. Der fehlgeleitete Hormonhaushalt normalisiert sich ca. ab 1,5 Jahre bis hin zum 2. Lebensjahr der Katze. da sind plötzlich alle Werte wieder im Lot, keine Organe wurden auf Grund der Kürze der Symtomatik in Mitleidenschaft gezogen.

Veterinärmediziner aus Amerika vermuten, das ca. 5 % aller Jungkatzen an dieser Krankheit leiden, aber nicht diagnostiziert werden. Leider ist diese These bisher schwer zu belegen, da zu wenige Diagnosen vorhanden sind.

Gravierend wird die fehlende Diagnose nur, wenn die vorhandenen hormonelle SDÜ nicht diagnostiziert wird und es sich um eine echte SDÜ handelt, die unerkannt ins Alter "geschleppt" wird. Auch das wird vermutet. Man geht davon aus, das ca. jede 25 Katze, die eine hormonelle SDÜ hat (augenscheinlich) doch eine echte SDÜ hat und diese Krankheit verschleppt.

Besonders Katzen, die schon im Alter von ca. 8 Jahren hochgradige Folgeerkrankungen haben (Herzerkankungen, Wasser in der Lunge etc.) könnten solche Katzen sein.

Nachzuweisen wird das alles erst im Laufe der Zeit sein - wenn mehr Menschen und Tierärzte Krankheiten nicht mehr eindeutig als Alterskrankheiten deklarieren und damit Untersuchungen unterbleiben.


K. Achek
Einige Quellen
Auszugsweise Wissen aus dem Kraft/Dürr
www.felinecrf.info/index.htm
www.loetzerich.de/Gesundheit/Schilddruese/body_schilddruese.html
www.vetmedlabor.de
www.laboklin.de
www.catgirly.de (für die genauere Erklärung der einzelnen Laborwete)
Netz-Katze Meike
_________________
 
Zuletzt bearbeitet:
puh das is owa vü zum lesn :D werd mich aber bald drüberstürzen....

...katerle hat ja schon länger wenig gewicht, aber da er beim TA nicht zu bendigen ist, wollt ich ihm das alles ja ersparen, aber auf anraten einiger bekannte hab ich mich doch überwunden bei ihm ein geriatrisches Blutbild machen zu lassen, der TA war natürlich nicht sehr erfreut so einen kampfkater am tisch zu haben der ihm schon vom katzenkorb aus angeknurrt hat wie ein großer *g* naja da der kater ja immerhin schon fast 16 jahre alt ist, möcht ich ihm keine narkose mehr antun (bzgl. herzunersuchung)!

ich hoffe, daß die medis für die schilddrüse anschalgen, er zunimmt und sich der gesamtzustand verbessert!

danke auf jedenfall für dein post ich werds mir durchlesen.

LG
 
hab ma des durchgelesen, is sehr interessant und einiges passt ja auch auf meinen katerle.
der TA hat zwar nicht direkt so einen T4 oder T3 test gemacht, des war einfach im gereatrischen blutbild dabei. naja auf jedenfall hoff ich sobald er die tabletten bekommt auf besserung.

und wenn sonst noch jemand erfahrungswerte hat, bitte meldet euch, wär sehr hilfreich.

LG
Schwarte
 
Mein Kater Gino bekam mit 11 Jahren eine Überfunktion der Schilddrüse. Ich merkte es, weil er sehr viel frass und trotzdem an Gewicht verlor. Er bekam dann die Tabletten "Favistan", die er leider nicht vertrug. Nach 3 Wochen bekam er auf einmal einen Ausschlag. Durch sein ständiges Kratzen, war sein ganzer Kopf und die Ohren eine einzige blutige Wunde. :( Als der TA endlich draufkam und ich die Tabletten sofort absetzen musste, war nach ein paar Wochen wieder alles verheilt. Er lebte danach ohne Tabletten noch 2 Jahre, bis ich ihn mit 13 Jahren erlösen lassen musste.
 
