Rotti nimmt nicht zu

papisa

Junior Knochen
Hallo,

Ich habe zwei Rüden im ewa gleichen alter. einen golden mit zwei jahren und einen rotti mit 19 monaten. wir barfen beide seit wir sie bekommen haben. mit dem golden ist das auch kein problem. er hält super sein gewicht. ist schlank und ich kann mit dem barfen wunderbar regulieren obs ein kilo mehr oder weniger sein darf man sieht es bei ihm auch sofort.

unser sorgenkind ist alllerdings der rotti. obwohl er das barfen super verträgt haben wir bei ihm gewichtsprobleme. jetzt allerdings nicht so, das er zuviel auf den rippen hätte sondern das gegenteil ist der fall.
der rotti wiegt 36kg ist sehr schlank und bei ihm sind wir im moment bei einer täglichen futterration von etwa 2kg angekommen (halbes kg fleisch, 1kg fleischige knochen in etwa 30dag gemüse und noch ein bisschen joghurt oder hüttenkäse ab und an ein ei mit schale, diverse öle, ab und an wenn übrig geblieben nudeln oder reis)und er nimmt nicht zu.
mittlerweile wurden wir bei diversen ausstellungen schon darauf hingewiesen das er an masse zulegen muss, der züchter hat uns darauf aufmerksam gemacht das er zu schmal ist und seine wurfgeschwister im schnitt um 10kg mehr wiegen und wir ihn besser füttern müssen.

jetzt war meine überlegung: macht es eigentlich einen sehr grossen unteschied welche art fleich ich fütere? kopfleisch, sclundfleisch, wangerlfleisch, oder reines muskelfleisch?

mein letzter asweg war jetzt den hund auf wolfsblut umzustellen und zu sehen ob er damit vielleicht besser zunimmt.

achja bevor noch jemand fragt. würmer hat er keine das wurde schon gecheckt.

hat sonst noch jemand eine idee was ich machen könnte oder was vielleicht dahinter steckt?

lg
papisa
 
2kg sind bei einem ausgewachsenen Rüden viel zu viel, erst recht wenn der Fleischanteil viel zu hoch ist wie bei dir!

Entweder du fütterst zu mager (20% Fettanteil sollte die Fleischration locker haben) oder - und das halte ich für viel wahrscheinlicher - es hat eine körperliche Ursache dass er das Futter entweder schlecht verwertet / nicht verwerten kann oder hormonelle Ursachen (Schilddrüse!)

Ich werd nicht müde zu erzählen dass mein 45kg Rüde früher auch +/- 1,5kg Futter am Tag gefressen hat (bzw. 3 EL Mascarpone im Futter gebraucht hat), seit er gegen seine Schilddrüsenunterfunktion behandelt wird hält er sein Gewicht bei 900g Futter.

lg Nina
 
hallo,

an eine schilddrüsenüberfunktion hab ich auch schon gedacht. aber leider nirgendwo was gefuden wie sich die so bei hunden äußerst. unsere tierärztin meint halt nur er wäre halt nicht so veranlagt.

was meinst du mit zu mager füttern? den fettanteil im fleisch kann ich nicht selber bestimmen. kaufe das fleisch bei petfrost. ansonsten gibts ja bei mir immer noch öle dazu allein schon für haut und fell und um die diversen fettlöslichen vitamine besser verdauen zu können. und wenn ich joghurt, hüttenkäse oder topfen zfütter dan nehm ich nicht den mageren.
wie soll ich also das futter "fetter"machen?
 
Versuchs mal mit gekochten Haferflocken! Wenn meine Hündin nur Fleisch/Gemüse usw. kriegt wird sie dürr, sie braucht - und mag! - Kohlehydrate!
 
Ich würde auch versuchen, etwas mehr Fett ins Futter zu bringen.
Kopffleisch gibt es mancherorts schon fett auch, nicht nur mager.
Noch einfacher, eine kleine Stelze oder andere Teile vom Schwein- ist zwar nicht so "hochwertiges" Fleisch, aber schön fett. Schweineknochen werden auch ganz gut vertragen. Und ein wenig mehr Kohlehydrate würde ich auch probieren. Reis zB.

Zuviel Pflanzenöl, auch wenn es sehr hochwertig ist, ist nicht gut, dann besser Fischöl oder Butter oder eben Schwarten.

Schilddrüse natürlich schon abklären.
 
hallo,
schweinefleisch soll man doch nicht füttern oder? wegen diesem unaussprechlichem virus.
aber egal ab und zu gibts bei uns natürlich auc di schwarte vom speck die herrchen abschneidet und übriglässt ober den einen oder anderen esslöffel schmalz ins futter. lachsöl gibts sowieso immer die obligatorischen 5ml.

was di kohlehydrate betrifft werd ich halt jetzt täglich kochen einmal reisn einmal nudeln.

kann ich denn dem hund dann auch mal bisschen was von einer schweineschwate geben. ihr wisst schon, die aus der man die guten krammenln macht?

