Proteinwert im Trofu

Friese1606

Super Knochen
Und nochmals ich.

Immer wird mir gesagt ich solle Jessy PROTEINARM ernähren.

Bis jetzt habe ich ein Trofu mit 18,5 % Rohprotein gefüttert.

Jetzt hätte ich z.B. das Orijen näher ins Auge gefasst.
Das hat aber einen sehr hohen Rohproteinwert.

Ist es nicht auch so, dass es sehr wohl einen Unterschied macht woher der Proteinwert kommt? (Fleisch, Getreide, Gemüse)
Da ich auch roh fütter, müsste doch der Proteinanteil auch realtiv hoch sein, oder?

Vielleicht kann mir das doch jemand "für Dummies" erklären, da ich auch auf der Suche nach einen neuen Trofu bin.

Dankeschön. :)

lg Friese :)
 
Wenn du TroFu eh nur manchmal gibst, wird der Proteingehalt nicht so wichtig sein, denke ich mir..oder bekommen es die Hunde regelmäßig, sprich 2 mal die Woche oder so
 
Hallo AndreaJ,
gute Frage. Regelmäßig - Jein. :D
z.B. habe ich die letzten zwei Tage Trofu gefüttert, weil iceinfach vergessen habe Fleisch aufzutauen.
Manchmal ist mir auch zu mühsam und da gab´s auch schon 14 Tage ausschließlich Trofu.
Das ist bei mir nicht so genau und meine Hunde vertragen das ganz gut.

Deine Überlegung hatte ich auch schon, trotzdem würde mich wirklich interessieren was es jetzt mit diesem ominösen Proteinwert auf sich hat.
Wie schon im 1. Beitrag geschrieben - ist es nicht so, dass ich bei Rohfütterung auch einen hohen Proteinwert habe?
Ist dann dieser ganze Proteinwert eine Augenauswischerei, weil es wirklich darauf ankommt "woher" das Protein kommt?

Ich seh mich da nicht wirklich durch, du?

lg
Friese :)
 
Zuletzt bearbeitet:
also ich kenn mich da ehrlich gesagt nicht so genau aus :o
Meine Schwester gibt ihrem Wolfshund auch Orijen und der verträgt das gut, ...obwohl er sonst empfindlich ist, sprich gleich Juckreiz bekommt usw.
 
Ich hab mir mal Nassfutter angeschaut, reine Fleischdosen, haben um die 9-10% Rohprotein.
Warums beim Trofu mehr ist, weiß ich nicht.

zB Animonda
Rind & Herz:
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse 85% Rind, 15% Herz, Mineralstoffe
Analyse

Rohprotein 10.0 % Rohfett 7.0 % Rohfaser 0.5 % Rohasche 1.8 % Feuchtigkeit 78.0 % Vitamin E (Tocopherole) 60.0 mg
 
Ein von den Zutaten her hochwertiges Futter für einen ausgewachsenen, normal aktiven Hundes sollte 18% Proteinanteil nicht unter- und 24% nicht überschreiten, der Fettanteil sollte zwischen 8 und 13% liegen. Sind die Proteine und Fette gut verwertbar und liegen signifikant über diesen Werten, wird der Hund zwangsläufig zunehmen und / oder eine erhöhte Aktivität an den Tag legen.
Quelle: http://www.hund-und-futter.de/

Und wie passt das jetzt mit dem Proteinwert von z.B. Orijen oder Predator zusammen? :confused:
 
Wenn das Protein tierisches Protein ist, dann ist das kein Problem - dann kann der Wert ruhig auch höher sein, es ist für jeden Beutefresser hoch verdaulich - (als Beispiel: Predator oder Orijen oder Wolfsblut oder Acana etc).
 
Wenn das Protein tierisches Protein ist, dann ist das kein Problem - dann kann der Wert ruhig auch höher sein, es ist für jeden Beutefresser hoch verdaulich - (als Beispiel: Predator oder Orijen oder Wolfsblut oder Acana etc).