oje das tut mir leid:( , und macht mir leider nicht viele hoffnungen........ich hoff aber, daß meiner die tabletten verträgt und sich bei ihm alls bessert.......:o
 
oje das tut mir leid:( , und macht mir leider nicht viele hoffnungen........ich hoff aber, daß meiner die tabletten verträgt und sich bei ihm alls bessert.......:o
Lass dich bitte von meinem Beitrag nicht verängstigen. Ich meinte mit meinem Beitrag, falls dir etwas nach der Eingabe der Tabletten auffällt, dann sei hartnäckig und spreche deinen TA auf eine Allergie der Tabletten an. Gino bekam nämlich eine Weile nur Salbe und Tabletten dazu, die seinen Juckreiz nehmen sollten. Leider half das alles nichts, bis eben der TA nach endlosen schmerzvollen 3 Wochen zu dem Ergebnis wegen der Unverträglichkeit kam.

Mein TA sagte aber auch damals, dass 95% der Katzen diese Tabletten vertragen. Also Kopf hoch, vielleicht gibt es ja in der Zwischenzeit noch weitere Tabletten, die helfen. :)
 
danke, ich hoff das er es verträgt, und falls mir doch was auffallen sollte werd ich sowieso sofort den TA anrufen!
 
erstmal: Vielen Dank an Gataskilaki , endlich habe ich einige zusätzliche Infos zu Schilddrüsenüberfunktion !

@Schwarte: Unser Kater, 16 Jahre alt, leidet seit längerer Zeit daran, habe hier und in anderen Foren geschrieben, aber leider konnte mir damals keiner Infos geben.
Kater bekommt " Neo-Mercazole" , ist ein Medi aus der Humanmedizin.
Wir haben im Abstand von 3 Monaten Blut abnehmen lassen, um ihn genau einzustellen. Eigentlich müssten wir weiterhin Blut nehmen lassen, wir lassen es jedoch, da wir einen "Kampfkater" haben, dem man nur unter Vollnarkose Blut abnehmen kann.
Es geht ihm mit den Tabletten gut, jedoch richtig zugenommen hat er nicht, allerdings war er immer ein Leichtgewicht.
Alles Gute, Queemo
 
@queemo
danke für dein post, ich hoff, daß ich heute die tabletten bekomme vom arzt. mein kater ist auch ein kampfkater, aber der TA hat ihn ohne narkose dazu bekommen kurz still zu halten :D wie darfst mich net fragen:D ich glaub er hat ihn in nem schraubstock eingezwickt:D :D

hoffentlich bekomm ich heut die medis und den befund will ich auch haben.....
 
sodale hab mir heut den kompletten befund geholt vom TA und die Tabletten (Thiamazol Sandoz)

Hier mal ein paar eckdaten (hab leider bei den links keine genauen beschreibungen gefunden.)

So hier mal die Werte (die außer Norm sind):
Geriatrieprofil:
Hämatokrit: 48% (28-47)

Differentialblutbild:
Segmentkernige: 56% (60-75)
Monozyten: 5,1 ( - 5)
Eosinophile: 6,7 ( - 4)
Basophile: 2,7 ( - 1)

ALP: 293 U/l ( - 40)
ALT: 470 U/l ( - 90)
Cholesterin: 193 mg/dl (70 - 150)
Phosphor: 1,8 mmol/l (0,8 - 1,6)
Thyroxin gesamt: 202,5 (12,9 - 50)

Blutchemie: Hyperthyreose

Vielleicht hat ja jemand einen direktlink zu ner beschreibung oder so

 
schwarte; Hier mal ein paar eckdaten (hab leider bei den links keine genauen beschreibungen gefunden.) [COLOR=black schrieb:
So hier mal die Werte (die außer Norm sind):
Geriatrieprofil:
Hämatokrit: 48% (28-47)

Differentialblutbild:
Segmentkernige: 56% (60-75)
Monozyten: 5,1 ( - 5)
Eosinophile: 6,7 ( - 4)
Basophile: 2,7 ( - 1)

