Rüde und Hündin

Ivy09

Medium Knochen
Hallo ihr Lieben,

Ich richte meine Frage an all jene die einen Rüden und eine Hündin haben, welche beide nicht kastriert oder sterilisiert sind.

Und zwar:
Wie macht ihr das in der Hitze? Also wenn die Hündin läufig wird? :confused:

Sperrt ihr den Rüden weg, oder die Hündin?
Oder gebt ihr einem von beiden Medikamente?

Wie organisiert ihr das, damit nicht die ganze Nachbarschaft mit dem Rüden "mitleidet"? :o

Ich frage so blöd, weil meine Hündin jetzt genau 7 Monate alt ist und die erste Läufigkeit ja vermutlich demnächst ansteht! :(

Kastration kommt aus mehreren Gründen nicht in Frage, weder bei der Hündin noch beim Rüden!

Ich habe aber gelesen, dass es eine Hormon-Spritze für den Rüden geben soll, quasi eine chemische Kastration, die nach 3-6 Monaten die Wirkung wieder verliert!

Da mein Rüde aber in die Zucht soll weiß ich nicht, wie gut oder schlecht sowas ist.

Hat jemand Erfahrung oder sonst eine Idee?

Die Gegebenheiten sind folgende:
Wir haben ein Haus mit Garten mit einer Hundeklappe.
Beide Hunde können in unserer Abwesenheit jederzeit hinein und hinaus!

Zwinger oder ähnliches haben wir nicht!


Bin für Ideen und Vorschläge sehr dankbar! :)

Liebe Grüße
 
Also ich find das sehr heikel, meine beiden sind ja kastriert (xena weil sie ausm Tierschutz kommt, für mich ganz kalr das sie kastriert wird, und Nero aus gesundheitlichen Gründen).

Vorallem bedenke die erste Hitze kann auch trocken verlaufen, selten aber doch, und dann bekommst du sie nicht mit und schwups ist deine Hündinn tragend!

Und Rüden können sehr sehr erfinderisch werden, kenn einen Doggen(!)rüde der sich durch einen Maschendrahtzaun durchgezwängt hat!

Von der chemischen Kastra halte ich nicht viel, im Endeffekt ist es eine doppelte hormonelle Belastung für den Hund.

Kastra ist die gesündeste und einfachste Methode beim Rüden, wenn mit ihm nicht gezüchtet wird, bzw. ausgestellt wird. Meine Meinung.

Ich würde mit deine Tierarzt alle Möglichkeiten besprechen.
 
Also ich find das sehr heikel, meine beiden sind ja kastriert (xena weil sie ausm Tierschutz kommt, für mich ganz kalr das sie kastriert wird, und Nero aus gesundheitlichen Gründen).

Das ist eben bei meinen beiden nicht möglich, weil sie beide in die Zucht kommen sollen (sofern sie gesund sind und alles passt).

Außerdem halte ich die vorsorgliche Kastration eines Lebewesens schon fast für Tierquälerei. Woher nimmt der Mensch das Recht so in den Organismus einzugreifen?
Also zumindest bei uns seh ich dafür keinerlei Notwendigkeit!
Bei Straßenhunden in Spanien zwecks Geburtenkontrolle lass ich ja noch mit mir reden ;)

Vorallem bedenke die erste Hitze kann auch trocken verlaufen, selten aber doch, und dann bekommst du sie nicht mit und schwups ist deine Hündinn tragend!

Das wäre wirklich ein großes Pech, kenne bisher aber keine Hündin bei der das so war! Außerdem glaube ich schon, dass ich am Verhalten des Rüden erkenne, wenn die Hündin anfängt "gut" zu riechen! :p

Und damit eben das nicht passiert will ich mir hier Anregungen holen von anderen Hundehaltern, die das ja auch managen :)

Und Rüden können sehr sehr erfinderisch werden, kenn einen Doggen(!)rüde der sich durch einen Maschendrahtzaun durchgezwängt hat!