Dankeschön.
Sowas wollte ich hören. :D
Dann bin ich mit meiner Vermutung richtig gelegen.
 
..... trotzdem würde mich wirklich interessieren was es jetzt mit diesem ominösen Proteinwert auf sich hat.
Wie schon im 1. Beitrag geschrieben - ist es nicht so, dass ich bei Rohfütterung auch einen hohen Proteinwert habe?
Ist dann dieser ganze Proteinwert eine Augenauswischerei, weil es wirklich darauf ankommt "woher" das Protein kommt?

Ich seh mich da nicht wirklich durch, du?

lg
Friese :)

Du kannst getrost davon ausgehen, dass die Angabe des Rohproteinwertes eine reine Augenauswischerei darstellt, da die Qualität des Futters alleine von dessen Inhaltsstoffen abhängig ist.

Der Rohproteinwert setzt sich aus den für den Hund schlecht verdaulichen pflanzlichen Proteinen und den gut verdaulichen tierischen Proteinen zusammen, wobei bei letzteren noch ein großer Unterschied darin besteht, welche tierischen Produkte verwendet werden. Muskelfleisch hat z.B. einen wesentlich höheren und gut verdaulichen Proteinanteil als z. B. Bindegewebe, Knorpeln, Innereien usw.

Es ist daher überhaupt nicht verwunderlich, dass die beiden untenstehenden Beispiele nahezu identischen Analysewerten aufweisen:

Bsp.1: Inhaltsstoffe:
Weizen, Weizenmehl, Mais, Geflügelfleischmehl, Grieben, Fischmehl, Rübenmelasseschnitzel, Geflügelfett, Leberhydrolisat, Dicalciumphosphat, Calciumcarbonat, Natriumchlorid, Karotten, Erbsen, Grünerhafer (getrocknet), Sonnenblumen (getrocknet), Kresse (getrocknet), Petersilie (getrocknet), Muschelfleisch (getrocknet)
Analysewerte:
Rohprotein 23%, Rohfett 7%, Rohfaser 3%, Rohasche 7,50%.

Bsp.2: Inhaltsstoffe:
Frisches Lammfleisch, Lammfleischmehl (Gesamtanteil mehr als 50% Fleisch), Naturreis, gehackte Gerste, Hirse, Reiskeime, Hafermehl, Seefischmehl, Canolaöl, Tomatenpüree, Leinsamen, Zichoriewurzel, Petersilienflocken, Kürbismehl, Mandelöl, Sesamöl, Yucca Schidigera Extrakt, Thymian, Blaubeeren, Preiselbeeren, Karotten, Broccoli
Analysewerte:
Rohprotein min. 23 %, Rohfett min. 8 %, Rohfaser max. 4 %, Rohasche max. 5 %, Feuchte max. 8,5 %.

Übrigens:
Bei den Analysewerten wird der Proteingehalt selbst gar nicht bestimmt sondern aus dem Gehalt des im Futter enthaltenen Stickstoffes berechnet.
Allerdings hat die erst kürzlich gemachte schmerzliche Erfahrung mit dem chinesischen Milchpulver bewiesen, dass der Stickstoffgehalt durch (giftige) Zusätze nicht unwesentlich manipuliert werden kann .........

Aber das kommt ja beim Hundefutter sicher nicht vor
 
Du kannst getrost davon ausgehen, dass die Angabe des Rohproteinwertes eine reine Augenauswischerei darstellt, da die Qualität des Futters alleine von dessen Inhaltsstoffen abhängig ist.

Der Rohproteinwert setzt sich aus den für den Hund schlecht verdaulichen pflanzlichen Proteinen und den gut verdaulichen tierischen Proteinen zusammen, wobei bei letzteren noch ein großer Unterschied darin besteht, welche tierischen Produkte verwendet werden. Muskelfleisch hat z.B. einen wesentlich höheren und gut verdaulichen Proteinanteil als z. B. Bindegewebe, Knorpeln, Innereien usw.

