Qualitätsdiskussion "Hundefutter" i.d. bz- Wr.Bezirkszeitung

lenny

Super Knochen
Ausgabe 19, 24.10.07: Wie von der "bz" (M. Hübl, Tierombudsmann) angekündigt fand am 26.9. ein "Runder Tisch" zum Thema Hundefutterqualität statt:
Teilnehmer:
Em.Univ.-Prof.Dr.Josef Leibetseder, Dr. Michael Fischer (Tierarzt), Mag. Nadja Ziegler (Zoologin), Norbert Marschallinger (Fressnapf), Andreas Theisen (Ingerquell, Happy D. u.C)

Wer eingladen wurde, aber nicht gekommen ist:
Gerda Strass-Hortwig, Pressesprecherin v. Masterfoods( Sheba, Whiskas, Kitekat, Cesar, Pedigree, Chappi u. Frolic, Gen.Sekr. d. ÖHTV (Dachverband d. Heimtiernahrungshersteller i. Österreich)

Ing. Wolfgang Kren, Geschäftsführer Royal Canin
Mag. Niki Koch, Koch-Heintiernahrung u. Eucanuba
Nestlé wollte kommen hat aber wieder abgesagt

In diesem Artikel ist sehr schön aufgelistet, auf was man beim Tierfutter achten sollte. Vielleicht nicht ganz so ins Detail gehend, aber durchaus als Überblick um sich für dieses Thema zu sensibilisieren.
Eine durchaus kritische Abhandlung und wenn man zwischen den Zeilen liest, kann man noch einiges v.d. Teilnehmern zusätzlich erfahren.
Ich hoffe, dass viele diesen gelungenen Beitrag lesen und nachdenken.
 
besonders interessant ist die tatsache, dass eingeladene vertreter der firmen masterfoods, royal canin und nestle abgesagt haben ... das sagt wohl schon einiges über die qualität dieser futtersorten aus, oder? *pfeif*

der "herr fressnapf" musste natürlich wieder erwähnen, wie gefährlich es ist, seinen hund "mit fleisch zu ernähren", weil ER würde sich niemals zutrauen, selbst für den hund zu kochen ... er weiß ja net, ob da dann "alles drinnen ist was der hund braucht".
ob der herr kinder hat? und wenn ja, ob er die kinder dann auch mit "fertigfutter" ernährt? oder rechnet er dann täglich den nährwertbedarf seiner kinder aus, um ja keine mangelerkrankungen zu riskieren? :rolleyes:
 
stimmt, ich hab den artikel auch insofern gut gefunden dass er
1. in einer zeitung erscheint, die jedem haushalt gratis zugestellt wird- also auch leuten vorliegt die sich über solche sachen normalerweise wenig gedanken machen u zt einfach werbung o ä vertrauen-also sicher die mehrheit der haustierhalter in wien

2. wie schon erwähnt wichtige punkte (wenn auch nur oberflächlich) auszählt, auf die man achten soll. (zb keine chem zusätze,keine farb- und lockstoffe, einzeldeklaration d zutaten etc)

sehr geil fand ich die aussage vom fressnapf-chef dass er es sich nicht zutrauen würde seinem hund das fressen selbst zuzubereiten :cool:

ich fands nur ein bisserl schade dass das wort barf bzw rohfütterung im artikel gar nicht gefallen ist, es war nur von "kochen" die rede.
 
...zu langsam :D

wieviele produkte führt fn eigtl die den kriterien eines guten futters entsprechen :cool:
 
...zu langsam :D

wieviele produkte führt fn eigtl die den kriterien eines guten futters entsprechen :cool:

genaugenommen keine....

Selbst das BIO-Futter (guter Ansatz!) enspricht nicht meinen Qualitätsansprüchen f. artgerechtes, gutes Futter.
Überhaupt, habe ich das Gefühl, dass viele Hersteller auf die Einwände der kritischen Hundeernährer eingehen und dann irgendwie sich ein paar Schlagworte rauspicken und ins Futter einbauen.
Und wenns nur textmäßig auf den Tüten drauf steht :rolleyes:
 
besonders interessant ist die tatsache, dass eingeladene vertreter der firmen masterfoods, royal canin und nestle abgesagt haben ... das sagt wohl schon einiges über die qualität dieser futtersorten aus, oder? *pfeif*
:rolleyes:

Jo, das sagt schon viel aus.

und der Einwand v. Hr. Dr.Leibetseder: "d. Einsatz v. Aromastoffen ist im Futtermittegesetz eindeutig geregelt. Nur Substanzen, die nachw. nicht gesundheitsschädl. sind, dürfen eignesetzt werden..."