Das glaub ich sofort, deshalb brauch ich da auch eine wirklich sichere Lösung! Hab schon ein paar Ideen, aber vielleicht finde ich hier ja noch besseres! ;)

Von der chemischen Kastra halte ich nicht viel, im Endeffekt ist es eine doppelte hormonelle Belastung für den Hund.

Eben darüber weiß ich zu wenig! Ich habe eine Arbeitskollegin, die diese Methode bei ihrem Beagel anwendet, der soll aber nie in die Zucht, daher kann man da nicht drauf schließen, wie sich das auf die Qualität des Spermas auswirkt und ob es nicht auf Dauer doch zur Zuchtuntauglichkeit führt!

Hoffe hier noch ein paar Infos zu dem Thema zu bekommen! :)

Kastra ist die gesündeste und einfachste Methode beim Rüden, wenn mit ihm nicht gezüchtet wird, bzw. ausgestellt wird. Meine Meinung.

Eben, daran scheitet diese Variante schon. Meine allgemeine Meinung zu Kastation hab ich weiter oben ja eh schon kund getan ;)

Ich würde mit deine Tierarzt alle Möglichkeiten besprechen.

Das sowieso! Gleich bei der nächsten Gelegenheit in 2 Wochen, wenn die kleine das letzte Mal Tollwut geimpft wird!

Danke schon mal für deine Antwort!

Liebe Grüße
 
Nicht direkt eigene Erfahrungen, aber die von Kunden (Züchter und private):
Chem. Kastration braucht einige Zeit bis sie wirkt, und soll nichts bewirken, wenn die läufige Hündin direkt "vor der Nase sitzt". Ein Züchter geht dieses Risiko nicht ein, da Rüde schon Deckrüde ist.
Bei einem war die erste Läufigkeit der Hündin nicht sehr geruchsintensiv, der junge Rüde war zwar durcheinander, hat es aber noch nicht "gecheckt".
Aufgepasst haben sie trotzdem. Die Hündin wurde aber dann kastriert.
Am besten funktionert wohl die weitere räumliche Trennung, von einem weiss ich, dass er immer mit dem Rüden zu seiner Mutter in Urlaub fährt,
andere trennen die Stockwerke und gehen getrennt raus. Der Rüde wird in dieser Zeit viel gefordert im Hundesport und soll aber gegenüber anderen Rüden dann wohl "agressiver" sein.

Von einem Kunden heisst es immer, wenn die Hündin läufig ist:" Der Grosse macht gerade Urlaub". Er ist dann immer auf einem Pferdehof bei einer Bekannten, wo es ihm sehr gut gefällt.

Eine andere Kundin hat jetzt den Sohn ihrer Mixhündin behalten, ihre Schwester die Tochter. Alle sind nicht kastriert und sollen es wohl auch nicht werden.
Würde die Mutterhündin bald wieder läufig, würde sie den Jungrüden zu ihrer Schwester geben. Blöd wirds nur wenn beide Hündinnen gleichzeitig läufig werden. Dann müsste sich eine mit zwei läufigen Hündinnen auseinandersetzen.
Also eigentlich geben die meisten den Rüden in dieser Zeit in vertrauensvolle Hände oder machen zusammen eine Trennung auf Zeit, von den Züchtern mit Zwinger hat einer einen Rüden, der ist dann immer im ausgebauten Keller und das Herrchen auch sehr oft :D. Ein Züchter hatte sich extra das Gartenhaus mit Fernseher und Couch eingerichtet für diese Zeit, seiner Ehe hat das bisher nicht geschadet.:)
Also, es ist wohl für beide Hunde am erträglichsten, wenn sie getrennt werden ohne Schaden zu nehmen, d.h. zu einer ihnen vertrauten Person oder mit Herrchen oder Frauchen.
Andere haben entweder nur Hündinnen oder nur den Deckrüden.

