Riesige Sorgen nach erster OP mit fast 13 Hundejahren

Patsy178

Neuer Knochen
Hallo an alle,

Ich bin ganz neu hier und habe mich hier angemeldet weil ich auf seelische Unterstützung hoffe.
Meine kleine Yorkshire Hündin Shilla ist heute das allererste Mal in ihrem Leben operiert worden (vom Zähneziehen mal abgesehen). In einem Monat wird sie 13.

Wir sind vor zwei Tagen zum Arzt wegen einer Beule am Bauch, sie hatte auch Fieber und deshalb hat sie erstmal eine Spritze bekommen, zusätzlich Antibiotika. Am nächsten Tag bekam sie starken Ausfluss. Wir sind sofort in die Notfallklinik. Ultraschall hat ergeben dass sie eine Gebärmutterentzündung hat, die sofort operiert werden muss. Die fand nun heute statt. Ich war überglücklich als der Arzt kam und sagte, dass sie die OP überstanden hat. Und der Moment als ich sie wieder gesehen hab, war sooooo erleichternd.

Sie lag logischerweise circa 1,5h in Narkose. Obwohl sie anfangs mega fit aussah und auch die Autofahrt über kein Auge zugemacht hat, hat sie jetzt nen krassen durchhänger. Sie zittert und atmet ungewöhnlich (erst zitternd flach und jetzt hechelt sie), steht alle 10 Minuten auf und guckt sich um, um sich danach wieder hinzulegen. Ich mach mir solche Sorgen. Ich konnte die letzten Nächte null schlafen und Trau mich jetzt auch keine Auge zuzumachen. Ich beobachte ununterbrochen ihren Atem.

Sie ist sonst eine sehr sehr quirlige Hündin, beobachtet alles, spielt noch jeden Abend mit dem Ball und hat hier auch sonst alles im Griff. Es ist komisch die kleine jetzt so zu sehen.

Der Arzt meinte wir sollen ihr zeigen, dass wir ruhig sind, dann geht's ihr auch besser, aber ich kann mich nicht beruhigen.

Kann mir irgendjemand meine Sorgen nehmen? Ich liebe diesen Hund abgöttisch.

Liebste Grüße,
Patsy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würd das nochmal mit dem Tierarzt abklären und mich erkundigen was für Schmerzmittel gegeben wurden/werden und ob da eventuell gesteigert werden sollte.
 
Wir sollen die Schmerztabletten erst ab morgen geben weil sie noch nichts essen darf. Getrunken hat sie schon 2 mal, aber der erste Versuch sie in den Garten zum Gassi zu bringen, ging schief. Sie stand nur da und dann wieder so gezittert, dass wir sie wieder in ne Decke gepackt haben
 
Das würd ich eben mit dem Tierarzt abklären.
Vielleicht ist der Hund auch nur noch von der Narkose und den Schmerzmitteln die er schon bekommen hat groggy - vielleicht hat er aber auch Schmerzen. Ohne Untersuchung und ohne zu wissen, was er bekommen hat, kann man das aber nicht sagen.

Und zudecken würde ich nur wenn die innere Körpertemperatur zu niedrig ist.
Ansonsten dem Hund etwas anbieten, wo er sich einkuscheln kann, aber nicht aktiv zudecken.
 
Leider is der Arzt nicht mehr im Dienst und ihr jetzt nochmal 40km fahrt antun möchte ich auch nicht. Vor allem weil sie im Auto sowieso immer durchdreht. Sie kuschelt hier die ganze Zeit mit uns aber sie kämpft so mit der Narkose. Hechelt und auf einmal fällt ihr der Kopf runter und sie kämpft dagegen an. Woanders hab ich gelesen dass man den Hund zudecken soll nach ner Narkose weil die kleinen so auskühlen :'( Ich Kann einfach nicht mehr
 
Leg sie mal auf Deinen Bauch und atme selber ruhig. Wenn Du so aufgeregt bist, wird sie sich nicht ausruhen können. Zudecken würd ich sie nicht bei der Hitze. Alles Liebe, mehr kann ich auch nicht helfen.

Nachtrag, gezittert haben meine Hunde immer nach einer OP.
 
was natürlich sein kann ist, daß sie die medis nicht so gut verträgt. ist so wie beim mensch von hund zu hund verschieden
aber umso entspannter du bist, umso leichter tut sich frau hund
 
Erst einmal, schön, dass dein Hund die OP so gut überstanden hat. Das wird schon, es dauert halt alles ein Bischen.

Bei uns war das auch so - der Tag der OP war einfach nur furchtbar und meine Hunde sind an dem Abend die ganze Zeit rastlos und orientierungslos herumgeirrt. An Schlafen in der Nacht war nicht zu denken. Ella hat sicher alle zwei Minuten ihre Position gewechselt und sie ist erst um 4h in der Früh eingeschlafen. Aber am nächsten Tag war alles schon viel besser, und mit den Schmerztabletten ging es schnell schon wieder sehr gut.

Ich hoffe, dass es bei dir morgen auch schon wieder viel besser sein wird. Versuche, einfach nur ganz ruhig zu sein, du kannst eh nicht viel machen. Wenn es morgen immer noch so schlimm ist, dann würde ich noch einmal zum TA gehen. Aber direkt nach der OP war es bei uns auch immer ein Desaster.