ALP: 293 U/l ( - 40)
ALT: 470 U/l ( - 90)
Cholesterin: 193 mg/dl (70 - 150)
Phosphor: 1,8 mmol/l (0,8 - 1,6)
Thyroxin gesamt: 202,5 (12,9 - 50)

Blutchemie: Hyperthyreose
[/COLOR]
Vielleicht hat ja jemand einen direktlink zu ner beschreibung oder so

_______________________________________________////


Das Hämatokrit: 48% (28-47) gehört mit zum Differentialblutbild und wird auch das "rote Blutbild" genannt.
Differentialblutbild:
Segmentkernige: 56% (60-75)
Monozyten: 5,1 ( - 5)
Eosinophile: 6,7 ( - 4)
Basophile: 2,7 ( - 1)
Soviel ich weiss,deuten Erhöhungen im Differentialblutbild,also auch rotes Blutbild genannt inkl.dem so wichtigen Hämatokritwert auf eine Dehydrierung(innere Austrocknung) oder ne'e Anämie,oder beides hin.

Das erhöhte Cholesterin sollte dich nicht beunruhigen,er soll laut Tierärzten bei Katzen oftmals erhöht sein,ohne das Organschäden,insbes.das Herz betroffen sind.

Nun komme ich zu deinem angegebenen "PHOSPHOR",aus dem ich nicht schlau werde,sprichst du das "anorganische Phosphat" an,das gehört dann wiederum zu den Nierenwerten,es liegt dann grade noch in der Norm,schau aber bitte nochmal nach unter welcher Gruppe es in Katerles BB aufgeführt wird.

ALP: 293 U/l ( - 40)
ALT: 470 U/l ( - 90)
Sind Leberwerte,schau auch da nochmal nach ob vor dem Minus nicht die Anfangsnormwerte stehen.

Ich stelle dir eine Gesamtfassung von einem grossen Blutbild rein,ntl.ohne Werte darin für uns Laien,allerdings werden hier die CNIchens damit angesprochen,wie auch immer,es kann auch dir wegen deines schilddr.kranken Katerle eine Orientierung sein.
Die Schilddrüse wird am Ende aufgeführt.
________________________________________________________________
Großes Blutbild (Differentialblutbild), dazu gehören:



Rotes Blutbild (gibt Aufschluss über eine mögliche Anämie und auch den Zustand des Flüssigkeitshaushalts):

Erythrozyten

Hämoglobin (Hb)

Hämatokrit (Hkt)

MCH

MCHC

MCV

(die letzten drei Werte kann man notfalls aus den Werten des sonstigen roten Blutbildes errechnen)



Weisses Blutbild (gibt Aufschluss über mögliche Infekte):

Gesamtleukozyten

Neutrophile Granulozyten, stabkernige

Neutrophile Granulozyten, segmentkernige

Eosinophile Granulozyten

Basophile Granulozyten

Lymphozyten

Monozyten



Thrombozyten (sind für die Blutgerinnung zuständig und reagieren empfindlich auf Vitamin Mangel)



Leberwerte (oft wird durch die Nierenerkrankung auch die Leber verstärkt beansprucht, deshalb ist die Kontrolle wichtig):

Alkalische Phospatase (AP bzw. ALKP)

Globuline

GOT

GPT

Bilirubin direkt

LDH



Bauchspeicheldrüse Pankreas:

Amylase

Lipase

und bei Verdacht auf Pankreasentzündung, aber trotzdem ohne Auffälligkeit bei Amylase und Lipase ist der TLI Test zu empfehlen



Blutchemie Proteine:

Gesamteiweiß

Albumin



Blutzucker:

Glucose

Fructosamin



Niere:

Harnstoff oder Harnstoff N (BUN)

Kreatinin



Muskulatur:

Kreatinkinase (CK)



Elektrolyte (diese sind sehr wichtig, weil von ihnen viele Gesichtspunkte der Therapie abhängen, z. B. ob Phosphatbinder und welcher, welche Infusionslösung etc.)

