hi,
da wir anhand millans leistengriff angefangen haben intensiver über wölfe zu diskutieren, dachte ich mir, ich lasse angeschnittene, dort themenfremde inhalte nicht unbeachtet, sondern übersiedle das thema hierher.
zumal das thema spätestens was wolfhunde/wolfdogs etc betrifft, nicht uninteressant ist.
da ihr doch recht empfindlich auf meine aussage, karpatenwölfe wären einzelgänger, reagiert habt.
darum auch habe ich meine alte upc box dich ich noch nicht zurück gebracht habe aus dem kasten geholt, da ist die aufnahme der doku mit christoph promberger über karpatenwölfe in rumänien noch drauf.
hier mal ein zitat von Caronna:
"Einzelgänger? wer behauptet das?
Alle Wölfe leben in Familienverbänder: Elterntiere mit Welpen, Jährlinge und im zweiten jahr wandern die 2 jährigen ab."
und hier eines aus wikipedia:
"Obwohl man auch einzelne Wölfe in der Wildnis antrifft, ist die normale Sozialordnung des Wolfes das Rudel."
so und jetzt beginnt sich das ganze thematisch zu spalten, denn was ist ein rudel nun wirklich, bzw was ist der unterschied zwischen familienverband und rudel?
ich denke der punkt ist interessant bei einer entscheidung welche wolfhund""""""rasse""""""" man sich zulegen möchte.
tatsächlich müssen die jungtiere bis zum 2. lebensjahr bei den elterntieren bleiben, ansonsten sie noch nicht erwachsen und selbständig bzw selbserhaltungsfähig wären.
"Rudel ist die umgangssprachliche[1] Bezeichnung für eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren. Ein Rudel ist eine geschlossene Gruppe, weil die Mitglieder eines Rudels nicht beliebig austauschbar sind und es ist eine individualisierte Gruppe, weil die Mitglieder der Gruppe sich untereinander erkennen. Im Unterschied dazu beschreibt die Herde einen anonymen Zusammenschluss von Tieren. Es gibt in Rudeln oft eine Rangordnung[2] und eine gewisse Arbeitsteilung-[3]"
quelle: wikipedia
"Das Wolfsrudel besteht im Regelfall aus dem Elternpaar und deren Nachkommen, es handelt sich also um eine Familie. Wölfe werden erst mit zwei Jahren geschlechtsreif (Haushunde schon mit 7 bis 11 Monaten) und verbleiben bis zur Geschlechtsreife bei den Eltern. Die vorjährigen Jungwölfe unterstützen das Elternpaar bei der Aufzucht der neuen Welpen. Unter normalen Bedingungen besteht ein Rudel im Herbst also aus dem Elternpaar, dem Nachwuchs aus dem Vorjahr und dem Nachwuchs aus demselben Jahr. Mit Erreichen der Geschlechtsreife wandern die Jungwölfe in der Regel aus dem elterlichen Territorium ab und suchen sich ein freies Revier, wo sie mit einem auf der Wanderung getroffenen und ebenso ausgewanderten Jungwolf als Partner eine eigene Familie gründen.[10] Die Elterntiere sind grundsätzlich dominant gegenüber ihrem Nachwuchs, Kämpfe um die Rangordnung gibt es daher nicht. Eine Paarung verwandter Tiere findet üblicherweise auch dann nicht statt, wenn keine anderen Sexualpartner zur Verfügung stehen, denn der Rüde verweigert eine solche Paarung".
es ist natürlich interessant wenn vereinzelt wölfe in eu-ländern wo sie nicht gewohnt sind, auftauchen. selten aber sind es ganze rudel, zu mehreren werden sie erst durch gründung einer familie und verpaarung.
aber also meinem engpersönlichen verständnis nach ist ein rudel nicht zwingend ein familienverband, bzw ich muss mit den begriffen unterschiedlich umgehen, wenn es um die sozialisier- bzw integrierbarkeit eines wolfhundes geht, sofern dieser aus wolfsarten mit familienverband-rudeln stammt, oder eben aus einem rudel mit untereinander nicht verwandten tieren. das ist ein riesengroßer unterschied. ob ein tier nur innerhalb der familie sozial agiert, oder innerhalb einer verwandtschaft unverbindlichen gruppe.