Es ist daher überhaupt nicht verwunderlich, dass die beiden untenstehenden Beispiele nahezu identischen Analysewerten aufweisen:

Bsp.1: Inhaltsstoffe:
Weizen, Weizenmehl, Mais, Geflügelfleischmehl, Grieben, Fischmehl, Rübenmelasseschnitzel, Geflügelfett, Leberhydrolisat, Dicalciumphosphat, Calciumcarbonat, Natriumchlorid, Karotten, Erbsen, Grünerhafer (getrocknet), Sonnenblumen (getrocknet), Kresse (getrocknet), Petersilie (getrocknet), Muschelfleisch (getrocknet)
Analysewerte:
Rohprotein 23%, Rohfett 7%, Rohfaser 3%, Rohasche 7,50%.

Bsp.2: Inhaltsstoffe:
Frisches Lammfleisch, Lammfleischmehl (Gesamtanteil mehr als 50% Fleisch), Naturreis, gehackte Gerste, Hirse, Reiskeime, Hafermehl, Seefischmehl, Canolaöl, Tomatenpüree, Leinsamen, Zichoriewurzel, Petersilienflocken, Kürbismehl, Mandelöl, Sesamöl, Yucca Schidigera Extrakt, Thymian, Blaubeeren, Preiselbeeren, Karotten, Broccoli
Analysewerte:
Rohprotein min. 23 %, Rohfett min. 8 %, Rohfaser max. 4 %, Rohasche max. 5 %, Feuchte max. 8,5 %.

Übrigens:
Bei den Analysewerten wird der Proteingehalt selbst gar nicht bestimmt sondern aus dem Gehalt des im Futter enthaltenen Stickstoffes berechnet.
Allerdings hat die erst kürzlich gemachte schmerzliche Erfahrung mit dem chinesischen Milchpulver bewiesen, dass der Stickstoffgehalt durch (giftige) Zusätze nicht unwesentlich manipuliert werden kann .........

Aber das kommt ja beim Hundefutter sicher nicht vor

danke!
Wie siehts da mit dem Nassfutter aus? Ich hab jetzt Proteinwerte von 7,5-12 gefunden.

lg
 
Ich hab mir mal Nassfutter angeschaut, reine Fleischdosen, haben um die 9-10% Rohprotein.
Warums beim Trofu mehr ist, weiß ich nicht.

Im Trockenfutter ist kein Wasser drinnen.
Max. ca. 10 % Feuchtigkeit.

Dadurch erhöht sich in Prozenten gerechnet auch der Proteinanteil.

Um Dosenfutter mit Trockenfutter zu vergleichen muss man auf Trockensubstanz runterrechnen.

Es kommt aber nicht auf den %-Anteil von Protein im Futter an, sondern auf das verdauliche Rohprotein und das sind je nach Qualität wieder um ein paar %-Punkte wenger.

Hochverdaulich ist Muskelfleisch und auch Innereien. Alles was viele Sehnen, Knorpeln und Bindegewebe hat ist zwar auch im Proteingehalt hoch aber die Verdaulichkeit sinkt.

Deshalb ist die Angabe des Proteingehalts nicht sehr aufschlussreich über die Qualität oder Verwertbarkeit des Futters.

Getreide enthält auch Proteine ist aber für den Hund schwer verdaulich. Deshalb sollten z.B. nierenkranke Hunde hochverdauliche Proteine bekommen und nicht zwangsläufig weniger Fleisch. unter 2 g vRP/kg KM/Tag wirds nämlich kritisch.

Der Rat proteinarm zu füttern bezieht sich auf schwerverdauliches Protein das zu Gesundheitsproblemen führen kann. Wenns juckt ist nicht immer der Proteingehalt an sich schuld, sondern das WAS im Futter wirklich drinnen ist.