Phosphat

Gesamtkalzium (mit ionisiertem Kalzium auf jedem Fall im fortgeschrittenen Stadium der CNI messen)

Kalium

Natrium

Eisen

Chlorid

Magnesium



Vitamine (nierenkranke Katzen neigen zu Vitaminmangel, weil sie durch das vermehrte Trinken die Vitamine schneller ausscheiden)

Folsäure

Kobalamin (Vitamin B12)



Bei Verdacht oder in fortgeschrittenem Stadium die Schilddrüsenwerte (Wenn die Schilddrüse bislang ohne Befund war, dann reicht eine halbjährliche Kontrolle):



T3

T4

TSH



Blutgasanalyse (BGA)

wichtig zur Feststellung, ob eine metabolische Azidose (Übersäuerung des Organismus) vorliegt.



Vorsicht: Das Blut muss für die BGA äußerst sorgfältig entnommen werden (es darf keine Luft im Röhrchen bleiben, da die Gase sonst verfliegen) und sollte schnellstens in einem dafür geeigneten Labor ausgewertet werden. Das Blut muss innerhalb max. 1(!) Stunde im Labor untersucht werden. Nicht jedes Labor verfügt jedoch über ein entsprechendes Messgerät! Deshalb dringend vor dem Tierarztbesuch per Telefon klären, ob

diesem bekannt ist, wie die Blutabnahme für eine solche Untersuchung erfolgen muss,

dessen Labor die Untersuchung durchführen kann (er soll das notfalls telefonsisch vorab klären!),

die Blutprobe kurzfristig genug in das betreffende Labor geschafft werden kann.
___________________________________///

Ich werd mal zusehen,dass du ne Beschreibung/Erklärung zum gr.BB bekommst,kann aber dauern.
LG
gataskilaki
 
Hallo!

Danke erstmals, also es wurde kein großes BB gemacht sonder ein geriatrisches, ich denk da werden doch ein paar unterschiede sein. wenn ich heut dazukomm werd ich den befund abbilden und hier reinstellen, dann kannst dir ihn genau anschaun!

Danke auf jedenfall.
 
So hier mal der Befund - hoffe man kann es lesen

angvcqymy8uiitcew.jpg
 
Hallo!

Danke erstmals, also es wurde kein großes BB gemacht sonder ein geriatrisches, ich denk da werden doch ein paar unterschiede sein. wenn ich heut dazukomm werd ich den befund abbilden und hier reinstellen, dann kannst dir ihn genau anschaun!

Danke auf jedenfall.


Gern geschehen!!!:)

Mit dem geriatrischen Blutbild haste sowieso perfekt gemacht,weil das eh spez.für ältere Katzen eingr.Blutbildcheckup ist.(Im geriatrischen Profil für Katzen ist alles drinnen,außer Pankreasenzyme,das würde extra gehen,Pankreasenzyme wie Amylase und Lipase gehören nicht zum geriatrischen Profil und sind bei der Katze lt. PDF von vet-med-Labor auch gar nicht aussagekräftig.Da würde man eine andere Blutuntersuchung anberaumen.)

Geriatr.großes Blutbild mit Hämatologie,Differentialblutbild, Fructosamin (sehr wichtig evtl.wegen Ka-Diabetes), Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff, Elektrolyte), Leberwerte ....
 
Weitere Blutwerte können einen Aufschluss über eine Schilddr.-Erkrankung geben zB:
-erhöhte Leukozyten (54%, Studie I. MTK München, s.o.)
-erhöhter Hämatokritwert (26%)
-erhöhte Leberenzymaktivitäten (ALT, AP,68,5 bzw. 68,4%)
-niedrigere Thrombozyten
-niedrigere Lymphozyten (33%)
-niedrigere Eosinophile Granulozyten
-erhöhte Glucosewerte
-erhöhte Phosphatwerte (anorg. Phosphat 37,8%)
-erhöhter Bilirubinwert (Gallenfarbstoff, 20,6%)
-erhöhte Harnstoffkonzentration ( 52,5%)
-erhohte Kreatininwerte (5%)


Man sieht also doch,dass das BB wenn auch meist vieles n o c h i.d.Norm richtungsweisend für Katerles Schildr.Erkr.ist,der Hämatokritwert ist sogar auf 48.