ob das nun märchen sind oder nicht aber verpaarung zwischen hund und wolf in der wildnis ist zwar selten, aber aus amerika habe ich von solchen fällen gehört. was theoretisch durchaus möglich wäre, da schlittenhunde in bestimmten gebieten nur über die winterzeit gehalten wurden, über die sommerzeit wurden sie sich quasi selbst überlassen.
in australien gibt es aus dem grund eigentlich keine reine wildhunde wie dingos mehr, es sind alles nur noch mischlinge zwischen hund und dingo.
dass karpatenwölfe wegen des mageren nahrungsangebotes und gefährlichkeit des umfeldes eher zu einzelgängerischem verhalten tendieren, da sie bei der nahrungssuche mit füchsischen verhalten erfolgreicher sind, ist denke ich naheliegend.
in jedem fall aber sind rudel der karpatenwölfe tatsächlich reine familienverbände und daher kleiner, was wiedrum einem besseren vorankommen in der nahrungssuche dienlich sein soll.
oooder aber das ganze ist wirklich schwachsinn und die einzelnen wölfe sind einfach nur jene die gerade das 2 lebensjahr erreicht haben und sich ihr eigenes revier suchen um dort eine eigene familie zu gründen.
versuchen wir mal dieses wirr-warr zu klären, aber mit meiner bitte dass familienverband und rudel differenzierte begriffe in der diskussion sind.
als beispiel für das was ich meinte, wiederholt habe ich die dokumentation angesehen und ja selbst in dieser ist von rudel, von kleinen rudeln, die ausschließlich aus familienmitgliedern bestehen die rede, jedoch beim sender anlegen und verfolgen der jagdwege der tiere ergibt sich folgendes bild: das muttertier von aktuell paar wochen alten welpen ist alleine auf nahrungssuche, geht völlig alleine in die stadt und räumt müllkippen ab. ihr folgt kein rudel um die mülltonnen gemeinsam umzukippen, also offensichtlich bestimmt das nahrungsangebot über das jeweilige sozialverhalten.
"In der Literatur findet sich häufig die Darstellung einer streng hierarchischen Rangordnung mit einem dominanten Alpha-Paar, das in der Regel die Nachkommen des Rudels zeugt, einer Gruppe nachgeordneter Tiere und einem schwachen Tier am Ende der Rangordnung in der Rolle des „Prügelknaben“ oder Omega-Wolfs. Diese Darstellungen sind das Ergebnis der Forschung an Wölfen in Gefangenschaft und keinesfalls auf natürliche Verhältnisse übertragbar. In Gefangenschaft wurden meist Wölfe unterschiedlicher Herkunft oder Familiengruppen zusammengesperrt und gezüchtet. Hier ist weder eine Abwanderung mit Erreichen der Geschlechtsreife, noch die (mit der Abwanderung verbundene) Vermeidung von Verpaarungen verwandter Tiere möglich. In diesen in Gefangenschaft gehaltenen Rudeln sind daher Auseinandersetzungen häufig."
also alle zitate aus wikipedia, welche bekanntlich nicht die bibel ist.
nun, ihr seid dran, wie seht/definiert/empfindet ihr was?
und natürlich last but not least wäre es dann interessant, wie es wenn ein rudel zwingend aus familienmitgliedern besteht, sich auf das sozialverhalten hunde (auch nichtwolfhunde) allgemein auswirkt in ihrer begegnung miteinander, ob zu hause einen zweiten dazugesetzt oder eben bei begegnungen im park.
was wiederum natürlich nicht unerwünschtes verhalten legitimieren soll, aber mehr überblick kann eine bessere grundlage für problemlösungsansätze liefern. ist unkompliziertes sozialverhalten in der begegnung mit fremden hunden natürlich oder antrainiert?
wäre es antrainiert, warum dann beruht optimales sozialverhalten auf körpersprache der wölfe?
ich denke, wir haben alle wertvolle ansichten und gedanken dazu, jeder wird irgendetwas besser wissen als der andere und das lässt sich -denk ich- auch friedlich hier jetzt gut zusammentragen .