Bei uns ist immer die Hündin kastriert, der Rüde nicht, da keiner bis jetzt übertriebenen "Liebeskummer" zeigte und auch nie stiften ging.
Die meisten "Hundepaarehalter" entschieden sich bisher für die Kastration der Hündin auf tierärztlichen Rat.
Also, es ist wohl nicht einfach, beides im Haus zu haben, anscheinend gibt es wohl noch keine bessere Lösung, damit alle zufrieden sind.
Wenn der Rüde in die Zucht soll, sollte er, denke ich, stressfrei und physisch ausgeruht zur ausgesuchten Hündin kommen. Also würde ich die Hündin kastrieren oder, falls während ihrer Läufigkeit ein Deckakt geplant ist, eben "ausziehen" oder in vertrauensvolle Hände geben.

Solange sie noch jung sind am besten jetzt schon anfangen, sie an Menschen, denen du vertraust, zu gewöhnen und auch schon tageweise dort lassen, damit es einfach dazugehört. Wir haben zwar dieses Problem nicht, unsere Hündin ist trotzdem ab und zu bei den Eltern meines Freundes für ein bis zwei Wochen, neues Revier, sie war von klein auf immer dort, sie freut sich immer riesig. Ist dort genauso zu hause wie bei uns.
Falls du aber einen Rüden hast, der gar nicht so ein Theater macht und dem ein eigenes Zimmer reicht, hast du Glück und bist die grosse Ausnahme.

Das sind Erfahrungen, die ich bisher gehört habe, ich hoffe du findest eine, die für euch und die Hunde am besten ist.
 
Ok jetzt ist das Bild schon etwas klarer!
Wenn deine Hunde für die Zucht vorgesehen sind, wäre die chemische Kastra auf Dauer eine Lösung, weil ja bei Zuchtrüden die hormon Belastung durch ausleben des Triebes ja geringer ist.

Hündinnen die bei der ersten Läufigkeit eine trockene Hitze hatten, habe ich erst kürzlich 2 Fälle von ungewollter Deckung gehört.
Also passieren kann es!
Und gerade wenn du mal zu züchten anfangen willst, sollte so etwas schon gar nicht passieren!

Wie gesagt dein Tierarzt wird dir da am besten die versch. Methoden aufzeigen können.


Außerdem halte ich die vorsorgliche Kastration eines Lebewesens schon fast für Tierquälerei. Woher nimmt der Mensch das Recht so in den Organismus einzugreifen?
Also zumindest bei uns seh ich dafür keinerlei Notwendigkeit!
Bei Straßenhunden in Spanien zwecks Geburtenkontrolle lass ich ja noch mit mir reden ;)

Sorry so kann ich das nicht stehen lassen!
Klar ich bin nicht für die unbedachte Massen-Kastra, aus gesundheitlichen Gründen ist sie sowieso klar, aber ebenso Tierschutzhunde, den Hunde ohne bekannte herkunft (ausser es sind Pedigrees vorhanden), wäre es verantwortungslos!

Bei Rüden: Meinst du ein lebenslang unterdrückter Sexualtrieb ist besser alls ein kleiner Eingriff?

Wo ich definitv dagegen bin: Kastra vor der Geschlechtsreife!
 
Chem. Kastration braucht einige Zeit bis sie wirkt, und soll nichts bewirken, wenn die läufige Hündin direkt "vor der Nase sitzt". Ein Züchter geht dieses Risiko nicht ein, da Rüde schon Deckrüde ist.

Mein Rüde hat aber noch nie gedeckt, da er gerade einmal 14 Monate alt ist!
Die Voraussetzungen bisher sehen aber gut aus und die Untersuchungen sind bisher auch alle optimal verlaufen!

Der chem. kastrierte Beagle Rüde meiner Kollegin interessiert sich nach ihrer Aussage schon zwei Wochen nach der Imfung für überhaupt keine Hündin mehr übermäßig. Also auch läufige stellten für sie bisher kein Problem dar. :)

Bei einem war die erste Läufigkeit der Hündin nicht sehr geruchsintensiv, der junge Rüde war zwar durcheinander, hat es aber noch nicht "gecheckt".

Ich fürchte meiner würde das schon checken! Aber soweit will ich es gar nicht kommen lassen! Sie werden während der Läufigkeit und überhaupt in der Stehzeit sicherlich keine Sekunde unbeobachtet miteinander verbringen!

