richtiges Verhalten des Rudelführers?

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gregos

Guest
Ich hätte da mal eine Frage zu einem Erlebnis von gestern:
Wir haben eine AmStaf-Hündin kennen gelernt - eine ganz liebe! Nur war sie dem Gregos einfach viel zu wild zum Spielen. Er hatte gehörig Respekt vor ihr, sie ist immer im gestreckten Galopp auf ihn zu, wollte spielen, ist ihn angesprungen usw.
Nun zu folgendem Verhalten. Der Gregos liegt auf der Wiese. Die Hündin sieht ihn, läuft auf ihn zu. Der Gregos steht auf, will sich unter meinen Beinen (bin auf einer Bank gesessen) verstecken. Was mach ich jetzt? Die Hündin vertreiben? - Bin ja Rudelführer und muss mein Rudel "verteidigen". Aufstehen und die Hunde "selbst ausmachen lassen" - ich hab nämlich gemerkt, dass sich der Gregos viel stärker fühlt, wenn er unter meinen Beinen liegt (kann man gut knurren, goschert sein *gg*). So hab ichs dann auch gemacht, der Gregos hat die Hündin einmal angefahren, dann hat sie ihn abgeschleckt und Ruhe war.
Aber - verliere ich da nicht meine "Glaubwürdigkeit" als Rudelführer, wenn ich mein (offenbar bei mir Schutz suchendes) Rudelmitglied nicht beschütze??
Hmmm - war das jetzt logisch, was ich hier geschrieben hab? :D :D
Hätte mich nur mal so interessiert.

lg, martina
 
Hi Martina!

Also ich beobachte meine Wuffis immer ganz genau beim spielen. Enana läuft gerne mit anderen Hunden herum, aber wenn ihr einer zu wild kommt, dann mag sie das einfach nicht. Wenn es ihr reicht, dann kommt sie zu mir und versteckt sich hinter meinen Beinen. Für mich ist das das Zeichen einzugreifen, und meinen Hund zu schützen. Also vertreibe ich den anderen Hund, bzw. bitte den Besitzer, seinen Hund wegzunehmen. Ich finde es nämlich ganz toll von meinen Wuffis, dass sie so Vertrauen in mich und meine Kraft haben, dass sie zu mir kommen, wenn sie nicht mehr alleine zurecht kommen. Ich denke, dass ist ein Zeichen von Verbundenheit und intensiver Bindung und man sollte den Hund, wenn er Hilfe sucht nicht im Regen stehen lassen.

lg
Bonsai
 
Hallo,

auch ich bin dafür, das man wenn es notwendig ist, dem Hund hilft. Viele meinen aber, Hunde sollen sich das selber ausmachen. Aber oft findet der Hund ganz einfach keinen richtigen Draht zum Anderen. Vor allem wenn das Größenverhältnis nicht stimmt.
Meine Leni kommt ganz selten zu mir wenn sie ein Hund stört. Aber wenn es ihr wirklich zu viel wird und der Andere versteht die Beschwichtigung von Leni nicht, dann kommt sie zu mir und ich greif dann schon auch ein.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Hallo!

Ja, da kann ich momentan auch ein Lied davon singen.
Arkti ist in den Flegelwochen, die sich bei ihm nicht besonders äußern. Weder bei mir noch bei anderen Hunden. Oder es ist erst die Vorhut :D Na egal!
Auf alle Fälle gibt es da einen älteren Rüden auf der Hundewiese.
Seit Arkti in den Flegelwochen ist und auch schon seine Duftnote hat, geht der andere ihn wegen jeder Kleinigkeit an. Einen jüngeren zurechtweisen gut und schön, aber warum, wenn dieser weder einen Grund noch eine Gestik liefert?! Beobachtete Arkti genau und er machte jedesmal, wenn wir ihn trafen, eh schon einen riesen Bogen um ihn.
Genau wegen seiner Angst setzte ich mich erst recht mit ihm in die Nähe des Hundes.
Sobald Arkti weniger Angst hatte und mal an einem Grashalm schnupperte, kam schon der andere daher gelaufen, der ihn sowieso immer im Augenwinkel verfolgte.
Arkti ist gleich zu mir und auf die Bank rauf. Ich nimm ihn dann immer am Halsband und sag "runter". Streicheln tu ich ihn mit Absicht nicht, weil ich dann seine Angst bestärke. Er setzt sich dann zu mir oder legt sich unter die Bank. Wenn der andere wieder geht passts, doch letztens griff ich dann mal ein mit Worten und meinte" Nein, du bleib jetzt weg vom Arkti und lass ihn in Ruhe!"
Seine Besitzerin kennt den Hund nicht so, wie er sich momentan Arkti gegenüber verhält und ich auch nicht. Denn er ist eher ruhig, schlichtet Hundestreit, macht Welpenschutz und lässt sich widerwillig von den Hündinnen abbusseln :D