Und weil mir die Rechnerei auf die Socken ging und ich jedesmal wenn ich glaubte ein gutes Futter gefunden zu haben erfahren musste, dass entweder K3 (muss nicht deklariert werden) drinnen ist oder auch anderer Schrott - hab ich mich für Rohfutter entschieden.
Da weiß ich wenigstens was ich füttere.

Wie hier schon weiter oben erwähnt - kann man auch mit anderen Stoffen den Proteingehalt erhöhen - manche sind eben tötlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst getrost davon ausgehen, dass die Angabe des Rohproteinwertes eine reine Augenauswischerei darstellt, da die Qualität des Futters alleine von dessen Inhaltsstoffen abhängig ist.

Der Rohproteinwert setzt sich aus den für den Hund schlecht verdaulichen pflanzlichen Proteinen und den gut verdaulichen tierischen Proteinen zusammen, wobei bei letzteren noch ein großer Unterschied darin besteht, welche tierischen Produkte verwendet werden. Muskelfleisch hat z.B. einen wesentlich höheren und gut verdaulichen Proteinanteil als z. B. Bindegewebe, Knorpeln, Innereien usw.

Es ist daher überhaupt nicht verwunderlich, dass die beiden untenstehenden Beispiele nahezu identischen Analysewerten aufweisen:

Bsp.1: Inhaltsstoffe:
Weizen, Weizenmehl, Mais, Geflügelfleischmehl, Grieben, Fischmehl, Rübenmelasseschnitzel, Geflügelfett, Leberhydrolisat, Dicalciumphosphat, Calciumcarbonat, Natriumchlorid, Karotten, Erbsen, Grünerhafer (getrocknet), Sonnenblumen (getrocknet), Kresse (getrocknet), Petersilie (getrocknet), Muschelfleisch (getrocknet)
Analysewerte:
Rohprotein 23%, Rohfett 7%, Rohfaser 3%, Rohasche 7,50%.

Bsp.2: Inhaltsstoffe:
Frisches Lammfleisch, Lammfleischmehl (Gesamtanteil mehr als 50% Fleisch), Naturreis, gehackte Gerste, Hirse, Reiskeime, Hafermehl, Seefischmehl, Canolaöl, Tomatenpüree, Leinsamen, Zichoriewurzel, Petersilienflocken, Kürbismehl, Mandelöl, Sesamöl, Yucca Schidigera Extrakt, Thymian, Blaubeeren, Preiselbeeren, Karotten, Broccoli
Analysewerte:
Rohprotein min. 23 %, Rohfett min. 8 %, Rohfaser max. 4 %, Rohasche max. 5 %, Feuchte max. 8,5 %.

Übrigens:
Bei den Analysewerten wird der Proteingehalt selbst gar nicht bestimmt sondern aus dem Gehalt des im Futter enthaltenen Stickstoffes berechnet.
Allerdings hat die erst kürzlich gemachte schmerzliche Erfahrung mit dem chinesischen Milchpulver bewiesen, dass der Stickstoffgehalt durch (giftige) Zusätze nicht unwesentlich manipuliert werden kann .........

Aber das kommt ja beim Hundefutter sicher nicht vor

Dankeschön für diese tolle ausführliche Antwort.
Die hab sogar ich mühelos verstanden. :D
Dann steht ja einem neuen, hochwertigen Futter nix im Weg. **freu**

lg
Friese :)
 
Nach dem "Hund und Futter" Zitat hab ich auch mal wieder auf die Seite geschaut

Diese besonders hochwertige Eiweißquelle enthält die für den Hund optimale Aminosäurenzusammensetzung, die Verdaulichkeit von fettarmem Fleisch liegt bei 98% (Ausnahme: Schweinefleisch, dessen Wertigkeit niedriger ist). Der Proteingehalt hochwertiger Fleischquellen beträgt mindestens 18% in der Frisch- und dementsprechend 50% in der Trockensubstanz.

Der Rohproteinanteil im TroFu ist von der Trockensubstanz berechnet ;)
 
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