Eine ungewollte Deckung wäre eine kleine Katastrophe! :eek:

Also eigentlich geben die meisten den Rüden in dieser Zeit in vertrauensvolle Hände oder machen zusammen eine Trennung auf Zeit, von den Züchtern mit Zwinger hat einer einen Rüden, der ist dann immer im ausgebauten Keller und das Herrchen auch sehr oft :D. Ein Züchter hatte sich extra das Gartenhaus mit Fernseher und Couch eingerichtet für diese Zeit, seiner Ehe hat das bisher nicht geschadet.:)

Genau solche Ideen hatte ich auch schon!

Variante 2:
Der Rüde war als Welpe (bis er 6 Monate alt war) täglich mit mir im Büro. Eventuell kann ich mit meinem Chef sprechen, dass er für die 14 Tage wieder mit kommen kann.
Ich weiß nur nicht, ob er sich da so ruhig verhält wie er soll! :rolleyes:

Variante 2:
Er zieht vorübergehend zu den Schwiegereltern 3 Gassen weiter.
Dort war er schon sehr oft und mit dem alten Schäferrüden versteht er sich ausgezeichnet!
Ich weiß nur nicht, wie es ist, da beide unkastriert sind.
So verstehen sie sich zu dritt optimal, aber wenn sie läufig ist, weiß ich es nicht. Da der Schäfer aber ein echter Senior ist, denke ich nicht, dass er noch einen sehr großen Sexualtrieb hat.

Variante 3:
chemische Kastration nach Abwägung aller Komponenten und Rücksprache mit dem Tierarzt!

Ich persönlich glaube auch, dass die Variante 2 - so sich die beiden Rüden nicht zoffen - die stressfreiste und angenehmste für alle Beteiligten ist.

Danke auf alle Fälle für die ausführlichen Erfahrungsberichte!!! :)

Liebe Grüße
 
Ok jetzt ist das Bild schon etwas klarer!
Wenn deine Hunde für die Zucht vorgesehen sind, wäre die chemische Kastra auf Dauer eine Lösung, weil ja bei Zuchtrüden die hormon Belastung durch ausleben des Triebes ja geringer ist.

Ist das so? Aber wenn er nie decken düfte, würde er das nicht kennen, wäre dann der Verzicht nicht wesentlich harmloser?

Ich habe ehrlich keine Ahnung was da hormonell in einem Rüden passiert! :o

Hündinnen die bei der ersten Läufigkeit eine trockene Hitze hatten, habe ich erst kürzlich 2 Fälle von ungewollter Deckung gehört.
Also passieren kann es!
Und gerade wenn du mal zu züchten anfangen willst, sollte so etwas schon gar nicht passieren!

Da hast du völlig Recht!

Sorry so kann ich das nicht stehen lassen!
Klar ich bin nicht für die unbedachte Massen-Kastra, aus gesundheitlichen Gründen ist sie sowieso klar, aber ebenso Tierschutzhunde, den Hunde ohne bekannte herkunft (ausser es sind Pedigrees vorhanden), wäre es verantwortungslos!

Was wäre verantwortungslos? Die Tatsache, dass Besitzer aus bequemlichkeit lieber nicht aufpassen, dass ihre läufige Hündin gedeckt wird und sich daher für die Kastration entscheiden? :confused:
Ich finde genau DAS verantwortungslos!
Wenn ich mich für die Haltung eines Tieres entscheide, dann mit allem drum und dran und da gehört das nun mal auch dazu!
Und nur weils mir bequemer ist, kann ich nicht einfach wild drauf rumschnipeln... :(

Bei Rüden: Meinst du ein lebenslang unterdrückter Sexualtrieb ist besser alls ein kleiner Eingriff?

Ein kleiner Eingriff?? :eek:
Medizinisch gesehen vielleicht...
Aber man greift in den Hormonhaushalt des Tieres nachhaltig ein, was sich wiederum auf den gesamten Organismus inkl. Wesen auswirkt! Da kann von klein nicht mehr die Rede sein, oder?

Wie gesagt, ich sehe es so, dass der Mensch einfach kein Recht hat, auf den Organismus des Tieres derart Einfluss zu nehmen, wenn es auch andere Methoden gibt (z.B. aufpassen!).

