Rehabilitationshunde

Gloria

Neuer Knochen
Hallo Wuff-Freunde, wie ihr vielleicht schon gehört habt, können Hunde eine wertvolle Hilfe zur Rehabilitation für behinderte Menschen darstellen - als Blindenführhunde, Servicehunde für Körperbehinderte und Anfallkranke und Signalhunde für Hörbehinderte und Anfallkranke. Nachdem die Ausbildung dieser Hunde sehr viel kostet, gibt es auch Leute, die gerne Geld ohne die viele Arbeit verdienen möchten, die es braucht, um einen solchen Hund wirklich gut auszubilden und so werden oft Hunde bezahlt, die den Ansprüchen überhaupt nicht genügen. Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema und würde mich freuen, wenn sich einige kritische "Wuffis" finden, die sich auch für das thema interessieren.
 
Weiß nicht, ob's dazu passt, aber mir ist letztens ein Hund begegnet, der ein Blindenführhund-Geschirr trug. Der war aber absolut übermütig, ist um meinen Hund rumgesprungen und war mitten in der Stadt ohne Leine unterwegs.
Gefolgt hat er dem offensichtlich nicht-blinden Besitzer, der meterweit entfernt war auch nicht wirklich.

Villeicht war das Geschirr nur ein Schmäh, damit der Hund überall ohne Leine laufen kann?
 
Das klingt mir ganz nach einem noch nicht allzulang agierendem Führhundetrainer, der in Döbling zu Hause ist. Mit seinen Trainingskonzepten kann ich mich nicht wirklich identifizieren, aber dafür verlangt er Phantasiepreis. Natürlich muss sich ein Führhund auslaufen können und man soll ihn auch ohne Leine laufen lassen können, ohne dass er abhaut - das wird auch bei der Führhundeprüfung geprüft- aber kein denkender Mensch macht das direkt neben der Straße und Leute belästigen sollte ein Führhund in spe schon gar nicht. Ein solcher Hund im Training existiert übrigens in einer rechtlichen Grauzone - Blindenführhund wird man erst mit der Prüfung und dann hat man erst Zutritt in Lebensmittelgeschäfte und darf ohne Maulkorb in die Bim etc. Andererseits sollte man das alles ja schon rechtzeitig trainieren.... lG Gloria
 
Ich bin der Meinung, dass ein Hund nicht unbedingt ausgebildet sein muss um gewisse therapeutische Aufgaben übernehmen zu können, aus einem gewissen sehr tragischen Anlass heraus war ich mit chester regelmäßig im Hospiz Rennweg und hab dann auch andere Patienten mit ihm besucht auf Bitten der Schwestern .... allerdings hab ich dadurch keinen cent verdient , wär ja noch schöner *grml*, irgendwie wollte ich dann auch nach dem Tod der besagten patientin wiederkommen, aber wie das Leben so spielt, dann kamen andere dinge dazwischen ....
 
Zunächst muss man unterscheiden zwischen Rehabilitationshund und Therapiehund. Ein Therapiehund gehört im Regelfall einem Nichtbehinderten, der ihn zur Unterstützung bei einer Therapie einsetzt, das können auch Besuche bei Kranken sein. Da kann natürlich de facto jeder freundliche Hund eine positive Wirkung haben. Was die Ausbildung betrifft, überlasse ich das TAT, sich dazu zu äußern. Eine Institution möchte mit der Zulassung von Hunden bei ihren Patienten, Schülern oder anderen Klienten kein Risiko eingehen und sicher sein, dass der Hund keinen Schaden anrichtet, so dass immer mehr einen Ausbildungsnachweis verlangen.
Die Reha-Hunde dagegen gehören und helfen einem einzelnen Behinderten, seine Behinderung zu kompensieren. Dazu müssen sie in ihrem speziellen Fachgebiet sehr gut ausgebildet sein, sonst nützen sie nichts und sei müssen einen guten Gehorsam haben, sonst arbeiten sie nicht für den Behinderten und würden in der Öffentlichkeit lästig fallen, unter Umständen sogar gefährlich sein. Die Servicehunde, die ihren Herrn aus dem Rollstuhl reißen, Blindenführhunde, die nicht bei Stufen stehenbleiben, nützen nicht nur nichts, sondern gefährden ihre Besitzer. lG Gloria
 
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