da wir anhand millans leistengriff angefangen haben intensiver über wölfe zu diskutieren, dachte ich mir, ich lasse angeschnittene, dort themenfremde inhalte nicht unbeachtet, sondern übersiedle das thema hierher.
zumal das thema spätestens was wolfhunde/wolfdogs etc betrifft, nicht uninteressant ist.
da ihr doch recht empfindlich auf meine aussage, karpatenwölfe wären einzelgänger, reagiert habt.
darum auch habe ich meine alte upc box dich ich noch nicht zurück gebracht habe aus dem kasten geholt, da ist die aufnahme der doku mit christoph promberger über karpatenwölfe in rumänien noch drauf.
hier mal ein zitat von Caronna:
"Einzelgänger? wer behauptet das?
Alle Wölfe leben in Familienverbänder: Elterntiere mit Welpen, Jährlinge und im zweiten jahr wandern die 2 jährigen ab."
und hier eines aus wikipedia:
"Obwohl man auch einzelne Wölfe in der Wildnis antrifft, ist die normale Sozialordnung des Wolfes das Rudel."
so und jetzt beginnt sich das ganze thematisch zu spalten, denn was ist ein rudel nun wirklich, bzw was ist der unterschied zwischen familienverband und rudel?
ich denke der punkt ist interessant bei einer entscheidung welche wolfhund""""""rasse""""""" man sich zulegen möchte.
tatsächlich müssen die jungtiere bis zum 2. lebensjahr bei den elterntieren bleiben, ansonsten sie noch nicht erwachsen und selbständig bzw selbserhaltungsfähig wären.
"Rudel ist die umgangssprachliche[1] Bezeichnung für eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren. Ein Rudel ist eine geschlossene Gruppe, weil die Mitglieder eines Rudels nicht beliebig austauschbar sind und es ist eine individualisierte Gruppe, weil die Mitglieder der Gruppe sich untereinander erkennen. Im Unterschied dazu beschreibt die Herde einen anonymen Zusammenschluss von Tieren. Es gibt in Rudeln oft eine Rangordnung[2] und eine gewisse Arbeitsteilung-[3]"
quelle: wikipedia
"Das Wolfsrudel besteht im Regelfall aus dem Elternpaar und deren Nachkommen, es handelt sich also um eine Familie. Wölfe werden erst mit zwei Jahren geschlechtsreif (Haushunde schon mit 7 bis 11 Monaten) und verbleiben bis zur Geschlechtsreife bei den Eltern. Die vorjährigen Jungwölfe unterstützen das Elternpaar bei der Aufzucht der neuen Welpen. Unter normalen Bedingungen besteht ein Rudel im Herbst also aus dem Elternpaar, dem Nachwuchs aus dem Vorjahr und dem Nachwuchs aus demselben Jahr. Mit Erreichen der Geschlechtsreife wandern die Jungwölfe in der Regel aus dem elterlichen Territorium ab und suchen sich ein freies Revier, wo sie mit einem auf der Wanderung getroffenen und ebenso ausgewanderten Jungwolf als Partner eine eigene Familie gründen.[10] Die Elterntiere sind grundsätzlich dominant gegenüber ihrem Nachwuchs, Kämpfe um die Rangordnung gibt es daher nicht. Eine Paarung verwandter Tiere findet üblicherweise auch dann nicht statt, wenn keine anderen Sexualpartner zur Verfügung stehen, denn der Rüde verweigert eine solche Paarung".
es ist natürlich interessant wenn vereinzelt wölfe in eu-ländern wo sie nicht gewohnt sind, auftauchen. selten aber sind es ganze rudel, zu mehreren werden sie erst durch gründung einer familie und verpaarung.
aber also meinem engpersönlichen verständnis nach ist ein rudel nicht zwingend ein familienverband, bzw ich muss mit den begriffen unterschiedlich umgehen, wenn es um die sozialisier- bzw integrierbarkeit eines wolfhundes geht, sofern dieser aus wolfsarten mit familienverband-rudeln stammt, oder eben aus einem rudel mit untereinander nicht verwandten tieren. das ist ein riesengroßer unterschied. ob ein tier nur innerhalb der familie sozial agiert, oder innerhalb einer verwandtschaft unverbindlichen gruppe.