Aber natürlich hat jeder seine Meinung und ich respektiere diese auch!
Nur für meine beiden kommt das ganz sicher nicht in Frage, auch wenn sich eine Zuchtuntauglichkeit herausstellen sollte!

Liebe Grüße
 
Ein kleiner Eingriff?? :eek:
Medizinisch gesehen vielleicht...
Aber man greift in den Hormonhaushalt des Tieres nachhaltig ein, was sich wiederum auf den gesamten Organismus inkl. Wesen auswirkt! Da kann von klein nicht mehr die Rede sein, oder?

Wie gesagt, ich sehe es so, dass der Mensch einfach kein Recht hat, auf den Organismus des Tieres derart Einfluss zu nehmen, wenn es auch andere Methoden gibt (z.B. aufpassen!).

Also unser Rüde wurde aus medizinischer Notwendigkeit kastriert (Prostataprobleme sowie eine Gewebsveränderung im Hoden, wie sich später herausstellte aber kein Krebs...), er hat sich in seinem Wesen in keinster weise verändert, er hat immer noch interesse an läufigen Hündinen und manche Rüden kann er auch immer noch nicht richen.
Ich bin der Ansicht wenn ein Hund seine Geschlechtsreife erlangt hat und somit fertig entwickelt ist, ändert sich wenig im Wesen.
Der Hormonhaushalt wird bei Rüden eher beruhigt.

Bei Hündinnen ist es ja leider eine große OP, aber nichts desto troz ist es, zwar Rasse abhänig, doch überlegenswert.
Weil eine alte Hündinn wegen Gebärmutterkrebs o.ä. operieren lassen ist weitaus schlimmer als wenn sie in jungen Jahren kastriert wurde.
Gut Krebs ist jetzt nicht das Argument, weil der kann an anderen Stellen auch wuchern.
Dennoch eine preventive Massnahme ist es doch.

Und wenn jeder Hundebesitzer "aufpassen" würde müssten wir nicht über Hundeführerschein, Kampfhunde und Co. diskutieren.

Daher sollten gerade Tierschutzhunde kastriert werden, und dabei will ich nicht mal annähernd die Schwarzahl an Vermehrern wissen welche Tiershcutzhunde decken lassen!!

Was ist jetzt unverantwortlicher?
 
Also das verstehe ich nicht. Was bitte ist an der Kastration einer Hündin verantwortungslos????

Finde ich besser als chemische Keule, wegsperren und trächtig werden. Für den Rüden ebenfalls. Wenn es sich um Zuchttiere handelt, dann kann man sie nur trennen. Was anderes halte ich für riskant. Kann ja auch sein, dass die chemische Keule versagt.
 
Also ich würde das so sehen. Wenn du läufige Hündin und potenten Rüden daheim hast, kann das für dich (und auch die Hunde) in ziemlichen Stress ausarten! Vor allem, wenn der Rüde extrem auf die Läufigkeit reagiert, da kannst du sie auch trennen, aber der Rüde wird dir trotzdem alles zerkratzen - weil er zur Hündin möchte, bzw. tage-und nächtelang heulen!

Wenn du wirklich seriös züchten möchtest, dann musst du dir sowieso einen "Zeitplan" machen - sprich - wann beabsichtigst du die Hündin zu decken....

Nach diesem "Zeitplan" kannst du dann auch entscheiden wie du dich verhältst. Möchtest du die Hündin bei der nächsten Läufigkeit decken lassen, dann wäre es wohl das Beste Hündin und Rüde bei dieser Läufigkeit zu trennen, das aber auch über eine größere Entfernung (sprich - Rüde wo hingeben wo er Hündin nicht riecht). Es ist aber nicht jeder Rüde gleich. Mein 1. Rüde hat auf alle läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft mit Futterverweigerung und Heulen reagiert - war echt schlimm - wurde dann auch kastriert, weil zur Zucht nicht vorgesehen.

Ich kenne aber auch Rüden, denen du eine läufige Hündin vorsetzen kannst, und die reagieren überhaupt nicht!