Du lässt ja eh nochmal ein BB machen,da würde ich allerdings in Katerles Fall ein GROSSES
BLUTBILD-CHECK UP mit den Schilddrüsenwerten=Hyperthyreose machen lassen.
Die Nierenwerte die bei Katerle zwar noch i.d.Norm sind,sagen ebenso aus,dass die Schilddrüse auch die Nieren in Mitleidenschaft zieht,alle Organe haben durch das an zuviel Ausschütten der Hormone vermehrt T4 (Thyroxin) aber auch T3 (Trijodthyronin) Höchstleistungen zu vollbringen.

Gute Besserung und Knuddler an Katerle!
 
Bin ja noch immer am Überlegen ob ich ihn in Narkose legen soll wegen der zu erwartenden Herzprobleme. Weißt du ob diese im zusammenhang mit der SDÜ Therapierbar sind?
 
Bin ja noch immer am Überlegen ob ich ihn in Narkose legen soll wegen der zu erwartenden Herzprobleme. Weißt du ob diese im zusammenhang mit der SDÜ Therapierbar sind?
Auf alle Fälle kannst ihm gleichzeitig Herztabletten und Schilddrüsentabletten geben. Mein Kater Gino hatte auch Herzprobleme zu seiner Schilddrüsenkrankheit und bekam Fortekor, die er gut vertrug.
 
Bin ja noch immer am Überlegen ob ich ihn in Narkose legen soll wegen der zu erwartenden Herzprobleme. Weißt du ob diese im zusammenhang mit der SDÜ Therapierbar sind?


Hi schwarte,
soviel ich weiss,schlagen Herzmedis zur SDÜ-Therapie sehr wohl und auch gut an,bei den meisten SDÜ Katzen sind Herzprobleme zwangsläufige Begleiterkrankungen.
Wenn eine Katze ein Herzproblem hat,dann kann die Behandlung der SDÜ häufig das Herzproblem beheben.
Liegen jedoch bereits irreparable Organschäden z. B. an Niere oder Herz vor, ist die Prognose ungünstig,das soll dich aber jetzt nicht zusätzl.beunruhigen,dient erstmal NUR zur allgemeinen Info.
Wiederum:
Ist beispielsweise das Herz bereits kurzfristig der limitierende Faktor, muss sicherlich eine Stabilität dieses Organs angestrebt werden. Dasselbe gilt für die Nieren wenn auch sie durch die SDÜ betroffen sein sollten.

Übrigens ist wie Tierfreundin erwähnt das Fortekor ein sehr gutes Herzpräparat, Mikele bekam es als ACE Hemmer,wir mussten wegen des tgl.grossen Stresses bei der Eingabe auf Prilium Trpf.umsteigen.
Ach so,falls Katerle tatsächl.dehydriert sein sollte,ich spreche bewusst die Blutwerte an,so sollteste nochmal mit deinem TA drüber sprechen.
Vielleicht obendrein zusehen das er sein Nafu immer etwas gewässert bekommt,(wahrscheinl.machste das eh schon) er bekommt doch schon sein SDÜ Medikament?
Ich weiss persönlich von mir,welch grosser Kummer ein erkranktes Katzi ist,automatisch beschäftigt man sich Tag und Nacht damit.

LG
gataskilaki




Medikamentelle Behandlungsmethoden

Bei dieser Therapiewahl wird die Behandlung meistens mit schilddrüsenhemmenden Medikamenten durchgeführt. Die Hormonwerte werden auf diese Weise in den Normalbereich korrigiert Meist verschwinden diese Symptome rasch von selbst wieder.