lg
papisa
 
hallo,

an eine schilddrüsenüberfunktion hab ich auch schon gedacht. aber leider nirgendwo was gefuden wie sich die so bei hunden äußerst. unsere tierärztin meint halt nur er wäre halt nicht so veranlagt.
*sfz* das ist das ewige Leiden mit den TÄ, leider kennen sich die wenigsten damit aus. Die Symptome von meinem Rüden bei der UNTERfunktion sind:
- extrem stressanfällig
- kommt schwer zur Ruhe
- kann schlecht alleine bleiben
- nimmt schwer zu
- kein Fell am Bauch
- Schenkel hinten-aussen und Ohren spärlich behaart
- dunkel pigmentierte Haut
- aufgeschlagene Ohrspitzen

und das ist nur ein geringer Teil der möglichen Symptome - leider. Ich hab mich ordentlich auf die Füße stellen müssen damit auch die Werte die ich wollte bei der Blutuntersuchung gemacht wurden (T3, T4, fT3, fT4, TSH, TAK) und natürlich großes Blutbild da auch einige Leber/Nierenerkrankungen auf die SD schlagen können.

Es gibt ein relativ informatives Forum über die (subklinische) SDU und ein einziges Buch von Beate Zimmermann.

was meinst du mit zu mager füttern? den fettanteil im fleisch kann ich nicht selber bestimmen.
Ach, die sind schon bekannt :)
Hühnerrücken mit Haut oder Hälse mit Haut sind zB sehr fett, Pansen auch, Kopffleisch und Gulaschfleisch zB.

wie soll ich also das futter "fetter"machen?
du hast 2 Möglichkeiten um deinem Hund Energie zuzuführen: über Fett oder Kohlenhydrate. Fett am besten tierisches -> Topfen, Mascarpone, Mayonaise (die ist mit pflanzlichem Fett :D), Butter(!), Schweine- und Gänseschmalz.

Kohlenhydrate wären dann Reis, Kartoffeln, Hirse, Quinoa und Amaranth (von Mais, Nudeln und glutenhaltigem Getreide - allem voran Weizen(mehl) - würde ich Abstand nehmen.)

lg Nina
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,
schweinefleisch soll man doch nicht füttern oder? wegen diesem unaussprechlichem virus.
aber egal ab und zu gibts bei uns natürlich auc di schwarte vom speck die herrchen abschneidet und übriglässt ober den einen oder anderen esslöffel schmalz ins futter. lachsöl gibts sowieso immer die obligatorischen 5ml.

was di kohlehydrate betrifft werd ich halt jetzt täglich kochen einmal reisn einmal nudeln.

kann ich denn dem hund dann auch mal bisschen was von einer schweineschwate geben. ihr wisst schon, die aus der man die guten krammenln macht?

lg
papisa

Der Aujeszky-Virus....Österreich ist frei davon, einheimisches Fleisch also kein Problem.
Die Speckschwarten vom Räucherspeck würde ich lieber weglassen, viel zu salzig und von der Menge her eh zu wenig.

5ml Lachsöl, naja - 45kcal - davon wird ein Rotti nicht fett....;)

Schweineschwarte klingt gut, wenn roh - so um die 70 - 100gr würde ich anfangs probieren, nicht täglich, aber schon öfters.
 
hallo,

danke celera für deine beschreibung der symptome.

das mit dem schlecht zur ruhe kommen trifft für unseren rotti insofern zu als er scheinbar solange er bei uns im haus ist offenbar keine ecke findet wo er sich hinlegen kann. ist er allerdings im garten draussen allein dann bewegt er sich nur im äussersten notfall ( ganz fauler rotti eben). mit dem fell hat er im grossen und ganzen keine probleme ( so das er jetzt lichte stellen im fell hätte) was ich allerdings festgestellt habe, ist, das er auf trockenfutter mit einem hohen weizenanteil mit hautproblemen reagiert ( juckreiz, offene blutig gekratzte stellen an den lefzen an der wirbelsäule und an den pfoten - kein demodex befall das haben wir auch abgeklärt).

Fressen könnte er immer und überall und alles was ihm vor die nase kommt und mit vorliebe die hinterlasenschaft unserer katzen. ( was wie ich auch schon gelesen habe auch auf einen mangel hiweisen könnte)
trinken tut er eher wenig, da muss ich ihm sein wasser schon ein wenig schmackhaft machen - meist mit ein bis zwei löffel joghurt und ein paar tropfen honig sonst bleibts bei ein zwei schlürfern und das wars dann. dafür ist sein futter halt immer ziemlich stark angefeuchtet.

fett werd ich jetzt halt noch mehr dazugeben und sehen ob das was hift und bei der tierärztin mal auf eine blutbanhame bestehen.

lg

papisa
 
Ich würde auf jedenfall einmal Kohlehydrate zufüttern. Auch würde ich einen Tierarztwechsel anraten und ihn einmal gründlich durchchecken lassen.

Mein mit 2 Jahren noch nicht "Fertiger" Rotti wiegt 48kg. 36kg sind meiner Meinung nach zu wenig ohne den Hund jetzt zu kennen.
 