Bzgl. "chemischer Kastration" meinst du wahrscheinlich den neuen Suprelorin-Chip, der wesentlich weniger Nebenwirkungen hat, als die früher übliche Hormon-Spritze für den Rüden. Eben weil er von der Wirkung her anders ansetzt. Allerdings kann dir keiner wirklich sagen wie lange die Wirkung genau hält. Das ist sehr verschieden. Danach musst du deine Zuchtplanung richten. Allerdings aufgepasst - nach Einsetzen des Chips´ musst du noch 4 - 6 Wochen "aufpassen".

lg
Dobifan
 
Also unser Rüde wurde aus medizinischer Notwendigkeit kastriert (Prostataprobleme sowie eine Gewebsveränderung im Hoden, wie sich später herausstellte aber kein Krebs...), er hat sich in seinem Wesen in keinster weise verändert, er hat immer noch interesse an läufigen Hündinen und manche Rüden kann er auch immer noch nicht richen.
Ich bin der Ansicht wenn ein Hund seine Geschlechtsreife erlangt hat und somit fertig entwickelt ist, ändert sich wenig im Wesen.
Der Hormonhaushalt wird bei Rüden eher beruhigt.

Also von medizinischer Notwendigkeit spricht ja hier keiner! Natürlich ist das total in Ordnung!

Bei Hündinnen ist es ja leider eine große OP, aber nichts desto troz ist es, zwar Rasse abhänig, doch überlegenswert.
Weil eine alte Hündinn wegen Gebärmutterkrebs o.ä. operieren lassen ist weitaus schlimmer als wenn sie in jungen Jahren kastriert wurde.
Gut Krebs ist jetzt nicht das Argument, weil der kann an anderen Stellen auch wuchern.
Dennoch eine preventive Massnahme ist es doch.

Das lassen auch sehr viele Züchter beim letzten Wurf der Hündin machen.
Das ist in jedem Fall eine Überlegung wert, aber von vorn herein.. nein danke!

Und wenn jeder Hundebesitzer "aufpassen" würde müssten wir nicht über Hundeführerschein, Kampfhunde und Co. diskutieren.

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht, aber ich rede da jetzt von mir und nicht allen Hundebesitzern!

Das kann man gar nicht so allgemein betrachten. Dennoch halte ich für mich auf dem Standpunkt fest, dass ich einen gesunden jungen Hund nicht aus Bequemlichkeit kastrieren lassen würde. ;)

Daher sollten gerade Tierschutzhunde kastriert werden, und dabei will ich nicht mal annähernd die Schwarzahl an Vermehrern wissen welche Tiershcutzhunde decken lassen!!

Also so würd ich das pauschal sicherlich nicht unterschreiben!

Klar, die Vermehrer sind wieder ein Kapitel für sich.
Aber nur weil ich meinen Hund kastriere wird sich für den sicherlich nichts ändern.
Da muss meiner Meinung nach an einem ganz anderen Punkt als der Kastration angesetzt werden um diesem Problem auch nur annähernd Herr werden zu können!

Was ist jetzt unverantwortlicher?

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass ich die vorsorgliche Kastration eines jungen und gesunden Hundes für einen nicht ohne weiteres vertretbaren Eingriff in dessen Organismus betrachte.

:)

LG
 
Ich habe 6 Hunde, 5 davon unkastriert.
davon 3 Hündinnen und 2 Rüden.
In der läufigkeit wird räumlich getrennt.

Ist bei uns nicht schwer und die Rüden leiden auch nicht, sie jaulen 3 tage und dann ist wieder vorbei - übrigens nur in den Stehtagen ;)

Allerdings wird unsere fast 10 jährige Spanielhündin nun kastriert, sie wird seit einiger Zeit alle 3-4 monate läufig und ist das dann auch oft 1 Monat und länger.
So das es sie schon selber nervt und sie richtig zickig wird.
 
Also von medizinischer Notwendigkeit spricht ja hier keiner! Natürlich ist das total in Ordnung!

