räude-ansteckungsgefahr-heilung

Doris70

Super Knochen
kann mir jemand von euch weiter helfen bitte? ich würde gerne einen pflegehund aufnehmen. jetzt habe ich erfahren, dass die hunde aus dem tierheim leider räude haben. meine tierärztin hat mir sofort abgeraten, so einen hund aufzunehmen. (ansteckungsgefahr und ausserdem ist die räude anscheinend nicht 100 % heilbar)

da india viel mit anderen hunden zusammen ist, habe ich jetzt natürlich angst um india als auch um die anderen hunde, die wir treffen.

jetzt meine fragen: 1. anscheinend ist ein hund nur gefährdet, sich anzustecken, wenn sein imumsysthem geschwächt ist
2. tragen ja alle hunde die milben, aber die räude bricht nur in manchen fällen (geschwächtes imunsysthem...) aus.
3. die frau, die die hunde vermittelt hat zu mir gesagt, dass ich panik mache, weil räude ja keine krankheit ist. mit 3 behandlungen mit ???? (fällt mir jetzt wiedermal nicht ein) ist die räude geheilt. ist sie dann auch nicht mehr ansteckend?für mich ist es aber eine auch noch dazu ansteckende krankheit.

wie denkt ihr darüber?
 
Hallo Doris!

Ehrlich gesagt, ich würds nicht machen, wenn ich schon einen Hund hätte. Ich weiß von der Räude nur, daß man das Umfeld auch desinfizieren muß, weil sie ansteckend ist. Ich finde, da ist das Risiko sehr groß, das Du eingehst. Und mit 3 Behandlungen ist es sicher nicht abgetan, Räude IST eine Krankheit. Meinst Du das Demodex, dieses Mittel, das man ins Wasser gibt und den Hund baden muß?
Deine Tierärztin hat Dir sicher mit Recht abgeraten, sei vorsichtig!

lg
Forintos
 
Hallo,

ja ich denke auch das Vorsicht geboten ist und den Hund lieber nicht aufnehmen solltest, ich denke bei viel Kontakt könnte ein sogennanter "Teufelskreis" entstehen und der Hund steckt andere an...
Also das wäre meine Meinung dazu.

Lg Sarah
 
Hallo,
bei "Räude" werdet ihr wahrscheinlich den Befall mit Sarkoptesmilben meinen...leicht übertragbar von Hund zu Hund und auch auf den Menschen (da erledigt es sich aber nach 2-3 Wochen ohne Behandlung von selber, ist halt unangenehm). Ist sehr wohl heilbar.
Oder ihr meint den Befall mit der Demodexmilbe - Demodikose? Das ist ein Immunsystemproblem, Demodexmilben sind auf jedem Hund, machen normalerweise kein Problem. Nicht ansteckend, Heilung zweifelhaft...nicht die Milbe muß beseitigt werden, sondern das Grundproblem: Immunsystem...

Ob man sich sowohl im ersten oder im zweiten Fall so einen Hund ins Haus holt ist Geschmacksache...(in Fall 1 bitte wenigstens bis zum Behandlungsende keinerlei Hundekontakt...ist keiner scharf drauf...)

Grüsse,
Valerie
 
danke für eure antworten. eigentlich habe ich für mich ohnehin schon die antwort gefunden: ich nehme keinen hund aus dem betreffenden tierheim auf!

was mich aber wundert: dass anscheinend viele fories hunde aus dem "tierschutz" - aus dem ausland haben. anscheinend aber keiner mit dem problem räude konfrontiert war.
 
trolli hat nach 3 wochen, wo er bei mir war räude bekommen. es war damals eine ziemlich mühsame sache. alle 3 wochen 3 mal hintereinander stronghold (sauteuer,allerdings war ich damals auf der uni, da mein ehemaliger TA eine fehldiagnose stellte und die räude nicht erkannte). man muss auch die nicht-erkrankten (nicht sichtbar erkrankten) tiere mitbehandlung, sowie eine umgebungsdesinfektion. die behandlung muss so oft wiederholt werden, weil die eier der sarkoptesmilbe (=räudemilbe) bis 3 wochen überlebensfähig ist. was auch noch wichtig ist: 50% der hunde, die räude haben, haben keine symptome!! nach dieser ewig langen behandlung hatte ich allerdings nie wieder probleme. wenn man räude also rechtzeitig erkennt, ist das überhaupt kein thema und kein problem für das tier.

lg
 
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