Also, wenns nicht zu aufdringlich für Arkti ist, dann lasse ich ihn. Ansonsten gibts mal vom Alphatier ein Machtwort :D
 
Original geschrieben von gregos
Aber - verliere ich da nicht meine "Glaubwürdigkeit" als Rudelführer, wenn ich mein (offenbar bei mir Schutz suchendes) Rudelmitglied nicht beschütze??
Das denke ich nicht :)
Der Rudelführer sollte in dem Moment nach seinem Gefühl handeln und der Situation entsprechend.
Im Rudel wäre es nicht anders. Als Arkti noch klein war und Schutz bei einem älteren suchte, stoppte dieser auch mal die Situation ab. Und es war so wie ich es vorhin bei meinem Erlebnis beschrieben habe. Sah der ältere, dass dieser nicht wegging oder noch immer herumtobte und frech war, dann gabs mal kurz Krach und pasta. Bei mir in dem Fall mit den Worten mal scharf angefahren. Und das wars.
 
Danke für die interessanten Antworten!
Klar, wenns wirklich gefährlich gewesen wäre, dann hätte ich dem Gregos natürlich geholfen! Aber die Hündin war wirklich eine ganz liebe, aber dem Gregos einfach suspekt. Ich hab da einfach irgendwie die Befürchtung, dass sich der Gregos unter meinen Beinen stark fühlt und dann evtl. die Hündin angeht (hinschnappt usw.). Später ist der Gregos unter dem Tisch gelegen, die Hündin ging vorbei, wollte zum Gregos, der hat sie dann angeknurrt.
Da soll jemand aus unseren Hunden schlau werden *ggg*.
lg, martina
 
Wenn er sowieso seine Ruhe will, dann macht er sich schon bemerkbar :D
Ja, schlau werden wir wohl nie dabei. Kommt auch immer auf die Tagesverfassung des Hundes an. Arkti reagiert selten aber doch, ganz anders auf Hunde, als ich es erwartet hätte *gg*
 
Ich hab solche Sachen meinen Hund "selbst ausmachen" lassen. Und ihm keinen Schutz gegeben - so nach dem Motte: wenn ihm etwas nicht passt, kann er ja gehen. Eingeschritten bin ich nur in der Form, das ich ihn zu mir gerufen habe und mit ihm gegeangen bin wenn ich gemerkt habe, das er sich "unwohl fühlt" (soweit ich das halt so gedeutet habe)
lg
casey
 
Hi Casey!

Es mag gut sein oder auch nicht.
Ich persönlich biete in verschiedenen Situationen den Schutz an.
Arkti soll nicht das Gefühl bekommen, dann auszuweichen oder im Nachteil zu sein, wenn wir gehen würden. Ausser es findet echt ein extremer Kampf statt.
 
braucht auch hilfe

hy,

da hier so gute tipps gegeben werden hab ich mir gedacht ihr habt vielleicht auch einen für mich

mein krümmel ist recht vernünftig und unterwirft sich auch wenn ein größerer hund kommt - bei 1,5 kg gewicht wäre alles andere fatal

ab und an passiert es aber das ein größerer hund an krümmel schnuppern will - und krümmel möchte das nicht - er versucht weg zu gehen der große läst ihn aber nicht - oder zwei große gehen auf ihn zu und er bekommt panik

dann wird krümmel agressiv und versucht den großen in die nase zu zwicken oder wenn er maulkorb hat mit seinen pfoten an der nase zu kratzen

jetzt hab ich immer angst das die größeren ihn zurecht weisen und ihn runter drücken - von manch großen hund wäre so ein runter drücken mit der pfote ein genickbruch - noch garnicht angenommen das der hund irgendwie agressiv reagiert