Ich wollte mit dem ersten Absatz lediglich klarstellen das es im Fall meines Rüden keinerlei wesensänderung gegeben hat, auch die immer nachgesagte Verfressenheit ist bis jetzt (immerhin schon 1 1/2 Jahre) nicht eingetretten.

Aber ja jeder hat zur Kastra seine eigene Meinung, wenn ich ein Hundepaar halte muss für mich mind. einer kastriert sein, punkt.
Obwohl Xena war ja nur zufall, ich tendier eher zu Rüden, somit war dies ein Sonderfall.

Wcihtiger wäre den Hundehaltern klar zu machen das eine Kastra kein Verhalten ändert. ;)
Da sind wir uns wohl einig oder?

ICh hoffe du findest für deine beiden eine gute Lösung!
 
Also das verstehe ich nicht. Was bitte ist an der Kastration einer Hündin verantwortungslos????

Genau lesen wäre nett! ;)
Die Kastration selbst ist nicht was ich als verantwortungslos erachte, sondern Hundehalter, die sich einen Hund zulegen und aus reiner Bequemlichkeit an diesem dann einen erheblichen Eingriff vornehmen lassen.

Ich kenne nämlich fast ausschließlich kastrierte Hunde, bei denen absolut keine medizinische Indikation vorlag!

Finde ich besser als chemische Keule, wegsperren und trächtig werden. Für den Rüden ebenfalls. Wenn es sich um Zuchttiere handelt, dann kann man sie nur trennen. Was anderes halte ich für riskant. Kann ja auch sein, dass die chemische Keule versagt.

Also wegsperren.. was ist daran schlimm?
Sie oder er kommen ja in kein Kellerverlies oder sowas... der Rüde würde für 14 Tage zu den Schwiegerelten 3 Gassen weiter umziehen ;)

trächtig werden, kommt ohnehin nicht in die Tüte... dafür habe ich diesen Thread ja eröffnet ;)

Das mit der chem. Keule.. nun ja... darüber erhoffe ich mir ja hier nähere Infos und dazu werde ich auch den Tierarzt noch eingehend befragen!

LG
 
Wenn du wirklich seriös züchten möchtest, dann musst du dir sowieso einen "Zeitplan" machen - sprich - wann beabsichtigst du die Hündin zu decken....

Nach diesem "Zeitplan" kannst du dann auch entscheiden wie du dich verhältst. Möchtest du die Hündin bei der nächsten Läufigkeit decken lassen, dann wäre es wohl das Beste Hündin und Rüde bei dieser Läufigkeit zu trennen, das aber auch über eine größere Entfernung (sprich - Rüde wo hingeben wo er Hündin nicht riecht). Es ist aber nicht jeder Rüde gleich. Mein 1. Rüde hat auf alle läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft mit Futterverweigerung und Heulen reagiert - war echt schlimm - wurde dann auch kastriert, weil zur Zucht nicht vorgesehen.

Da sind wir noch weit entfernt!
Meine Hunde sind für einen Zuchtplan noch viel zu jung!
Sie kommen frühestens mit 3 Jahren in die Zucht und jetzt sind sie eben 7 Monate (Hündin) und 14 Monate (Rüde) alt. ;)

Bzgl. "chemischer Kastration" meinst du wahrscheinlich den neuen Suprelorin-Chip, der wesentlich weniger Nebenwirkungen hat, als die früher übliche Hormon-Spritze für den Rüden. Eben weil er von der Wirkung her anders ansetzt. Allerdings kann dir keiner wirklich sagen wie lange die Wirkung genau hält. Das ist sehr verschieden. Danach musst du deine Zuchtplanung richten. Allerdings aufgepasst - nach Einsetzen des Chips´ musst du noch 4 - 6 Wochen "aufpassen".

lg
Dobifan

Ja den meine ich! Da stand auch mal etwas in einer Fachzeitschrift!

Ich werde meinen Tierarzt mal quälen diesbezüglich! Dann kann ich wirklich alle Vor- und Nachteile abwägen!

Wobei ich persönlich immer noch zu Variante 2:
Rüde zieht kurz um
am ehesten tendiere!