Ich hatte auch das Gefühl, dass sich die Hunde durch die Narkose noch gar nicht wirklich auskennen und es braucht einfach eine gewisse Zeit, bis das alles nachlässt.
 
die Unruhe könnte mit Schmerzen zusammen hängen, oder ihr ist schlecht....
zudecken würde ich auch nicht, lass sie auf dir liegen, so wie eh schon gesagt und versucht ruhig zu werden....wenn du meinst das sie Kreislaufprobleme hat, vielleicht ist sie unterzuckert...darf sie den ein bissl Honig oder sowas abschlecken ?
Das sie getrunken hat, ist super...lacki wird ihr einfach noch zu weh tun schätze ich mal....
 
Verstehe ich, dass du dir Sorgen machst! Kannst du denn, wenn du zu sehr verunsichert bist, deinen Tierarzt auch telefonisch erreichen und das durchbesprechen? Dürfte dir auch mehr Ruhe und Sicherheit geben, die du deiner Hündin dann weitergeben kannst.

Ansonsten schau mal, womit sie sich wohl fühlt. Als mein Hund operiert wurde, war er danach lange durcheinander. Habe mich dann mit auf den Boden in die Nähe gelegt.

Alles Gute euch beiden und gute Besserung an deine Hundedame!
 
In der Klinik muss es so was wie eine Krankenakte geben und da muss vermerkt sein, ob und welche Schmerzmittel sie bekommen hat.

Zum Zudecken auch von mir ein eher nicht bei diesen Temperaturen, nur wenn sie sich sehr kühl anfühlen sollte.

Unruhe auch ohne Schmerzen kommt nach einer Narkose öfters vor, daher würde ich schon nochmal nachfragen.
 
Danke euch allen für die aufmunternden Worte! Die Nacht war sehr anstrengend aber sie hat ihre Instinkte wiedergewonnen. Trinken wollte sie nur an ihrem gewohnten Platz und als sie raus musste hat sie sich auch wie immer bemerkbar gemacht. Geschlafen hat sie übrigens tatsächlich erst als sie totale Ruhe hatte und auf meinem Bauch lag. Jetzt hat sie sogar schon ein klein wenig gegessen und die Tabletten ohne Probleme genommen. Jetzt wieder Siesta :) Sie braucht wohl in dem Alter bisschen länger um die Narkose aus dem Körper zu bekommen.
 
Ich denke, das ist ganz normal so - bei uns war es ja dasselbe. Wirst sehen, jetzt wird sie sich schnell erholen.
 
Meine Hündin (über 9 1/2 Jahre alt) hatte vor kurzem auch eine Narkose und obwohl sie unendlich verfressen und eine wilde Hummel ist, war sie die nächsten 2 Tage ängstlich, schreckhaft und hat zumindest einen Tag lang nicht mal gefressen.

Das waren bei ihr auch die Nachwirkungen der Narkose, die sie übrigens sehr schlecht vertragen hat (gekrampft in der Narkose und Atemaussetzung - ich war bei der OP dabei, daher weiss ich das). ALLES GUTE!!
 
Meine Hündin (über 9 1/2 Jahre alt) ich war bei der OP dabei, daher weiss ich das

Den Fehler hab ich auch gemacht als ihr die Zähne gezogen wurden. Wahrscheinlich kommt auch deshalb die wahnsinnige Angst, weil sie damals nicht intubiert wurde und wir sie wiederbelebt haben. Horrorgeschichte.
 
Meine Hündin, über 11 Jahre alt, bekam im Frühjahr 2 Hautknoten entfernt.

Sie war nach dem Aufwachsen sehr unruhig, hat gewinselt, gehechelt, gestöhnt, wollte hinaus und stand dann draußen verwirrt herum, wirkte ängstlich und sah offenbar "Gespenster".
Gefressen hat sie nach drei Stunden, aber wenn meine nicht frisst, deklariere ich sie als Notfall. ;-)

Es sieht schlimm aus, aber das nervöse Verhalten war nur von der Narkose.
Schmerzen wird sie gehabt haben, klar, trotz der Schmerzmittel.
Wenn alle Muskeln locker sind, aktiviert das allerlei Baustellen am älteren Bewegungsapparat.

Wie viele Stunden hast du seither richtig geschlafen? ;-)
Versuche, zur Ruhe zu kommen - das überträgt sich auf den Hund.

Die Kastration der Hündin hätte ich persönlich spätestens mit 8 Jahren durchführen lassen, um mir eben solche Notfälle mit einem Oldie zu ersparen.
 
Naja hätte man wohl machen sollen, aber nachdem sie ihr ganzes Leben nie richtig krank war und wir sie nach der Entfernung der Zähne (mit oben beschriebener Probleme) nicht noch einmal ner OP aussetzen wollten, haben wir das nicht einmal in Erwägung gezogen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer :rolleyes:

Sie hat jetzt schon ganz gut geschlafen und zu ihrem üblichen selbst zurück gefunden. Jetzt müssen wir sie aber vor sich selber schützen, weil sie schon hüpfen, springen, Gassi gehen und spielen will. Deshalb 24/7 unter Beobachtung und für mich natürlich kein Schlaf :D aber den opfere ich für sie gerne.

Morgen steht der erste Verbandswechsel an. Drückt uns die Daumen :)
 
Patsy178, das freut mich so zu Lesen! Schön, dass es deiner alten Dame inzwischen wieder besser geht und es ihr jetzt praktisch schon ZU gut geht und ihr sie ausbremsen müsst :D
Wünsche ihr weiterhin eine gute Genesung und euch noch eine wunderbare und lange gemeinsame Zeit!
 
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