also gelernt hab ich schon hochnehmen ist schlecht - mein kleiner regt sich nur mehr auf und "schimpft" - und meist werde ich dann von den großen angesprungen - ich glaube das dies keine gute lösung ist

ich versuche seit einiger zeit in die hocke zu gehen und krümmel zu rufen - er kommt dann gleich mit eingezogenem schwanz und versteckt sich bei mir - dann schick ich die großen weg

wenn er nicht kommen kann weil man ihn nicht vorbei läst dann geh ich an den großen vorbei und gehe dort runter und gebe meinem hund schutz

ich kann das mitlerweile schon gut abschätzen und rufe ihn bevor es krümmel zu eng wird

aber ich frag mich ob ich richtig reagiere bzw. ob es eine andere möglichkeit auch noch gibt?

habt ihr rat für micht?

lg

zelka

ps: ich glaub nicht das die hunde sich "falsch" gegenüber krümmel verhalten wenn sich versuchen ihn zurecht zu weisen - aber wie gesagt ein hund der über 50kg hat kann mit einer pfote genug druck für einen bruch an der wirbelsäule verursachen - und manche hunde (gott sei dank selten) erscheinen mir agressiv dh. ich glaube die würden krümmel auch zwicken
 
Hallo!

Raufnehmen ist wirklich schlecht, da du seine Angst unterstützt und er fühlt sich an deiner Brust stark. Deswegen keppelt er dann auf die großen ein.
Für mich als Hundebesitzer einer größeren Rasse, wäre es selbstverständlich, wenn ein Kleinerer umkreist von Hunden ist, meinen von dort zu mir rufen.
Du hast schon ganz recht. Bei deinem Krümmel wäre das Kreuz gleich hinüber.
Am besten wäre es, wenn die Hundebesitzer der großen auch so fair wären ihre Hunde abzurufen, damit Krümmel zu dir laufen kann. Versuch es mal. Ich weiß, manche lassen da mit sich nicht reden oder meinen, dass du mit so einem kleinen auf einer Hundewiese nichts verloren hättest. Aber lasse dich nicht entmutigen.

wenn er nicht kommen kann weil man ihn nicht vorbei läst dann geh ich an den großen vorbei und gehe dort runter und gebe meinem hund schutz
Hm, ich kenne deinen Krümmel nicht. Ist er auch frech, wenn du nur in seiner Nähe bist? Nicht das du da mal inmitten eines Hundestreits bist ;)
 
@ddk

er beginnt erst "zuschimpfen" wenn er keinen weg raussieht - zumindest kommt es mir so vor - dann aber ganz wild - mit großen in die nase kneifen und so

an der donau am hunde bade strand war ein große - krümmel wollte zur decke - der große hat ihn nicht vorbei gelassen - krümmel geht nach links - der große geht nach links - krümmel geht nach rechts - der große geht nach rechts - das ging so - und dann hat krümmel versucht ihn in die nase zu beissen (wahrschenlich nur zwicken) - das sind situationen die ich vermeiden möchte

oder 3 große hunde kommen auf krümmel zu - die müssen auf ihn ja wie riesen wirken - und er beginnt zu "schimpfen" und versucht sie in die nase zu zwicken

wenn ich ihn rufe - und er sich bei mir verstecken kann - dann schimpft er auch nicht - deswegen glaub ich er hat wirklich angst

wenn ich sehe das sich so einen situation anbahn (anscheinend merkt mein hund das nicht :D ) dann rufe ich ihn gleich ab - damit garnicht erste eine umzingel situation entstehen kann bzw. wenn ich sehe das er sich fürchted ruf ich ihn auch - von selbst kommt er meist nicht auf die idee zu mir zu kommen - und wenn er dann bei mir ist macht er sich klein und ist ruhig - ich bestätige das nicht zusätzlich aber wenn er dann noch mehr schimpfen würde das würde ich nicht ok finden

hundewiesen wo geglaubt wird das wir nicht hingehören meiden wir eh - die wo wir hingehen sind alle lieb - auch die hunde sind total lieb - aber wie gesagt wenn 3 große krümmel begrüßen wollen - dann kriegt er panik (versucht euch das bitte vorzustellen ihr habt 1,5 kg und da kommen 3 mit 50 kg - ich hätte auch angst) - und dann verteidigt er sich

es ist auch noch nie was passiert - aber wie ja heute bereits gelernt hab "vorsicht ist besser als nachsicht"

lg

zelka
 
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