Ja, vieles darf auch in den menschl. Lebensmittel lt. Gesetz rein, und trotzdem schadet es der Gesundheit. Das können noch so viele Versuche an Labortieren nicht ändern. Und, was in nätürlicher Nahrung nicht vorhanden ist, das kann der Körper nur mühsam wieder ausscheiden. Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn Niere und Leber kaputt werden. Die Summe machts halt auch.
Ich würde mir schon wünschen, dass alles genau deklariert werden muss, das würde vielleicht dann auch die TÄ auf die richtige Spur bringen.
 
besonders interessant ist die tatsache, dass eingeladene vertreter der firmen masterfoods, royal canin und nestle abgesagt haben ... das sagt wohl schon einiges über die qualität dieser futtersorten aus, oder? *pfeif*

der "herr fressnapf" musste natürlich wieder erwähnen, wie gefährlich es ist, seinen hund "mit fleisch zu ernähren", weil ER würde sich niemals zutrauen, selbst für den hund zu kochen ... er weiß ja net, ob da dann "alles drinnen ist was der hund braucht".
ob der herr kinder hat? und wenn ja, ob er die kinder dann auch mit "fertigfutter" ernährt? oder rechnet er dann täglich den nährwertbedarf seiner kinder aus, um ja keine mangelerkrankungen zu riskieren? :rolleyes:


Sorry für OT - aber: Auch der Mensch sollte täglich abgestimmte Nährstoffe (empfohlene Tagesration) sehr wohl einhalten.
Das selbe gilt m.M. nach auch beim Hund.

Ich merke sehr wohl bei meiner Ernährung, wenn ich an einem Tag zu wenig Nährstoffe von XY aufnehme (meist hab ich zu wenig Eisen bzw. Fette - ich lebe ja fast ausschließlich von Kohlenhydraten und Eiweis :D)

Natürlich wird weder Mensch noch Hund von heute auf morgen sterben, wenn er mal weniger als die empfohlene Tagesmenge aufnimmt - aber gesund ist es auf Dauer sicher nicht (daher haben viele TÄ Probleme mit Selbstfütterung)
 
naja nachdem ich den artikel nicht gesehen habe, sondern nur eure posts dazu kenne:

mich wundert dass die genannten abgesagt haben.
rc, whiskas und co gibts auch im fressnapf, wird von den meisten docs empfohlen oder selbst verkauft, happy dog/cat ist soweit ichs im kopf hab auch nicht viel besser, und zoologen haben, sofern sie sich nicht selbst weiterbilden oder dafür interessieren, grundsätzlich wenig ahnung von ernährung (anatomie, physiologie usw klar, aber ernährung wird auch hier nicht gelehrt)

somit ist das sowieso keine allzu ernst zu nehmende sache, denn diejenigen die gutes futter produzieren oder roh füttern kamen nicht zu wort.
war wohl eine gute absicht, aber sie haben sich wohl zu wenig beschäftigt, als das es wirklich einen effekt hätte.

indem diese firmen die bereits erwähnten schlagworte austeilten, folgern viele menshcen jetzt dass fressnapf das beste futter hat, mit happy dog usw und dass die leute sie gut beraten.
aber wenn man sich die happy d deklaration ansieht (nehm es wieder als beispiel her weil eben erwähnt) ist es zwar schon einzeln deklariert, aber gleich mit mais und maismehl 2 tolle produkte an den ersten 2 stellen. als 3tes geflügelfleischmehl 10%...

wenn da leute von besseren marken dabei gewesen wären, oder rohfütterer oder überhaupt hundehalter die sich intensiver mit futter beschäftigen... dann würden diesen herrschaften wohl peinlichere fragen gestellt werden.
lg
 
Happy Dog und DEFU (Biofutter o. Bio-Siegel) kommen v. Interquell, das neue Biofutter v. Fressnapf anscheinend auch. Da kann ich mich natürlich irren, aber es hat den anschein. Der Ansatz ist gut, lässt aber trotzdem noch viele Fragen offen.
DEFU hat den Schriftzug ähnlich wie Demeterware, kann aber meiner Meinung nach, nichts damit zu tun haben, denn die haben wirklich reine geprüfte Bio-Ware und das würden sie auch so ausweisen, wenn die wirklich damit zu tun hätten.

Alle diese Futtermarken von Fressnapf sind nicht das Gelbe vom Ei. Aber der Artikel sagt wenigsten aus, auf was die Leute schauen sollen.
Das überhaupt eine Zeitung darüber kritisch berichtet ist schon ein Wunder. Es wundert mich allerdings nicht, dass die Nichtanwesenden Firmen nicht gekommen sind.

Im übrigen, wenn sich die Hundehalter nicht selber schlau machen, nutzt das alles nichts. Aber als Anstoß darüber nachzudenken, dafür reichts vielleicht.
 
naja aber den nachteil aller dieser futtermarken, den niedrigen fleischanteil und hohen getreideanteil bzw teils dubiose nebenerzeugnisse wie holz! im futter haben sie natürlich ausgelassen.
und das sind wohl 2 wichtige punkte bei der bewertung von futter.
lg
 
Der Artikel ist in der Ausgabe 19 vom Oktober ca. im letzten Drittel (Tier & Mensch) zu finden. Obs den online gibt, weiß ich nicht. Kannst ja mal unter tiere at bezirkszeitung at fragen.
Der hund u. halter-link ist auch sehr interessant.
Das dem bz-Artikel einiges fehlt ist natürlich klar, aber ich finde es trotzdem gut, wenn in so einem Medium, dass kostenlos in Otto-Normalverbraucher-Haushalten landet, das mal zur Sprache kommt. Als Denkanstoß taugt es allemal.
 
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