ob das nun märchen sind oder nicht aber verpaarung zwischen hund und wolf in der wildnis ist zwar selten, aber aus amerika habe ich von solchen fällen gehört. was theoretisch durchaus möglich wäre, da schlittenhunde in bestimmten gebieten nur über die winterzeit gehalten wurden, über die sommerzeit wurden sie sich quasi selbst überlassen.
in australien gibt es aus dem grund eigentlich keine reine wildhunde wie dingos mehr, es sind alles nur noch mischlinge zwischen hund und dingo.
dass karpatenwölfe wegen des mageren nahrungsangebotes und gefährlichkeit des umfeldes eher zu einzelgängerischem verhalten tendieren, da sie bei der nahrungssuche mit füchsischen verhalten erfolgreicher sind, ist denke ich naheliegend.
in jedem fall aber sind rudel der karpatenwölfe tatsächlich reine familienverbände und daher kleiner, was wiedrum einem besseren vorankommen in der nahrungssuche dienlich sein soll.
oooder aber das ganze ist wirklich schwachsinn und die einzelnen wölfe sind einfach nur jene die gerade das 2 lebensjahr erreicht haben und sich ihr eigenes revier suchen um dort eine eigene familie zu gründen.
versuchen wir mal dieses wirr-warr zu klären, aber mit meiner bitte dass familienverband und rudel differenzierte begriffe in der diskussion sind.
als beispiel für das was ich meinte, wiederholt habe ich die dokumentation angesehen und ja selbst in dieser ist von rudel, von kleinen rudeln, die ausschließlich aus familienmitgliedern bestehen die rede, jedoch beim sender anlegen und verfolgen der jagdwege der tiere ergibt sich folgendes bild: das muttertier von aktuell paar wochen alten welpen ist alleine auf nahrungssuche, geht völlig alleine in die stadt und räumt müllkippen ab. ihr folgt kein rudel um die mülltonnen gemeinsam umzukippen, also offensichtlich bestimmt das nahrungsangebot über das jeweilige sozialverhalten.
"In der Literatur findet sich häufig die Darstellung einer streng hierarchischen Rangordnung mit einem dominanten Alpha-Paar, das in der Regel die Nachkommen des Rudels zeugt, einer Gruppe nachgeordneter Tiere und einem schwachen Tier am Ende der Rangordnung in der Rolle des „Prügelknaben“ oder Omega-Wolfs. Diese Darstellungen sind das Ergebnis der Forschung an Wölfen in Gefangenschaft und keinesfalls auf natürliche Verhältnisse übertragbar. In Gefangenschaft wurden meist Wölfe unterschiedlicher Herkunft oder Familiengruppen zusammengesperrt und gezüchtet. Hier ist weder eine Abwanderung mit Erreichen der Geschlechtsreife, noch die (mit der Abwanderung verbundene) Vermeidung von Verpaarungen verwandter Tiere möglich. In diesen in Gefangenschaft gehaltenen Rudeln sind daher Auseinandersetzungen häufig."
also alle zitate aus wikipedia, welche bekanntlich nicht die bibel ist.
nun, ihr seid dran, wie seht/definiert/empfindet ihr was?
und natürlich last but not least wäre es dann interessant, wie es wenn ein rudel zwingend aus familienmitgliedern besteht, sich auf das sozialverhalten hunde (auch nichtwolfhunde) allgemein auswirkt in ihrer begegnung miteinander, ob zu hause einen zweiten dazugesetzt oder eben bei begegnungen im park.
was wiederum natürlich nicht unerwünschtes verhalten legitimieren soll, aber mehr überblick kann eine bessere grundlage für problemlösungsansätze liefern. ist unkompliziertes sozialverhalten in der begegnung mit fremden hunden natürlich oder antrainiert?
wäre es antrainiert, warum dann beruht optimales sozialverhalten auf körpersprache der wölfe?
ich denke, wir haben alle wertvolle ansichten und gedanken dazu, jeder wird irgendetwas besser wissen als der andere und das lässt sich -denk ich- auch friedlich hier jetzt gut zusammentragen .