*sfz* das ist das ewige Leiden mit den TÄ, leider kennen sich die wenigsten damit aus. Die Symptome von meinem Rüden bei der UNTERfunktion sind:
- extrem stressanfällig
- kommt schwer zur Ruhe
- kann schlecht alleine bleiben
- nimmt schwer zu
- kein Fell am Bauch
- Schenkel hinten-aussen und Ohren spärlich behaart
- dunkel pigmentierte Haut
- aufgeschlagene Ohrspitzen

und das ist nur ein geringer Teil der möglichen Symptome - leider. Ich hab mich ordentlich auf die Füße stellen müssen damit auch die Werte die ich wollte bei der Blutuntersuchung gemacht wurden (T3, T4, fT3, fT4, TSH, TAK) und natürlich großes Blutbild da auch einige Leber/Nierenerkrankungen auf die SD schlagen können.

sind aber nicht die typischen symptome einer Hypothyreose ;)
typisch wären: verhaltensauffälligkeiten wie z.b. leicht reizbar, gewichtsZUnahme ohne erkennbaren grund, müdigkeit, lethargie, hautprobleme, kälteempfindlichkeit, "tragischer" gesichtsausdruck...

eine ÜBERfunktion gibts beim hund eigentlich nicht :)

zum thema blutuntersuchung: es gibt das sog. euthyreoid sick syndrom...sprich die SD-Werte sind verändert (ähnlich einer echten Hypothyreose) aber es liegt eine andere (oft auch banale) erkrankung vor...leider tun sich da viele schwer bei der interpredation und substituieren die hormone obwohl gar keine echte unterfunktion da ist...

aja, und die Symptome der Hypothyreose treten im allgemeinen so gegen das 4- lebensjahr auf

lg nina und co
 
zum barfen kann ich nichts sagen, da ich mich nicht auskenne. Aber unbedingt ein BB machen und wuerde auch den Kot untersuchen lassen (ja schon klar, Wuermer hat er keine, nach welchen Wurmarten wurde denn aber gesucht?), man kann da auch untersuchen in wieweit er das Futter verwerten kann. Bauchspeicheldruese wuerde ich auch anschauen lassen.

Gleich vorweg, ich bin keine TA.

Im Tierheim geben wir den Hunden, die auf Grund v. Krankheit oder Stress sehr abnehmen auch Pansenmehl (abgesehen davon, dass 2 oder wenn notwendig 3 mal gefuettert wird). Das hat vielen gut geholfen.

Weil gewichtsmaessig finde ich das schon sehr bedenklich.
 
fett werd ich jetzt halt noch mehr dazugeben und sehen ob das was hift und bei der tierärztin mal auf eine blutbanhame bestehen.
und vor allem die Fleischmenge auf max. 1kg beschränken (und das ist schon sehr viel), und dann eben zusätzlich Fett / Kohlenhydrate je nachdem.

@PitbullXena: Was du aufzählst sind die "klassischen" Symptome - da produziert die SD schon so gut wie gar kein Thyroxin mehr. Im Anfangsstadium bei jungen Hunden sinds sehr sehr häufig og Symptome. Frühes Ergrauen mit 3 Jahren zB gehört auch dazu.

lg Nina
 
@PitbullXena: Was du aufzählst sind die "klassischen" Symptome - da produziert die SD schon so gut wie gar kein Thyroxin mehr. Im Anfangsstadium bei jungen Hunden sinds sehr sehr häufig og Symptome. Frühes Ergrauen mit 3 Jahren zB gehört auch dazu.

lg Nina

ja sind die klassischen symptome, wobei meine hündin genau diese von anfang an gezeigt hat, sie aber immer schlimmer wurden :eek:
xena war halt immer schon ein schläfriges wesen mit traurigem gesichtsausdruck :p

lg nina
 
Hi

Ich kann Celera nur zustimmen, auf jedenfall würd ich mal abklären ob hier vielleicht eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt. Leider glauben noch immer viele Tierärzte, dass der Hund bei einer Unterfunktion leicht zunimmt es gibt aber auch das andere extrem, nämlich dass der Hund abnimmt bzw zu dünn ist trotz enormer Futtermengen. War auch bei unserem der Fall. Gleichzeitig hatte unserer auch weniger Unterwolle und einen leichten "Rattenschwanz" dh weniger Fell als sonst am Schwanz.

Sollten die Werte aber normal sein, dann würd ich auch fetter füttern. Was auch gut anlegt sind normalerweise Kutteln (Pansen) und Euter.

Lg, Jenny
 
Sollten die Werte aber normal sein, dann würd ich auch fetter füttern. /QUOTE]
Wobei normal nicht dasselbe ist wie "Wert n der Referenz" ! Leider.

Gerade beim jungen Hund sollten die Werte in der oberen Hälfte sein (vgl. Jean Dodds), bei Werten im unteren Drittel der Referenz würde ich mir schon Gedanken machen. Bei meinem Rüden waren die Werte ganz knapp noch in der Referenz (unterstes Zehntel) und da hatte er schon körperliche Symptome.

Hier noch ein Link dazu:
http://www.shalanga.de/download/Schilddruese.pdf

lg Nina
 
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