Auch nach den Ausführungen hier :)

LG Manon
 
Ich habe 6 Hunde, 5 davon unkastriert.
davon 3 Hündinnen und 2 Rüden.
In der läufigkeit wird räumlich getrennt.

Ist bei uns nicht schwer und die Rüden leiden auch nicht, sie jaulen 3 tage und dann ist wieder vorbei - übrigens nur in den Stehtagen ;)

Danke für deine Antwort! Das hilft mir schon mal weiter!!

Dass die Problematik eigentlich auf die Stehtage begrenzt ist, ist mir bekannt und dafür bin ich der Natur äußerst dankbar :D

LG
 
Ich wollte mit dem ersten Absatz lediglich klarstellen das es im Fall meines Rüden keinerlei wesensänderung gegeben hat, auch die immer nachgesagte Verfressenheit ist bis jetzt (immerhin schon 1 1/2 Jahre) nicht eingetretten.

Das habe ich verstanden ;)
Ich kenne auch gegenteilige Beispiele, aber ich freue mich, dass es bei deinem Rüden alles wie gehabt ist!

Bestimmt hat es aber auch mit Erziehung und Disziplin zu tun!
(Ich gebe aber offen zu, ich hatte noch nie einen jungen gesunden und kastrierten Hund - also kann ich das vermutlich nicht richtig beurteilen)

Aber ja jeder hat zur Kastra seine eigene Meinung, wenn ich ein Hundepaar halte muss für mich mind. einer kastriert sein, punkt.
Obwohl Xena war ja nur zufall, ich tendier eher zu Rüden, somit war dies ein Sonderfall.

Das ist auch total okay!
Ich mach es eben nicht so :D

Wcihtiger wäre den Hundehaltern klar zu machen das eine Kastra kein Verhalten ändert. ;)
Da sind wir uns wohl einig oder?

Ja leider kann ich da nur vom Hörensagen sprechen! Ich hatte noch nie einen...
Also ich denke, dass sich das Verhalten nicht zwangsläufig ändert und mit Erziehung oder besser Disziplin (keine Unmengen an Futter und ausreichend Bewegung) auch die befürchtete Fettleibigkeit ausbleibt ;)

Aber wie erwähnt... Erfahrungswerte hab ich hierzu keine!

LG
 
Also ich denke, dass sich das Verhalten nicht zwangsläufig ändert und mit Erziehung oder besser Disziplin (keine Unmengen an Futter und ausreichend Bewegung) auch die befürchtete Fettleibigkeit ausbleibt ;)

Eben, daher ist für mich Kastra, ausgenommen der Tatsache das es eine OP ist, kein großer Eingriff.
Wie sagte meine Tierärztin dazu, besonders Männer denken da zu menschlich. ;)
 
Eben, daher ist für mich Kastra, ausgenommen der Tatsache das es eine OP ist, kein großer Eingriff.

Och, seh ich schon so! Es ist ein großer Eingriff in den Hormonhaushalt und generell in den Organismus! Nicht belegt sind die Auswirkungen, die von Hund zu Hund unterschiedlich sein können!
Was den Eingriff aber nicht kleiner macht :rolleyes:

Wie sagte meine Tierärztin dazu, besonders Männer denken da zu menschlich. ;)

Ich bin aber eine Frau :D
 
Ich bin aber eine Frau :D

Auch die denken oft so ;)
Es ist eben auch ein ethisches Problem, meist sogar mehr als ein gesundheitliches wenn man so manchen Diskussionen um Kastra folgt.

Wäre aber interresant ob es da irgendwelche Studien über die hormonelle auswirkung gibt, bzw. ob sich wer damit auch auskennt.

Für mich ist bisher nur die Auswirkung ersichtlich, wenn Hunde vor der Geschlechtsreife kastriert werden.
In wie weit Hormone bei ausgewachsenen Hunden noch für eine Rolle spielen wenn sie wegfallen, keine Ahnung leider.

Auch welchen Eingriff es in den Organismus hat, ausgenommen das ein Körperteil welches nur der Fortpflanzung und Hormonproduktion dient, wegfällt, würd mich auch interessieren.
 
Oben