Medikamente:

Thiamazol

Inhaltsstoffe:
ST == 1 Tabl.
Thiamazol 5 mg
(H) Crospovidon +
(H) Povidon +
(H) Magnesium stearat +
(H) Hypromellose +
(H) Polyoxyethylen(8)monostearat +
(H) Propylenglycol +
(H) Cellulose, mikrokristalline +
(H) Lactose-1-Wasser +
(H) Titandioxid +
H: Hilfsstoff

Nebenwirkungen:

Erbrechen, Durchfall

Appetitverlust bis Futterverweigerung,

Blutbildveränderungen (besonders Nieren, Leber)

Hautausschläge

Carbimazol

Inhaltsstoffe

ST == 1 Tabl.
ST == 1 Tabl.
Carbimazol 5 mg
(H) Povidon +
(H) Crospovidon +
(H) Magnesium stearat +
(H) Cellulose, mikrokristalline +
(H) Lactose-1-Wasser +
(H) Citronensäure-Monohydrat +
(H) Talkum +
H: Hilfsstoff

Nebenwirkungen:

Selten Erbrechen

Leichte Blutwertveränderungen

Felimazole

Zusammensetzung

- Wirkstoff: Thiamazolum 2.5 mg
- Hilfsstoffe: Color.: E127, Excip. pro compresso obducto
- galenische Form: Filmtablette
Eigenschaften / Wirkungen

Thiamazol, auch bezeichnet als Methimazol, der Wirkstoff von Felimazole® verhindert in vivo die Biosynthese der Schilddrüsenhormone, indem er die Bindung von Jod am Enzym Thyroidperoxidase hemmt. Dadurch wird die vom Enzym katalysierte Jodierung von Thyroglobulin und die Synthese der Schilddrüsenhormone T3 und T4 verhindert. Zur exakten individuellen Dosierung stehen Filmtabletten in den zwei Stärken 2.5 mg und 5 mg zur Verfügung. Felimazole® Filmtabletten sind wegen des Überzugs leicht zu verabreichen.
Anwendungseinschränkungen
Kontraindikationen

Nicht bei Katzen mit primären Lebererkrankungen und Diabetes mellitus anwenden.
Nicht bei Katzen mit Anzeichen von Autoimmunerkrankungen anwenden.
Nicht bei Tieren mit Blutbildveränderungen wie Neutropenie und Lymphopenie anwenden.
Nicht bei Tieren mit Veränderungen der Thrombozyten und mit Koagulopathien (insbesondere Thrombozytopenie) anwenden.
Nicht an tragende oder laktierende Kätzinnen verabreichen.
Nicht an Katzen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Thiamazol oder den Hilfsstoff Polyethylenglycol verabreichen.


Vorsichtsmassnahmen

Katzen, die mehr als 10 mg Thiamazol pro Tag benötigen, müssen besonders gründlich überwacht werden.
Die Verabreichung an Katzen mit Nierenfunktionsstörungen darf nur nach eingehender Risikoabwägung erfolgen. Wegen einer Reduktion der glomerulären Filtrationsrate muss die Auswirkung der thyreostatischen Behandlung auf die Nierenfunktion gut überwacht werden, da sich die zugrunde liegende Nierenerkrankungen verschlechtern können.
Das Blutbild muss wegen Gefahr von Leukopenie und Thrombozytopenie oder haemolytischer Anaemie überwacht werden.
Bei allen Tieren, die während der Therapie plötzlich einen verschlechterten Allgemeinzustand zeigen, sollte eine Blutprobe haematologisch und biochemisch untersucht werden, insbesondere bei Auftreten von Fieber. Katzen mit Neutropenie (weisse Blutkörperchen < 2.5 x 109/l) sollten prophylaktisch mit Antibiotika behandelt werden.
Da Thiamazol zu Haemokonzentration führen kann, sollten Katzen stets Zugang zu Trinkwasser haben.
 
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